Eine kreative Alternative zur französischen Revolution!
Der Hof der WunderWie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Bücher über Paris sprechen mich ja immer an. Ich erinnere mich gar nicht mehr, bei welcher Bloggerin ich das Buch zuerst gesehen habe, aber es wanderte direkt auf ...
Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Bücher über Paris sprechen mich ja immer an. Ich erinnere mich gar nicht mehr, bei welcher Bloggerin ich das Buch zuerst gesehen habe, aber es wanderte direkt auf meine Wunschliste und als es dann bei der Netgalley als E-Book-Rezensionsexemplar angeboten wurde, habe ich mich natürlich sofort als Rezensientin beworben.
Handlungsüberblick:
Die Handlung setzt ein in einem fiktiven Paris, nach einer gescheiterten Revolution. Hunger, Gewalt, Intrigen und Tod regieren die Stadt. Neun verbrecherische Gilden haben Paris unter sich aufgeteilt. Der Leser trifft Nina, die der Diebesgilde angehört. Kein Diebstahl war für sie bisher unmöglich. Doch für sie zählt nichts mehr als ihre Schwester vor Kaplan, dem finstersten aller Gildenanführer, zu retten. Wird ihr dieser Diebstahl gelingen?
Mein Bucheindruck:
Mir gefiel vor allem die Fabgestaltung des Covers mit den Farben Blau, Weiß, Rot sehr gut, da sie schon auf Frankreich hindeuten und daher sehr gut zum Schauplatz der Geschichte passen. Trotzdem ist mir auch nach der Lektüre nicht so ganz klar, warum auf dem Cover gerade ein Rabe abgebildet ist.
Mein Leseeindruck:
Es war unheimlich spannend, eine andere Möglichkeit der französischen Revolution zu entdecken. Oft brauche ich bei Fantasybüchern etwas länger als bei realistischen Büchern. Aber "Der Hof der Wunder" las sich doch ziemlich schnell. Die Handlung war zu jeder Zeit spannend. Gut gefielen mir auch die Beschreibungen der Gesellschaft, der Orte und der damaligen Mode. Durch sie wurde die Welt sehr greifbar. Die Charaktere sind ebenfalls wunderbar ausgestalter. Die mutige Nina, ihre Freundin Ettie und auch der Dauphin wuchsen mir schon nach wenigen Seiten ans Herz.
Mein einziger Kritikpunkt sind die nur angedeuteten zwei möglichen Liebesgeschichten. Ich hätte mir gewünscht, dass wenigstens am Ende des Buches noch ein wenig mehr Romantik ins Spiel kommt, vor allem, weil über die ganze Handlung hinweg zwei Möglichkeiten für Nina aufrechterhalten werden.
Mein Eindruck vom Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig und ließ sich insgesamt schnell lesen.
Gut gefielen mir auch die Geschichten, die von Orso zwischendrin in kursiver Schrift erzählt wurden. Sie bereicherten das Buch, da sie nicht grundlos erzählt wurden, sondern auch in die Handlung des Buches eingeflochten wurden. Der Grund warum diese Geschichten erzählt wurden, war zu jeder Zeit klar ersichtlich und lies das Buch insgesamt sehr rund und gut durchdacht wirken.
Mein Abschlussfazit:
Ein sehr spannendes Fantasybuch mit einer kreativen Alternative zur französischen Revolution, bei dem aber leider die Liebesgeschichte für mich etwas zu kurz kam.