Super Konzept und tolle Storys. Bitte mehr davon!
Die beiden Krimi-Autorinnen Ingeborg Struckmeyer und Stefanie Gregg haben für ihr Buch ein ungewöhnliches Konzept gewählt. Sie haben abwechselnd den Anfang einer Geschichte geschrieben und daraus hat jede ...
Die beiden Krimi-Autorinnen Ingeborg Struckmeyer und Stefanie Gregg haben für ihr Buch ein ungewöhnliches Konzept gewählt. Sie haben abwechselnd den Anfang einer Geschichte geschrieben und daraus hat jede von ihnen eine Geschichte entwickelt. So interessant dieser Ansatz klingt, so verschieden sind die Geschichten, die dabei heraus gekommen sind.
Ein Anfang mit zwei Enden – zwanzig spannende, schockierende und herzergreifende Kurzgeschichten aus zehn Anfängen.
Flüssig und angenehm flott zu lesen, kann man nicht aufhören bevor man nicht alle Geschichten gelesen hat.
Dabei weiß man zu Beginn nie was einen erwartet. Liebe? Mord? Oder etwas ganz anderes? Einige Geschichten sind geradezu schockierend, andere sind fast traumhaft schön. Die Vielfalt an Themen, die auf einem kurzen Anfang (zwei bis fünf Sätze etwa) entstehen kann ist faszinierend.
Man muss immer wieder innehalten um über die Protagonisten nachzudenken. In manchen Geschichten findet sich sogar Gesellschaftskritik, ohne dass die Moralkeule geschwungen wird. Für Fans von Kurzgeschichten und jene die sich gerne von einem Buch überraschen lassen, ist dieser Band perfekt.
Ich hatte großen Spaß beim lesen, habe mich hin und wieder etwas gegruselt und würde mich sehr freuen, wenn die beiden Autorinnen (oder auch zwei andere Autoren) diesem Projekt eine zweite Runde spendieren!