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Veröffentlicht am 20.12.2019

Eisige Wahrheit

Eisige Wahrheit
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Eisige Wahrheit ist ein Kurzkrimi mit der Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe schon  mehrere Bücher der Autorin gelesen bzw gehört und bin immer wieder begeistert. Die Bücher spielen zum einen an der Ostsee ...

Eisige Wahrheit ist ein Kurzkrimi mit der Ermittlerin Pia Korittki. Ich habe schon  mehrere Bücher der Autorin gelesen bzw gehört und bin immer wieder begeistert. Die Bücher spielen zum einen an der Ostsee von der ich ein Fan bin zum anderen finde ich die Ermittlerin sympathisch. Auch die Stimme von Anne Moll machen die Hörbücher immer zu etwas besonderen. 

Pia fährt mit ihrem Sohn und ihrem Freund für einen Kurzurlaub über Weinachten in einen kleine Ort an der Ostseeküste. Sie wollen dort die Ruhe und die Zeit zusammen genießen. Doch dann finden sie beim Schlittenfahren eine männliche Leiche. Pia ist im Urlaub und auch nicht zuständig für den Fall, doch sie kann das Ermitteln nicht lassen. Bald stellt sich raus dass der Tote der Sohn eines Bauers aus dem Ort ist und er nicht wirklich beliebt war. Doch wer wollte seinen tot? 

Dies ist ein netter Krimi der sich dank der angenehmen Stimme von Anne Moll gut hören lässt. Eva Almstädt hat hier einen Kurzkrimi geschaffen der sehr gut umgesetzt wurde. Er hat eine subtile Spannung und ist dazu auch gemütlich. Gerade die Winterliche Atmosphäre macht das Hörbuch sympathisch. 

Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sehr authentisch. So wirkt die Geschichte sehr real. Egal ob die Protagonisten, der Fall, die Ortschaft oder die Atmosphäre alles ist gut skizziert und man konnte sich an den Ort des Geschehens reinversetzten. Es gibt die verschiedensten Wendungen die einem an das Hörbuch fesseln. Aber auch humorvolle Stellen sind enthalten und lockern das ganze etwas auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2019

Der Fund

Der Fund
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Ich habe zuvor schon Bösland von dem Autor gelesen und war nun auf „Der Fund“ sehr gespannt. Bernhard Aichner erzählt hier auf zwei Erzählsträngen das einfache Leben einer Verkäuferin das sich schlagartig ...

Ich habe zuvor schon Bösland von dem Autor gelesen und war nun auf „Der Fund“ sehr gespannt. Bernhard Aichner erzählt hier auf zwei Erzählsträngen das einfache Leben einer Verkäuferin das sich schlagartig ändert. Für mich war dies eher ein Spannungsroman, -krimi als ein Thriller. Er ist rasant aber auch Realitätsfern, aber auf jeden Fall lesenswert. 

Die 53 jährige Rita arbeitet als Verkäuferin in einem Lebensmittelladen. Sie führt ein bescheidenes Leben, ist von diesem aber auch sehr gebeutelt. Sie verlor früh ihre Eltern, dann ihren Sohn und lebt mit einem Alkoholkranken Mann zusammen. Dann findet sie auf der Arbeit in einer Bananenkiste etwas was ihr Leben von Grund auf verändert und sie sogar in Lebensgefahr bringt. 

Ich finde den Schreibstil von Bernhard Aichner sehr gelungen und auch erfrischend. Er benutzt einen lockeren und leichten Schreibstil. Dazu benutzt er zwei Erzählstränge die das Lesen vorantreiben. Auf der einen Seite liest man wie die letzten Wochen von Rita verlaufen sind. Auf der anderen Seite liest man Dialoghaft die Ermittlungen des namenlosen Polizisten der die Wahrheit rausfinden möchte. Dieser ist auf seine Art und Weise sehr sympathisch und lässt nichts unversucht Licht ins Dunkel zu bringen auch wenn der Leser sich lange fragt warum er scheinbar auf Ritas Seite steht. 

Die Handlung an sich finde ich allerdings etwas an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch. Ich möchte hier aber nicht zu viel sagen da es sonst anderen spoilert. Es wirkt an einigen Stellen grotesk und abenteuerlich. Auch die Auflösung am Ende war für mich etwas fragwürdig aber passend und auch etwas vorhersehbar. 

Dank der kurzen Kapitel und der Spannung die dadurch aufgebaut wird liest sich das Buch schnell. Es hat mich geradezu gefesselt. Ein tolles Buch was ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Cherringham Ein rätselhafter Einbruch

Cherringham - Folge 20
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Cherringham Ein rätselhafter Einbruch ist die zwanzigste Folge einer Kurzkrimireihe. Ich habe bisher alle Teile gehört und mag diese Cosy Crime Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Der kleine ...

Cherringham Ein rätselhafter Einbruch ist die zwanzigste Folge einer Kurzkrimireihe. Ich habe bisher alle Teile gehört und mag diese Cosy Crime Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Der kleine Ort Cherringham ist mir ans Herz gewachsen und auch die Ermittler Jack und Sarah sind mir sehr sympathisch. Die Reihe besticht durch seinen britischen Charme, Lokal-Loriot und vor allem durch subtile Spannung. Man kann die Hörbücher super nebenbei hören und entspannen. 

Claire und Terry Goodman kommen nach einem Dinner nach Hause und müssen feststellen das bei ihnen Eingebrochen wurde. Obwohl die Goodmans wohlhabend sind wird anscheinend nicht viel geklaut. Claire bittet Jack und Sarah sich des Falles an zu nehmen, da ihr doch etwas gestohlen wurde von dem Terry nichts ahnte. Jack und Sarah ermitteln und stoßen schnell auf Geheimnisse und Widersprüche.

Das Hörbuch wurde wieder von Sabina Godec gelesen, die dies immer auf eine sympathische unaufgeregte Art und Weise tut. Man kann ihr super folgen und fühlt sich mitten ins Geschehen versetzt. Sie kann natürlich nur das Lesen was Matthew Costello und Neil Richards geschrieben haben und diese haben einen tollen Schreibstil und transportiert eine tolle Atmosphäre. 

Mir persönlich hat dieser Fall auch wieder weit besser gefallen als der Vorgänger, obwohl ich finde das die Autoren Jack und Sarah immer mehr freie Hand lassen was das Gesetzt anbelangt. So schrecken sie mittlerweile nicht mehr vor Einbruch und Diebstahl zurück um den Täter zu überführen. Gerade da Jack ehemaliger Polizist ist finde ich es verwerflich das er Sarah dazu auffordert einen Einbruch zu begehen. Aber gut es passte zu der Story und wenn man es genau nimmt haben sie in den anderen Fällen auch schon illegale Handlungen begangen. 

Veröffentlicht am 02.10.2019

Die kleine Patisserie in Paris

Die kleine Patisserie in Paris
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Die kleine Patisserie in Paris von Julie Caplin ist ein charmanter und sehr schöner Liebesroman den man gut zwischendurch lesen oder hören kann. Es entführt einen in die Stadt der Liebe, nach Paris und ...

Die kleine Patisserie in Paris von Julie Caplin ist ein charmanter und sehr schöner Liebesroman den man gut zwischendurch lesen oder hören kann. Es entführt einen in die Stadt der Liebe, nach Paris und in die Welt der Patisserie. Ich habe beim hören des Hörbuchs regelrecht Lust auf das Backen und auf Macarons und Eclairs bekommen. Ich kannte die Autorin bis dato nicht und wusste somit auch nicht das es sich hier um eine Romantic-Escapes-Reihe handelt. Dies ist das dritte Buch der Reihe, aber es sind immer in sich abgeschlossene Teile von daher ist es egal in welcher Reihenfolge man die Bücher liest. Für mich war es bestimmt nicht das letzte Buch von Julie Caplin.

Nina liebt ihre Familie aber sie hasst es wie sie immer wieder bevormundet wird. Daher kommt das Jobangebot aus Paris gerade recht. Sebastian ein Freund von Ninas Bruder braucht dringend über ein paar Wochen Hilfe. Nina reist von England nach Paris um Sebastian zu helfen einen Back und Kochkurs zu geben und ihm die arbeiten ab zu nehmen die er mit seinem Gips nicht machen kann. Doch die Zusammenarbeit erweist sich als schwierig. Sebastian ist unhöflich, genervt und lässt seinen Frust an Nina aus. Auch für Nina ist es nicht leicht, war sie doch als Teenager in den charismatischen jungen Koch verliebt gewesen.

Mir hat der leichte Schreibstil sehr gut gefallen, er ist leicht und flüssig so kam man gut in die Geschichte rein. Auch die Erzählstimme von Hannah Baus passte sehr gut. Sie hat das Buch sehr sympathisch vorgelesen und hat auch gut mit der Stimme gespielt so wurde das Hörbuch sehr lebendig. Auch die Passagen in denen gebacken wurde waren sehr gut beschrieben. So hatte ich immer gleich Appetit auf Backwaren, den Duft von frischen Eclairs oder Macarons in der Nase.

Die Autorin hat es geschafft das Buch sehr lebendig zu schreiben. So habe ich mich mitten in Paris gefühlt und auch die Patisserie habe ich vor meinem inneren Auge gesehen. Die Protagonisten waren authentisch geschildert und ich habe mit jedem mitgefühlt. Vor allem Nina war mir ans Herz gewachsen. Anfangs ging sie mir etwas auf die Nerven, aber sie hat sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt. Teilweise war die Geschichte sehr vorhersehbar und oberflächlich, aber ehrlich gesagt finde ich dies hier gar nicht schlimm.

Es ist ein wahres Wohlfühlbuch was keine unnötigen Komplikationen hat oder zu detaillierte Beschreibungen. Es hat seine Portion Liebe und Missverständnisse und vor allem tolle Backwaren. Ein tolles Buch zum entspannen und träumen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Mord auf dem Golfplatz

Mord auf dem Golfplatz
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Mord auf dem Golfplatz von Agatha Christie ist der zweite Band rund um ihren erfolgreichen Ermittler Hercule Poirot. Man lernt ihn hier ganz am Anfang kennen. Allerdings fand ich dieses Buch nicht ganz ...

Mord auf dem Golfplatz von Agatha Christie ist der zweite Band rund um ihren erfolgreichen Ermittler Hercule Poirot. Man lernt ihn hier ganz am Anfang kennen. Allerdings fand ich dieses Buch nicht ganz so gut wie ihre Nachfolgenden.

Hercule Poirot bekommt einen Hilferuf von Paul Renauld aus Frankreich und begibt sich auf die Reise. Doch bei seiner Ankunft muss er feststellen das dieser kurz zuvor ermordet wurde. Man fand ihn erstochen auf dem benachbarten Golfplatz. Alles scheint auf einen nächtlichen Überfall zu deuten doch Poirot findet schon bald Indizien für einen ganz anderen Tathergang.

Ich bin bekennender Agatha Christie Fan und habe schon sehr viele Bücher von ihr gelesen. Meist sind die Geschichten zeitlos geschrieben und sie versprühen ihren ganz eigenen Charme. Zudem sind ihre Bücher immer spannend und man kann gut miträtseln und wird am Ende doch überrascht. Gerade bei dem kleinem belgischen Ermittler Poirot macht dies oft viel Freude. Auch der Schreibstil ist immer sehr angenehm und flüssig. So bin ich auch diesmal wieder gut in die Geschichte rein gekommen.

Schon auf den ersten Seiten ereignet sich der Mord und man fängt an zu ermitteln. Allerdings kommt diesmal erschwerend hinzu das die französische Polizei ihren eigenen Ermittler hat und dieser und Poirot treten sozusagen in einen Konkurrenzkampf, jeder beansprucht der beste zu sein. Dieses gehabe ging mir zwischendurch auf den Zeiger. Auch das Verhalten von Poirots Freund und Helfer Hastings ist sehr anstrengend. Er benimmt sich wie ein verliebter Trottel und oft hat man das Gefühl das sein Blut in andere Regionen rutscht und somit sein Denkvermögen eingeschränkt wird.

Der Fall an sich ist sehr gut dargestellt und es gibt immer wieder neue Anhaltspunkte. Man wird auch oft auf die Falsche Fährte gelockt. Die sehr ansprechend und spannend geschildert werden. Doch am Ende konnte Agatha Christie mich nicht überraschen, ich hatte so meine Vermutung wer der Täter ist und lag damit richtig. Aber trotzdem fand ich es sehr schön am Ende die Auflösung in Poirot Manier vorgetragen zu bekommen.

Es war ein netter Krimi der mich gut unterhalten hat, aber auch seine schwächen hat. Da ich die anderen Werke von Agatha Christie kenne, war ich zwar etwas enttäuscht aber wurde darüber hinweggetröstet da es sich hier um ein Frühwerk handelt und jeder mal klein anfängt.