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Veröffentlicht am 11.03.2020

Der Gin des Lebens

Der Gin des Lebens
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Der Gin des Lebens von Carsten Sebastian Henn fällt durch das Cover auf und ist für mich stimmig und passend. Ein wirklicher Eyecatcher, auch der Titel ist passend gewählt und beides macht Lust auf das ...

Der Gin des Lebens von Carsten Sebastian Henn fällt durch das Cover auf und ist für mich stimmig und passend. Ein wirklicher Eyecatcher, auch der Titel ist passend gewählt und beides macht Lust auf das Buch und auf einen Gin.

Bene ist am Boden und da öffnet er eine von seinem Vater selbstgebrannten Gin. Dieser hatte Bene die Flasche geschenkt kurz bevor er gestorben ist. Der Gin ist so einzigartig das Bene mehr über den Gin wissen will und dafür nach Plymouth reist. Dort trifft er auf Cathy. Mit ihrem Vater hat Benes Vater an dem Gin gearbeitet. Beide machen sich zusammen auf der Suche nach dem perfekten Gin. Dabei läuft aber nicht alles rund.

Es ist zwar als Kriminalroman deklariert für mich ist es eher ein Potpourri oder ein Gin. Denn es gibt viele „Botanicals“ und somit von allem etwas, Familiengeheimise, Kulinarisches, Liebe und auch ein bisschen Krimi. Dazu kommen viele sehr interessante Infos zur Herstellung und allgemeinere Hinweise zum Gin. Am Ende des Buches gibt es auch noch einige Rezepte mit Gin. Die Mischung hat es zu einem kurzweiligen und gut lesbaren Buch gemacht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht hat Humor und ist abwechslungsreich. Gerade durch einige Rückblicke oder die grauen Seiten mit den Hinweisen was man alles über Gin wissen muss machen es leicht das Buch zu lesen. Auch die etwas skurrilen aber doch sympathischen Protagonisten lockern das Buch auf.

Allerdings gibt es einige Handlungen die für mich sehr unüberlegt und spontan sind und somit immer automatisch eine Katastrophe hinter sich herzieht. Auch finde ich das Bene und Cathy oft sehr blauäugig und naiv an ihre Sache gehen. Auch das Ende war mir zu schnell abgehandelt und zu lasch. Es hätte hier ruhig noch etwas mehr Aufklärung geben dürfen.

Auch unter dem Aspekt das es ein Krimi sein sollte ist es doch etwas enttäuschend. Denn Spannung und der Krimianteil kam erst im letzten viertel des Buches und da überschlug es sich plötzlich. Alles ist wohldosiert und ausbalanciert, aber es hätte für mich doch etwas mehr Krimi sein dürfen.

Wenn man aber alles zusammen nimmt ist es wie ein gut abgestimmter Gin. Auch wenn er an mancher Stelle etwas schwächelt macht er es durch Humor und einer guten Geschichte weg.

Es ist ein nettes humorvolles Buch mit viel Gin Wissen und wenig Krimi.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 18.02.2020

Die Frauen von Richmond Castle

Die Frauen von Richmond Castle
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Die Frauen von Richmond Castle von Tracy Rees ist bereits ihr vierter Roman. Ich habe alle Bücher von ihr bisher gelesen und finde sie alle für sich sehr schön. Sie sind alle anders und doch ähnlich. Sie ...

Die Frauen von Richmond Castle von Tracy Rees ist bereits ihr vierter Roman. Ich habe alle Bücher von ihr bisher gelesen und finde sie alle für sich sehr schön. Sie sind alle anders und doch ähnlich. Sie haben alle starke Frauen als Protagonisten die sich ihren Herausforderungen stellen. Und doch behandeln die Bücher unterschiedliche Themen und spielen in verschiedenen Zeitepochen. So hat man auch hier einen historischen Roman der in den 1920iger Jahren spielt, in den Händen den man gut lesen kann. 

Ich hatte Anfangs meine Probleme in das Buch reinzukommen, dies legte sich aber nach einigen Seiten. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Handlung besteht aus drei Handlungssträngen die aber miteinander verwoben sind. So lernt man Blue, Delphine und Midge immer besser kennen und verstehen. Ich konnte mit allen drei Frauen mitfühlen und mitfiebern. Jedes Kapitel behandelte eine andere Frau, so war die Geschichte abwechslungsreich und auch spannend. Denn man fragte sich automatisch wie es bei den anderen weiter geht. Es gibt ein paar Überraschungen und dramatische Wendungen die das Buch lesenswert machen. Es gab hin und wieder einige längen und auch vorhersehbare Szenen über die ich aber hinweggesehen kann. 

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und beschrieben, auch die verschiedenen Orte sind liebevoll und detailliert geschildert. So konnte man sich gut die 20iger Jahre mit der Mode, den Gegebenheiten und den Ort vorstellen. 

Was ich persönlich sehr schade und nicht passend finde waren das Cover und der Klapptext. Das Cover passte für mich nicht wirklich zu der Geschichte und vermittelte mir auch nicht wirklich ein historisches Buch in den Händen zu haben was in den 1920iger Jahren spielt. Hier wurde eher auf ein Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern geachtet, da sie alle einen ähnlichen Stil haben. Der Klapptext suggeriert mir eine andere Geschichte in den Händen zu halten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2020

Freefall

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Freefall Die Wahrheit ist dein Tod ist ein temporeicher und spannender Debütroman von Jessica Barry. Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört. Es zieht einem in seinen Bann und man kann nur schwer aufhören ...

Freefall Die Wahrheit ist dein Tod ist ein temporeicher und spannender Debütroman von Jessica Barry. Ich habe das Hörbuch sehr gerne gehört. Es zieht einem in seinen Bann und man kann nur schwer aufhören weiter zu hören. Barry hat eine angenehme Art zu schreiben und die Perspektivenwechsel macht es zu einen rasanten Thriller. 

In den Rocky Mountains stürzt ein Flugzeug ab. An Bord die dreißigjährige Ally, sie überlebt den Absturz und ist auf sich allein gestellt. Sie kämpft sich durch die Wildnis doch jemand ist hinter ihr her und dieser will ihren Tod. 

Maggie ist völlig fassungslos das ihre Tochter Ally bei dem Absturz ums Leben gekommen sein soll. Die beiden Frauen hatten seit zwei Jahren kein Kontakt mehr und Maggie glaubt nicht das Ally tot sein soll. Sie versucht alles mögliche über ihre Tochter rauszufinden. Doch was Maggie zu Tage fördert hätte sie sich nie träumen lassen. 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ally und ihrer Mutter Maggie geschildert. Im Hörbuch werden dazu auch zwei verschiedene Stimmen genutzt. Und beide Sprecherinnen machen hier einen guten Job. So kann man sich gut in Allys Lage versetzten und ihre Angst spüre, aber auch die Verzweiflung und den Zweifel von Maggie. Es gibt immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit die oft neue Fragen aufwerfen aber auch neue Entwicklungen zu lassen. Durch dieses Stilmittel wird das hören des Hörbuchs zu einem Genuss. 

Es werden hier die verschiedensten Themen aufgegriffen unter anderem Überlebenswillen, Trauer, perfide Machenschaften, Macht und Liebe. Aber all dies hat die Autorin so entwickelt das alles ineinander fasst und sich am Schluss zu einem großen ganzen zusammenfügt. Dies hat sie auf eine spannende, rasante und logische Weise getan. So konnte ich ihren Gedankengängen gut folgen. Das Ende war mir dann allerdings doch etwas zu vorhersehbar und auch etwas zu abrupt.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Das Geschenk

Das Geschenk
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Das Geschenk ist das neueste Werk von Sebastian Fitzek. Er hat hier wieder einen rasanten und spannenden Thriller geschrieben der mich begeistert hat. Da die Geschichte wieder auf verschiedenen Zeitebenen ...

Das Geschenk ist das neueste Werk von Sebastian Fitzek. Er hat hier wieder einen rasanten und spannenden Thriller geschrieben der mich begeistert hat. Da die Geschichte wieder auf verschiedenen Zeitebenen geschildert wird, hat sie einen zusätzliches Spannungsfeld was den Leser oder in meinem Fall Hörer an das Buch fesselt. 

Milan Berg ist Analphabet doch er meistert sein Leben sehr gut, gerade sein Fotografisches Gedächtnis hilft ihm unheimlich dabei. Eines Tages steht er mit dem Fahrrad an einer roten Ampel als ein Auto neben ihm hält. Ein Mädchen presst einen Zettel gegen die Scheibe. Milan ist sich nicht sicher, aber so verängstigt wie das Mädchen aussah war es wohl ein Hilferuf. Milan begibt sich auf die Suche nach dem Mädchen, doch das er damit einem Alptraum lostritt hätte er nie für möglich gehalten.

Ich lese und höre sehr gerne die Bücher von Sebastian Fitzek. Sie sind sehr gut durchdacht, spannend und haben immer unerwartete Wendungen. Auch die verschiedenen Perspektiven sind klasse, sie bringen noch zusätzliche Informationen aber auch versteckte Hinweise. Diese sind so mysteriös das man sich fragt wem Milan eigentlich trauen kann. 

Auch die Stimme von Simon Jäger ist klasse. Ich höre sehr gerne Bücher mit ihm als Sprecher. Er bringt die nötige Ruhe aber auch Spannung in die Geschichte. Auch spielt er sehr schön mit seiner Stimme so das man immer weiß welcher Protagonist gerade spricht. 

Die Protagonisten sind gut beschrieben und ausgearbeitet. Allerdings fand ich Milan teilweise sehr ruhelos und aggressiv. Im großen und ganzen passte es zu seinem Charakter aber irgendwie störte mich dies auch. Die anderen Protagonisten wirkten auch sehr lebendig und man konnte sich jeden einzelnen gut vorstellen.

Obwohl die Geschichte mich fesselte und ich jede Möglichkeit nutze um sie weiter zu hören war mir das Ende dann doch zu konstruiert. Ich hatte gegen Ende eine Vermutung die sich teilweise auch erfüllte, aber ganz schlüssig war sie mir nicht und passend fand ich sie nur teilweise. 

Das Hörbuch hat sich auf jeden Fall wieder gut hören lassen. Gerade durch den tollen Schreibstil von Fitzek, der es schafft seine Leser zu fesseln und der passenden Stimme von Simon Jäger wird dieses Hörbuch zu einem Hörgenuss. Es hat alles was ein guter Psychothriller braucht, einen spannenden, nervenaufreibend Plot mit den verzwicktesten Wendungen.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Die Schuld jenes Sommers

Die Schuld jenes Sommers
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Die Schuld jenes Sommers von Kathrine Webb ist ein spannender Roman mit einem alten Kriminalfall. Die Autorin schafft eine authentische, melancholische Atmosphäre mit tiefsinnigen Charakteren und einem ...

Die Schuld jenes Sommers von Kathrine Webb ist ein spannender Roman mit einem alten Kriminalfall. Die Autorin schafft eine authentische, melancholische Atmosphäre mit tiefsinnigen Charakteren und einem malerischen und historischen Hintergrund. 

1942 Bath Francis soll auf den kleinen Davy aufpassen, doch sie möchte abends noch eine Runde raus und bringt ihn zu bekannten. Doch in dieser Nacht wird Bath bombardiert und Davy verschwindet. Keiner weiß wo der kleine Junge ist. Francis plagen Schuldgefühle. Dann wird die Leiche der kleinen Wyn gefunden. Diese verschwand vor 24 Jahren und war die beste Freundin von Francis. Bei der Suche nach Davy macht sich Francis auch auf einen Weg in die Vergangenheit. Die Schatten von damals wirken ich immer noch auf das Leben von Francis aus und sie hat das Gefühl schuldig zu sein. 

Ich kannte die Autorin bis dato nur von hören sagen, habe aber noch nichts von ihr gelesen. Ich muss sagen das ich begeistert bin. Ihr Schreibstil ist flüssig und tiefgründig. Anfangs brauchte ich zwar etwas um in die Geschichte rein zu kommen, dies legte sich aber wieder. 

Die Geschichte ist spannend und man rätselt die ganze Zeit über mit. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen beschrieben. Zum einen wird dem Leser das Geschehen im Jahr 1942 geschildert und näher gebracht. Aber auch der Sommer des Jahres 1918 wird immer wieder beschrieben. Leider dreht sich die Geschichte in der Mitte des Buches etwas im Kreis und dadurch wird es etwas langatmig. 

Die Protagonisten sind authentisch und sehr lebendig beschrieben. Gerade Francis als Hauptprotagonisten war mir sehr sympathisch. Ich habe mit ihr mitgelitten und gefiebert. Sie ist eine sehr taffe Frau, in einer schweren Zeit die sich ihrem Leben stellt und sich nicht unterkriegen lässt. 

Eine wirklich tolles Buch, das zwar eine melancholische und traurige Stimmung vermittelt aber zugleich spannend ist. Es hätte aber alles etwas kürzer sein können. Es wurden doch einige längen eingebaut die nicht nötig gewesen wären.

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