Sehr gute Fortsetzung
Ophelia Scale - Der Himmel wird bebenACHTUNG, DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER ZU TEIL 1!
Meine Meinung:
Nachdem der Teil 1 mit einem so fiesen Cliffhanger endete, musste ich sofort Teil 2 lesen – der glücklicherweise bereits erschienen ...
ACHTUNG, DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER ZU TEIL 1!
Meine Meinung:
Nachdem der Teil 1 mit einem so fiesen Cliffhanger endete, musste ich sofort Teil 2 lesen – der glücklicherweise bereits erschienen war und auch bis zum ET vom dritten Teil war es gar nicht mehr so lange hin.
Der zweite Teil beginnt drei Wochen nach Ende des ersten Teils. Ophelia ist aufgrund des Attentats im königlichen Gefängnis, erhält dann aber vom Geheimdienst ein Angebot: Um ihre Strafe zu mindern, soll sie sich bei ihren ehemaligen Freunden bei ReVerse einschleichen und den Geheimdienst mit Informationen über den Widerstand versorgen. Mehr oder weniger dazu gezwungen, stimmt Ophelia zu und kehrt zu ReVerse zurück, wo sie einige Leute aus ihrer Vergangenheit wiedersieht. Komplizierter wird der Auftrag, als Lucien als Unterstützung zu ihr kommt und die Frage nach ihren Gefühlen wieder/immer noch im Raum steht.
Durch den Cliffhanger fällt es sehr leicht, wieder in die Geschichte zu finden. Außerdem ist Lena Kiefers Schreibstil gewohnt gut, was einen regelrecht durch die Seiten fliegen lässt.
Von Anfang an ist die Geschichte super spannend. Wie auch im ersten Teil weiß die Autorin, wie man Spannung aufbaut. Wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat, kann man nur schwer wieder aufhören, man wird in die Geschichte hineingesogen und sie lässt einen nicht mehr los.
Ophelia ist eine gewohnt starke Protagonistin, die zwar alles andere als perfekt ist, was sie aber umso authentischer Macht. Ich finde, ihre Charakterentwicklung setzt sich in Teil 2 fort und ihr wird einmal mehr klar, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Außerdem ist sie erneut zwischen zwei Seiten hin und her gerissen, nur, dass das Setting jetzt nicht mehr Maraisville ist, sondern ReVerse. Es war ziemlich interessant zu lesen, wie sie mit dieser Situation umgeht.
Lucien … ich muss zu ihm eigentlich nicht viel sagen. Lucien ist und bleibt einfach toll. Was so besonders an ihm ist, ist die Tatsache, dass er seine Gefühle zeigt. In der Fortsetzung ist das neben seinem Humor auch Schmerz. Ophelia hat ihn mit ihrem Handeln in Teil 1 verletzt und das man ihm das auch anmerkt, ist einmal eine Abwechslung zu dem, was man sonst so liest. Wir brauchen mehr Luciens in der Buchwelt!
Doch nicht nur die Geschichte rund um Ophelia und Lucien zieht einen in den Bann. Die Nebencharaktere schließt man ebenso ins Herz. Zum einen ist da Jye, Ophelias bester Freund, den ich schon in Teil 1 total geliebt habe. Er ist ein absolut loyales Goldstück, von dem man nur hoffen kann, dass man seine Gesellschaft genießen darf. Wir brauchen nicht nur mehr Luciens, sondern auch mehr Jyes! In Maraisville schlägt Ophelia aufgrund des Attentates sehr viel Hass entgegen, aber auch die Charaktere, die man schon aus dem ersten Teil kennt, wie z.B. den Ausbilder Dufort, kann man einfach nicht hassen.
Die Handlung fand ich ebenfalls wieder super spannend, wobei ich beim Lesen etwas über der Hälfte des Gefühl hatte, sie lässt ein klein wenig nach – doch das hat dem Buch im Großen und Ganzen nicht geschadet.
Ophelia Scale – Der Himmel wird beben hängt Teil 1 eigentlich in fast nichts nach. Auch nicht in Sachen Cliffhanger. Vielleicht war er nicht ganz so fies, wie vom Vorgänger, aber gemein trotzdem und vor allem so, dass man auch die ein oder andere Träne verdrücken kann. Was es ist, müsst ihr selbst herausfinden!
Fazit:
Auch der zweite Teil der Ophelia Scale – Trilogie konnte mich mitreißen und restlos begeistern. Die Reihe bleibt für mich einfach ein Jahreshighlight und auch dieses Buch erhält 5/5 Sterne von mir.