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Veröffentlicht am 25.12.2019

Ein wunderschöner Jugendroman

Ein Himmel aus Gold
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Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also als ich das erste Mal über „Ein Himmel aus Gold“ gestolpert bin, war ich sofort hin und weg von diesem traumhaften Cover. Auch der Klappentext konnte mich auf ...

Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also als ich das erste Mal über „Ein Himmel aus Gold“ gestolpert bin, war ich sofort hin und weg von diesem traumhaften Cover. Auch der Klappentext konnte mich auf Anhieb überzeugen. Ebenfalls sehr interessant fand ich den Aspekt, dass das Buch von Antonia Michaelis übersetzt wurde, eine deutsche Autorin, deren Bücher ich wahnsinnig gerne lese. Was tat ich also? Jepp, genau! Ich ließ „Ein Himmel aus Gold“ nur zu gerne bei mir einziehen.

Cornwall, Sommer 1929: Seit längerer Zeit steht das herrschaftliche Cardew-Anwesen auf der Insel leer. Louisa, genannt Lou, in deren Zuhause niemals Ruhe herrscht, sehnt sich nach einem stillen Rückzugsort. Der verführerischen Anziehungskraft des Cardew-Hauses kann die 17-jährige einfach nicht widerstehen und so schleicht sie sich immer wieder heimlich zu dem alten Gebäude und verbringt dort Stunden in der großen Bibliothek und in den pompösen Räumen. Eines Tages jedoch wird sie von den Besitzern überrascht - die Geschwister Robert und Cailtin Cardew sind zurückgekehrt. Sie scheinen Gefallen an Lou zu finden und laden sie zu ihren ausschweifenden Festen ein. Lou betritt eine ganz neue Welt voller Glamour, Glitzer, Luxus und Partys. Ihr Leben wird völlig auf den Kopf gestellt werden. Sie wird einen unbeschwerten Sommer mit den Cardew-Geschwistern erleben, allerdings wird sie auch noch merken, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt und auch so reiche Menschen wie die Cardews ihre Probleme und Geheimnisse haben.

Bücher, die in den Goldenen Zwanzigern spielen, habe ich bisher noch nicht allzu viele gelesen. Schade eigentlich, denn ich finde diese Zeit unheimlich faszinierend. Ich mag dieses besondere, nostalgische Flair der Zwanziger Jahre irgendwie total gerne. Was ich ebenfalls sehr liebe, ist das Setting Cornwall. Ich habe mir stimmungs- und schauplatztechnisch daher ziemlich viel von „Ein Himmel aus Gold“ erhofft, muss ich gestehen. Konnten meine hohen Erwartungen erfüllt werden? Ja, konnten sie, sehr sogar! Mich konnte die märchenhafte Atmosphäre der Geschichte von den ersten Seiten an ihren Bann ziehen und komplett verzaubern. Ich bin total verliebt in die einzigartige Kulisse, in die man hier eintaucht. Laura Wood hat definitiv ein absolutes Händchen dafür, uns Leser mit ihren bildhaften Beschreibungen der Orte das reinste Kopfkino zu bescheren. Ich wäre beim Lesen nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, um mir das kleine Fischerdorf oder das riesige Cardew-Haus selbst mal anzuschauen. Vor allem die stattliche Cardew-Villa hat es mir richtig angetan.

Settingmäßig bin ich also ganz auf meine Kosten gekommen, aber auch mit allem anderen konnte mich Laura Wood vollkommen überzeugen. Mir hat das Buch insgesamt mega gut gefallen. Aufgrund des Covers habe ich zwar mit einer etwas anderen Story gerechnet, aber dass sie letztendlich nicht so war, wie von mir gedacht, fand ich nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Ich hatte aufgrund des Covers mit einer Romantasygeschichte gerechnet. „Ein Himmel aus Gold“ enthält allerdings keine Fantasyelemente. Wer sich hier also Romantasy erhofft, wird vielleicht ein wenig enttäuscht von dem Buch sein. Ich persönlich finde aber, dass die Geschichte durch diese einmalige Atmosphäre dennoch etwas Magisches an sich hat.

Laura Wood hat einen wunderschönen und sehr malerischen Schreibstil. Für mich hat er sich herrlich lesen lassen. Ein klein wenig störend fand ich nur die Zeilenabstände. Ich persönlich habe den Abstand der Zeilen als sehr klein empfunden, muss aber dazu sagen, dass ich bei so etwas sehr anfällig bin. Dank der tollen Erzählweise, den angenehm kurzen Kapiteln und der packenden Handlung bin ich hier aber dennoch nur so durch die Seiten geflogen.
Obwohl die Handlung sehr ruhig ist, konnte sie mich von Beginn an fesseln und bis zum Schluss mitreißen. Ich bin so jemand, der gar nicht so viel Tempo und Action braucht. Ich lese unglaublich gerne Bücher, die etwas Ruhiges an sich haben und so eine schöne Wohlfühlstimmung verströmen.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht der siebzehnjährigen Lou in der Ich-Perspektive. Lou war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre neugierige, abenteuerlustige und liebenswerte Art richtig gerne.
Besonders klasse an Lou fand ich, was für eine fantastische Entwicklung sie im Verlaufe des Buches durchmachen wird. Zu Beginn der Geschichte ist sie sehr unsicher und fragt sich immerzu, wie ihre Zukunft wohl aussehen wird. Ihre wichtigste Bezugsperson, ihre große Schwester Alice, hat gerade geheiratet und das Elternhaus verlassen und Lou wird plötzlich bewusst, dass sie bisher immerzu im Schatten ihrer Schwester stand und gar nicht so wirklich weiß, wer sie eigentlich ist und was sie möchte. Wie es zu der damaligen Zeit üblich war, wird auch von Lou erwartet, dass sie heiratet. Lou aber spürt einfach, dass sie mit so einem Leben nicht glücklich werden würde. Sie möchte einen anderen Weg einschlagen als ihre Schwester, sie will frei sein und ihre Kreativität ausleben. Lou weiß mit Worten umzugehen und schreibt liebend gerne Geschichten. Dass Lou gerne schreibt und liest hat sie mir nur noch sympathischer gemacht. In sie konnte ich mich wirklich vom ersten Moment an hervorragend hineinversetzen.
Aus dem schüchternen siebzehnjährigen Mädchen wird zum Ende hin noch eine selbstbewusste junge Frau werden. Lou wird wichtige Entscheidungen treffen und an diesen reifen und wachsen.

Die weiteren Charaktere wurden ebenfalls erstklassig ausgearbeitet. Allesamt wirken sie absolut authentisch und greifbar.
Lous Familie habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ganz besonders gut gefallen hat mir die innige Geschwisterbeziehung zwischen Lou und Alice.
Wenn ich zuerst etwas komisch fand, ist Cailtin. Sie hat auf mich einen ziemlich überdrehten Eindruck gemacht. Cailtin liebt nichts mehr als rauschende Feste zu organisieren und zu feiern. Trotz ihrer aufgekratzten Art habe sie aber sehr schnell liebgewonnen. Es wird zudem noch herausgekommen, dass Cailtin eine ziemlich schwere Zeit hinter sich hat, die ihr immer noch sehr zu schaffen macht.

Wen ich anfangs nicht so wirklich einschätzen konnte, ist Robert, Caitlins großer Bruder. Ihn fand ich erst sehr arrogant und kühl. Er kann zwar auch sehr charmant sein, aber ich habe dennoch ein Weilchen gebraucht, ehe ich mit ihm warmgeworden bin. Was ich aber fabelhaft fand, ist die Liebesgeschichte zwischen ihm und Lou. Sie entwickelt sich langsam und fügt sich wunderbar und leicht in die Handlung ein. Sie nimmt nicht zu viel Raum ein, was mir total gut gefallen hat.

Begeistert bin ich auch darüber, wie der Kontrast zwischen Arm und Reich hier dargestellt wird. Zum einen hätten wir da Lou, die aus sehr einfachen und bescheidenen Verhältnissen stammt. Zum anderen sind da die wohlhabenden Cardews, die Geld ohne Ende haben. Lou wird in eine völlig neue Welt eintauchen, mit jeder Menge Glamour, Glitzer und Partys und was genau sie in dieser Zeit alles erleben und wie sich ihr Leben dadurch verändern wird – nun, das werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Fazit: Atmospährisch, fessselnd, wunderschön - ein großartiger Jugendroman voller Glamour, Glanz, Romantik und Emotionen. Mir hat „Ein Himmel aus Gold“ zauberhafte Lesestunden beschert. Der Schreibstil ist große Klasse, das Setting ist atemberaubend, die Charaktere wurden ausgezeichnet ausgearbeitet und die zarte Liebesgeschichte ist einfach nur wundervoll. Wenn ihr euch gerne in die Goldenen Zwanziger entführen lasst und es liebt, euch von dem besonderen Flair dieser Zeit verzaubern zu lassen, dann kann ich euch „Ein Himmel aus Gold“ echt nur ans Herz legen. Ich bin hellauf begeistertet und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Wunderschön und einfach nur fantastisch - ein absolut bezauberndes Buch!

Pages & Co. (Band 1)
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Als ich das erste Mal über „Matilda und das Geheimnis der Buchwandler“ gestolpert bin, habe ich mich auf den ersten Blick in das wunderhübsche Cover verliebt. Schnell habe ich mir den Klappentext durchgelesen ...

Als ich das erste Mal über „Matilda und das Geheimnis der Buchwandler“ gestolpert bin, habe ich mich auf den ersten Blick in das wunderhübsche Cover verliebt. Schnell habe ich mir den Klappentext durchgelesen und es war sofort um mich Geschehen. So viele meiner liebsten Klassiker werden dort genannt! Und in diese tollen Bücher kann die Protagonistin Matilda hineinwandeln? Oder die Figuren in unsere Welt hinauslesen? Wie cool ist das denn bitte? Welcher Büchernarr wünscht sich so eine Gabe nicht? Für mich stand wirklich vom ersten Moment an fest: Matilda, die Buchwandlerin muss ich unbedingt kennenlernen. Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die elfjährige Matilda Pages, genannt Tilly, lebt bei ihren Großeltern in London, über deren großer Buchhandlung Pages & Co. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt und ihre Mutter ist kurz nach ihrer Geburt spurlos verschwunden. Tilly liest für ihr Leben gerne und liebt nichts mehr, als sich in spannende Geschichte hineinzuträumen. Als Tilly plötzlich eines Tages ihren liebsten Buchfiguren wahrhaftig gegenüber steht, beginnt für sie ein fantastisches Abenteuer. Tilly erfährt, dass sie eine Buchwandlerin ist. Sie kann sich nicht nur mit den Buchfiguren im echten Leben treffen, sondern auch in die Bücher hineinschlüpfen. Auf ihrer Reise durch die Buchwelten erfährt Tilly endlich mehr über ihren Vater und sie versucht herauszufinden, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Doch der böse Mr. Chalk ist ihr auf den Fersen und setzt alles daran, Tilly aufzuhalten. Ob es der mutigen Buchwandlerin wohl gelingen wird, ihre Mutter zu finden?

Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und schon nach den ersten Seiten wisst, dass ihr ein Highlight in Händen haltet, welches euch so richtig umhauen wird? Mir erging es so mit „Matilda und das Geheimnis der Buchwandler“. Ich wusste hier wirklich schon nach wenigen Seiten, dass ich das Buch lieben werde. Eigentlich wollte ich abends, kurz vor dem Schlafengehen, nur mal kurz ein bisschen reinlesen, war von der Handlung aber von Anfang an so gefesselt und verzaubert, dass ich gute 100 Seiten am Stück verschlungen habe. In meinen Augen ist Anna James mit dem ersten Band ihrer „Pages & Co“ – Reihe ein ganz besonderes und wunderschönes Kinderbuch gelungen, welches ich jedem Buchliebhaber, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann.

Das Thema Buchspringen ist definitiv nichts Neues, aber ich finde dennoch, dass Anna James mit ihrem Debüt etwas Außergewöhnliches geschaffen hat. Einfach nur großartig wie ihr es gelungen ist, bekannte Klassiker aus der englischen Kinderliteratur in die Handlung einzubauen. Ganz ohne Logiklücken und mit jeder Menge Magie und Fantasie.

Bezüglich der Buchtitel, in deren Welten wir hier reisen und deren Figuren wir treffen werden, muss ich nur gestehen, dass ich etwas hin und her gerissen bin. Ich denke, dass die Zielgruppe, sprich Kinder ab etwa 10 Jahren, diese ganzen schönen Klassiker vermutlich gar nicht kennen wird. Zumindest hier in Deutschland nicht. In Anna James Heimatland England werden die Bücher wahrscheinlich bekannter sein als hier bei uns.
„Anne auf Green Gables“, „Sara, die kleine Prinzessin“, selbst „Die Schatzinsel“ - allesamt einzigartige und zeitlose Bücher, nur leider geraten sie meinem Empfinden nach immer mehr in Vergessenheit. Ich finde es daher einerseits so wunderbar, dass Anna James die Bücher in ihrem Buch nennt und hoffentlich die Kinder und Jugend von heute dazu animieren wird, die Geschichten zu lesen. Was ich andererseits aber befürchte, ist, dass sich so einige daran stören werden, dass sie die Bücher nicht kennen. Der Lesespaß ist natürlich deutlich schöner, wenn man die Handlungen der genannten Klassiker kennt. Bis auf „Stolz und Vorurteil“ kannte ich wirklich alle Werke, über die wir hier im Verlaufe des Buches stolpern werden. Mein Lesevergnügen war daher rundum perfekt und so fantastisch! Besonders gefreut hat mich, dass wir Alice aus „Alice im Wunderland“ und Anne aus „Anne auf Green Gables“ begegnen. Vor allem bei Anne habe ich quasi kleine Freudenhopser beim Lesen gemacht. Ich bin ein riesengroßer Fan von „Anne auf Green Gables“! :)
Hut ab, wie grandios es Anna James gelungen ist, Anne und auch Alice hier darzustellen. Man könnte wirklich denken, man hätte es hier mit den Figuren aus den Originalen zu tun. Wie sie reden und sich geben – so, so cool! Ich finde, man merkt sehr, dass Anna James die Figuren ganz genau studiert hat, um sie in ihrem Buch so echt und authentisch wie möglich wirken zu lassen.

Sehr gut finde ich, dass alle genannten Klassiker hinten im Buch noch mal aufgeführt werden – mit Klappentext. Es ist natürlich ein großer Unterschied, ob man die gesamte Geschichte kennt oder nur eine knappe Inhaltsangabe – das Glossar wird aber dennoch für all diejenigen, die die Bücher nicht kennen, eine große Hilfe sein.

Hellauf begeistert bin ich auch von dem Setting. Ich meine – eine große, mehrgeschossige Buchhandlung? Das kann doch nur fabelhaft sein. Nun, das ist es auch! Anna James beschreibt den Buchladen von Matildas Großeltern so entzückend, urgemütlich und atmosphärisch – echt schade, dass das Hineinreisen in Bücher nicht wirklich möglich ist. Ich würde wahnsinnig gerne mal in der Buchhandlung „Pages & Co“ stöbern und von dem leckeren Gebäck des Buchladen-Cafés kosten.
Die Buchwelten, in denen wir hier eintauchen werden, werden allesamt aber auch ausgezeichnet und so zauberhaft beschrieben! Ich habe hier beim Lesen irgendwie total Lust darauf bekommen, mal wieder „Alice im Wunderland“ oder „Anne auf Green Gables“ zu lesen. :D

Ganz verliebt bin ich auch in den Schreibstil. Anna James hat eine unheimlich tolle Art zu erzählen. Ihr Schreibstil ist mitreißend, locker-leicht und liest sich einfach nur herrlich. Da die Kapitel zudem angenehm kurz sind und die Story einen durchweg mitfiebern lässt, fliegt man hier wirklich nur so durch die Seiten. Zumindest bei mir war es so.

Ich habe die Handlung als richtig spannend empfunden. Der Beginn mag noch recht ruhig sein, aber selbst dieser konnte mich, wie oben bereits erwähnt, komplett in seinen Bann ziehen.
Längen gab es für mich hier keine. Ich bin total fasziniert von diesem magischen und fantasievollen Abenteuer, welches wir hier zusammen mit Matilda, genannt Tilly, und ihrem neuen Freund Oskar erleben werden.

Mit den Charakteren konnte mich die Autorin ebenfalls vollkommen überzeugen. Unsere Protagonistin, die elfjährige Tilly, aus deren Sicht wir hier alles in der dritten Person erfahren, habe ich vom ersten Moment an ganz, ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich gehe sehr davon aus, dass es jedem Leser so ergehen wird wie mir. Tilly muss man einfach gernhaben. Ich habe sie richtig dafür geliebt, dass sie meine große Bücherliebe so sehr mit mir teilt und „Anne auf Green Gables“ und „Alice im Wunderland“ genauso gerne mag wie ich.

Neben Tilly habe ich auch die weiteren Figuren unfassbar liebgewonnen (bis auf wenige Ausnahmen). Tillys herzensgute Großeltern, Oskar, Jack und noch so manche mehr – allesamt wurden sie hervorragend ausgearbeitet und haben sich sofort in mein Herz geschlichen.
Wen ich überhaupt nicht leiden konnte, was aber natürlich auch so sein soll, ist Mr. Chalk. Über ihn werde ich hier nur nichts erzählen, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass Mr. Chalk ein sehr unangenehmer und irgendwie auch gruseliger Typ ist.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit habe, muss ich unbedingt noch die Gestaltung des Buches erwähnen. Von meiner Coverliebe habe ich ja bereits berichtet (das Cover sieht so umwerfend aus!). Der Innenteil kann sich aber auch sehen lassen. Es gibt viele hübsche schwarz-weiß Illustrationen von Paola Escobar und egal ob die kleinen Zeichnungen oder die (leider sehr wenigen) ganzseitigen Bilder – allesamt sind sie traumhaft schön und schaffen eine wundervolle Atmosphäre.
Richtig genial finde ich, wie hier manchmal mit der Schrift gespielt wird. Je nach Szene gibt es verschiedene Schriftspielereien. So purzeln zum Beispiel manchmal einige Wörter langsam aus ihren Zeilen. Brillante Idee!

Fazit: Ein zum Träumen schönes Buch voller Abenteuer, Geheimnisse, Magie und Fantasie! Ich bin total verliebt in dieses Buch – für mich hat sich der Auftakt der „Pages & Co“ - Reihe zu einem absoluten Highlight entwickelt. Die Geschichte steckt voller spannender, lustiger, fantasievoller und warmherziger Momente und lässt die Herzen aller Bücherliebhaber höher schlagen. Ich hatte hier irre viel Spaß beim Lesen und freue mich schon riesig auf die weiteren Abenteuer mit Matilda, der Buchwandlerin. Von mir gibt es hellauf begeisterte 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Mal wieder eine super tolle Fortsetzung!

Penny Pepper – Schurken auf dem Schulhof
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Seit dem Reihenauftakt bin ich ein riesengroßer Penny Pepper-Fan. Diese Comic-Roman-Reihe ist einfach nur große Klasse und unglaublich witzig! Mich konnte bisher noch kein Penny Pepper-Band enttäuschen ...

Seit dem Reihenauftakt bin ich ein riesengroßer Penny Pepper-Fan. Diese Comic-Roman-Reihe ist einfach nur große Klasse und unglaublich witzig! Mich konnte bisher noch kein Penny Pepper-Band enttäuschen und ich war sehr guter Dinge, dass mich auch der achte Fall von Penny und Co hellauf begeistern wird.

Juhu, endlich hat auch Ida ein eigenes Handy! Zehntausend Jahre hat sie darauf gewartet! Na ja, okay, vielleicht nicht ganz zehntausend. Ida ist jedenfalls überglücklich, nur leider soll ihre große Freude nicht von langer Dauer sein. Als die vier Freundinnen nach der Sportstunde bei der neuen Sportlehrerin, der wenig milden Frau Milde, zurück in die Umkleide kommen, ist Idas Handy spurlos verschwunden. Das kann nur ein fieser Dieb gewesen sein! Als Täter kommen so einige Leute infrage. Ob vielleicht Pennys großer Bruder Tim der Handyklauer ist? Er hätte definitiv ein Motiv, da sein Handy vor kurzem kaputt gegangen ist und er dringend ein neues benötigt…
Die zickige Ivy aus der Parallelklasse oder die stets Kettenrauchende Blutbachtochter aus der Zehnten landen allerdings auch sofort auf der Verdächtigen-Liste. Penny und ihre Detektivinnen machen sich eifrig ans Ermitteln. Ihre Nachforschungen ergeben nur sehr schnell, dass alle ihre Verdächtigen ein Alibi haben. Mist! Und leider wird Idas gestohlenes Handy kein Einzelfall bleiben. Ein Dieb geht in der Schule um, mit einem ganz klaren Beuteschema. Ob Penny und Co diesen schwierigen Fall wohl lösen werden?

Nachdem wir im siebten Band zusammen mit Penny und ihrer Klasse London unsicher gemacht haben, gilt es nun in der Schule den nächsten kniffligen Fall zu lösen. Vorweg: In meinen Augen sollte es kein Problem sein, wenn ihr mit dem achten Teil in die Reihe einsteigt. Da die Bände nicht groß aufeinander aufbauen und es in jedem Band einen neuen Fall zu lüften gilt, sollte man hier keine Schwierigkeiten damit haben, dem Geschehen der Handlung ohne Vorwissen folgen zu können.

Für mich, als eingefleischter Penny Pepper-Fan, hieß es auf lauter liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen. Penny und ihre drei Freundinnen Ida, Marie und Flora habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich freue mich jedes Mal diebisch darauf, mich zusammen mit dieser liebenswerten Detektivinnen-Bande in ein neues aufregendes Abenteuer zu stürzen und ans ermitteln zu machen.

Wer zu meiner großen Freude auch wieder mit von der Partie ist, ist Pennys einmaliges Diktiergerät. Das Diktiergerät ist einfach nur brillant und für mich ganz klar ein großes Muss für diese Reihe. Ein Penny Pepper-Band ohne diese eigenwillige Diktiergerät? Geht für mich gar nicht. Ich bin bei jedem neuen Band immer schon mega gespannt darauf, was für ulkige Ausrufe es wohl dieses Mal raushauen wird. :D

Neben vielen bekannten Figuren stoßen wir in diesem Band auch auf so einige neue Gesichter. Frau Milde zum Beispiel, die neue Sportlehrerin, eine sehr, hm, energische und wenig sympathische Frau. Als milde kann man Frau Milde wirklich nicht bezeichnen. ;)

Mir hat der achte Band ein großartiges Leseerlebnis beschert. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgeschmökert und mich dabei köstlich amüsiert. Hach, ich liebe einfach den Humor von Ulrike Rylance und ihren locker-leichten, pfiffigen Schreibstil. Ich lese die Penny Pepper-Bücher quasi immer mit einem Dauergrinsen auf den Lippen, weil sie so lustig und humorvoll geschrieben sind.
Was ich neben dem breit schmunzeln auch stets tue, ist mitfiebern und miträtseln. Die Penny Pepper-Geschichten sind nicht nur irre komisch – sie sind auch richtig spannend und packend. So auch hier: Der achte Band erzählt, wie seine sieben Vorgänger, eine super mitreißende Krimigeschichte für Kinder ab 8 Jahren. Hier wird garantiert jede kleine Spürnase ganz auf ihre Kosten kommen. Wobei ich finde, dass die Penny Pepper-Reihe durchaus auch für deutlich ältere Detektivliebhaber absolut lesenswert ist!

Was diesen Band ebenfalls wieder zu etwas ganz Besonderem macht, ist die erstklassige Aufmachung. Ich kenne mittlerweile so einige Comic-Roman-Reihen und Penny Pepper zählt für mich auf jeden Fall zu den besten.
Ulrike Rylance und Lisa Hänsch sind inzwischen ein eingespieltes Team und so harmonieren Text und Bild auch in diesem Band wieder perfekt miteinander. Das Buch ist so wunderbar kreativ gestaltet – so cool, sag ich euch! Die comicähnlichen schwarz-weiß Illustrationen von Lisa Hänsch haben mir wieder wahnsinnig gut gefallen. Sie sind total witzig und liebevoll gezeichnet und entlocken mir des öfteren den ein oder anderen lauten Lacher. Zu meinen persönlichen Favoriten zählt definitiv das Diktiergerät. Ich liebe diesen schelmischen frechen Blick, hihi.

Neben den Bildern sind auch die vielen, vielen Schriftspielereien wieder fantastisch gelungen. Verschiedene Schriftarten, groß, klein, fett gedruckt und noch so vieles mehr – die Gestaltung ist wirklich enorm abwechslungsreich und sie wird dafür sorgen, dass selbst der allergrößte Lesemuffel hier zu einem begeisterten Buchverschlinger mutiert. :D

Unheimlich gut gefallen haben mir auch wieder die Infokästen, in denen uns Penny schwierige Wörter und Redewendungen erklärt. Auf eine zum Schmunzeln schöne und sehr einfache Weise erfahren wir hier, was sich zum Beispiel hinter „Fake-News“, „Psychologe“, „Sonderkommission“ oder „zum fraglichen Zeitpunkt“ verbirgt.

Genial fand ich auch wieder Pennys Detektivtipps. So erfahren wir hier unter anderem, was UV-Pulver ist und wie man es richtig anwendet. Als 10-jährige, als ich mich in meiner Detektivphase befand und immerzu auf der Suche nach Verbrechen und Geheimnissen war, hätte ich Pennys Tipps unglaublich toll gefunden und bestimmt sofort ausprobiert.

Ob es Penny und ihre Detektivinnen schließlich noch gelingen wird, ihren achten Fall aufzuklären und wenn ja, wen sie am Ende als Täter entlarven werden – nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, muhahaha, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Fazit: Erneut eine mega coole Fortsetzung, die einen durchweg mitfiebern lässt und große Lust auf mehr macht! Ulrike Rylance und Lisa Hänsch haben mal wieder eine ausgezeichnete Teamarbeit geleistet und mir auch mit dem achten Penny Pepper - Band ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert. Dieses Buch ist das reinste Lachmuskeltraining. Die liebenswerte Story ist super lustig und richtig spannend und die vielen amüsanten Illustrationen und tollen Handletterings sind auch wieder spitzenmäßig gelungen. Für lesemuffelige Kinder ist diese witzig-freche Comic-Roman-Reihe einfach nur perfekt geeignet. Und für Detektivfans ist Penny Pepper ganz klar ein großes Muss. Ich bin hellauf begeistert von „Schurken auf dem Schulhof“ und freue mich schon riesig auf die weiteren Fälle von Penny Pepper und ihren Freundinnen. Band 8 erhält von mir nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Ein zuckersüßes und absolut bezauberndes Weihnachtsbuch!

Maximilian und der verlorene Wunschzettel
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Auf „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ bin ich tatsächlich erst recht spät gestoßen. Normalerweise studiere ich die neuen Vorschauen der Verlage immer ganz genau, aber irgendwie muss mir dieser ...

Auf „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ bin ich tatsächlich erst recht spät gestoßen. Normalerweise studiere ich die neuen Vorschauen der Verlage immer ganz genau, aber irgendwie muss mir dieser Titel total durchgegangen sein. Erst als ich eine begeisterte Rezension einer anderen Bloggerin zu dem Buch las, wurde ich darauf aufmerksam. Was bin ich froh, dass ich es noch entdeckt habe und das auch noch rechtzeitig vor Weihnachten! Ich finde das Buch so wundervoll! Ich warne mal lieber vor: Dies wird mal wieder eine sehr schwärmerische Rezension werden. :D

Der achtjährige Junge Oliver hat es eilig. Er ist dieses Jahr ziemlich spät dran und hat seinen Wunschzettel an den Weihnachtsmann noch gar nicht abgeschickt - und das, obwohl schon heute der 24. Dezember ist! Ganz schnell hastet Oliver zum nächsten Briefkasten und wirft seinen Brief ein. Was er aber nicht mehr bekommt: Der Brief wird von einem kalten Windstoß erfasst und wieder aus dem Briefkasten hinausgeweht. Ist da etwa Magie mit im Spiel? Wer weiß. Der Brief schwebt jedenfalls die verschneite Straße entlang und...flattert einer kleinen Straßenmaus vor die Pfoten. Bei der Maus handelt es sich um Maximilian, der gerade frierend und hungrig auf der Suche nach einem warmen Unterschlupf und etwas zu futtern ist. Maximilian erkennt schnell, um was es sich bei dem Brief handelt: Es ist ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann! Er muss anscheinend verloren gegangen sein. Oh nein, wie soll der Brief denn jetzt noch rechtzeitig zum Weihnachtsmann kommen? Der heilige Abend ist doch schließlich schon heute! Da Maximilian ein riesengroßes Mäuseherz hat, fasst er sofort den Entschluss, sich auf den Weg zum Nordpol zu machen, um den Brief persönlich zum Weihnachtsmann zu bringen. Eine aufregende Reise beginnt. Ob es Maximilian wohl gelingen wird, seine weihnachtliche Mission zu erfüllen?

Klingt das nicht nach einer zuckersüßen Weihnachtsgeschichte? Und sieht das Cover nicht hinreißend aus? Nun, ich kann euch versichern, dass sowohl der Klappentext als auch die äußere Gestaltung nicht zu viel versprechen. Alex T. Smith ist mit „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ ein ganz bezauberndes Weihnachtsbuch gelungen, welches gute Chancen hat, von nun an zu meinen liebsten Weihnachtsbüchern zu gehören. Ich bin total verliebt in das Buch. Die Geschichte ist so niedlich und herzerwärmend und die Illustrationen sind märchenhaft schön. Und von den vielen tollen Rezepten, Bastelanleitungen und weihnachtlichen Liedern und Gedichten bin ich ebenfalls hellauf begeistert. Die gesamte Aufmachung ist einfach nur fabelhaft. Klasse finde ich auch, dass man das Buch als Adventskalender nutzen kann. Die Geschichte ist sogar in 24 ½ Kapitel unterteilt, sodass man auch noch am ersten Weihnachtsfeiertag etwas von dem Buch hat und das (Vor-) Lesevergnügen nicht schon am 24. Dezember endet.

Ehe es aber mit dem großen Weihnachtsabenteuer der kleinen Maus Maximilian losgeht, erklärt uns Autor in einem kurzen Vorwort, wie man dieses Adventskalenderbuch am besten liest. Da ich das Buch nur für mich alleine gelesen habe, habe ich die Anleitung nicht befolgt, sondern habe die Geschichte in einem Rutsch gelesen. Ich glaube, ich hätte es auch gar nicht durchgehalten, jeden Tag bloß ein Kapitel zu lesen. Die Handlung konnte mich bereits von den ersten Seiten an so sehr mitreißen und verzaubern und die Kapitel enden immer so spannend – nur wenige Seiten am Tag zu lesen hätte ich niemals geschafft. ;)
Kindern wird es, so vermute ich, ähnlich ergehen wie mir. Erwachsene sollten sich darauf einstellen, dass junge Lauscher ständig lautstark nach mehr verlangen werden. Um das sofortige Verschlingen der Geschichte zu verhindern, folgen im Anschluss an jedes Kapitel tolle Extras, die empörte kleine „Noch nicht aufhören“ - rufende Zuhörer prima ablenken und beschäftigen werden. Es gibt lauter wunderbare Basteltipps, die super einfach und kindgerecht erklärt werden. So gibt es zum Beispiel Anleitungen für Deko-Schneeflocken, Christbaumschmuck oder für eine putzige Maximilian-Fingerpuppe. Auch die Rezepte werden total leicht erläutert: Spitzbuben, Lebkuchen-Mäuse...klingt alles verdammt lecker, sag ich euch. Die Rezepte möchte ich auf jeden Fall noch ausprobieren!

Um mich war es hier schon geschehen, als das Buch bei mir eintraf und ich es erste Mal in echt bewundern durfte. Ich liebe dieses Cover! Die Maus sieht so knuffig aus, die Häuser im Hintergrund sind so hübsch gezeichnet und einfach nur mega finde ich die Glitzerelemente. Das Cover schimmert ganz zauberhaft, wenn man es ins Licht hält. In meinen Augen ist es ein richtiger Eyecatcher.
Meine große Begeisterung nahm nur noch mehr zu, als ich das Buch aufschlug und zu blättern begann. Der Einband und vor allem das Inhaltsverzeichnis sind total liebevoll aufgemacht und die Kapitelanfänge werden von entzückenden kleinen Bildchen geziert. Voller Freude begann ich mit dem Lesen - und wollte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Geschichte wird so unfassbar mitreißend, humorvoll, herzlich und atmosphärisch erzählt. Sie handelt von Freundschaft, Mut, dem Hinauswachsen über sich selbst und Hilfsbereitschaft und lädt durchweg zum Träumen und Mitfiebern ein. Das Buch hat so etwas herrlich Zeitloses an sich und steckt voller Fantasie und Wärme und wunderschöner Momente.

Gemeinsam mit dem Mäuserich Maximilian, begibt man sich auf eine turbulente und abenteuerliche Reise durch eine große verschneite, weihnachtliche Stadt kurz vor dem heiligen Abend. Die anschaulichen Beschreibungen der Orte haben mir die tollsten Bilder in den Kopf gezaubert und die originellen Formulierungen haben mich immer wieder breit schmunzeln lassen. Die magische Atmosphäre, die hier durchweg herrscht, konnte mich vollkommen in ihren Bann ziehen und in den mutigen Maximilian habe ich mich vom ersten Moment an verliebt.
Mit Maximilian ist Alex T. Smith ist ein einzigartiger Buchheld gelungen, welchem man als Leser sofort ins Herz schließen muss. Er ist so ein herzensguter, tapferer und liebenswerter kleiner Kerl. Für seine Selbstlosigkeit und seinen großen Mut habe ich den Mäuserich zutiefst bewundert und total putzig fand ich, dass er lesen kann und beim Anblick von Büchern begeistert nach Luft schnappt. :D

Die weiteren Figuren wurden ebenfalls super liebevoll ausgearbeitet. Maximilian wird auf seiner weihnachtlichen Mission so einigen Tieren begegnen, die ihm helfen werden und die sich, wie der Mäuserich, sofort in die Herzen von uns Lesern schleichen.

Ganz verliebt bin ich auch in die vielen großartigen farbenfrohen Illustrationen des Autors. Mein persönliches Highlight ist das Bild, das den Querschnitt eines Puppenhauses zeigt. An der wunderhübschen Zeichnung konnte ich mich gar nicht sattsehen.
Die Illustrationen stecken stets voller niedlicher Details und verströmen durch diesen außergewöhnlichen nostalgischen Stil eine ganz besondere, heimelig warme Weihnachtsatmosphäre.

Fazit: Ein absolut bezauberndes Weihnachtsabenteuer voller Herzenswärme, Liebe und Fantasie! Alex T. Smith ist mit „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ ein ganz wunderbares Adventskalenderbuch gelungen, welches sich einfach nur perfekt für die Vorweihnachtszeit eignet und für den allerschönsten Vorlesespaß sorgen wird. Ich bin total verliebt in die warmherzige, süße Geschichte und in die vielen traumhaften Bilder. Egal ob Jung oder Alt, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Maximilian und der verlorene Wunschzettel“ jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 weihnachtlichen Sternen!

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Aufwühlend, emotional, herzergreifend, zutiefst berührend - ein großartiges Buch!

Wer ist Edward Moon? - Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2020
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Als ich das erste Mal von „Wer ist Edward Moon?“ hörte, war mir sofort klar: Das Buch muss ich einfach lesen. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und in das recht schlichte – in meinen Augen aber ...

Als ich das erste Mal von „Wer ist Edward Moon?“ hörte, war mir sofort klar: Das Buch muss ich einfach lesen. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und in das recht schlichte – in meinen Augen aber wunderhübsche – Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Von Sarah Crossan hatte ich leider noch kein Buch gelesen. Obwohl mich ihre Werke sehr ansprechen und ich schon so viel Gutes über sie gehört habe, durfte bisher noch kein Buch von ihr bei mir einziehen. Ich kann noch nicht mal sagen, warum und nun, nachdem ich „Wer ist Edward Moon?“ gelesen habe, ist es mir irgendwie unbegreiflich, dass ich mir ihre anderen Bücher nicht schon längst zugelegt habe. Das werde ich auf jeden Fall schleunigst ändern! Mein erstes Werk von Sarah Crossan konnte mich so sehr beeindrucken – ihre anderen Bücher möchte ich jetzt auch unbedingt noch lesen.

Joe ist sieben Jahre alt, als sein großer Bruder Edward wegen Mordes an einen Polizisten angeklagt wird. Ed wird verhaftet und bekommt die Todesstrafe. Joes Familie bricht daraufhin komplett auseinander. Die Mutter vernachlässigt Joe und seine große Schwester Angela immer mehr und haut eines Tages schließlich einfach ab. Zum Glück gibt es Tante Karen, die versucht, sich so gut es geht um die Kinder zu kümmern.
Zehn Jahre vergehen. Joe hat seinen großen Bruder seit seiner Verhaftung nicht mehr gesehen. Als Eds Hinrichtungsdatum immer näher rückt, beschließt Joe, nach Texas zu reisen, wo sein Bruder im Todestrakt eines Gefängnisses sitzt. Er möchte die letzten Wochen mit Ed verbringen und ihm beistehen. Doch wer ist dieser Edward Moon? Joes großer Bruder ist nicht mehr der, der er vor zehn Jahren war. Ist Ed wirklich schuldig oder nicht?

Wie oben bereits erwähnt, war dieses Buch mein erstes Werk von Sarah Crossan. Ich weiß jetzt nicht, in welcher Form ihre anderen Bücher geschrieben wurden, aber „Wer ist Edward Moon?“ wird auf eine ganz besondere, einzigartige Weise erzählt, eine Weise, an die ich mich zuerst gewöhnen musste. Zum Glück gelang mir dies aber sehr schnell und ehe ihr jetzt denkt, dass mir der Schreibstil nicht gefiel – doch, hat er, sehr sogar! Ich bin total fasziniert von Sarah Crossans Art zu erzählen. Das Buch wurde in Versform verfasst, allerdings reimen sich die Sätze nicht. Vielleicht ist dies der Übersetzung geschuldet und anders als im Deutschen, ergeben die Zeilen im Englischen Reime, keine Ahnung - optisch jedenfalls sehen die Seiten wie Gedichte aus. Die Geschichte liest sich dadurch sehr ungewöhnlich, zugleich aber auch locker-leicht und wunderschön.

Dadurch, dass das Buch in so einem poetischen Stil verfasst wurde, befinden sich auf den Seiten nur sehr wenig Text. Fand ich persönlich große Klasse, da dadurch ein fabelhafter Lesefluss zustande kommt. Man fliegt hier wirklich nur so durch die Seiten. Ich habe das Buch in gut einem Tag durchgesuchtet und für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Allerdings ist „Wer ist Edward Moon?“ definitiv nicht so ein Werk, das man flott liest, zuklappt, ins Regal stellt und nicht weiter drüber nachdenkt, sondern sofort zur nächsten Lektüre greift. Nein, absolut nicht. Dieses Buch geht richtig unter die Haut und wirkt noch lange in einem nach. „Wer ist Edward Moon?“ ist keine leichte Kost. Ich hatte hier immerzu Gänsehaut beim Lesen und musste mehrmals schwer schlucken, da mich die Handlung emotional so mitgerissen, berührt, schockiert und aufgewühlt hat.

Sarah Crossan befasst sich in ihrem neuen Roman mit dem schweren und krassen Thema Todesstrafe in den USA und zeigt auf, wie fehlerhaft und unfair es in dem amerikanischen Rechtssystem oft zugeht. Mich hat es entsetzt zu sehen, dass es anscheinend kaum jemanden kümmert, dass Edward vermutlich unschuldig ist. Sein Fall müsste viel genauer untersucht werden, aber es interessiert einfach niemanden, ob Ed berechtigterweise im Todestrakt sitzt oder nicht. Das Buch rüttelt einen so richtig auf und erschüttert einen zutiefst. Man ist immerzu am bangen und mitzittern und hofft so sehr, dass alles gut enden wird. Ob es ein Happy End geben wird oder nicht, werde ich hier nur natürlich nicht verraten – da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Nur so viel: Mich hat das Ende sehr mitgenommen und eine ganze Weile einfach nicht mehr losgelassen.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht des 17-jährigen Joe in der Ich-Perspektive. Mit Joe ist der Autorin ein wundervoller Protagonist gelungen. Er war mir auf Anhieb sympathisch und hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Dank der einfühlsamen Erzählweise konnte ich mich problemlos in ihn hineinversetzen und sein Handeln jederzeit vollkommen nachvollziehen.

Da Joes Gefühle so anschaulich beschrieben werden, leidet man Leser richtig mit. Vor zehn Jahren hat er seinen großen Bruder Ed das letzte Mal gesehen und mittlerweile weiß er gar nicht mehr, wer dieser Edward Moon eigentlich ist. Sein Bruder, ein Mörder? Hat er diese schreckliche Tat wirklich begangen? Sitzt er zurecht hinter Gittern? Hat er die Todesstrafe verdient? Joe hinterfragt eine Menge, hält aber dennoch stets an der Unschuld seines Bruders fest.
Als der Hinrichtungstermin immer näher rückt, fasst Joe den Entschluss, Edward zu besuchen. Er möchte den neuen Ed kennenlernen, ihm Beistand leisten und alles versuchen, um die Hinrichtung seines Bruders zu verhindern. Wie Joes Gefühls- und Gedankenwelt hier dargestellt wird, ist einfach nur grandios und absolut authentisch.

Unheimlich gut gefallen hat mir auch, dass es immer wieder Rückblenden gibt, die die Vergangenheit von Joes Familie näher beleuchten. Dabei wird deutlich, dass Joe keine leichte Kindheit hatte. Das Buch thematisiert nicht nur die Todesstrafe in den USA – sie erzählt auch eine tragische Familiengeschichte.

Neben Joe konnte mich die Autorin auch mit den allen weiteren Figuren komplett überzeugen. Sie wurden hervorragend ausgearbeitet und tragen allesamt durch ihre einzigartigen Charaktereigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Fazit: Aufwühlend, herzergreifend, unglaublich mitreißend – ein großartiges Buch, das einen zutiefst berührt und einfach nicht mehr loslässt! Mir hat mein erstes Werk von Sarah Crossan unfassbar gut gefallen. „Wer ist Edward Moon?“ ist brillant geschrieben und beschert einem ein ganz besonderes Leseerlebnis. Die Geschichte übt Kritik an dem amerikanischen Rechtssystem aus, sie handelt von Vergebung, Schuld, Armut, Vernachlässigung, Familie und Liebe und steckt voller Emotionen und Gefühle. „Wer ist Edward Moon?“ ist echt heftig und wird wohl nicht Jedermanns Sache sein. Ich jedenfalls bin total beeindruckt und hellauf begeistert von dem Buch. Wenn ihr meint, dass ihr mit den schweren Themen, die Sarah Crossan hier behandelt, umgehen könnt, dann kann ich nur sagen: Lest dieses Buch! Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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