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Veröffentlicht am 21.12.2019

Charmant, elegant und ungeschliffen - genau wie die Stadt selbst

Paris abseits der Pfade (Jumboband)
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Und der Himmel von Paris
behält sein Geheimnis für sich:
seit zwanzig Jahrhunderten ist er verliebt
in unsere Insel Saint-Louis.
Wenn sie ihm zulächelt
legt er seinen blauen Anzug an
(Edith Piaf)

Wer ...

Und der Himmel von Paris
behält sein Geheimnis für sich:
seit zwanzig Jahrhunderten ist er verliebt
in unsere Insel Saint-Louis.
Wenn sie ihm zulächelt
legt er seinen blauen Anzug an
(Edith Piaf)

Wer eine Reise nach Paris unternimmt, der wird sich sicherlich fragen, ob es jenseits von Touristenströmen, Massenabfertigung und Kommerz auch ein anderes Paris zu finden gibt, das sich in seiner Schönheit, Ursprünglichkeit und Weltoffenheit präsentiert.
Gerg Renöckl hat es sich zur Aufgabe gemacht, Weltmetropolen abseits der eingetretenen Pfade zu entdecken und somit für den Leser einen Augen-, Ohren und Gaumenschmaus zu kredenzen, ihm die Städte näher zu bringen und so eine ganz andere Sicht auf die glitzernden Fassaden zu werfen.
Da sind sie wunderbaren Flohmärkte, die mit einzigartigen Funden das Auge betören -egal ob Kuriosum, Exot oder einfach nur kleine Schätze. Georg Renöckl taucht ein die die Welt der Händler, lässt sich auf Geschichten und Geschichtchen ein und verzaubert so den Leser mit dem Blick auf das Wesentliche. Hinter einem noch so unscheinbar aussehenden Fund kann plötzlich das ganz große Glück stecken.
Natürlich gibt es auch in diesem Buch wieder Orte zum Verweilen und zum Vertiefen und ich muss sagen, dass es mir die Parks angetan haben, die der Autor hier besucht. Am liebsten möchte ich im Bistro des Dames verweilen und meine Zelte aufschlagen, einfach nur zuhören und mich dem Flair der Stadt nach diesem außergewöhnlichen Rundgang hingeben.
Die Wege abseits der Touristenströme führen mich in die Recyclerie, deren Idee mich begeistert und deren Ambiente mich förmlich aufsaugt. Im Buttes Chaumont möchte ich einfach nur picknicken, den Vögeln lauschen und die Natur auf mich wirken lassen. Im Musée de la vie romantique verspüre ich einen Hauch ebendieser und bin verzaubert von den Kleinoden, die Renöckl hier für seine Leser entdeckt, erlebbar macht und nahebringt.
Einziges Manko sind die im Buch abgebildeten Fotos und Karten – zu klein, zu schwarz und von Minderqualität. Es ist alles eine Frage des Geldes, ja ich weiß, aber bei so einem tollen Stadtbummel durch die lächelnde Stadt an der Seine sollte es doch möglich sein, auch dem Leser diese farbenprächtigen Bilder, die der Autor hier zeichnet, auch wirklich in Farbe und von guter Qualität abzudrucken. So wird der Rundgang durch die Stadt immer ein wenig getrübt ☹
Ansonsten wieder eine kleine Liebeserklärung an die Stadt, die zugleich gnadenlos elegant und an manchen Stellen ungeschliffen und rau ist, aber jedem Besuch den Glanz des Besonderen verleiht. Die beigefügten Rezepte ermöglichen ein leichtes Nachkochen- bzw. backen zuhause, sodass ein wenig Pariser Charme Zuhause einziehen kann.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Parlez vous francais - so klappt es garantiert

Französisch lernen mal anders – 3000 Vokabeln in 30 Stunden
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"Französisch lernen mal anders" ermöglicht dem Sprachneuling, dem Wiedereinsteiger und dem Sprachaffinen Touristen auf einfache effiziente Art, die Sprache binnen kürzester Zeit nicht nur zu erlernen, ...

"Französisch lernen mal anders" ermöglicht dem Sprachneuling, dem Wiedereinsteiger und dem Sprachaffinen Touristen auf einfache effiziente Art, die Sprache binnen kürzester Zeit nicht nur zu erlernen, sondern auch mit Freude an der Aussprache direkt auszuprobieren und direkt anzuwenden.
Dank der effizienten Lernmethode mittels Lautschrift die Vokabeln einzuüben, sind auch die schwierigsten Worte perfekt auszusprechen und es gelingt jedem spielend leicht, sich in der manchmal doch recht komplizieren Sprache zurecht zu finden.
Kleien Eselbrücken, Tipps und Tricks helfen, sich im Sprachgeflecht schnell heimisch zu fühlen und so die erlernten Vokabeln sicher und fast schon wie selbstverständlich anzuwenden. Manchmal habe ich eine Audio-CD vermisst denn das Erlerne festigt sich meines Erachtens, gerade im Französischen, doch schneller, wenn man auch noch einmal hört, wie das gerade Gelesene tatsächlich ausgesprochen wird. Für Sprachneulinge sicherlich sehr hilfreich.
Dank der Themenschwerpunkte wie Reisen, Ernährung, Natur etc. bewegt man sich relativ schnell auf sicherem Terrain und fühlt sich in der Sprache heimisch. Auch wenn das Erlernen einer neuen Sprache aufgrund der wirklich effizienten Lernmethode recht einfach ist, ersetzt dieses Buch natürlich nicht Fleiß und Ausdauer. Auch hier gilt - Übung macht den Meister und der ist bekanntlich noch nicht vom Himmel gefallen
Für mich als Auffrischung meiner jahrelang zurückliegenden Schulsprachkenntnisse eine gelungene Wiederbelebung und Vertiefung.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Große Gefühle vor toller Kulisse

Sehnsucht nach St. Kilda
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Rachel hat schon viel Kummer und Leid in ihrem Leben ertragen müssen. Im Job läuft es auch nicht gut und so packt sie kurzentschlossen ihre Sachen, nimmt ihren Sohn Sam an die Hand und kümmert sich um ...

Rachel hat schon viel Kummer und Leid in ihrem Leben ertragen müssen. Im Job läuft es auch nicht gut und so packt sie kurzentschlossen ihre Sachen, nimmt ihren Sohn Sam an die Hand und kümmert sich um ihre Großmutter Annie. Bei Tee und Scones erzählt ihr Annie von ihrer Kindheit auf St. Kilda, von großen Träumen und einer unerfüllten Liebe. Das Angebot, auf St. Kilda ein altes Gebäude Instand zu setzen, weckt Rachels Neugier und sie reist auf die Insel, nicht ahnend, dass der Zauber der Insel ihr Leben für immer verändern wird…

„Sehnsucht nach St Kilda“ verzaubert schon allein mit dem wundervoll gestalteten Cover und entführt an die rauen Klippen der Hibrideninsel. Isabel Morland versteht es vortrefflich, die beiden Zeitstränge miteinander zu verknüpfen und so die Zeit um 1930, als Annie noch ein Kind war, dem Leser nahe zu bringen und auch die Gegenwart mit den Ereignissen bei Rachel so anschaulich zu erzählen, dass die Geschichte mich von der ersten Seite an gefangen nimmt.
Das Leben um 1930 auf St Kilda ist hart und entbehrungsreich, doch die Bewohner haben ein großes Gottvertrauen, einen starken Zusammenhalt und alles, was sie sonst noch für ein glückliches Leben brauchen. Zwar sind die Winter kalt und mit Hunger verbunden, doch mit dem ersten Sonnenstrahl erwacht auch die Insel wieder zum Leben und die Herzen tauen auf. Die Autorin bringt in landschaftlich reizvollen Bildern dem Leser die Insel nah und so peitscht mir der Atlantik die Gischt ins Gesicht, zerrt der Wind an meinen Haaren und ich höre die Basstölpel, wenn sie mit ihren Schwingen über mich fliegen. Annie und Finlay geben sich damals das Versprechen, sich niemals aus den Augen zu lassen und irgendwann einmal ein Par zu werden Doch mit der Evakuierung der ‚Insel verlieren sie sich aus den Augen, aber niemals aus dem Herzen. Die Sehnsucht nach dem anderen bleibt…
Als Rachel auf der Insel ist, fühlt und erlebt sie die Geschichte von St Kilda, kommt Annies großer Liebe nahe und findet den Schatz, den Finlay damals versteckt hat. Auch ihr Leben ist von Entbehrungen und großen Verlusten geprägt. Der Tod ihres Mannes hat eine schmerzhafte Wunde im Herzen zurückgelassen, die noch längst nicht verheilt ist. Dennoch öffnet sie sich nach und nach und merkt, dass sie dabei ist, dem Fotografen Ailic ihre Liebe zu schenken.
Großartige, detailreiche Szenen, liebevoll skizzierte Figuren, kleine Geheimnisse und ganz viel Gefühl sind die Hauptzutaten für eine wundervollen Roman, der eine berührende, zu Herzen gehende Geschichte für den Leser bereit hält. Man begleitet Rachel auf ihrem steinigen Weg zurück zu sich selbst, erfährt viel über die Geschichte der Evakuierung von St Kilda und darf dabei sein, wenn sie der letzte Traum von Annie erfüllt. Bitte unbedingt Taschentücher bereit halten, denn Isabel Morland bringt Saiten zum Klingen, die dem Leser viele ergreifende Momente bescheren.

Nun aber bleiben Glaube, Liebe Hoffnung, Liebe – diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1.Korinther 13,13)

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Ein gelungenes Puzzle der Grausamkeiten

Saarperlen
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Der idyllische Ort perl wird von einer grausamen Tat erschüttert: Eine junge Frau ist zwischen die Klingen eines Mähdreschers geraten. Doch wie kommt die Frau, die ein massives Übergewicht mit sich herumgetragen ...

Der idyllische Ort perl wird von einer grausamen Tat erschüttert: Eine junge Frau ist zwischen die Klingen eines Mähdreschers geraten. Doch wie kommt die Frau, die ein massives Übergewicht mit sich herumgetragen hat, ausgerechnet auf das Feld von Bauer Petersen ? Fragen über Fragen, die nicht weniger werden, als Hauptkommissarin Hart erneut mit einem Leichenfund konfrontiert wird. Auch diese junge Frau ist mit starkem Übergewicht belastet. Die Ermittlungen beginnen und führen in das morbide e Werk eines skrupellosen Täters….

„Saarperlen“ ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn die grausamen, sadistischen Taten des Psychopathen sind wirklich nichts für zart besaitete Leser. Greta R. Kuhn beschreibt äußert bildlich und mit vielen grausamen Details das Werk ihres Täters und lässt einen tiefen Blick in sein gestörtes Wesen zu. Wie ein unbescholtener Bürger sich so manipulieren lässt und zum Albtraum junger Frauen wird, kann man hier in knallharten, erbarmungslosen Szenen lesen.
Die Autorin dringt tief in die morbide und verzerrte Gedankenwelt des Täters ein und lässt die wirren Hirngespinste und Vorstellungen von Rache zu Taten werden. Die Grausamkeit, mit der sie ihre Hauptfigur agieren lässt, bringt mich mehr als einmal an meine Grenzen und ich muss das Buch zur Seite legen, weil mir nicht nur vor Spannung der Atem stockt, sondern weil ich so schockiert über die Gräueltaten bin, die sich hier ereignen. Scheinbar zufällig begegnen sich hier ahnungslose Opfer und mit Kalkül handelnder Täter und die unaufhaltsame Katastrophe nimmt ihren Lauf.
Die Ermittlerin Hart ist in meinen Augen eine sehr bemerkenswerte Figure, die sich im Verlauf des Buches zu einer herausragenden Persönlichkeit mit guter Kombinationsgabe und Teamgeist entwickelt. Es macht Spaß, ihr beim Lösen des Falles zuzusehen, zu lesen, wie sie die unscheinbarsten Hinweisfetzten (im wahrsten Sinne des Wortes) zu einem großen Puzzle der Grausamkeiten zusammenfügt.
Es ist wie bei einem Unfall – man will nicht hinschauen, tut es aber unweigerlich, weil man von der Szenerie so angetan ist. Genau das schafft die Autorin in ihrem Roman – man ekelt sich, wendet sich von den abstoßenden Grausamkeiten ab und doch kann man das Buch nicht aus der Hand legen, bis die Auflösung des Falles präsentiert wird.
Wobei das offene Ende ein echt fieser Cliffhanger ist, der mich ungeduldig auf den nächsten Krimi aus der Feder von Greta R. Kuhn warten lässt.

Fazit: ein echt krasser Krimi, der nichts für zarte Gemüter ist aber trotzdem eine herausragende Qualität hat.

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Veröffentlicht am 07.12.2019

Zaubert Weihnachtsstimmung ins Herz

Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten
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Karen hat leider keinen guten Draht zu ihrer Mutter und deswegen ist der weihnachtliche Pflichtbesuch auch mehr Krampf als Freude, denn Karen fühlt sich wirklich nicht wohl in ihrer Haut. Doch dieses Jahr ...

Karen hat leider keinen guten Draht zu ihrer Mutter und deswegen ist der weihnachtliche Pflichtbesuch auch mehr Krampf als Freude, denn Karen fühlt sich wirklich nicht wohl in ihrer Haut. Doch dieses Jahr ist alles anders, denn plötzlich steht ihr Bent gegenüber, der schon in Jugendzeiten ihr Herz hat höher schlagen lassen. Bent ist nämlich nach Husum zurückgekehrt, um ein Gasthof am Meer zu eröffnen. Zwischen Kochtöpfen und Pfannen, Küchenutensilien und vielen Gesprächen entdeckt Karen, dass Bent es immer noch schafft, ihre Gefühlswelt durcheinander zu bringen. Während draußen die Schneeflocken wirbeln, bringen innen Familiengeheimisse und Schmetterlinge im Bauch das Gefühlskarussell zum Rotieren....

Wer die Bücher von Jan Steinbach in die Hand nimmt der weiß, dass der Autor immer wieder kleine Buchkostbarkeiten für seine Leser zaubert. Nach "Willems letzte Reise" und "Das Café der kleinen Kostbarkeiten" ist dies nun mein dritter Roman des Autors und ich habe mich von Anfang an wieder in der Geschichte wohlgefühlt.
Jan Steinbach bringt mit gezielten Pinselstrichen seine Figuren aufs Papier und zeichnet sie für den Leser sehr klar und verständlich. Karen ist durch und durch pflichtbewusst, fühlt sich wohl in ihrem Job, aber was Gefühlsdinge betrifft, bleibt sie eher verschlossen wie eine Auster. Bloß keinen zu nahe heranlassen und den Panzer knacken, es könnte ja sein, dass es jemanden gibt, der zu ihr durchdringt.
Bent kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, denn er ist sehr charismatisch und hat das gewisse Etwas, um gerade die weiblichen Leser zu bezirzen. Er hat eine starke Ausstrahlung, die nicht nur Karen bezaubert .-) Seine Liebe zum Kochen, seine Heimatverbundenheit und seine offene Art nimmt man ihm sofort ab und das macht ihn umso sympathischer.
Das angespannte Mutter-Tochter-Verhältnis hat Jan Steinbach sehr schön ausgearbeitet, nimmt ihm aber immer wieder die Schwere, indem er lockere Gespräche zwischen Bent und Marit einfließen lässt. Es ist schön zu sehen, wie sich nach und nach alle öffnen, Gefühle zulassen und so die selbst auferlegten Hemmschwellen überwinden werden.
Dazu erstrahlt Husum im winterlichen Glanz, wunderbare Gerüche wabern durch die Seiten, wenn Bent und Karen an den Töpfen stehen und gemeinsam kochen. Es ist wie ein Spaziergang in der schneebedeckten Deichlandschaft, den man zusammen mit Bent und Karen unternimmt, um anschließend gemeinsam mit ihnen bei einem guten Essen den Tag ausklingen zu lassen.
Dieses Buch zaubert Weihnachtsstimmung ins Herz und lässt den Leser mit einem zufriedenen Seufzer das Buch beenden. Damit das Wohlbefinden noch lange anhält, kann man gerne die im Buch befindlichen Rezepte nachkochen. So bleibt der winterliche Insel-Wohlfühlfaktor noch lange erhalten

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