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Veröffentlicht am 26.02.2020

Für mich leider schwächer als die Teile zuvor

Die Greifenreiterin 3
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Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. Was soll man schließlich Wind, Wasser, Feuer und ...

Zemzee und seine Männer nähern sich immer weiter dem Klan der Himmelsschwerter und solange er im Besitz der Elementsteine ist, scheint er unaufhaltsam. Was soll man schließlich Wind, Wasser, Feuer und Erde entgegenstellen?
Der einzig mögliche Ausweg ist das Artefakt, das die Tenga schmieden wollen. Dazu benötigen sie die Kristalle, die Rayna mit ihren Freunden aus den Tiefen der Tempel geborgen hat. Allerdings drehen sich Raynas Gedanken nach der Attacke auf Karim ausschließlich um ihren Bruder. Ob sie es schaffen, rechtzeitig zu den Himmelsschwertern zurückzukehren, bevor Zemzee über den Klan herfällt, ist daher ungewiss …

Auch das Cover zum dritten Teil der Greifenreiterin ziert wieder ein Scherenschnitt von Rayna, wie sie auf ihrem Greifen Ferril fliegt. Es ist dieses Mal in rot gehalten und im Hintergrund bzw. im unteren Drittel des Covers sieht man eine Feuerschneise, die durch einen Wald wütet. Das Cover passt sehr gut zu den anderen beiden und es ist für mich bislang das Ausdrucksstärkste. Vielleicht kann Band 4 das ja noch toppen.

Bei "Die Greifenreiterin - Verheerung" handelt es sich um den dritten Band einer Reihe, die insgesamt vier Teile umfassen wird. Man muss die ersten beiden Teile definitiv vorher lesen, die Bücher sind nicht in sich abgeschlossen.

Da ich von Sabine Schulter alle Bücher gelesen habe, ist mir ihr Schreibstil bestens vertraut und ich mag ihn sehr gerne. Sie schafft es immer wieder, mich sofort in ihre Geschichte zu ziehen und in ihre erschaffene Welt eintauchen zu lassen.

So auch bei diesem Band. Denn er beginnt, wo der zweite Band endet. Bei Raynas Bruder, der angegriffen wurde.

Auch der dritte Band um Rayna, ihren Greifen, Hyron und all die anderen, mit denen es ein Wiedersehen gab, hat mir gefallen. Die Kapitel sind wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, was ich gut finde. Dieses Mal hauptsächlich aus der Sichtweise von Rayna.

Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Zunächst einmal hat mir in diesem Band Spannung gefehlt. Zwar gibt es eine spannende Szene, als die Nanjok angreifen, aber das war's. Ansonsten bekommt man viel Informationen in diesem Band. Es finden viele Verhandlungen statt, Rayna und Hyron müssen oft warten und sich in Geduld üben.Ddabei hadert Rayna oft mit sich selbst, was ich auch verständlich und gut finde. Man merkt, dass sie der Kämpfe müde ist und zur Ruhe kommen möchte.

Aber es war mir zu wenig, um mich richtig an die Geschichte zu fesseln. Mir ist es viel zu leicht gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Das kenne ich so nicht, wenn ich ein Buch von Sabine lese, da ich die Geschichten regelrecht inhaliere.

Ich weiß, dass die Greifenreiterin eigentlich als Trilogie geplant war. Vielleicht ist meine Kritik tatsächlich dieser außerplanmäßigen Teilung geschuldet. Es kann gut sein, dass diese der Geschichte nicht gut getan hat. Was ich total schade finde.

Es gibt für mich noch einen weiteren Kritikpunkt. In diesem Band sind mir häufige Wiederholungen aufgefallen. Und immer wieder nutzt die Autorin "mein hübscher Shealif". Das hat mich genervt und mir mehr als einmal ein Augenrollen entlockt. Und ich mag es nicht, dass Rayna mir, was Hyron betrifft, in diesem Band immer wieder so vorkommt, als würde sie ihr Hirn ausschalten. Das bin ich von den Charakteren, die die Autorin sonst so erschafft, nicht gewohnt und ich mag es auch nicht.

Der Gegensatz zu Raynas sonst so aufbrausenden Art ist einfach nicht passend für mich. Denn auch wenn Hyron die beruhigt, sie erdet, so passt es nicht, dass sie manchmal nicht mehr ihren aufbrausenden Charakter zeigt, sondern zum "sabbernden Groupie ihres hübschen Shealif" wird.

Es fällt mir nicht leicht, hier die passende Sternewertung zu vergeben. Genauso wenig, wie mir eine solche Kritik an einem Buch meiner Lieblingsautorin fällt. Aber ich bin der Meinung, dass man auch oder gerade in solchen Fällen kritisch sein soll und es wichtig ist.

Ich habe mich schlussendlich für 3,5 Sterne, wo nötig aufgerundet auf 4, entschieden. Meine Hoffnung ist, dass es wirklich am geteilten Band liegt. Ich bin gespannt, wie der finale Teil wird und ob die Autorin mich damit wieder vom Hocker reißen kann.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Es war echt gut, hatte aber viele Längen

Warrior & Peace
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Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest.

Mein Name ist Warrior Pandemos.
Ich bin die Tochter der größenwahnsinnigen Götter Hades und Aphrodite.
Ich wurde mit einem Gendefekt ...

Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest.

Mein Name ist Warrior Pandemos.
Ich bin die Tochter der größenwahnsinnigen Götter Hades und Aphrodite.
Ich wurde mit einem Gendefekt geboren, der sich Medusa-Effekt nennt. Soll heißen? Sieh mich an und du verlierst den Verstand!
Obwohl ich im Gegensatz zu meinen Eltern menschlich bin, passieren in letzter Zeit ziemlich schräge Dinge. Ich meine, ist es normal plötzlich silbern zu bluten? Stimmen im Kopf zu hören? Oder von einem Baum aufgespießt zu werden, ohne dabei … na ja, draufzugehen?
Tja und schließlich bin ich in der Hölle einem Gefängsnisflüchtigen über den Weg gelaufen. Sein Name ist Peace (Sohn des Zeus/arroganter Arsch/verboten heiß/seelenlos...). Er versucht mit einem absolut hirnrissigen Plan die Götter aus dem Olymp zu stürzen.

Und ich?

Ich werde ihm dabei helfen.

Das Cover ist im Hintergrund in weiß und grau gehalten. In der Mitte prangt groß ein menschliches Herz in lila, welches auch lila blutet. Und drum herum schweben vier weiße Federn. Über dem Herz sind der Name der Autorin, des Verlages und in Großbuchstaben der Titel zu finden. Das Cover ist ein Hingucker und gefällt mir gut. Neugierig gemacht hat mich allerdings der Klappentext.

„Warrior & Peace – Göttliches Blut“ ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil „Warrior & Peace – Göttlicher Zorn“ ist ebenfalls bereits erschienen.

Für mich war das das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ich folge ihr auf Instagram und mag ihren Humor sehr gerne. Dieser spiegelt sich definitiv auch in diesem Buch wieder. Der Schreibstil von Stella Tack hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und ich konnte mir das, was sie beschrieben hat auch sehr bildlich vorstellen.

Ihre Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen. Auch wenn Warrior für mich durchaus das ein oder andere Mal sehr anstrengend war. Aber as macht diesen Charakter wohl auch aus. Es gibt wirklich viele Charaktere, die echt hängen geblieben sind. Madox mit seinem sehr speziellen Geschenkegeschmack, Brave als puschelnder Busch und mein Liebling der Nebenfiguren ist definitiv O.

Trotzdem habe ich mir gute 60% des E-Books echt schwer getan, an der Geschichte dran zu bleiben. Sie hat immer wieder Längen und nimmt erst ab diesen 60% dann so richtig Fahrt auf und hat es auch dann erst geschafft, mich richtig zu fesseln. Ab da wollte ich dann unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Alles in allem mag ich die Geschichte, ich bin absolut neugierig darauf, wie es weiter geht und ich liebe den Humor der Autorin. Ich hab ein paar Mal (oder auch öfter hihi) echt lachen müssen.

Über die Längen, die mehr als die Hälfte echt mühselig gemacht haben, kann ich allerdings nicht komplett hinweg sehen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 von 5 Sternen, aufgerundet auf 4. Der zweite Teil liegt schon bereit und ich bin echt gespannt, ob es so weiter geht, sie Teil 1 aufgehört hat. Dann wären durchaus auch voll 5 Sterne möglich.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein neuer Anfang

Die Stimme des Zorns
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Francis Ackerman jr. Ist zurück und er hat den Geschmack an Schmerzen und Qual nicht verloren. Doch diese lebt er nun an grausamen Verbrechern und Mördern aus. Gleich sein erster Fall als Sonderermittler ...

Francis Ackerman jr. Ist zurück und er hat den Geschmack an Schmerzen und Qual nicht verloren. Doch diese lebt er nun an grausamen Verbrechern und Mördern aus. Gleich sein erster Fall als Sonderermittler führt ihn zu einem Täter, der seinesgleichen sucht. Das sogenannte „Alien“ hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackerman gibt alles, um das Alien zu fangen. Wird es ihm gelingen?

Das Cover ist sehr passend zur vorherigen Reihe gehalten. Ganz in schwarz, oben der Name des Autors, unten der Titel des Buches und im Hintergrund ein menschliches Herz.

Bei „Die Stimme des Zorns“ handelt es sich um den Auftakt einer neuen Reihe des Autors Ehtan Cross rund um den inzwischen unter Thriller-Fans schon bekannten Francis Ackerman jr. Die Geschichte ist jedoch in sich abgeschlossen. Für mich es bereits das fünfte oder sechste Buch, welches ich von Ethan Cross lese.

Somit ist mir der Schreibstil des Autors bestens bekannt und ich mag ihn sehr gerne. Er bedient sich keiner total komplizierten Betriffe, so dass sein Schreibstil sehr gut zu lesen ist. Außerdem schafft er es immer wieder, mich mit seiner Figur von Francis Ackerman jr. zu faszinieren. Mit ihm hat er einen so brillanten Geist geschaffen, der auf der anderen Seite aber so grausam sein kann. Jeder, der bereits ein Buch von Ethan Cross gelesen hat, in dem er von Francis Ackerman jr. schreibt, wird wissen, was ich meine. Außerdem mag ich es total, wenn ich in einem Thriller auch mal lachen kann und das konnte ich hier definitiv.

In seiner neuen Reihe hat er die bekannten Charaktere rund um Ackerman fast komplett ausgetauscht und startet neu. Mit dazu kommen sein neuer boss Samuel Carter und seine neue Partnerin. Beide für mich sehr interessante Typen, die ich in diesem ersten Band etwas kennenlernen durfte und von denen ich bereits ein wenig Hintergrundwissen in diesem Buch erhalten habe. Ein Buch lebt durch eine Charaktere und das merkt man an diesem Band.

Denn: Die eigentliche Geschichte konnte mich nicht wirklich packen. Für mich war das so ein „Nebenbei“. Die Geschichte rund um das Alien rückt irgendwie ziemlich in den Hintergrund. Spannend waren all die anderen Dinge, die ich in diesem Buch gelesen oder erfahren habe. Sei es zur Vergangenheit von Ackerman oder auch zu seiner neuen Partnerin. Hätte der Autor nicht mit Ackerman und auch den anderen Charakteren in diesem Buch so interessante Menschen geschaffen, hätte es die Geschichte nicht geschafft, mich am Ball zu halten. Der Mittelteil dümpelte so vor sich hin und ich bin froh, dass das letzte Drittel dann wieder zugelegt hat an Spannung.

Es mag daran liegen, dass mir das mit dem Alien einfach zu abgedreht war, oder auch, dass es mir zu wenig psycho, zu wenig blutig war. Da bin ich ganz anderes gewöhnt.

Nichts desto Trotz bin ich neugierig, wie es hier weiter geht. Denn auch wenn die Hauptstory rund um das Alien abgeschlossen ist, so ist es die Geschichte um Francis, Theodore (von dem ich ein riesiger Fan bin), Samuel Carter und die neue Partnerin an Francis Seite noch lange nicht.

Von mir gibt es an dieser Stelle 3,5 von 5 Sternen. Ich bin gespannt, was der Autor aus dieser Reihe noch machen wird und werde dran bleiben.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Es ist Potential da - aber auch noch viel Luft nach oben

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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In Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen. Am Blütenmond passiert die Katastrophe: Der Kronprinz liegt vergiftet in den Geheimen Gärten der Hüterin der Düfte. Ausgerechnet Rakel, ...

In Aramtesch haben Düfte Macht – und diejenigen, die sie beherrschen. Am Blütenmond passiert die Katastrophe: Der Kronprinz liegt vergiftet in den Geheimen Gärten der Hüterin der Düfte. Ausgerechnet Rakel, der Dienerin mit dem besonderen Talent für Düfte und Ash, dem Leibwächter des Prinzen, fällt die unlösbar erscheinende Aufgabe zu, ein Gegenmittel zu finden. Dafür müssen uralte Geheimnisse entschlüsselt und ihre eigenen verborgenen Wahrheiten erkannt werden.

Als erstes ist mir an diesem Buch das Cover aufgefallen. Wie so oft bei Büchern. Der Hintergrund ist in schwarz oder ganz dunklem Blau gehalten. In der Mitte ist eine eher unscheinbare Blüte zu finden, um sie herum im Kreis angeordnete Blätter (so genau ist das irgendwie nicht definierbar). Im oberen Drittel ist der Titel des Buches „Shadowscent“, was übersetzt so viel wie Schattenduft bedeutet, in einem Banner zu finden, darüber verschnörkelte Linien und zarte, längliche Blätter. Diese Linien und Blätter sind ebenfalls neben der Blüte und unten auf dem Cover zu finden. Im unteren Drittel findet sich dann auch der zweite Teil des Titels „Die Blume der Finsternis“. Das Cover und dazu der Klappentext haben mich total neugierig gemacht.

Es handelt sich bei „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ nicht um einen Einzelband. Der erste Band endet mit einem Cliffhanger und ich konnte noch nicht herausfinden, wann der zweite Band erscheint.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Allerdings fiel es mir richtig schwer, in die Geschichte zu finden. Es ist eine ganz neue Welt, die die Autorin erschaffen hat und diese ist durchaus spannend. Aber sie benutzt so unendlich viele komplizierte Namen und über die bin ich immer und immer wieder gestolpert. Leider so sehr, dass sie mich sehr in meinem Lesefluss gehemmt haben. Abgesehen davon hat es fast ein Viertel des Buches benötigt, bis die Geschichte für mich dann richtig interessant wurde.

Mir haben die von der Autorin erschaffenen Charaktere gut gefallen, sie wurden von ihr schön ausgearbeitet. Allerdings wurde es mir auch hier manches Mal einfach zu viel. Immer wieder ist ein neuer Name aufgetaucht, wo es doch sowieso schon so viele eigenen Bezeichnungen und auch teilweise komplizierte Namen gab.

Nach dem ersten Viertel des Buches hat die Geschichte dann deutlich an Spannung zugelegt und ich wollte unbedingt wissen, was hinter den vielen Geheimnissen steckt, die sich durch das komplette Buch ziehen. Es hat Spaß gemacht, diese mit Rakel und Ash gemeinsam zu entdecken. Auch wenn ich mancher Erklärung nicht immer folgen konnte, egal wie oft ich sie gelesen und wie sehr ich mich auch angestrengt habe.

Man kann an meiner Rezension recht gut erkennen, dass ich so meine Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Angefangen bei den Längen, über die sehr außergewöhnlichen, für mich auch komplizierten Namen und Bezeichnungen, bis hin zu den vielen Personen, die aufgetaucht sind. Außerdem hat mich die Reaktion von Rakel gegen Ende enttäuscht, die die Autorin ihr auf den Leib geschrieben hat. Das hat für mich so gar nicht zu der Rakel gepasst, die ich im Buch kennengelernt habe.

Ich denke, für jeden, den alle meine Kritikpunkte nicht stören, ist das ein tolles Buch, etwas neues, das neugierig macht. Mir hat es ja auch gut gefallen, eben mit einigen Abstrichen.

Bei der Vergabe der Sterne habe ich es mir nicht leicht gemacht, bin aber zu dem Schluss gekommen, 3,5 Stern zu vergeben, die ich dieses Mal abrunden werde. Ich habe auf jeden Fall vor, weiter an der Reihe dran zu bleiben, da sie mich echt neugierig gemacht hat. Es ist wirklich Potential da, aber noch ziemlich Luft nach oben. Deshalb auch die Abrundung der Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2018

Die Magie lebt

Children of Blood and Bone
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Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer herrschten über das Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume und Seelenfänger, wie es auch Zélies Mutter war, wachten über Leben und Tod. Bis zu ...

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer herrschten über das Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume und Seelenfänger, wie es auch Zélies Mutter war, wachten über Leben und Tod. Bis zu der einen Nacht, die alles veränderte – die Blutnacht. In dieser Nacht nahm der König von Orisha ihnen alles. Zélie ihre Mutter und allen zusammen ihre Magie.

Nun hat Zélie die einmalige Chance, die Magie zurück zu bringen. Doch der Weg ist steinig und die Pfade sind verworren. Und ganz besonders in Acht nehmen muss sie sich vor dem Sohn des Königs – denn dieser möchte mit aller Macht verhindern, dass die Magie zurück kehrt.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Fischer Verlag und Netgalley für das zur Rezension überlassene Ebook bedanken.

Als erstes eingehen möchte ich auf das Cover. Für mich nicht wirklich ein Blickfang und alleine deswegen hätte ich nicht unbedingt zu dem Buch begriffen. Darstellen soll es, so vermute ich, Zélie. Zumindest eine Maji, denn die Person auf dem Cover hat die entsprechenden äußerlichen Merkmale. Das Cover wurde vom Original übernommen, was ich gut finde, denn meist gibt es ja dann für den deutschen Markt ein anderes Cover.

Wirklich neugierig gemacht hat mich auf dieses Buch der Klappentext und dass schon viele Blogger, denen ich folge, dieses Buch in den Neuerscheinungen der Verlage vorgestellt hatten und auch lesen möchten.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht. Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil, der flüssig zu lesen ist und sie schafft es gut, die besondere Welt zu beschreiben. So dass ich mir diese rein „äußerlich“ gut vorstellen konnte.

Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Charaktere, die die Autorin beschreibt und sie hat jedem durch seine eigenen Geschichte, die so peu à peu erzählt wird, wirklich Tiefe verliehen. Sehr gut gefallen hat mir unter anderem Mama Agba, auch wenn sie nicht so viel Platz gefunden hat. Im Laufe der Geschichte tauchen immer wieder interessante Charaktere auf.

Es ist mir lange Zeit sehr schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Man hat gar nicht gemerkt, dass das Buch über 600 Seiten hat.

Und schon sehr schnell war ich überzeugt davon, dass es eine tolle Geschichte werden wird und sie auf jeden Fall fünf Sterne bekommt.

Ganz so geblieben ist es nicht. Denn irgendwann kamen dann doch die Kritikpunkte.

Richtig schade finde ich, dass die Autorin so einfallslos war, was die Namen der von ihr beschriebenen Tiere angeht. Es war die Rede von Pantheressen und Löwenessen. Entweder nimmt man gleich die ursprüngliche Bezeichnung oder man lässt sich was komplett anderes einfallen. Das ist meine Meinung.

Und was absolut gefehlt hat, waren die Beschreibungen der Dinge, die es schlicht und ergreifend nur in der von der Autorin geschaffenen Welt gibt. Seien es da Kleidungsstücke, Essen oder auch Getränke. Man liest es, bekommt aber keine Erklärung, was es sein soll. Ich hatte diesbezüglich noch auf ein Glossar gehofft, aber leider Fehlanzeige.

Es gab dann auch noch einen Logikfehler, aber der war für mich eher nebensächlich.

Unglaubwürdig war leider die Liebesgeschichte, die doch so essentiell für die Geschichte ist. Da hätte die Autorin mehr draus machen können und leider hab ich das Gefühl, dass ihr das noch schwer fällt.

Im letzten Viertel des Buches kam dann noch dazu, dass einer der wichtigen Charakter plötzlich einen totalen Wankelmut an den Tag legt und das hat mich dann richtig genervt. Das konnte ich nicht verstehen und war so für mich auch nicht nachvollziehbar.

Das Ende hat mich auch unzufrieden zurück gelassen. Begonnen bei den Ereignissen, hin zu Zélie, die sich auf einmal total anders gibt als im restlichen Buch. Es endet nicht mit einem richtigen Cliffhanger, aber mit vielen offenen Fragen.

Und für mich stellt sich die Frage, ob die Autorin aus dieser Geschichte wirklich eine Trilogie machen kann und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band. Schafft sie es, mich dann restlos zu überzeugen? Für diesen Teil vergebe ich auf jeden Fall 3,5, aufgerundet auf vier, von fünf Sternen.