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Veröffentlicht am 02.06.2017

Fantasy vom Feinsten

Der Kuss der Lüge
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Lia ist eine Prinzessin von Morrighan, und noch dazu eine erstgeborene Tochter, die häufig über spezielle Gaben verfügen. Da Morrighan ständig durch die Barbaren aus Venda bedroht wird, soll Lia den Prinzen ...

Lia ist eine Prinzessin von Morrighan, und noch dazu eine erstgeborene Tochter, die häufig über spezielle Gaben verfügen. Da Morrighan ständig durch die Barbaren aus Venda bedroht wird, soll Lia den Prinzen von Dalbreck heiraten. Doch ihre Angst vor einem unbekannten, und womöglich altem. Ehemann und ihr Drang nach Freiheit lassen sie die Flucht ergreifen. Zusammen mit ihrer Dienerin und Freundin Pauline, zieht sie in deren Heimatstadt, und versucht sich dort als einfaches Schankmädchen eine neue Existenz aufzubauen. Doch auch dort sind ihr bereits Verfolger auf der Spur, und bringen nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr…

Wie schon gesagt, bin ich schon lange auf dieses Buch gespannt und freue mich, dass es nun auch auf Deutsch erschienen ist. Obwohl ich anfangs skeptisch war, weil ja bereits der Klappentext nach einer typischen Dreiecksbeziehung klingt, muss ich sagen, dass mir dieser Punkt beim Lesen in keinster Weise negativ aufgefallen ist. Präferenzen sind eindeutig erkennbar und vor allem sind die Gefühle von Lia sehr gut nachvollziehbar. Überhaupt war Lia ein wirklich toller Charakter. Sie ist eigenwillig und nicht auf den Mund gefallen. Allerdings redet sie auch oft, bevor sie denkt, was sie schon mal in Schwierigkeiten bringt. Aber ihre Unbeherrschtheit war charmant, und dass ihr ihre Fehler durchaus bewusst sind, und sie versucht, daran zu arbeiten, fand ich sehr gut. Und neben Lia gibt es noch viele weitere tolle Charaktere. Obwohl ich über einige gern noch etwas mehr erfahren hätte, was sicher in den nächsten Bänden der Fall sein wird, muss ich doch sagen, dass man von allen wichtigen Charakteren ein guten Eindruck bekommt. Und die Charaktere sind wirklich toll und unterschiedlich. Da hat man schnell seine Lieblinge raus.

Was soll ich sagen, dieses Buch hat mich auf jeder Seite gefesselt. Ich habe es geliebt, Lia auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihr den Attentäter und den Prinzen (natürlich inkognito) kennen zu lernen. Die beiden sind so unterschiedliche wie Tag und Nacht. Es war spannend und gefühlvoll und abwechslungsreich und hatte dabei noch einen tollen Hauch des Übernatürlichen, ohne dass sich das Thema dadurch zu weit in den Vordergrund drängt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Es gibt tolle, nicht zu ausgedehnte Beschreibungen, durch die man sich alles sehr gut vorstellen kann und witzige Dialoge. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar, und der Wechsel der Perspektiven zwischen den Charakteren, auch wenn der Fokus insgesamt auf Lia liegt, gestattet einen guten Überblick. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird, und ob es noch mehr Fährten wie im ersten Band gibt, mit der die Autorin die Leser gekonnt aufs Glatteis führt.

Fazit

“Der Kuss der Lüge“ ist ein absolut gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht und es schon jetzt auf meiner Liste an Jahreshighlights ganz nach oben geschafft hat. Toller Schreibstil, sympathische Charaktere und eine gelungene Story bilden hier einfach eine harmonische Kombination die Spaß macht.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Ein Märchen aus 1001 Nacht

Rache und Rosenblüte
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Während Chalid in seiner zerstörten Stadt ausharren muss, wurde Sharzad von ihrem besten Freund Tarik zu den Rebellen in die Wüste gebracht, wo sie Unterschlupf findet, und auch ihrer Schwester und ihrem ...

Während Chalid in seiner zerstörten Stadt ausharren muss, wurde Sharzad von ihrem besten Freund Tarik zu den Rebellen in die Wüste gebracht, wo sie Unterschlupf findet, und auch ihrer Schwester und ihrem Vater wieder begegnet. Während Chalid beim Wiederaufbau seiner Stadt hilft und mit den Konsequenzen des Fluches kämpft, versucht Sharzad alles, um einen Weg zu finden, den Fluch zu brechen. Doch schon bald zeigt sich, dass der Fluch nicht ihr einziges Problem ist, denn alle Zeichen stehen auf Krieg…

Die Geschichte aus diesem Buch wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Während die Hauptereignisse erneut Sharzad folgen, nehmen diesmal auch dies Szenen bei Chalid und ihrer Schwester Irsa einen großen Raum ein, ebenso wie ein paar andere, die interessante Einblicke liefern. Ich mochte diesmal vor allem die Szenen mit Irsa, sie war einfach so ein bezaubernder Charakter.

Ebenso wie in Band eins waren die Charaktere in diesem Buch vielfältig und haben mir insgesamt wieder gut gefallen. Schade fand ich, dass Charaktere wie Despina, die im ersten Band doch recht wichtig war, hier nur vergleichsweise kleine Rollen hatte, da sich der Handlungsschauplatz im Großteil aus dem Palast von Ray hinaus in die Wüste verlagert hat. Dafür kamen aber auch neue Charaktere hinzu, wie Sharzads jüngere Schwester Irsa, die mir schnell ans Herz gewachsen ist und aufgrund ihrer starken Entwicklung einer meiner Lieblingscharaktere ist. Natürlich mochte ich auch Sharzad und Chalid weiterhin sehr gern. Schade fand ich, dass es einen weiteren neuen Charakter gab, er zwar sehr spannend war, und super viel Potential hatte, man über ihn allerdings kaum etwas erfahren hat.

Ich liebe Märchen, und auch die Märchen aus 1001 Nacht sind ein kleiner Schatz in meinem Bücherregal. Der erste Band konnte mich mit seinen märchenhaften Details und der doch ganz eigenen Story schon voll in seinen Bann ziehen und auch Band zwei wurde wieder verschlungen. Die verschiedenen Charaktere und die Story sind erneut spannend miteinander verwoben und halten den Leser in Atem. Obwohl es eine kleine Schwäche gab, mit der ich euch natürlich jetzt nicht spoilern werde, war das Buch alles in allem ein toller Abschluss dieser Dilogie.

Was mir auch am zweiten Band wieder positiv aufgefallen ist, ist natürlich der tolle Schreibstil, der einfach eine fesselnde Atmosphäre erzeugt. Man spürt die Hitze der Wüste auf der Haut, oder auch mal die Gefühle der Charaktere. Bei mir floss auf jeden Fall das ein oder andere Tränchen und manchmal habe ich mich vor lauter Spannung kaum getraut, umzublättern.


Fazit

"Rache und Rosenblüte" ist ein toller Abschluss dieses orientalischen Märchens. Ich hatte viel Freue beim Lesen und kann es allen Fans von Märchen, 1001 Nacht und fantastischen Liebesgeschichten wärmstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühle
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
Veröffentlicht am 18.03.2017

Ein wortgewaltiges Märchen wie aus 1001 Nacht

Zorn und Morgenröte
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Der junge Chalid ist der Kalif von Chorasan, und sein ganzes Volk lebt in Angst und Schrecken. Jeden Tag heiratet er ein Mädchen, das am Tag darauf hingerichtet wird. Als auch Sharzads beste Freundin Shiva ...

Der junge Chalid ist der Kalif von Chorasan, und sein ganzes Volk lebt in Angst und Schrecken. Jeden Tag heiratet er ein Mädchen, das am Tag darauf hingerichtet wird. Als auch Sharzads beste Freundin Shiva von diesem Schicksal ereilt wird, schwört Sharzad Rache und meldet sich freiwillig als Braut. Doch während sie versucht, Rache zu üben, und dabei ihr eigenes Leben zu retten, muss sie erkennen, dass im Palast nichts so ist, wie es scheint, und Chalid nicht nur das grausame Monster ist, das alle Welt in ihm sieht.

Die Geschichte aus diesem Buch wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Während die Hauptereignisse Sharzad folgen, erfährt man auch etwas über Chalid, Sharzads Vater, oder ihren besten Freund Tarik. So hat man nicht nur den Überblick über verschiedenen Handlungsorte, sondern natürlich werden die unterschiedlichen Perspektiven genutzt, um die Spannung bei kleinen Cliffhangern weiter hinauszuzögern, was wunderbar funktioniert.

Die Charaktere in diesem Buch waren vielfältig und haben mir insgesamt sehr gut gefallen. Sei es nun die kecke Despina, die Sharzad einige wichtige Tipps zum Leben im Palast gibt, und ihr eine Freundin wird, der schweigsame Rajput, oder Sharzads bester Freund Tarik, der alles tut, um sie aus den Klauen des Kalifen zu befreien, und dem dazu jede verrückte Idee recht ist. Aber vor allem mochte ich Sharzad und Chalid. Sharzad ist unglaublich mutig und entschlossen. Sie stellt sich ihrem möglichen Tod stolz und unbeugsam entgegen, wird von ihrem Wunsch nach Rache aber nicht geblendet. Und auch Chalid ist ein spannender Charakter, wenn man es einmal geschafft hat, hinter seine Fassade zu schauen.

Ich liebe Märchen, und auch die Märchen aus 1001 Nacht sind ein kleiner Schatz in meinem Bücherregal. Und einige Aspekte der Geschichte erinnern den kundigen Leser schnell an die Geschichte von Scheherazade, die durch ihre Geschichten dem Tod entging und letztlich die Liebe fand. Nicht zuletzt die Namensähnlichkeit der Protagonistin ist hier ein bekanntes Element. Die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt ist abgesehen von einigen Kleinigkeiten jedoch eine ganz andere und wurde hier auf eine sehr spannende und mitreißende Weise umgesetzt, die mich auf jeder Seite fesseln konnte. „Zorn und Morgenröte“ ist ganz eindeutig eines dieser Bücher, dass man nicht mehr aus der Hand legen mag, ehe auch die letzte Zeile gelesen ist.

Was mir an diesem Buch besonders positiv aufgefallen ist, ist neben der tollen Story ganz eindeutig dieser zauberhafte Schreibstil. Renée Ahdieh schafft es mit ihren Worten, ein grandioses Kopfkino zu erzeugen und einen tief in die Atmosphäre eintauchen zu lassen. Man kann förmlich die Hitze auf der Haut spüren oder den Duft der Blumen wahrnehmen.

Fazit

Eine wunderschöner Roman wie aus 1001 Nacht, der einem beim Lesen farbenprächtige Bilder in den Kopf zaubert und mit seinen Worten in eine fremde Welt entführt. Ich mochte die Charaktere und habe auf jeder Seite mitgefiebert.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Spannend und magisch

Das Herz der Quelle. Sternensturm
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Die junge Liliana lebt in Auckland und gehört einer Gemeinschaft an, die sich für den Schutz der Menschheit einsetzt. Denn einige Mitglieder der Gemeinschaft sind Magier, und mit Hilfe einer Quelle, können ...

Die junge Liliana lebt in Auckland und gehört einer Gemeinschaft an, die sich für den Schutz der Menschheit einsetzt. Denn einige Mitglieder der Gemeinschaft sind Magier, und mit Hilfe einer Quelle, können sie magische Energie kanalisieren und formen, um damit zum Beispiel die Natur zu beeinflussen. Für Liliana steht der Moment kurz bevor, an dem auch ihr eine Quelle zugeteilt werden soll, und sie endlich ihr magisches Potential auch in der Praxis erproben soll. Doch ihre Quelle öffnet sich ihr nicht, und dabei läuft ihnen die Zeit davon…


Das Buch erzählt die Geschichte zweier Charaktere. Zum einen ist da die junge Liliana, die sich ganz der Gemeinschaft und ihrer Aufgabe im Dienste der Menschheit verschworen hat. Ihre größte Sorge ist es, die Erwartungen, welche ihre Eltern und die Gemeinschaft an sie stellen, nicht erfüllen zu können. Als sie mit der Quelle Chris verbunden wird, gleicht es einer Katastrophe, denn während Liliana alles tun will, um den Ansprüchen gerecht zu werden, verweigert sich Chris ihr und erfüllt seine Aufgabe als Quelle nicht. Als zweiten Handlungsstrang folgt man der Magierin Adara, die ihre Quelle verloren hat, und sehr unter diesem Verlust zu leiden hat. Sie hegt Zweifel am System der Gemeinschaft, und als sie mit einer neuen Quelle verbunden werden soll, tut sie alles, um es hinaus zu zögern und ihrem eigenen Weg zu folgen.


Die Charaktere in diesem Buch waren sehr unterschiedlich, und einige hätte ich gerne noch viel besser kennen gelernt. Liliana war mir im ersten Moment sympathisch. Sie nimmt ihre Aufgabe ernst, auch wenn sie Angst vor dem Versagen hat. Doch sie tut ihr bestes. Immer wieder blitzt in ihrem Verhalten dann allerdings eine Arroganz durch, die sie mir immer wieder unsympathisch machte, auch wenn man ihren Gedanken dabei gut folgen kann. Ich hatte es ein bisschen schwer mit ihr, aber alles in allem passte sie sehr gut, und harmoniert sehr schön mit Chris, bzw. bildet einen schönen Kontrast, denn die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Genau dieser Unterschied macht ihre Beziehung zu etwas spannendem. Chris mochte ich sehr gern. Er ist ein interessanter Charakter, wenn auch manchmal ein wenig Stur und ungestüm. Die Magierin Adara war stark von ihrem Verlust gezeichnet, was sie immer wieder manchmal nicht besonders gut nachvollziehbaren Aktionen getrieben hat. Aufgrund der Umstände fand ich es aber sehr passend, und habe ihre Kapitel sehr genossen. Die Nebencharaktere wie Lilianas Bruder Naos und dessen Quelle sind leider etwas zu kurz gekommen. Aber ich hoffe, dass wir sie im zweiten Band vielleicht noch ein bisschen besser kennen lernen dürfen.


Besonders gut gefallen hat mir an dem Buch diese neuartige Idee der Magie. Magier sind zwar in der Lage, diese zu formen, können sie aber nicht selbst aus der Umwelt ziehen sondern benötigen dafür Menschen, die ihnen als Quelle dienen. Aber auch diese Fähigkeiten hat nicht jeder, sondern nur bestimmt Menschen. Und nur zusammen sind sie stark. Es war sehr schön und anschaulich beschrieben und war auch sehr gut in das Setting einer modernen Welt integriert.


Die Geschichte fand ich spannend und schnell zu lesen. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen Liliana und Adara gab es immer wieder kleine Spannungspeaks und natürlich ein großes Finale am Ende. Das Ende hat mir dann auch besonders gut gefallen und ich fand es sehr passend, wenn auch einige Fragen offen geblieben sind. Außerdem schafft es Alana Falk mit ihrem schönen Schreibstil, ein gutes Kopfkino zu erzeugen, ich konnte mir vielen nämlich richtig gut vorstellen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den zweiten Band.

Fazit

Mit hat „Sternensturm – Das Herz der Quelle“ insgesamt sehr gut gefallen. Es war spannend und magisch und hat beim Lesen eine schöne Atmosphäre erzeugt. Vor allem das Magiekonzept und die Beziehungen der Charaktere haben es mir angetan, auch wenn ich über einige gern mehr erfahren hätte. Ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.12.2016

Den Geistern auf der Spur

Lockwood & Co. - Das Flammende Phantom
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Über das Buch

Nach den Ereignissen aus den ersten Bänden sind aus Lucy, George, Lockwood und schließlich auch Holly, die neueste in der Runde, Freunde geworden. Doch nun hat Lucy Lockwood & Co. verlassen, ...

Über das Buch

Nach den Ereignissen aus den ersten Bänden sind aus Lucy, George, Lockwood und schließlich auch Holly, die neueste in der Runde, Freunde geworden. Doch nun hat Lucy Lockwood & Co. verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen. Ich habe mich zuerst gefragt, ob ich im dritten Band irgendwas verpasst habe, aber wie es dazu kam wird erst in Teil vier erklärt, und Lucy hatte dafür gute Gründe.

Doch obwohl Lucy allein mehr verdient, muss sie sich als freie Geisterjägerin und Beraterin immer wieder mit den unfähigen Mitarbeitern anderer Agenturen herumärgern, bis sie schließlich von Lockwood angeheuert wird, und das alte Team zumindest für eine Weile wieder zusammen arbeitet.


Auch im vierte Band wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Lucy Carlyle erzählt. Wie schon in den ersten Bänden ist Lucy ein sympathischer Charakter, und insbesondere ihre Beziehung zum Schädel, einem Geist vom seltenen Typ 3 sorgt immer wieder für viel Humor. Spannend war erneut, wie sich Lucys Fähigkeiten weiter entwickeln. Ihre Gabe wird auch weiterhin immer stärker und Lucy versucht immer häufiger, mit den Geistern direkt zu kommunizieren. Durch ihre besonderen Gaben rücken sie und Lockwood immer weiter ins Blickfeld von Penelope Fittes, der Chefin der größten Geisterjäger-Agentur.


Seit dem ersten Band entwickeln sich alle Charaktere ständig weiter. Während George im ersten Band hauptsächlich durch seine Faulheit, und weniger durch seine Fähigkeiten aufgefallen ist, zeigt sich immer mehr, dass er fantastisch in Recherche und dem Ziehen von Schlussfolgerungen ist, zumindest wenn man ihm ein bisschen Zeit zum Denken gibt. Auch der zunächst unnahbare Lockwood erschließt sich immer mehr, und ist mir mit seiner mittlerweile etwas offeneren Art noch wesentlich sympathischer.


Das ganze Setting der Geschichte finde ich extrem gelungen. Die Geisterplage und die verschiedenen Geistertypen sind interessant und divers. Das Thema ist mal was neues und die Atmosphäre ist sehr gelungen beschrieben und konnte mich in seinen Bann ziehen. Und im vierten Band gibt es endlich noch mehr Details über die Geisterplage, und man spürt ganz deutlich, dass Lockwood und sein Team etwas ganz heißem auf der Spur sind.


Und weil ich das Buch nicht nur gelesen, sondern auch gehört habe, hier noch ein paar Worte zur Lesung. Ich war am Anfang nicht ganz sicher, ob mir die Stimme von Anna Thalbach jugendlich genug klingt, aber ihre Stimme und vor allem ihre Art zu lesen konnten mich überzeugen und so habe ich mich gefreut, dass sie auch im vierten Teil Lucy wieder ihre Stimme leiht. Vor allem ihre Interpretation vom Schädel ist super, und die kleine Stimme in meinem Kopf könnte es nicht schöner machen. Zusammen ergaben Text und Stimme eine schöne Mischung, die sich vor allem auf den Humor des Buches sehr positiv ausgewirkt hat, denn auch dieser kommt hier keinesfalls zu kurz.

Fazit

“Lockwood & Co – Das Flammende Phantom” ist wieder eine spannende Fortsetzung. Neben einer mehr oder weniger abgeschlossenen Hauptstory rückt der rote Faden, der sich durch alle Bände zieht immer weiter in den Vordergrund und lässt mich noch spannendere Ereignisse für die nächsten Bände erwarten.