Cover-Bild Die Frauen am Fluss
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 11.11.2019
  • ISBN: 9783453360563
Katherine Webb

Die Frauen am Fluss

Roman
Babette Schröder (Übersetzer)

England 1922: Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf voller Schuld zurückließ.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2019

Fesselnder Schmöker

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„Die Frauen am Fluss“ ist ein weiterer schöner Schmöker von Katherine Webb. Die Geschichte hatte mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen und mir war quasi von Anfang an klar, dass dies mindestens ...

„Die Frauen am Fluss“ ist ein weiterer schöner Schmöker von Katherine Webb. Die Geschichte hatte mich schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen und mir war quasi von Anfang an klar, dass dies mindestens ein vier Sterne Buch werden wird.
Der Roman wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen ist da Irene, die eine Vernunftehe mit dem reichen Alistair Hadleigh eingeht, das Stallmädchen mit dem Spitznamen Pudding und die stumme Clemmie.
Während ich Pudding und Clemmie sofort in mein Herz geschlossen habe, hat es einige Zeit gedauert, bis ich mit Irene warm wurde. Normalerweise sind die Männer in diesen Vernunftehen meistens schrecklich. Nicht so Alistair. Er ist ein absoluter Traummann und Irene ging mir mit ihrer Distanziertheit und ihrer Sehnsucht nach ihrem verheirateten Liebhaber auf die Nerven. Dafür ging mir Alistairs Mord so nahe, wie den meisten Charakteren in diesem Buch.
Nach seinem Tod entwickelt sich langsam eine Freundschaft zwischen Irene und Pudding. Je mehr sich Irene öffnete,desto besser konnte ich ihr Verhalten verstehen. Im Grunde habe ich somit die selben Gedankengänge durchlaufen wie Pudding, die auch erst ihre Vorbehalte gegenüber der neuen Gutsherrin hatte.
Ich mochte sehr die Dynamik dieser beiden Frauen,die gegensätzlicher nicht sein könnten. Die behütete Irene, die noch nicht einmal weiß, wie man Milch erwärmt und die toughe Pudding, die mit ihren 16 Jahren bereits einer Arbeit nachgeht und selbstbewusst für sich und andere einsteht. Lange Zeit dachte ich, dass der Mörder von Anfang an bekannt ist und fand dies auch in Ordnung, da es ein Roman ist und kein Krimi. Im Verlauf der Handlung stellte sich dann jedoch heraus, dass die Auflösung des Mordfalls wesentlich komplexer ist, als zunächst angenommen.
Auf den letzten hundert Seiten überrascht die Autorin mit einem Plottwist, der im Grunde die ganze Zeit über präsentiert wurde, aber so gut versteckt war, dass es als Überraschung kam.
„Die Frauen am Fluss“ umfasst knapp 500 Seiten und es ist konstant fesselnd geschrieben. Ich hätte die Damen sogar gerne noch länger begleitet und gelesen, wie sich das Leben nach der Auflösung des Falls entwickelt.
Für mich war diese Buch kurz vor Jahresende nochmal ein Highlight und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Ein Buch voller Geheimnisse, die so tief sind wie die Wurzeln eines Baumes.

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"Die Frauen am Fluss" ist ein historischer Roman von Katherine Webb und 2019 beim Diana Verlag erschienen.

Worum es geht:
In dem Dorf Slaughterford in England im Jahr 1922 geschieht ein Mord. Der Gutsherr ...

"Die Frauen am Fluss" ist ein historischer Roman von Katherine Webb und 2019 beim Diana Verlag erschienen.

Worum es geht:
In dem Dorf Slaughterford in England im Jahr 1922 geschieht ein Mord. Der Gutsherr des Ortes wird brutal ermordet und ein Schuldiger ist schnell gefunden. Doch die Ehefreu des Gutsherrn Irene und ihre neue Freundin, die Pferdepflegerin Pudding sind da anderer Meinung. Sie ermitteln auf eigener Faust und decken eine Geschichte auf, die tiefe Wurzeln hat und von einer tragischen Liebesgeschichte handelt.


Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Jeweils die eines Mädchens aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten. Eines haben alle gemeinsam: Die Hoffnung. Jedes junge Mädchen träumt von der großen Liebe, Hochzeit, Kinder. Und doch enden alle nicht wie erwartet. Der Zwiespalt zwischen kindlicher Vorfreude und erwachsener Realität kommt hier stark zur Geltung und macht das Buch erst so richtig interessant. Es ist ehrlich, es ist schonungslos, es spiegelt die Zeit von damals sehr gut wider.

Da ich bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, kann ich mit Überzeugung sagen, dass sie ein Talent für historische Bücher mit tiefen Geheimnissen hat. Es werden verschiedene Handlungsstränge erzählt und irgendwann fließen sie gekonnt ineinander über. Auch in "Die Frauen am Fluss" ist ihr das meisterhaft geglückt und erst am Ende hat sich alles zusammen gefunden.

Ihre Schreibweise ist klar und verständlich und liest sich sehr fließend.


Fazit:
Wer Bücher mit Familien- bzw. Ortsgeheimnissen mag, der kann hier absolut nichts falsch machen. Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch von Katherine Webb.


Und hier noch drei schöne Zitate aus dem Buch:

"» Das Leben ist sehr kurz. Und sehr kostbar. Und wenn wir es nicht schaffen, in der kurzen Zeit, die uns gegeben ist, glücklich zu sein, ist das ganze ziemlich sinnlos.« " (Seite97)

"Die Art von Liebe, die sich wie von selbst ergab, die lebte und atmete, die stark war und ebenso wenig einer Erklärung bedurfte wie die Sonne oder der Wind. (Seite 120)

"» Nicht alle Tage sind wie diese« , hatte sie an jenem Morgen beim Frühstück zu Pudding gesagt.
» Nein. Manche sind noch schlimmer« , entgegnete Pudding..." (Seite 432)

Veröffentlicht am 29.08.2021

Die Frauen am Fluss

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Inhalt:

England 1922: Die Ankunft der Londonerin Irene stellt die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener ...

Inhalt:

England 1922: Die Ankunft der Londonerin Irene stellt die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr – und Irenes Mann. Zusammen mit Pudding, dem Stallmädchen begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen die beiden tief in die angrenzenden Wälder zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf voller Schuld zurückließ.

Fazit:

Ein sehr unterhaltsamer, leichter Schmöcker, der sich gut lesen lässt. Einzig die verschiedenen Zeitstränge haben mich anfangs etwas irritiert.
Meine Lieblingsfigur ist Clemmie.

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Puddings Suche nach der Wahrheit

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Ich bin ein großer Fan der Romane von Katherine Webb und hatte mich daher sehr auf das Buch gefreut. Leider ist mir dieses Mal der Einstieg sehr schwer gefallen und der Anfang war schon sehr zäh.Nach und ...

Ich bin ein großer Fan der Romane von Katherine Webb und hatte mich daher sehr auf das Buch gefreut. Leider ist mir dieses Mal der Einstieg sehr schwer gefallen und der Anfang war schon sehr zäh.Nach und nach hat sich die Geschichte aber entwickelt und würde sehr spannend und interessant. Bei diesem Buch lohnt es sich unbedingt dranzubleiben und die Charaktere und ihre Geschichte langsam kennenzulernen.

Das Buch spielt 1922 in einem kleinen englischen Dorf. Dorthin hat die junge Londonerin Irene geheiratet, dieses allerdings nicht ganz freiwillig. Als ihr Mann auf grausame Art ermordet wird verdächtig man den Bruder der Pferdepflegerin Pudding, dieser kam schwer traumatisiert aus dem Krieg zurück. Nur Pudding glaubt an seine Unschuld und macht dich auf die Suche nach der Wahrheit.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Trügerische Idylle

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England 1922: Nach einem Skandal, der die aus wohlhabendem Hause stammende Irene in der Londoner Gesellschaft ins Abseits stellte, heiratete sie den Gutsherrn Alistair Hadlight und zog zu ihm nach Slaughterford, ...

England 1922: Nach einem Skandal, der die aus wohlhabendem Hause stammende Irene in der Londoner Gesellschaft ins Abseits stellte, heiratete sie den Gutsherrn Alistair Hadlight und zog zu ihm nach Slaughterford, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Wiltshire. An das Landleben dort konnte sich die junge Frau nur zögerlich gewöhnen, da ihr sowohl Nancy, die Tante ihres Ehemannes und bisherige Gutsherrin, als auch einige Dorfbewohner mit Misstrauen begegneten. Einzig mit Pudding, der 16jährigen Tochter des Dorfarztes und Stallmädchen bei den Hadlights, konnte sie sich anfreunden. Als dann Alistair, Irenes Mann, brutal ermordet und Puddings Bruder Donald verdächtigt wird, begeben sich die beiden Frauen gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit. Dann ist da noch die 17jährige Clemmie, ein stummes Mädchen das in Eli Tanner verliebt ist, dessen Familie als üble Bande im Dorf verschrien ist und die alle auch irgendwie in die Geschichte verwickelt sind.

Die britische Schriftstellerin Katherine Webb wurde 1977 geboren und wuchs in der Grafschaft Hampshire im Süden Englands auf. Sie studierte Geschichte an der University of Durham und arbeitete anschließend in einigen Aushilfsjobs als Kellnerin, Verkäuferin, in Bibliotheken und war auch als Hausmädchen in Herrenhäusern tätig. Während dieser Zeit begann sie mit Schreiben. Ihr erster Roman erschien 2011, einige weitere folgten, die alle in der Spiegel-Bestsellerliste erschienen. Nach Aufenthalten in London und Venedig lebt die Autorin heute in der Nähe von Bath/England.

Die Autorin macht uns zunächst ausführlich mit der geografischen Lage des Ortes Slaughterford mit seinen beiden Mühlen, seinen Bewohnern mit ihren Eigenarten, den wichtigsten Personen und wie sie in Bezug zueinander stehen, bekannt. Dies ist zwar sehr lobenswert, aber wenn etwa ein Drittel des Buches sonst nichts weiter geschieht, wird es ermüdend und langweilig. Als endlich der im Klappentext erwähnte Mord passiert, kommt etwas Schwung in die Geschichte. Leider hält der nicht allzu lange an und es beginnt Nancys und Puddings endlose Suche nach der Wahrheit, nach dem Mörder und nach den Geheimnissen des idyllischen Dorfes. Der Knalleffekt kommt dann zum Ende, als sich die verworrene Geschichte endlich aufklärt und man sich als Leser doch ziemlich veralbert vorkommt.

Fazit: Schöner Schreibstil, seltsamer Aufbau mit verschiedenen Zeitebenen – hatte mir mehr erwartet.

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