Leider ein Flop
Flaming Clouds – Der Himmel in deinen FarbenDas Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Ich liebe die Farben und die goldene Veredelung, die das Buch im Sonnenlicht sehr schimmern lässt. Das Cover ist ein absoluter Volltreffer und läd zum Träumen ein.
Der ...
Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher. Ich liebe die Farben und die goldene Veredelung, die das Buch im Sonnenlicht sehr schimmern lässt. Das Cover ist ein absoluter Volltreffer und läd zum Träumen ein.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ein Pilot, der eigentlich ein Künstler sein möchte und eine Flugbegleiterin, die sich von ihm angezogen fühlt, aber dies gar nicht möchte. Ich ging eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch heran, ich habe mich einfach auf einen schönen Liebesroman gefreut. Leider hatte ich bereits am Anfang Probleme, in. die Handlung zu finden, was hauptsächlich am Schreibstil lag.
Die sprachliche Gestaltung wirkte auf mich zäh und stockend. Immer wieder wurde ich durch den Wechsel der Erzählzeiten aus meinem Lesefluss gerissen. Außerdem fehlte mir auch die Spannung. Irgendwie plätscherte alles nur vor sich hin. Viele Handlungselemente wirkten wild einander gereiht ohne richtigen roten Faden. Stellenweise war ich einfach verwirrt, weil es keine Tiefe gibt und die Hauptelemente mit dem Piloten und der Flugbegleiterin eigentlich keine wirkliche Rolle spielen und sich alles nur im Sand verläuft. Dann auf den ca. letzten 100 Seiten gewinnt die eh schon dürftige Handlung an Fahrt, aber alles wird nur schnell abgehandelt. Vieles wurde angeschnitten, aber spielte überhaupt keine Rolle mehr und wurde nicht mehr aufgegriffen. Gerade auch das Ende war für mich irgendwie nicht zufriedenstellend. Es wirkte so erzwungen und war einfach seltsam. Ich war ehrlich gesagt einfach nur froh, als ich das Buch endlich durch hatte.
Die Figuren hatten durchaus Potenzial, aber bei der Umsetzung blieben sie oberflächlich und blass. Ich konnte keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen, sie waren mir egal und dadurch fieberte ich auch nicht mit ihnen mit. Gerade mit Olivia hatte ich große Probleme, weil ich ihr Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Sie ging mir ab einem gewissen Punkt einfach nur noch auf Nerven. Sie hatte für mich einfach keine Persönlichkeit, sondern wechselte, so wie es die Autorin gerade brauchte, ihre Meinung. Nick war etwas besser. Ich fand es ganz interessant, dass seine eigentliche Leidenschaft in der Kunst liegt, aber wegen seiner Familie wurde er Pilot. Leider verlief sich dieser Handlungsstrang – die Erwartungen seiner Familie und seine eigenen Wünsche – komplett im Sand. Die Liebesbeziehung war das gleiche. Hier fehlte die Chemie und das Knistern. Ich konnte nichts zwischen den beiden fühlen und gerade am Ende fehlte ein ehrliches Gespräch zwischen den beiden. Die Autorin hatte an sich ganz gute Ideen, nur leider wird alles irgendwann im Buch kurz aufgegriffen und dann nie wieder darauf eingegangen. Es gab bei so vielen Sachen einfach keinen Abschluss. Ich bin leider sehr enttäuscht, weil das Potenzial vorhanden war.
Fazit: Ich habe mich sehr auf „Flaming Clouds“ gefreut. Gerade das Cover ist ein absoluter Traum. Inhaltlich konnte es mich aber nicht überzeugen. Die Figuren sind oberflächlich und beliebig austauschbar, die eigentliche Handlung suchte ich vergeblich und der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Von den Folgebänden werde ich die Finger lassen, da es wirklich bessere Geschichten in diesem Genre gibt. Leider kann ich dieses Buch, abgesehen vom wunderschönen Cover, nicht empfehlen.