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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2019

Anders als erwartet - etwas viel Dramatik, aber auch viel Gefühl

Everything I Didn't Say
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"Everything I didn't say" ist die Geschichte zwischen Jamie, die ein Praktikum beim Fernsehen macht und Carter, einem Schauspieler der Serie, die dort gedreht wird.

Als ich dieses Buch zur Hand genommen ...

"Everything I didn't say" ist die Geschichte zwischen Jamie, die ein Praktikum beim Fernsehen macht und Carter, einem Schauspieler der Serie, die dort gedreht wird.

Als ich dieses Buch zur Hand genommen habe, bin von der Erwartung ausgegangen, eine typische Liebesgeschichte zwischen einem normalen Mädchen und dem Star zu lesen.

Allerdings hat die Autorin mich überrascht mit der Geschichte. Sie endet nach dem Kennenlernen der beiden nicht mit dem typischen Happy End, sondern nimmt eine unerwartete Wendung.

Auch wenn es in dem Moment nicht ganz so gelaufen ist, wie ich es mir als Leserin gewünscht habe, konnte ich mich doch damit anfreunden und habe weiter auf ein zweites Happy End für Jamie und Carter hingefiebert.

Das Buch wird zum einen aus wechselnden Perspektiven von Jamie und Carter geschrieben, zum anderen lesen wir abwechselnd von den Geschehnissen in 2015 und 2019.
Grundsätzlich finde ich diese Idee gut, weil es noch mehr Verbundenheit mit den Charakteren schafft. Andererseits hat mich dies zwischendurch etwas verwirrt.

Emotional hat mich "Everything I didn't say" vollkommen abgeholt. Die Gefühle und Anziehungskraft zwischen Jamie und Carter sind greifbar und gerade Carters Mails am Ende haben mich tief berührt.

Ein wenig gestört hat mich die große Dramatik. Viele Situation waren mir ein wenig "too much", die Intrigen doch sehr aus der Luft gegriffen und eher unglaubwürdig. So hätte ich eine Aussprache zwischen Jamie und Carter gerne eher herbeigeführt und das Buch auf etwas weniger Seiten reduziert.

Trotzdem tun diese Kritikpunkte dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch und ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Das Ende macht einige wenige Längen und zuviel Hin und Her in der Mitte wieder wett.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2019

Ein Buch voller Gefühl und ein Rockstar, von dem jede Frau träumt

Nur ein einziger Song – Nicole & Zack
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"Nur ein einziger Song" ist die Geschichte von Zack, Rock-Gott und Schwarm aller Frauen und Nicole, die damit so gar nichts anfangen kann und die Öffentlichkeit meidet.

Die beiden lernen sich kennen und ...

"Nur ein einziger Song" ist die Geschichte von Zack, Rock-Gott und Schwarm aller Frauen und Nicole, die damit so gar nichts anfangen kann und die Öffentlichkeit meidet.

Die beiden lernen sich kennen und lieben. Doch Nicoles Verlust und ihre damit verbundenen Ängste und die Tatsache, dass Zack berühmt ist, stehen zwischen ihnen. Aber Zack kämpft entschlossen um ihre Liebe.

Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen. Stacey Lynn schafft es mit ihrer sehr emotionalen und fließenden Erzählweise, mich in ihren Bann zu ziehen. Ich muss immer weiterlesen, weil ich wissen will, wie es mit Zack und Nicole voran geht. Es handelt sich um ein sehr kurzweiliges Buch mit rasantem Tempo. Manchmal gehen mir die Geschehnisse sogar ein wenig zu schnell, was mich aber nicht gestört hat.

Das Annähern der beiden geht zunächst wirklich schnell, in der Mitte fehlte ein wenig mehr "Action", doch zum Ende hin wird es noch einmal spannend.

In einigen Kapiteln wird aus der Sicht von Zack geschrieben. Dies ist meiner Meinung nach überflüssig, da bereits durch Nicoles Sichtweise Zacks Gefühle deutlich werden. Es hat mich aber auch nicht gestört.

Die Charaktere sind alle sehr sympathisch. Allen voran Zack - gefühlvoll, willensstark, gutaussehend. Aber auch seine Bandkollegen - bis auf Ethan - wirken sehr sympathisch. Nicoles beste Freundin Mia gefällt mir auf Anhieb. Auf ihre hingebungsvolle Weise ist sie die Art von Freundin, die sich für einen einsetzt, die sich um einen kümmert und sorgt und auch mal sagt, wo es lang geht.

Dieses Buch ist genau das Richtige für die Herbsttage auf dem Sofa. Ein Buch voller Gefühl und mit einem Rockstar, von dem jede Frau träumt.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 11.10.2019

Man tappt bis zum Schluss im Dunkeln

Zimmer 19
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"Zimmer 19" von Marc Raabe ist der zweite Fall für den LKA Beamten Tom Babylon. Zusammen mit der Psychologin Sita ermittelt er in einem Fall, bei dem die Tochter des Bürgermeisters entführt wurde. Auch ...

"Zimmer 19" von Marc Raabe ist der zweite Fall für den LKA Beamten Tom Babylon. Zusammen mit der Psychologin Sita ermittelt er in einem Fall, bei dem die Tochter des Bürgermeisters entführt wurde. Auch weitere Töchter hoher Männer verschwinden daraufhin. Und auch die Vergangenheit von Sita und Tom scheint in Zusammenhang zu stehen.

Wir lernen viele verschiedene Fälle kennen. Und alle scheinen etwas miteinander zu tun zu haben. Ein erschütterndes Ereignis folgt dem Nächsten. So tappt der Leser bis zu den letzten Kapiteln im Dunkeln, wie all diese Ereignisse zusammen hängen. Ich hatte keine Ahnung, wer hinter dem Ganzen steckte. Das macht das dieses Buch so spannend!

Neben den aktuellen Geschehnissen erfahren wir auch durch Rückblicke vor allem davon, was Sita in der Vergangenheit zugestoßen ist. Aber auch von Tom erfahren wir mehr.

Durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge fiel es mir streckenweise ein wenig schwer, der Geschichte zu folgen. Alles war ein wenig wirr für mich.

Trotzdem handelt es sich um einen spannenden, rasanten Thriller, der einige Überraschungen enthält und absolut lesenswert ist.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Ein großes Familiengeheimnis und ein Einblick in die Geschichte Kubas

Der Himmel über Havanna
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"Der Himmel über Havanna" ist ein Familienroman, der gleichzeitig die Geschichte zur Zeit der Revolution von Kuba anschneidet.

Lisandra ist einem großen Familiengeheimnis auf der Spur, das ihre Großmutter ...

"Der Himmel über Havanna" ist ein Familienroman, der gleichzeitig die Geschichte zur Zeit der Revolution von Kuba anschneidet.

Lisandra ist einem großen Familiengeheimnis auf der Spur, das ihre Großmutter bis kurz vor ihren Tod bewahrt hat. Zusammen mit Andy, einem deutschen Tourist mit kubanischen Wurzeln macht sie sich auf die Suche nach dem Mann, der ihrer Großmutter alles bedeutet hat.

Das Buch ist sehr kurzweilig. An einigen Stellen ging mir die Geschichte schon ein wenig zu schnell. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Details und etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Wer bereits auf Kuba war oder sich auch einfach gern dorthin träumen möchte, für den kann ich dieses Buch empfehlen. Der Leser lernt einiges über die Mentalität der Bewohner, die wundervolle Landschaft, aber auch über die dunklen Seiten der Revolution und den Kämpfen der Rebellen gegen Batista.

Das Ganze wird verpackt in zwei große Liebesgeschichten - auch wenn es sich keineswegs in erster Linie um einen Liebesroman handelt. Vielmehr ist es ein wenig von allem - Liebe, Geheimnisse, Geschichte, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Ein interessantes und leichtes, kurzweiliges Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Gefühlvolles Buch über eine Liebe in schweren Zeiten

Als wir den Himmel berührten
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"Als wir den Himmel berührten" spielt in Marseille zu Beginn des zweiten Weltkriegs. Dorthin verschlägt es das Ehepaar David und Juline, nachdem sie aus Paris geflüchtet sind. In Marseille lernen sie den ...

"Als wir den Himmel berührten" spielt in Marseille zu Beginn des zweiten Weltkriegs. Dorthin verschlägt es das Ehepaar David und Juline, nachdem sie aus Paris geflüchtet sind. In Marseille lernen sie den Künstler Nicolas kennen. Und Nicolas ist sofort fasziniert von Juline, einer mutigen, dickköpfigen Frau, von der er ein Porträt malen soll. Dabei kommen die beiden sich näher. Doch die politische Lage spitzt sich zu und dramatische Ereignisse geschehen.

Was mir an diesem Buch wirklich sehr gut gefallen hat, ist der Schreibstil von Marie Leander. Selten habe ich ein Bich gelesen, was so gefühlvoll und anschaulich geschrieben ist. Als Leser hat man immer wieder das Gefühl, dabei zu sein als stiller Beobachter und als Teil dieser Szenen. Auch die Landschaften hatte ich deutlich vor Augen.

Der Einstieg ist mir ein wenig schwer gefallen, vin aber bereits nach einigen Kapiteln in die Geschichte eingetaucht. Allerdings ist dieses Buch wirklich lang. Vielleidickköpfigen Frau, von der er ein Porträt malen soll. Dabei kommen die beiden sich näher. Doch die politische Lage spitz sich zu und dramatische Ereignisse geschehen.

Immer wieder wird im Laufe dieses Buches deutlich, welch Schreckenherrschaft die Deutschen zur damaligen Zeit hatten. Die politischen Anspannungen, die auch Frankreich erreichten, sind immer wieder allgegenwärtig. Kritisch werden die Handlungen der Nazis immer wieder verdeutlicht.

Vielleicht hätte man die Geschichte auch mit einigen Kapiteln weniger erzählen können, da man dieses Buch nicht mal so zwischendurch lesen kann und es schon viele, viele Seiten enthält.

Ich habe aber definitiv mit Nicolas und Juline, aber auch mit den anderen Figuren mitgefühlt und das ein oder andere Tränchen verdrückt.

Wer Lust auf einen schönen Schmöker mit viel Gefühl und Liebe hat, ist bei diesem Buch richtig!