Unrealistische Darstellung
Ich mag die Conni 15 Bücher eigentlich recht gerne und fand auch die vergangenen Bände toll geschrieben, meiner Meinung nach hat sich Conni in ihnen ihrem Alter entsprechend verhalten. Natürlich lässt ...
Ich mag die Conni 15 Bücher eigentlich recht gerne und fand auch die vergangenen Bände toll geschrieben, meiner Meinung nach hat sich Conni in ihnen ihrem Alter entsprechend verhalten. Natürlich lässt sich das schlecht definieren, da es verschiedene Persönlichkeiten gibt und sich jeder Teenager anders entwickelt, manche schneller manche langsamer.
Ich habe das erste Conni 15 Buch gelesen als ich etwa in ihrem Alter war, mittlerweile bin ich mit 20 vielleicht auch schon ein bisschen zu alt dafür und mir ist bewusst dass die Hauptzielgruppe junge Mädchen zwischen 12 und 16 Jahre alt sind. Nichts desto trotz habe ich mich auf dieses Buch gefreut und es auch motiviert angefangen zu lesen.
Diese Motivation nahm dann aber leider recht schnell ab. Generell finde ich die Idee von einem Festival nicht schlecht, ich war im den ersten Kapiteln auf jeden Fall noch gespannt was auf dem Festival passieren wird und wer alles mitkommt. Im Verlauf der Geschichte passiert nur leider kaum etwas spannendes, das Buch zieht sich eher dahin.
Was mich jedoch mit am meisten gestört hat war das etwas kindliche, naive und unrealistische Verhalten zwischen Conni und ihrem Freund Phillip. Conni ist in dem Buch 16 Jahre alt und wenn ich mich nicht ganz täusche ist Phillip 17.
Die beiden haben an sich eine gute Chemie mit vielen Blicken, süßen Kosenamen und auch hier und da mal ein paar Küsschen.
Doch mehr ist dann irgendwie auch nicht drin - und nicht falsch verstehen, mir ist die Zielgruppe bewusst und ich erwarte hier auch um Gottes Willen keine erotische Szene - aber ich fand es dann schon etwas sehr unterealistisch dass ein Pärchen, das zusammen eine Nacht auf einem Festival verbringt, brav getrennt in ihren Betten liegen und der Reißverschluss der Schlafsäcke zu bleibt.
Hier hätte ich zumindest eine "miteinander kuscheln" Szene erwartet.
Auch das keiner aus der Freundesgruppe (alle über 16 und in Feierlaune) nicht mal einen Tropfen Bier zu sich genommen hat fand ich etwas weit hergeholt. Das ist natürlich ein sehr vorbildliches Verhalten, kommt mir jedoch nicht sehr realistisch vor.
Generell scheint Conni eine exrem vorbildliche Tochter zu sein die auf ihre Eltern hört und eventuell ein bisschen zu Abhängig von ihrem Freund ist.
Trotz all diesen Punkten kann ich das Buch definitiv weiter empfehlen, vielleicht an eine Person die dich noch ein bißchen jünger ist :)