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Veröffentlicht am 22.10.2023

The Stranger Times is back!

Love Will Tear Us Apart
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Ich werde mich sehr bemühen, mich möglichst kurz und präzise zu fassen, um nicht Gefahr zu laufen, mich in überschwänglichen Lobgesängen zu verlieren — ich werde vermutlich scheitern — oder versehentlich ...

Ich werde mich sehr bemühen, mich möglichst kurz und präzise zu fassen, um nicht Gefahr zu laufen, mich in überschwänglichen Lobgesängen zu verlieren — ich werde vermutlich scheitern — oder versehentlich zu spoilern.

Fazit vorweg: Dieses Buch hat mir erneut vor Augen geführt, weshalb ich die Reihe und den Schreibstil des Autors so unfassbar gerne mag. Es passt einfach alles so wunderbar zusammen und harmoniert miteinander, dass ich nicht wahrhaben möchte, dass es irgendwann enden wird.

Zum eigentlichen Thema:
Obwohl Band 2 ein Weilchen zurück liegt, ging der Einstieg in die Geschichte ohne Probleme — und man findet sich direkt mitten im gewohnten Wahnsinn wieder. (Wobei man dazu sagen muss, dass es enttäuschend wäre, wenn in der Redaktion der Stranger Times nichts Verrücktes passiert.)

Besonders gefreut hat mich, dass in diesem Band Banecroft mehr Sendezeit bekommt. Auch wenn da nicht alles hundertprozentig glatt läuft — mehr dazu sage ich aber nicht.
Doch obwohl Banecroft in den Fokus rückt, bleiben die anderen (relevanten) Figuren dennoch nicht auf der Strecke. Jeder von ihnen wird genug Raum und Platz gegeben, um ihren Teil zur Geschichte beizutragen und ihr eigenes kleines Abenteuer zu erleben.

Wie man es von der Stranger Times gewöhnt ist, gibt es selbstverständlich eine größere Verschwörung und einen explosiven Höhepunkt am Ende der Story, bei dem es plötzlich klick macht und alle zuvor angefangenen Handlungsstränge ineinander laufen und anfangen, Sinn zu ergeben. Das wurde auch hier, wie in den vergangenen Bänden, auf eine sehr durchdachte Art und Weise gemacht. Auch wenn es beim Lesen vorkommen könnte, als wären einige Szenen nicht relevant... einfach weiterlesen und dem Prozess vertrauen! (Sorry, ich konnte nicht anders.)

Insgesamt war ich sehr positiv überrascht und froh darüber, dass Band 3 locker mit Band 1 mithalten kann (Band 2 sinkt da meiner Meinung nach etwas ab). Schön war ebenfalls, dass einige Fragen geklärt werden konnten, aber dennoch genügend offen bleibt, um einem vierten Band entgegen zu fiebern. Schön waren auch die Bezüge zu den vorherigen Bänden — dadurch wirkt alles deutlich mehr nach einer tatsächlichen Buchreihe, statt nach "simplen Geschichten aus der Redaktion". Wobei ich da zugeben muss, dass ich manchmal nicht mehr ganz wusste, was Sache ist — insbesondere, wenn es um Figuren ging, aber das liegt sehr wahrscheinlich an mir.
Alles in allem ein sehr humorvolles und angenehmes Buch, das definitiv eine Empfehlung wert ist. Ich freue mich sehr auf Band 4!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.08.2021

Definitiv empfehlenswert

Marvel | Heldinnen – Domino auf Abwegen
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Domino dürfte den Meisten aus "Deadpool 2" bekannt sein, doch ihr kleiner Auftritt und die beiläufigen Bemerkungen über ihre Vergangenheit und Fähigkeiten reichen nicht aus, um sie wirklich kennenzulernen. ...

Domino dürfte den Meisten aus "Deadpool 2" bekannt sein, doch ihr kleiner Auftritt und die beiläufigen Bemerkungen über ihre Vergangenheit und Fähigkeiten reichen nicht aus, um sie wirklich kennenzulernen. Wer dennoch ihre Geschichte erfahren möchte, kann ohne Umschweife nach diesem Buch greifen.
Man erfährt alles. Von Dominos Vergangenheit, über eine spezielle Mission bis zur Gegenwart, kann man mitverfolgen, wie sich die Heldin zu der Person entwickelt, die sie ist. Und all das in einem Erzählstil, der das Gefühl vermittelt, sich in einer lockeren Unterhaltung zu befinden — als zusätzliches Extra gibt es Fußnoten.
Die Protagonistin selbst könnte nicht besser gewählt sein. Sie ist authentisch, glaubwürdig und handelt (zum Glück) nicht nach dem üblichen Heldenklischee, sondern nach ihrem eigenen Empfinden. Was sie für richtig hält, zieht sie durch. Genau das macht sie dermaßen interessant und sympathisch. Obwohl es hin und wieder Auftritte von "bekannteren" Helden gibt, verschiebt sich der Fokus nicht, sondern bleibt genau dort, wo er sein sollte. Auf der Protagonistin.
Zudem kommt der Aspekt von Dominos Fähigkeit, die man grob als "Glück" bezeichnen kann. Doch ziemlich schnell wird klar, dass diese Kraft weitaus komplexer ist, als man es erwarten würde, weshalb manchmal doch nicht alles problemlos verläuft, wie man es vielleicht annimmt.
Auch die Geschichte ist umfangreich gestaltet, spannend bis zum Ende — in allen Handlungssträngen. Da kann ich persönlich auch darüber hinwegsehen, dass es für mich persönlich keinen Überraschungsmoment gab. Zudem muss ich zugeben, dass ich bei den "bösen Leuten" das Gefühl hatte, als hätte man sich ausschließlich von Klischees bedient, um einen simplen Antragonisten zu schaffen, weshalb das Ende...ziemlich gehetzt verlief. Das hätte man meiner Meinung nach etwas ausbauen können, aber dennoch wirkt es nicht deplatziert.
Was mich aber am meisten gestört hat — und das muss ich leider berücksichtigen —, dass sich recht viel wiederholt. Einerseits unterstützt es das Gefühl des "entspannten Gespräches unter Freunden", andererseits ist es auf Dauer nicht ganz so angenehm zu lesen. Aber was ich hier gerade mache, ist meckern auf sehr hohem Niveau, denn die Punkte, die ich kritisiert habe, fallen ganz klar in die Kategorie des eigenen Geschmacks.

Mein Fazit — kurz und knapp:
Das Buch an sich hat mich nicht völlig aus der Bahn geworfen, doch es hat gehalten, was es versprochen hat und Dominos Geschichte auf eine durchdachte und zur Protagonistin passende Weise erzählt. Man merkt beim Lesen, dass sich viel Mühe gegeben wurde, einen Raum zu schaffen, in dem eine nicht ganz so bekannte Heldenfigur eine Stimme bekommt und sich in ihrer Rolle beweisen kann.
Insgesamt wirklich sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

ExtraOrdinär gut (man betrachte den Wortwitz)

Vicious - Das Böse in uns
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Ich glaube dieses Buch gehört zu denen, die man entweder hasst oder liebt.
Bei mir trifft definitiv letzteres zu. Das bestätigt allein schon die Tatsache, dass ich vorhin losgestiefelt bin, um mir Band ...

Ich glaube dieses Buch gehört zu denen, die man entweder hasst oder liebt.
Bei mir trifft definitiv letzteres zu. Das bestätigt allein schon die Tatsache, dass ich vorhin losgestiefelt bin, um mir Band 2 zu holen und gleich direkt weiterlesen werde.

Aber jetzt zum Wesentlichen:
Der Aufbau des Buches ist ein literarisches Meisterwerk. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Zeitsprüngen bin, wurde dies dermaßen gut zusammengeflochten, dass ich immer mehr und mehr wollte.
Stellenweise war es mit einem Countdown bis zum großen Knall vergleichbar.

Die Protagonisten sind schlichtweg und ergreifend anders.
Wer auf die netten Leute von nebenan hofft, ist bei diesem Buch absolut falsch.
Da ich in Büchern, Filmen, Animes und so weiter und sofort fast immer auf der Seite der Antragonisten stehe, hat mich dieses Buch im Bezug auf die Protas vollkommen zufrieden gestellt.
Selten hatte ich beim Lesen ein dermaßen breites Grinsen im Gesicht.
Ich habe bereits nach einem einzigen Kapitel den Stempel "Lieblingsperson" vergeben. Und Victor wurde bis zum Ende nicht von diesem Fluch befreit.

Die Handlung zog sich meiner Meinung nach überhaupt nicht. Zwar kann ich mir vorstellen, dass den ein oder anderen nicht interessiert, was mit z.B. Mitch im Gefängnis passiert ist, doch für mich waren das wichtige Hintergrundinfos, um die Person an sich besser begreifen zu können.
Die Beweggründe der Figuren waren nachvollziehbar, durchdacht und mit einer durchgängigen Prise dürsterer Spannung durchzogen.

Ich möchte eigentlich nicht zu viel verraten.
Vielleicht nur kurz anmerken, dass bei dem Buch Rache, Mord und Tod ganz oben auf der Liste stehen und vermutlich nichts für zart besaitete Menschen ist.

Mich konnte es absolut überzeugen, weshalb es ganz klar 5 von 5 Sternen gibt.

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Veröffentlicht am 25.12.2019

Genialer Auftakt

Die Stimme des Zorns
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Das Buch beginnt mit einer kleinen Einleitung, die sehr gut dazu dient, Leser, die die vorherige Reihe nicht kennen, zu informieren, damit auch sie in die Geschichte hineinfinden.
Und dann geht der Spaß ...

Das Buch beginnt mit einer kleinen Einleitung, die sehr gut dazu dient, Leser, die die vorherige Reihe nicht kennen, zu informieren, damit auch sie in die Geschichte hineinfinden.
Und dann geht der Spaß los.
Man begleitet einen (Ex)Serienkiller bei seinem neuen Job als Sonderemittler und ich muss sagen:
Es ist genial.
Der Protagonist an sich ist schon der Knaller.
Hinzu kommt die Handlung, die zugegeben etwas abgedreht ist und stellenweise an einen erstklassigen Actionfilm erinnert.

Das Interessanteste an dem Buch waren tatsächlich die Charaktere. Dadurch hatte ich kurzzeitig das Gefühl, dass die eigentliche Handlung – die "Alienjagd" – etwas in den Hintergrund gerutscht ist.
Der Autor hat es geschafft, durch seinen Schreibstil und die Ausarbeitung der Protagonisten, einem Serienkiller dermaßen viele Sympathiepunkte zuzuschieben, dass man Francis Ackerman Jr einfach mögen muss.
Er ist eine so interessante Persönlichkeit, über die man stundenlang diskutieren könnte und trotzdem zu keinem Ergebnis kommen würde. Hut ab.
Im Gegensatz dazu stand Nadia, die mir ehrlich gesagt etwas auf die Nerven ging, aber das perfekte Gegenstück zu Francis darstellte.

Ich gebe zu, dass sich der Mittelteil etwas in die Länge zog, aber die kurzen, knackigen Kapitel haben ihren Dienst getan und den actionarmen Szenen etwas mehr Tempo gegeben.
Am Ende hat mich die ein oder andere Enthüllung zwar nicht überrascht, aber dennoch war jeder Beweggrund sehr gut durchdacht und in die Handlung eingewoben.

Fazit:
Insgesamt handelt es sich bei dem Buch um ein extrem gelungenen Auftakt, welcher sowohl für Ethan Cross Neulinge, als auch für alte Fische geeignet ist.
Super Schreibstil, tolle Figuren und eine angenehm abgedrehte Handlung.

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Veröffentlicht am 07.11.2019

Eine etwas andere Liebesgeschichte

Kissing Lessons
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Das Erste, was ins Auge springt, ist das wunderschöne Cover, welches mit den Pastelltönen sehr zart wirkt und somit wunderbar zu der Handlung des Buches passt.
Ich habe eine Weile gebraucht, um in die ...

Das Erste, was ins Auge springt, ist das wunderschöne Cover, welches mit den Pastelltönen sehr zart wirkt und somit wunderbar zu der Handlung des Buches passt.
Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. Aber nachdem ich mich an die Erzählweise (den nicht vorhandenen Ich-Erzähler) gewöhnt hatte, ging das Lesen unfassbar schnell. Der Schreibstil selbst ist super. Jeder Handlungsstrang ist nachvollziehbar und glaubwürdig.
Hinzu kommen die mehr als authentischen Charaktere. Im Vordergrund steht die Autistin Stella. Allein deswegen bietet das Buch eine gute Abwechslung und die Möglichkeit, sich mehr mit der Krankheit zu befassen.
Michael ist (wie Stella) ein sehr sympathischer Protagonist. Auch er hat seine Schwächen und Stärken und ist alles andere als perfekt.
Die Autorin hat es geschafft, den Leser mit beiden Protagonisten mitfühlen zu lassen. Selbst die Sexszenen waren wunderschön und sehr ansprechend geschrieben.
Ich habe mehr als ein Mal gemerkt, wie viel Mühe und wie viel Herz in dieses Buch gesteckt wurde. Jeder einzelne Satz wurde unfassbar gut durchdacht. Die Geschichte insgesamt wirkte sehr stimmig. Zwar gab es keine wirklichen Überraschungen, doch dies störte mich überhaupt nicht.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Natürlich war es nicht perfekt, aber das ist schließlich keins.
Das Buch ist weit weg vom Mainstream und definitiv wert, es zu lesen.