Verliebt in diese Geschichte
Endlich, endlich ist Lazlo Strange in der Stadt seiner Träume, in Weep, angekommen. Doch hier gibt es ein Geheimnis, dem Lazlo und die gesandten Experten auf den Grund gehen sollen. Währenddessen träumt ...
Endlich, endlich ist Lazlo Strange in der Stadt seiner Träume, in Weep, angekommen. Doch hier gibt es ein Geheimnis, dem Lazlo und die gesandten Experten auf den Grund gehen sollen. Währenddessen träumt Lazlo in der Nacht immer häufiger von dem geheimnisvollen Mädchen mit der blauen Haut, Sarai. Diese Träume sind so lebendig, dass sie sich real anfühlen und Lazlo und Sarai kommen sich näher. Doch sind es wirklich Träume? Und wenn nicht, gibt es wirklich eine Chance für die beiden?
Meine Meinung
Mit Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe erschien nun der zweite Band der Reihe von Autorin Laini Taylor. Dieses Buch ist nicht nur eine absolutes Eyecandy, sondern konnte mich, genauso wie Band 1, auch von seiner inneren Schönheit begeistern.
Laini Taylor besitzt eine wundervolle Sprache, mit der sie Bilder mit unheimlich viel Gefühl vor dem inneren Auge entstehen lässt. Während ich mich im ersten Band noch sehr an diesen Sprachstil gewöhnen musste, fiel mir dies hier nun sehr leicht. Auf alle Fälle kann man hier sagen, dass der Schreibstil der Autorin wirklich einmalig und besonders ist.
Die Welt, die Laini Taylor entworfen hat, konnte mich auch hier wieder völlig verzaubern. Selten habe ich eine Geschichte mit so vielen, besonderen Momenten und Ideen gelesen. Zwar geht es hier nicht voller Action her, sondern man begleiten vor allem Lazlo in seinen Träumen, doch genau so wirkt diese Geschichte auch, wie ein intensiver, tiefer Traum.
Die Stadt Weep, von der Lazlo schon sein Leben lang träumte, hat sich nun als etwas ganz anderes entpuppt, als er in seinen Träumen gesehen hat. Doch natürlich hat das alles seine Gründe, welche hier weiter aufgeklärt werden. Hinter dem allen steckt eine lange Geschichte über Kampf und Hass, Unterdrückung und Aufstand zwischen den Göttern und den Menschen.
Wie schon zuvor wird hier aus wechselnder Perspektive zwischen Lazlo und Sarai erzählt. Dadurch erlebt der Leser ganz nahe, was in den beiden vorgeht, aber auch, was sich um sie herum ereignet. Dabei warten hier so einige Überraschungen auf den Leser, von denen man einen Großteil nicht erahnen konnte. Die Entwicklung des Geschehens und auch der Charaktere wirkten durchdacht und glaubwürdig.
Aber gerade auch die Charaktere sind es, die dieser Geschichte den ganz besonderen Zauber geben. Schon im ersten Band fühlte ich die besondere Verbundenheit mit Lazlo und Sarai. Zwar hatte ich schon so eine Ahnung, was hinter Lazlos Herkunft stecken könnte, doch fand ich das dadurch auch gerade glaubhaft. Gerade die beiden Protagonisten sind mit einer Tiefe ausgestattet, die sie für den Leser greifbar und interessant machen. Gerade Sarai, die von den Göttern abstammt, brachte mich selbst immer wieder mit zum Nachdenken. Gemeinsam lernen die beiden in Lazlos Träumen, wie tief der Hass zwischen den Mesarthim, den Göttern und den Menschen wirklich geht.
Neben den beiden treffen wir auch auf eine Vielzahl von Nebencharakteren sowohl bei den Menschen als auch bei den Göttern. Auch hier bekommen die einzelnen Charaktere Gesichter und interessanten Hintergründe, die sie ebenfalls vorstellbar machen.
Mein Fazit
Auch der zweite Band von Strange the Dreamer ließ mich wieder tief in die ferne, fremde Welt und in die Träume Lazlos abtauchen. Laini Taylor konnte mich mit ihrem magischen Schreibstil und ihrem Ideenreichtum fesseln und überzeugen. Doch die Geschichte besitzt unheimlich viel Tiefgang und lädt dazu ein, beim Lesen innezuhalten und darüber nachzudenken. Laini Taylor hat ein ganz besonderes Gespür, mit Worten Charaktere und Welten zu zaubern, in denen sie den Leser ganz tief versinken lässt.