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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2016

Voller Erfolg - für den Schatten

Schattenkiller
0

Tote und Nachrichten im Wechsel. Kein Durchblick für das Team und ein an sich selbst zweifelnder Kommissar. Es ist schon spannend, die Jagd auf den Schattenkiller zu verfolgen. Auch berühren die menschlichen ...

Tote und Nachrichten im Wechsel. Kein Durchblick für das Team und ein an sich selbst zweifelnder Kommissar. Es ist schon spannend, die Jagd auf den Schattenkiller zu verfolgen. Auch berühren die menschlichen Schwächen der Team-Spieler, allen voran des Kommissars. Letztlich hat aber das "Böse" gesiegt. Denn am Ende der Mord-Serie ist jeder, der Opfer sein sollte, auch gestorben. Bis auf den Schatten. Das ist leider kein Sieg. Als "Sittengemälde" sehr gestörter Menschen aber doch lesenswert.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Nicht überzeugend

Weißes Gold - Im Sog der Gier
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„Fesselnd und spannend bis zum Schluss“, behauptet das Divemaster Magazin. Das kann man leider so nicht unterschreiben. Die Story an sich hat schon mitreißendes Potential. Da geht es um die Themen Überfischung, ...

„Fesselnd und spannend bis zum Schluss“, behauptet das Divemaster Magazin. Das kann man leider so nicht unterschreiben. Die Story an sich hat schon mitreißendes Potential. Da geht es um die Themen Überfischung, Elfenbeinschmuggel und die in diesem Zusammenhang stehenden unfassbaren Gräuel an den Elefanten, aber auch um die Themen Pädophilie, Kinderprostitution und -handel. Auch diese an Scheußlichkeit nicht zu überbieten. Im Mittelpunkt ein Meeresbiologe, der mit seinem Team die Folgen der Überfischung dokumentiert und aufzuhalten trachtet und daher Opfer so mancher Anschläge auf Material und Menschen wird. Der dazu seine Nase in die Ermittlungen bzgl. Elfenbeinschmuggel und schließlich auch Pädophilenringe und Kinderprostitution steckt, in der sein Freund bei der Polizei ermittelt. Alles hängt irgendwie zusammen und so gerät er auch in die Optik der Drahtzieher. Als sein Freund angeschossen wird, läuft er zur „Hochform“ auf und klärt quasi im Alleingang mit einem weiteren Freund die Zusammenhänge auf und löst den Fall. Wird dabei mehrfach entführt, gefangen, zusammengeschlagen, geht aber aus diesen „Scharmützeln“ irgendwie immer fast unbeschadet hervor. Und das macht es leider ziemlich unglaubwürdig. Der „unbedarfte“ Meeresbiologe als Überheld gegen mafiöse Strukturen und Organisationen.

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Veröffentlicht am 30.06.2018

Zuviel Gewalt

Stille Feinde
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Ein Buch voller Hass und Gewalt. Auf der Suche nach dem Mörder seines Bruders gerät der vermeintlich geniale Privatdetektiv - wie der Klappentext suggeriert - immer wieder in Gewaltorgien. Prügelt sich ...

Ein Buch voller Hass und Gewalt. Auf der Suche nach dem Mörder seines Bruders gerät der vermeintlich geniale Privatdetektiv - wie der Klappentext suggeriert - immer wieder in Gewaltorgien. Prügelt sich bei der Lösung seiner Fälle durch mexikanische und chinesische Gangs hindurch. Er selbst hat Bedenken, andere zu töten. Dafür gibt es aber reichlich Tote. Neben einem Zuviel an Gewalt zeichnet sich das Buch auch durch einige logische Sprünge aus. Da will der Protagonist nach acht Jahren den vermeintlichen Unfallwagen, der zum Tod seines Bruders führte, entdeckt haben und in ihm Beweise für den Mord. Der Wagen steht da acht Jahre herum und in ihm noch all die Dinge original so, wie sie der Täter hinterlassen hat, z.B. Bierdosen und Quittungen? Letztlich löst sich die Geschichte dahingehend auf, dass es sich um Eifersucht, ein Beziehungsdrama gehandelt hat, und zwar um die Frau, der alle drei mehr oder weniger verfallen waren, das Opfer, der Bruder, der Täter. Das reißt das ganze ein bisschen heraus. Auch dass die Geschichte sehr locker geschrieben ist und teilweise auch witzig. Aber "Die beste Neuentdeckung seit Jahren", oder "Hammer"? Eher nicht.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Ambivalent

Blumen des Todes
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Um es vorweg zu nehmen: man legt das Buch etwas ambivalent zur Seite. Einerseits, weil die Täterin alles erreicht, was sie sich vorgenommen hat, die Polizei hingegen immer etliche Schritte hinterher hechelt. ...

Um es vorweg zu nehmen: man legt das Buch etwas ambivalent zur Seite. Einerseits, weil die Täterin alles erreicht, was sie sich vorgenommen hat, die Polizei hingegen immer etliche Schritte hinterher hechelt. Andererseits weil das „traurige Leben“ von DI Pereira ein wenig nervt. Denn zwischendurch kommt es immer wieder zum gedanklichen oder tatsächlichen Lamentieren über die Lebenssituation als geschiedene Ehefrau, sitzengelassene Freundin, alleinerziehende Mutter. Stressigen Beruf und Vorurteilen seitens ihres Vorgesetzten. Jedoch ist es ja das Leben, das sie sich ausgesucht hat. Vor lauter „Mit-Sich-Selbst-Beschäftigung“ entgeht ihr so Manches im Beruf und das führt dann eben dazu, dass die Mordkommission eigentlich nichts vorzuweisen hat. Das Buch ist vom Spannungsaufbau her schon lesenswert und bleibt bis zum Finale auch spannend und fordert zum Weiterlesen auf. Die Geschichte ist auch vom Stil her gut dargebracht. Was ein wenig stört, sind die Ungereimtheiten (Rache nach 18 Jahren, das Verhältnis Täter-Täterin-Opfer) und die unbeschreibliche Unverschämtheit der Verhörten – egal wer. Und deshalb ist auch das Fazit eher ambivalent.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Verschenktes Potential

Toskanisches Verhängnis
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Publishers Weekly, so wird behauptet, urteilte: "Der bisher beste Band der Serie!" Nun, ich kenne die anderen Bände nicht. Wenn das hier aber der beste Band sein soll, dann können die anderen nicht wirklich ...

Publishers Weekly, so wird behauptet, urteilte: "Der bisher beste Band der Serie!" Nun, ich kenne die anderen Bände nicht. Wenn das hier aber der beste Band sein soll, dann können die anderen nicht wirklich viel taugen. Denn die Geschichte hier ist von der Grundkonstruktion zwar schon spannend, oder hätte es sein können. Aber die vielen Beschreibungen der jeweiligen Befindlichkeiten der handelnden Personen ziehen alles sehr in die Länge. Die Ermittlungen kommen nicht voran - und so fühlt sich der/die Lesende auch - man kommt mit dem Buch nicht recht voran. Die Protagonisten sind teils sympathisch, teils nerven sie aber auch. Der Ex-Cop Nico ist nicht wirklich hilfreich. Die Lektüre ist insgesamt ein wenig seicht. Man startet positiv in eine Wochenendlektüre und freut sich ob der kulinarischen Genüsse, die dort beschrieben werden. Am Ende ist man aber froh, die Geschichte endlich hinter sich gebracht zu haben. Schade, verschenktes Potential.

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