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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2018

Jede Minute mit diesem Buch

Jede Minute mit dir
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Inhalt:

Der Cousin der Abbotts, Grayson Coleman möchte in Butler seine neue Kanzlei eröffnen. Er will weg von dem Stress der Großstadt und näher zu seiner Familie. Doch dann trifft er auf einer Familienfeier ...

Inhalt:

Der Cousin der Abbotts, Grayson Coleman möchte in Butler seine neue Kanzlei eröffnen. Er will weg von dem Stress der Großstadt und näher zu seiner Familie. Doch dann trifft er auf einer Familienfeier Emma Mulvaney und ihre reizende Tochter Simone, zu denen sofort eine Nähe entsteht. Es knistert und der Anwalt, der vorher keine eigene Familie gründen wollte, denkt nun anders. Doch ob er bereit ist, so viel Verantwortung zu übernehmen und das Problem zu lösen, dass Emma eigentlich in New York lebt, kann nur sein Herz ihm sagen.


Meine Meinung:

Mit "Jede Minute mit dir" wird nun der siebte Band der Lost in Love-Reihe veröffentlicht. Ich lese diese Reihe gerne, da Marie Force es geschafft hat, eine Stadt mit schöner Atmosphäre und tollen Charakteren zu erschaffen, die man auch in anderen Teilen der Reihe wiedertrifft. Ich liebe die Familie Abbott in ihrer chaotischen Herzlichkeit und mag auch die einzelnen Personen. Man verfolgt ihren Werdegang als Paar, wie sie eigene Familien gründen und mit Alltagsproblemen zurecht kommen. So haben auch hier verschiedene Familienmitglieder wieder kleine Gastauftritte neben dem Hauptpaar Emma und Grayson.

Diesmal geht es um einen Cousin der Abott-Kinder, der nach Butler zieht, um der Großstadt zu entgehen. Emma und Grayson finden schnell zueinander, sodass ihr Problem, sechs Stunden auseinander zu leben etwas in die Länge gezogen wird, damit es etwas mehr als 400 Seiten füllt. Gestört hat mich das nicht, allerdings gibt es da so manche Wiederholungen in den Köpfen und Aussagen der Protagonisten, die man hätte kürzer fassen, oder durch Neues ersetzen können.

Auch Grayson ist ein sympathischer Teil der Familie, geht sehr lieb mit Emmas Tochter Simone um und ist für so manche romantische Tat bereit, mir fehlt bei ihm jedoch ein bisschen mehr Farbe. Auch die Handlung hätte etwas erweitert werden können. Nichts desto trotz ließ sich das Buch wie gewohnt sehr schnell weglesen und natürlich erwartet man da keine geistigen Höhenflüge in einem Liebesroman, der der Entspannung dient. Besonders Spaß haben mir wie immer die Kapitel aus Sicht der Charaktere anderer Teile der Reihe gemacht, die hier traditionell auftauchen.


Fazit:

Süße Geschichte, die man durchaus Zwischendurch lesen kann, die aber mit dem ersten Teil der Reihe nicht mithalten kann.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Wohlfühlbuch

Schwestern für einen Sommer
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Inhalt:

Seit einem tragischen Vorfall vor 14 Jahren haben sich die Halbschwestern Cassie und Julie kaum gesprochen. Dabei waren sie in den Sommern, die sie bei ihrer Großmutter am Strand verbracht haben, ...

Inhalt:

Seit einem tragischen Vorfall vor 14 Jahren haben sich die Halbschwestern Cassie und Julie kaum gesprochen. Dabei waren sie in den Sommern, die sie bei ihrer Großmutter am Strand verbracht haben, die größten Vertrauten. Anlässlich ihres Testaments müssen die Schwestern einen Sommer gemeinsam im Haus ihrer Nana in den Hamptons verbringen. Werden sie sich die schlimmsten Geheimnisse verzeihen oder die andere für immer verlieren? Und können sie den letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen, die sich nichts sehnlicher wünschte, als dass die beiden ihren Zwist beilegen?



Meine Meinung:

Mit ca. 600 Seiten kommt dieser Sommer-Roman relativ dick daher. Da wundert es auch nicht, dass man vor allem in der Mitte manches hätte kürzen können.

Aber kommen wir erstmal zu den Basics: Das Buch erzählt die Geschichte aus den Perspektiven von Julie und Cassie, die unterschiedlicher nicht sein könnten, was durch die Perspektivwechsel deutlich wird. Cassie ist vermeintlich stark und selbstständig und hat sich schon als Kind vorgenommen, nie zu heiraten. Julie hingegen ist romantisch veranlagt, versucht es allen Recht zu machen und erfindet ihre eigenen Märchengeschichten. Dieser liebenswerte Spleen findet auch Platz in ihren Kapiteln, was ich sehr süß fand. Gestört haben mich aber ihre "Randnotizen, die sich immer wieder in Klammern im Fließtext wiederfinden. Dies hätte man nicht als Randnotiz erwähnen müssen, denn so störte es eigentlich nur beim Lesen.

Der Schreibstil ist nicht zu seicht, aber locker genug, um beim Lesen zu entspannen und die Geschichte einfach auf sich wirken lassen zu können, was gut zum Roman passt.

Der ständige Kleinkrieg zwischen dem Schwestern, dem man als Leser bewohnen muss, zehrt irgendwann an den Nerven, vor allem da die Annäherung sich lange dahinzieht. Als sie dann da ist, kommt sie fast schon zu plötzlich und zu einfach, macht das Klima aber wesentlich angenehmer.

Auch die Nebencharaktere werden nicht vernachlässigt, da sie durch die ständigen Rückblenden und Erzählungen der Protagonisten lebendig werden, auch wenn sie keine große Rolle im Roman spielen. Vor allem die Negativen dieser Sorte wirken nicht zu blass und können einen schon einmal auf die Palme bringen mit ihrem Verhalten.

Ich konnte nicht jede Sichtweise verstehen, wollte einzelne Charaktere manchmal durchschütteln und auch wenn Klischees vorhanden waren, hat mich das erstaunlicherweise doch nicht gestört, denn trotz dieser eher negativen Punkte, fesselt das Buch den Leser auf seine eigene Art. Trotz alledem hätten in der Mitte ca. Seiten weggelassen werden können, um es etwas knackiger zu machen.


Fazit:

Ein schöner Sommer-Roman über Familie, Liebe und eine tiefe Freundschaft zweier Schwestern. Konnte mich überzeugen!

Veröffentlicht am 28.06.2021

Man darf Ängste eingestehen

Trudi traut sich!
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Trudi ist eine große Kuh und deswegen denken alle, dass Trudi vor nichts Angst hat. Ihre Freunde denken sich: Ist das toll, wenn man so groß und stark ist und dazu auch noch mutig. Dabei wissen die anderen ...

Trudi ist eine große Kuh und deswegen denken alle, dass Trudi vor nichts Angst hat. Ihre Freunde denken sich: Ist das toll, wenn man so groß und stark ist und dazu auch noch mutig. Dabei wissen die anderen Tiere nicht, wie es Trudi in Wahrheit geht: Sie hat Angst vor dem Gewitter im Wald, sie hat Angst beim Verstecken-Spielen und vor noch ganz vielen anderen Dingen. Ist es okay, Angst zu haben oder doch eher peinlich?


Ein wichtiges Thema für Kinder wird hier von der Autorin Katja Reider aufgegriffen. Wie kann man mit Ängsten umgehen? Ist es normal, Angst zu haben und kann man sich und seiner Umgebung das auch ohne Scham eingestehen? Katja Reider hat das kindgerecht in eine Geschichte verpackt und zeigt Kindern ab 3 Jahren: Ja es ist vollkommen okay, Angst zu haben und nein, dass ist auch gar nicht schlimm! Und dabei erlebt Trudi auch noch, dass Freunde trotz deiner Schwächen zu dir halten und man gar nicht alleine stark sein muss.

Das Thema bietet für Kinder eine gute Basis für Gespräche darüber, denn jeder hat doch Ängste, egal ob erwachsen oder nicht.

Die Illustrationen bei dem Buch konnten mich persönlich nicht ganz überzeugen, sie sind zwar schön großflächig angelegt, aber nicht sehr detailreich, sodass ich beim Vorlesen im Kindergarten den Eindruck hatte, dass die Kinder schneller das Interesse verlieren. Auch die Texte sind etwas länger angelegt, was für die Kinder von vier Jahren zumindest in meinem Fall etwas anstrengend war. Sie konnten der Geschichte dann nicht mehr ganz so gut folgen. Zum Thema Angst habe ich da tatsächlich schon andere Bücher wie "Olga, die mutigste Kuh der Welt" und "der Löwe in mir" mit einer besseren Resonanz bei den Kindern gelesen.


Nichtsdestotrotz, kann man bei dem Thema und der Autorin eigentlich nie etwas falsch machen und ich lasse es definitiv auf weitere Vorleseversuche ankommen.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Ängste sind okay

Olga, die mutigste Kuh der Welt
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Olga erzählt ihren Freundinnen im Stall, dass sie vor nichts Angst hat, nicht mal vor dem dunklen Wald, den die anderen Kühe fürchten. Das glauben die anderen natürlich nicht und Olga muss zur Tat schreiten ...

Olga erzählt ihren Freundinnen im Stall, dass sie vor nichts Angst hat, nicht mal vor dem dunklen Wald, den die anderen Kühe fürchten. Das glauben die anderen natürlich nicht und Olga muss zur Tat schreiten und es ihnen beweisen: Sie geht in den Wald der nachts viel gruseliger ist als erwartet und verliert dort ihre Freundinnen. Sie läuft vor Schreck solange, bis sie sie wiederfindet und statt als Angsthase, steht sie plötzlich als große Heldin da, die sich vor nichts fürchtet.




Das Kinderbuch soll zeigen, dass jeder seine Angst überwinden kann und dass auch aus Angst manchmal etwas Gutes entsteht.
Ich als Erwachsene habe Olga zuerst als arrogant und überheblich empfunden, denn sie übertreibt vor den anderen und gibt so sehr an, dass es sie eher unsympathisch macht. Doch im Wald mit ihren Ängsten konfrontiert, wird Olga zu einer verschreckten Kuh, die eigentlich nur noch ihren Ängsten entfliehen will. Als sie wieder zurück bei den anderen ist, denen sie immer noch nichts von ihrer eigentlichen Angst erzählt, wird sie als mutigste Kuh der Welt gefeiert, aber nur, weil sie immer noch nicht zugibt, wie viel Angst sie wirklich hatte.
Als Botschaft an Kinder hätte ich es viel schöner gefunden, wenn Olga sich und den anderen ihre Ängste eingestanden hätte, anstatt dass sie sich mit Unwahrheiten als Heldin feiern lässt. Das hätte zwar den witzigen Schluss des Bilderbuches verändert, wäre für mich aber wichtiger als Lehre gewesen. Das hätte nämlich ausgesagt, dass es okay ist Ängste zu haben und diese auch nach außen tragen zu dürfen.
Trotzdem ist das Buch witzig aufgemacht mit den komplett gereimten Versen, die von Olga und ihrem Abenteuer im Wald erzählen. Man kann den Text durch die Reime nicht anders als so vorlesen, dass Kinder daran Spaß finden, allerdings würde ich das empfohlene Alter von 4-6 Jahren etwas höher bei mindestens Fünfjährigen ansetzen, da (je nach Kind) Jüngere der Geschichte nicht so gut folgen können. Zumindest habe ich die Erfahrung in meiner Kindergartengruppe gemacht.
Die Illustrationen sind mit dem Zeichenstil mal etwas anderes und das Buch kann man gut verwenden, wenn das Thema Ängste bei Kindern auftaucht, um zu zeigen, dass selbst die mutigste Kuh der Welt Angst vor dem dunklen Wald hat ;)

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Veröffentlicht am 29.09.2019

Die Waldmeisterinnen

Die Waldmeisterinnen
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Inhalt:
Lia und Holly fühlen sich sehr wohl im Wildwood Forest. Holly erfindet für ihr Leben gerne und Lia backt. Eines Tages eröffnen die beiden ihre "Sorgenloswerdstelle", um den diversen Waldbewohnern ...

Inhalt:
Lia und Holly fühlen sich sehr wohl im Wildwood Forest. Holly erfindet für ihr Leben gerne und Lia backt. Eines Tages eröffnen die beiden ihre "Sorgenloswerdstelle", um den diversen Waldbewohnern bei ihren Problemen zu helfen. Schließlich sind die beiden Waldmeisterinnen! Wer wäre besser für so einen Job geeignet als sie? Und schon kommen die ersten Tiere zu ihnen, die ihre Sorgen loswerden möchten und Lia und Holly müssen mit Rat und Tat beistehen.

Meine Meinung:
Das Auffallende an dem Buch sind die wirklich wunderschönen Bilder mit den strahlenden Farben. Es gibt bei jeder Illustration etwas zu entdecken und durch die ansprechende Gestaltung hat man als Kind und Erwachsener richtig Lust, hinzuschauen. Das fängt schon bei dem tollen Cover an.
Andrea Schütze hat sich ein paar süße, witzige und außergewöhnliche Ideen einfallen lassen. So lebt zum Beispiel ein Eichhörnchen mit Regenbogenschweif in dem Hut des einen Mädchens, Holly. An liebevollen Details fehlt es also nicht.
Sprachlich gesehen ist das Buch auf alle Fälle ein Vorlesebuch oder eben ein Buch für schon geübte Selbstleser, denn der Schreibstil ist anspruchsvoll. Es gibt öfter für Kinder unbekannte Wörter (zumindest musste ich meinen Zuhörern öfter mal welche erklären), sowie englische Wörter, die Kinder in der Zielgruppe noch nicht wirklich kennen.
Generell würde ich das Buch auch eher etwas älteren Kinder - so ca. ab 8 Jahren - empfehlen, denn man muss sich schon etwas besser konzentrieren können, um der Handlung zu folgen, da Beschreibungen und kleinere Umwege viel Platz in der eigentlichen Geschichte einnehmen.
Hinzu kommt, dass die Schrift für Leseanfänger auch etwas zu klein ist.

Fazit:
Liebevolles Kinderbuch, bei dem es etwas an der Umsetzung harpert. Wer sich aber darauf einlässt und vielleicht auch eine neue Herausforderung für seine Kinder sucht, könnte hier ein richtig niedliches Buch finden, dass die kindliche Fantasie anregt.

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