Wo die Liebe hinfällt
Ich darf dich nicht liebenDiese Liebesgeschichte von Mirka Mai ist ziemlich ungewöhnlich und entspricht nicht den üblichen Mustern.
Jessy will weit weg von ihrer mittlerweile verhassten Heimat Malibu neu anfangen. Sie beginnt ein ...
Diese Liebesgeschichte von Mirka Mai ist ziemlich ungewöhnlich und entspricht nicht den üblichen Mustern.
Jessy will weit weg von ihrer mittlerweile verhassten Heimat Malibu neu anfangen. Sie beginnt ein Studium an der Wesleyan University in Connecticut. Um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, sucht sie sich einen Job für die Semesterferien. Ihr Chef ist der dreizehn Jahre ältere und charmante Alex, von dem sie sich sofort angezogen fühlt. Auch Alex kann seine Gefühle für Jessy nicht verbergen und so kommen sich die beiden schnell näher. Aber es gibt eine Sache, die Alex ihr nicht erzählt hat und die ihre Liebe eigentlich unmöglich macht.
Den außergewöhnlichen Ansatz für diese Liebesgeschichte finde ich durchaus spannend und interessant. Sie weicht damit vom üblichen Schema ab und kann überraschen.
Ich will auf keinen Fall zu viel verraten, denn was das genau ist, das sollte jeder selbst im Buch lesen. Das Thema ist meiner Meinung nach schon sehr realistisch umgesetzt. Es gibt zwar einige Klischees, aber auch diese sind wohl leider authentisch und nicht so weit hergeholt.
Wahrscheinlich hatte ich aus diesem Grund auch einige Probleme mit den Hauptfiguren. Jessy will sich von ihrem Elternhaus abnabeln und ein eigenes selbstbestimmtes Leben führen. Das gelingt ihr zu Beginn auch, bevor sie nur noch naiv und blind vor Liebe wirkt. Sie scheint in einer Traumwelt zu leben und redet sich ihre Realität schön. Bei ihrem Verhalten hatte ich die meiste Zeit ein Fragezeichen vor Augen.
Alex mochte ich anfangs sehr gern. Obwohl man an kleinen Details bereits ahnen konnte, was sein Geheimnis ist. Als dieses dann enthüllt wird, hatte ich überhaupt keine Sympathien mehr für ihn. Das ändert sich auch bis zum Schluss nicht. Die echte Chemie fehlte mir etwas zwischen den beiden.
Ein großes Highlight und die Rettung für die Geschichte sind die grandiosen Nebencharaktere Georgie und Ben, die kein verklärtes Bild haben, sondern mit Jessy Klartext reden. Sie sind ihr eine wichtige Stütze, so dass sie sich weiterentwickeln kann.
Wer offen für eine ungewöhnliche Lovestory abseits der üblichen Schemata ist, dem würde ich dieses Buch empfehlen.