Ein Buch, das dem Frühling gleicht! Wundervoll, sanft, emotional und schön!
Verloren sind wir nur alleinGleich zu Beginn konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Sky hineinversetzen. Ihr Vater verstarb vor einiger Zeit und immer noch begleitet sie sein Tod wie ein dunkler Schatten, der ihr ganzes ...
Gleich zu Beginn konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Sky hineinversetzen. Ihr Vater verstarb vor einiger Zeit und immer noch begleitet sie sein Tod wie ein dunkler Schatten, der ihr ganzes Leben überschattet. Deshalb kommt die neue Situation, als ihre Mum zu ihrem neuen Freund auf eine Farm weit abgelegen, wegzieht sehr ungelegen. Hier soll sie das letzte Jahr an einer neuen Highschool verbringen, bevor sie nach Boston zurückkehren will, in die Nähe ihres verstorbenen Vaters. Ich konnte sie deshalb sehr gut verstehen, dass sie abweisend, wütend und verletzt war. Das überträgt sie auf alle Menschen in ihrem Umkreis und igelt sich ein und schließt ein Pakt mit sich selbst, keine Freundschaften zu schließen und die letzten Monate hier nur ab zu fristen. Doch das mag ihr nicht so ganz gelingen. Gleich am Anfang trifft sie auf Jeff, den Neffen des Freundes ihrer Mutter und ihr Start verläuft überhaupt nicht gut. Ich musste bei ihrer Begegnung schmunzeln und sie blieb mir immer noch in Erinnerung, auch wenn es schon mehrere Wochen zurückliegt, als ich das Buch beendet haben. Jeff war ebenfalls ein Protagonist, den ich sehr gut verstanden habe und in den ich mich hineinversetzen konnte. Er war der stets gut gelaunte Typ, der Superstar seiner Highschool und selbstverständlich mit dem beliebtesten Mädchen, Kathleen, zusammen. Das war ein Punkt, der mich ein wenig gestört hat, denn das Settting beruhte, vor allen, was die Highschool betraf, auf vielerlei Klischees. Trotzdem las ich die Geschichte sehr gerne, sie war abwechslungsreich, auch wenn ich ein paar kleine Details ein wenig vorhersehend fand, aber ich denke, dass kommt auf jeden persönlich an. Aber ein weiterer Grund, warum ich so gut durch das Buch kam, war der Schreibstil von Mila Summers. Er war angenehm zu lesen, gefühlsbetont und so konnte ich mich wie gesagt gut in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Geschichte nahm ihren Lauf, Sky entwickelte sich immer weiter, knüpfte Freundschaften und kam selbst Jeff ein wenig näher, auch wenn er sie oft von sich stieß, denn er hütetet ein Geheimnis, das seine Vergangenheit in einen schwarzen Schatten taucht, ähnlich wie Skys mit dem frühen Tod ihres Vaters. Auch, wenn ich sie süß zusammenfand, sind sie leider für mich kein Pärchen geworden, dass ich absolut ins Herz geschlossen habe. Ich denke, dazu haben einfach noch mehr Momente zwischen ihnen gefehlt. Aber was mich auch an ihrer Beziehung an manchen Teilen extrem gestört hat und wo ich auch nachschauen musste, war Skys Alter. An manchen Stellen hat sie sich einfach so unreif verhalten, wo ich dachte „Ist sie jetzt 13?“ Sonst war die Geschichte ein nettes Lesevergnügen und man kann sich sehr gut in Sky hineinversetzen. Das Ende fand ich schon gelöst, es war wie eine herzliche Umarmung zum Abschied und so konnte ich das Buch zufrieden schließen.
Fazit
Verloren sind wir nur allein (habe ich schon erwähnt, wie sehr ich vor allen den Titel und auch das Cover liebe?!) ist ein Buch, das sich locker liest, sich aber mit einem ernsteren Thema auseinandersetzt. Mila Summers hat es geschafft es so zu verpacken, dass es nicht so emotional wird und auch nicht das ganze Buch für sich einnimmt. Ein Buch, das ich gerne gelesen habe!