Cover-Bild Thalamus
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783844530292
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ursula Poznanski

Thalamus

Jens Wawrczeck (Sprecher)

Der fremde Wille im eigenen Kopf

Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Wachkomapatient, mit dem er sich das Zimmer teilt, läuft nachts herum, spricht – und droht damit, Timo zu töten, falls er anderen davon erzählt. Und allmählich entdeckt Timo an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind: Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …

Die Jury der hr2-Hörbuchbestenliste lobt Jens Wawrczeck als Sprecher, der Ursula Poznanskis spannende Romane den Hörern "mit Herz, Verstand und großem Können" nahe bringt.

(1 MP3-CD, Laufzeit: 12h 8)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Mein erster Poznanski

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Nachdem so viele von der Geschichte, Bzw dem Buch geschwärmt haben, wollte ich mich auch wagen und habe mich dann für das Hörbuch entschieden.
Jens Wawrczeck war mir bis dato unbekannt und habe mich erst ...

Nachdem so viele von der Geschichte, Bzw dem Buch geschwärmt haben, wollte ich mich auch wagen und habe mich dann für das Hörbuch entschieden.
Jens Wawrczeck war mir bis dato unbekannt und habe mich erst einmal schlau gemacht, er hat einige Bücher bereits als Hörbuch aufgenommen, auch von U. Podznanski, sehr gespannt war ich dann auf Seine Stimme und Art es herüber zu bringen.
Wie er ließt geviel mir sehr gut, allerdings hatte ich anfangs unglaubliche schwierigkeiten mit seiner Stimme, da ich mich deswegen nicht wirklich konzentrieren konnte. Doch das gibt dem Hörbuch kein abbruch, die Story ist spannend und auch eben gut gelesen, ich habe unglaublich mit Timo mitgefiebert und war total in der Geschichte gefangen.
Warum das Buch so gehyped wurde, kann ich nun verstehen!
Das war mein erstes Buch/Hörbuch der Autorin, zwar steht neben Erebos auch Saeculum, Stimmen und anonym in meinem Regal, jedoch sind diese ungelesen.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte, dem gewöhnen des Sprechers abgesehen, denn es geht sofort los und wir mitten im Geschehen. Zugegeben habe ich den Klappentext nicht gelesen, weswegen ich vom Verlauf der Geschichte, geschweige denn das hinarbeiten zur Rehabilitation echt gut fand und eine gute Idee, womit ich nicht gerechnet habe.
Doch etwas hat mich gestört, denn Timo Schlafwandelt mit der Zeit und immer wird dies nochmals angemerkt und unterstrichen, dass dies gerade erneut passiert ist.

Den Protagonisten Timo mochte ich auf Anhieb, genau wie seine mit Patienten, wie zB Carl, mit dem sich Timo am ersten Tag angefreundet hat.
Doch irgendwas ist Faul, seinen Zimmergenossen Magnus, der eigentlich im Wachkoma liegt, ist Nachts quick lebendig, auch nimmt die Zahl der Schlafwandler zu.
Timo Schlafwandelt, obwohl er tagsüber kaum laufen kann und auch sonstige Bewegungen nicht wirklich schafft, auch sprechen fällt ihm schwer. Doch Timo fallen noch Eigenartigkeiten auf, Dinge die vorher so nicht mit Ihm waren..

Was mich störte war, dass in der Klinik nicht ganz so auf den Datenschutz geachtet wurde, dass jeder wie zB Carl, alles über andere Patienten wusste und was passiert war. Fand ich unrealistisch, was mich eben gestört hat.

Ansonsten gefiel mir alles, außer die zwei störenden Punkte natürlich. Poznanski hat ein gutes Jugendbuch mit leichten Fantasy Elementen und vor allem Medizinischen Hintergründen geschaffen!

Fazit:
Ich bin froh, das Buch gelesen bzw nun gehört zu haben, Poznanski ist definitiv eine gute Autorin die ich mir in meinem Regal weiterhin gut vorstellen kann.
Erebos und co wird von mir nun doch gelesen!

Veröffentlicht am 09.12.2018

Sehr rätselhafte Geschichte, die dazu anregt, selber Vermutungen aufzustellen

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Klappentext
„Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige ...

Klappentext
„Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Wachkomapatient, mit dem er sich das Zimmer teilt, läuft nachts herum, spricht – und droht damit, Timo zu töten, falls er anderen davon erzählt. Und allmählich entdeckt Timo an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind: Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr, da die Blautöne gut zueinander passen und das Motiv den Buchinhalt in gewisser Weise wiederspiegelt. Das Motiv erinnert von der Form her an eine Glühbirne, gleichzeitig denkt man aber auch sofort an ein Gehirn. Aus diesem fließen zum unteren Bildrand hinweg mehrere Linien, die mit helleren Leuchtpunkten versehen sind und z.B. neuronale Verknüpfungen darstellen könnten. Coole Idee!

Meine Meinung
Für mich war von Anfang an klar, dass ich „Thalamus“ unbedingt lesen muss, da ich Ursula Poznanskis Bücher immer gerne mag. Als ich dann das Hörbuch zu „Thalamus“ entdeckte, habe ich mich dazu entschieden, das Buch zu hören. In dem Buch geht es um Timo, welcher nach einem Motorradunfall wieder sprechen und laufen lernen muss. Dazu kommt er an den Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, an dem eigenartige Dinge geschehen…von Komapatienten, die nachts kerngesund durch die Gegend laufen und Timo bedrohen bis hin zu flüsternden Stimmen, die ihn in seinem Kopf vor Unheil warnen, ist hier einiges nicht so, wie es sein sollte…

Mir hat der Aufbau der Handlung sehr gut gefallen, denn alles beginnt mit Timos Motorradunfall, den wir hautnah miterleben. Da er der Erzähler der Geschichte ist, bekommen wir gute Einblicke in seine Gedanken, was besonders wichtig ist, da er durch den Unfall nicht mehr sprechen kann. So spürte man beim Hören geradezu, wie frustriert er über den Verlust seines Sprachvermögens und seiner Bewegungsfreiheit ist. Nach dieser Einführung geht es auf dem Markwaldhof dann höchst seltsam zu: Timos Zimmergenosse – ein Komapatient – wandert nachts quietschfidel durch das Rehabilitationszentrum und bedroht Timo. Körperteile von ihm und anderen Patienten bewegen sich ohne deren Kontrolle. Zu guter letzt ist da noch die Stimme, die Timo in seinem Kopf hört, die nicht die seine ist und die ihn vor Gefahren warnt.

Durch all diese mysteriösen Geschehnisse war ich sehr schnell an die Handlung gefesselt, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter allem steckt. Ich habe gemeinsam mit Timo nach Antworten gesucht und Vermutungen aufgestellt, was hinter allem stecken könnte. Bis es hier aber die ersten richtigen Andeutungen oder Erkenntnisse gab, die genügend Stoff für Vermutungen lieferten, dauerte es doch ein wenig. Nachdem ich die anderen Patienten auf dem Markwaldhof kennen gelernt habe, zog sich für meinen Geschmack das nächtliche Hinausgeschleiche ein wenig in die Länge. Als Timo dann interessante Entdeckungen machte, fühlte sich die Handlung wieder spannender an.

Ich muss aber auch sagen, dass ich schon sehr schnell und ohne Timos neue Entdeckungen geahnt habe, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt. Das Ende hat mir dennoch gefallen und mich gut unterhalten. Durch die Erzählweise wurde mir nie langweilig, da ich stets auf die Auflösung gewartet habe und wissen wollte, ob ich mit meinen Vermutungen richtig gelegen habe. Ich habe Timos Geschichte gespannt bis zum Ende verfolgt und fand es richtig klasse, wie der Abschluss einen Rahmen um die Geschichte gebildet hat.

Jens Wawrczeck, der das Hörbuch spricht, hat seinen Job meiner Meinung nach richtig gut gemacht. Er hat Timos Sprechversuche super rübergebracht und wenn Timo über bestimmte Erkenntnisse gerätselt hat, habe ich in seiner Stimme die Nachdenklichkeit gehört. An Stellen, bei denen Timo in Panik war, hat der Sprecher diese durch seine Stimme auch super rübergebracht, sodass ich gebannt zugehört habe und Timos Gefühle geradezu selber gespürt habe. Richtig toll!

Fazit
Das Hörbuch zu „Thalamus“ hat mir sehr gut gefallen, da der Sprecher einen grandiosen Job macht und die Gefühle des Protagonisten stimmlich transportiert. Die Handlung empfand ich als sehr spannend, da einige rätselhafte Dinge im Rehabilitationszentrum geschehen, die mich zum Rätseln gebracht haben. Dabei ahnte ich aber recht schnell, in welche Richtung alles laufen würde und empfand den Beginn am Markwaldhof mit einigen nächtlichen Wanderungen als etwas trocken, weil mir hier etwas die neuen Erkenntnisse fehlten. Sobald diese aber wieder ins Spiel kamen, konnte ich mich kaum vom Hörbuch trennen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 27.12.2019

Gemischte Gefühle

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„Thalasmus“ ist mittlerweile schon mein 8 Buch von Ursula Poznanski.
Egal ob Thriller oder Jugendbuch, ich greife immer wieder gerne zu einem Werk der Autorin und die meisten ihrer Bücher gefielen mir ...

„Thalasmus“ ist mittlerweile schon mein 8 Buch von Ursula Poznanski.
Egal ob Thriller oder Jugendbuch, ich greife immer wieder gerne zu einem Werk der Autorin und die meisten ihrer Bücher gefielen mir wirklich gut. Allen voran kommt dabei Erebos, dass ich quasi verschlungen habe.

Thalamus war das erste Buch von ihr, das ich gehört statt gelesen habe. Ich weiß nicht, ob es mir gelesen besser gefallen hätte – da ich keinen Vergleich habe – allerdings kam für mich beim Hören nicht genug rüber. Ob das allerdings dem Sprecher oder dem Inhalt geschuldet ist, vermag ich nicht genau zu sagen. An sich macht Jens Wawrczeck auf jeden Fall einen soliden Job. Seine junge Stimmfarbe passt gut zum jugendlichen Protagonisten Timo und er erzählt die Geschichte treffend. Etwas auf der Strecke blieben bei mir allerdings die Gefühle. Ich mochte Timo und die anderen Figuren ganz gern, sie gingen mir aber nicht wirklich ans Herz. Auch die latente Angst, die eigentlich eine große Rolle spielt, kam bei mir nicht an. Schade, denn für mich ist sie ein zentrales Element der Geschichte.

Einer Geschichte die grundsätzlich spannend ist und allein durch die Rahmenbedingungen einen gewissen Nervenkitzel verursacht. Das Setting in der abgeschiedenen Rehabilitationsklinik, Timos fehlende Möglichkeit sich mitzuteilen, die seltsamen Vorgänge mit den Patienten für die Timo keine Erklärung findet. All das sind gelungene Elemente eines guten Jugendthrillers. Trotzdem kam für mich nur zeitweise Spannung auf, da vieles zu sehr in die Länge gezogen wurde. Es brauchte beispielsweise seine Zeit, bis wirklich begonnen wurde, den Vorgängen auf den Grund zu gehen.


Dies soll aber nicht heißen, das die Geschichte schlecht wäre, denn das ist sie wirklich nicht. Sie ist halt einfach nur nicht mehr als durchschnittlich in meinen Augen. Damit kann ich allerdings gut leben, denn selbst bei favorisierten Autoren kann nicht jedes Werk ein Volltreffen sein.

Von mir gibt es 3/5 Sternen, für ein gutes Setting und eine unterhaltsame Geschichte.

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