Berührende Geschichte mit authentischen Charakteren!
Rob kann nichts für seinen Zustand, er ist selbst ein Opfer. Nicht nur ist er den fiesen Blicken und Kommentaren seiner Mitschüler ausgesetzt, er selbst fühlt sich von seinem Vater auch betrogen. Er hat ...
Rob kann nichts für seinen Zustand, er ist selbst ein Opfer. Nicht nur ist er den fiesen Blicken und Kommentaren seiner Mitschüler ausgesetzt, er selbst fühlt sich von seinem Vater auch betrogen. Er hat nicht nur seine Freunde verloren, sondern auch sein Vertrauen für sein Vorbild und zweifelt nun auch die Vergangenheit an. Robs trauriges Schicksal hat mich in diesem Buch am meisten berührt, entsetzt und zum Nachdenken gebracht.
Auch Maegan ist eine Außenseiterin und fühlt sich neben ihrer großen Schwester oft fehl am Platz, obwohl sie eigentlich auch erfolgreich ist. Ich finde, neben Robs Problemen sind ihre etwas verblasst, weil sie doch alltäglicher waren und auch öfter mal Thema in Romanen sind. Bei ihr sind es familiäre Krisen, während Rob gerade sein ganzes Leben hinterfragt.
Der Schreibstil war meiner Meinung nach aber wieder großartig, wie ich es von der Autorin gewohnt bin. Durch Freud und Leid bringt sie mit ihrer gefühlvollen Art die vielen Facetten ihrer Charaktere hervor, die auch nicht perfekt sind. Man kann nicht nur bei Rob, sondern bei allen Charakteren fühlen, was für harte Zeiten sie durchmachen und dabei bleiben sie authentisch, sodass man einfach nicht anders kann, als mit ihnen zusammen zu leiden. Das Ende war schön, aber ich hätte mir etwas anderes gewünscht, weil ich anscheinend etwas gegen Friede-Freude-Eierkuchen habe.
Fazit
"Das Schicksal weiß schon, was es tut" hat mir richtig gut gefallen und vor allem Robs Geschichte hat mich echt mitgerissen. Ich freu mich auf mehr Bücher der Autorin!