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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2020

derber und unchalanter Humor trifft das Alter

Älterwerden ist voll sexy, man stöhnt mehr
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Ich war ursprünglich auf der Suche nach einem Buch, welches "mal eben schnell in der Mittagspause" gelesen werden kann. Gefunden habe ich dieses! Anfangs noch gezweifelt, da der Titel eine Altersgruppe ...

Ich war ursprünglich auf der Suche nach einem Buch, welches "mal eben schnell in der Mittagspause" gelesen werden kann. Gefunden habe ich dieses! Anfangs noch gezweifelt, da der Titel eine Altersgruppe Ü50 anspricht, jedoch nicht bereut auch als End30er hineinzulesen.

Mit dem Buch versucht die Autorin nicht, einen Ratgeber á lá "Wie gehe ich mit dem Alter um", sondern eine humorvolle Sichtweise auf das Älterwerden zu erreichen. Mit Charme, Witz und jeder Menge Humor, oftmals sarkastisch und herb, gelingt es ihr, mit als Leser die Lachtränen in die Augen zu treiben. Gewiss, diesen Humor muss man verstehen und mögen, ist dies jedoch der Fall dann wird man die Lesezeit genießen.

Der Schreibstil war für mich schnell und einfach zu lesen, das Cover ist schlicht und einfach gehalten, wirkt nicht überladen, und was es mit dem abgebildeten Zebra auf sich hat, welches auch im Buch immer mal wieder auftaucht, wird man beim Lesen erfahren.

Nach dem Motto "Man ist nur einmal jung, aber unvernünftig kann man immer bleiben" --- >> auf! auf! und dem Jungvolk begreiflich machen, dass "Früher war mehr Lametta" nicht von ungefähr kommt! Auch als End30er fühlt man sich schließlich manchmal alt, wenn die Kollegen im Gespräch nicht schlecht staunen als sie erfahren, dass "TicTacToe" nicht nur ein Spiel ist.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Familienchaos, Liebesglück, Nordseecharme

Friesenteetage
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Die selbständige Kerrin hat Stress im Job, ihre Auftraggeber springen ab, lassen sich Zeit mit den Auftragszusagen oder können sie nicht mehr bezahlen. Es ist immer wieder ein Hin und Her zwischen dem ...

Die selbständige Kerrin hat Stress im Job, ihre Auftraggeber springen ab, lassen sich Zeit mit den Auftragszusagen oder können sie nicht mehr bezahlen. Es ist immer wieder ein Hin und Her zwischen dem Bemühen ihre Selbständigkeit aufrecht zu erhalten oder doch in eine Festanstellung zu gehen. Zudem hat sie kein Glück in der Liebe - oder doch?

Lian ist zunächst ein Flirt (?), entpuppt sich später als mehr oder weniger Halbbruder und kann evtl Kerrins Herz erobern?

Zudem gibt es noch die Familienmitglieder (beide Mütter, 2 Schwestern von Liam), Freunde und Bürokollegen von Kerrin sowie deren Nachbar und Freund der Familie Anton, die immer wieder in der Geschichte involviert sind, kleine große Geheimnisse ans Tageslicht bringen und am Ende vielleicht ein Happy End hervorzaubern.

Die Story liest sich sehr gut und einfach. Der Sprachstil ist leicht zu verstehen. Durch die kurzen Kapitel und Abschnitte fällt es mir als Leser leicht, immer wieder in die Geschichte einzutauchen. Die Autorin versteht es, uns als Leser in die winterliche Umgebung auf einer Nordseeinsel eintauchen zu lassen - hat man dies selbst schon erlebt, fühlt man sich direkt dorthin gebeamt (ich zumindest war in Gedanken oft auf "meiner" Nordseeinsel, auch wenn diese mit den genannten Orten nichts zu tun hat). Die Protagonisten werden durch Charakterbeschreibungen direkt lebendig und sympatisch.

Insgesamt ist dies Buch für mich eine schöne Winterlektüre gewesen, sie lud zum Verweilen, Träumen und - wie ein Spaziergang an der rauen kalten See - zum Entspannen ein. Durch den angenehmen Schreibstil bin ich auf eine Autorin aufmerksam geworden, deren Bücher ich gern weiterhin lesen werde.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

amüsantes kurzes Weihnachtsmärchen für die Kleinsten

Linus und der Weihnachtszauber
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Kater Linus erlebt sein erstes Weihnachten und wird völlig überrumpelt von all den Eindrücken: ein Baum im Haus mit hübschem Schmuck dran, kaltes weißes Zeug unter den Pfoten, ein dicker bärtiger Mann ...

Kater Linus erlebt sein erstes Weihnachten und wird völlig überrumpelt von all den Eindrücken: ein Baum im Haus mit hübschem Schmuck dran, kaltes weißes Zeug unter den Pfoten, ein dicker bärtiger Mann im roten Anzug .... Das Buch beschreibt aus seiner Sicht heraus, wie Kater Linus sein erstes Weihnachtsfest im Kreise seiner Familie erlebt.

Nicht nur ich sondern auch meine kleinen Mitleser/Bildbetrachter/Zuhörer hatten unseren Spaß daran, zu erleben wie Linus sein erstes Weihnachtsfest bewältigt und erlebt. Die Story überfordert niemanden, wird sehr kindgerecht und oftmals witzig erzählt, hat gleich alle in ihren Bann gezogen. Und mit den sehr ansprechenden, gut getroffenen Illustrationen macht das Lesen gleich mehr Spaß, die Kids konnten sich direkt hineinversetzen. Sie lieben es die Bilder zu betrachten, diese mit der Geschichte zu verknüpfen.

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Veröffentlicht am 26.10.2017

Abwechslungsreich wie Ebbe und Flut - mein Highligt

Die Stille zwischen Himmel und Meer
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Inhalt:Edda nimmt sich eine Auszeit am Meer (Nordsee). Im dort gemieteten Ferienhaus kommt es durch eine Verwechslung/Fehlbuchung zu einer anfangs unangenehmen Begegnung mit Sebastian. Beide haben, ohne ...

Inhalt:Edda nimmt sich eine Auszeit am Meer (Nordsee). Im dort gemieteten Ferienhaus kommt es durch eine Verwechslung/Fehlbuchung zu einer anfangs unangenehmen Begegnung mit Sebastian. Beide haben, ohne es voneinander zu wissen, eine schwere Vergangenheit hinter sich die jeweils verarbeitet werden möchte.Anfangs stehen die Begegnungen unter keinem guten Stern, im Verlauf jedoch können sie sich gegenseitig öffnen, wie dies jedoch aussieht bzw weitergeht .... ?? ... das lest bitte selbst!
Cover:Durch die überwiegend blaue Farbgestaltung wirkt es zwar schlicht, jedoch wird durch Schrift und Hintergrundillustration die Schlichtheit verzaubert.
Fazit:Selten habe ich mich nach Beenden eines Buches noch so lange damit beschäftigt - einfach weil es so berührt hat!. Die Story um Edda ist einerseits unvorstellbar tragisch/traurig (Vergangenheit), auf der anderen Seite jedoch auch so herzerfrischend freudig (Aufarbeitung und Stärkung ihrer Persönlichkeit). Die Story um Sebastian ist von Beginn an mysteriös, anfangs noch unsympathisch wirkend, im Verlauf ergreifender. Irgendwie fühlt man mit beiden mit, möchte mit beiden weinen, lachen, schreien.Aufgelockert wird die Begegnung der beiden immer wieder durch Mia, die Enkelin der Vermieterin, die durch ihr Auftreten viele Wendungen bringt. Während des Lesens kamen immer wieder Gedanken zum Vorschein, wie das Ende nun sein könnte. Einerseits habe ich damit nicht gerechnet - andererseits ist es genau richtig so!! Alles andere wäre undenkbar!Die Autorin hat hier einen wunderbaren Sprachstil gegeben, sie bringt alles auf wahnsinnig gefühlvolle Weise herüber. Oftmals haben mich einzelne Zitate lange nicht losgelassen - einfach weil sie in dem Moment so herrlich treffend waren, so berührten - und es auch jetzt noch sind. Dies ist ein wahrer Herzensroman! 5/5☆ und 1000%ige Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 21.10.2017

Freude und Trauer können so eng beieinander liegen

Die kleinen Sterne leuchten immer - Briefe einer Sternenkindmutter
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Inhalt:
Maya schreibt an ihre verstorbene Mutter, scheint mit diesen Briefen ihre Trauer aufzuarbeiten. Sie berichtet über ihr Leben, ihre Familie, ihre Sorgen, eben alles, was man mit der Mutter bespricht.
Als ...

Inhalt:
Maya schreibt an ihre verstorbene Mutter, scheint mit diesen Briefen ihre Trauer aufzuarbeiten. Sie berichtet über ihr Leben, ihre Familie, ihre Sorgen, eben alles, was man mit der Mutter bespricht.
Als sie eines Tages erfährt, dass sie zum 2x schwanger ist, wird dieses Thema natürlich in den Vordergrund gerückt, v.a. auch, weil schnell klar wird, dass das Ungeborene keine ÜberlebensChance haben wird. Nun beginnt das Leben der Familie sich zu drehen und auf den Kopf zu stellen. Was tun? Abbruch der Schwangerschaft? Austragen des Kindes mit der Gewissheit, dass es entweder tot oder nur mit wenigen Stunden Lebenszeit zur Welt kommt?
In vielen Briefen an ihre Mutter verarbeitet Maya alle Sorgen.


Fazit:
Schon wenn ich das Buch in den Händen halte, ist klar, um welch schwieriges Thema es sich handelt. Ein Cover, welches besser nicht passen könnte - es wirkt einerseits durch den bloßen Sternenhimmel sehr schlicht, aber dennoch sehr berührend.
Durch die Erzählform anhand von einzelnen Briefen, ist ein Lesen sehr gut und einfach möglich (auch mit Tränen in den Augen). Es wirkt, als würde ich selbst diese Briefe erhalten (mal abgesehen von der Anrede) und dadurch kann ich mich gut in die Situationen hineinversetzen. Im Verlauf des Buches wurde ich immer wieder von verschiedensten Gefühlen überwältigt: Freude, Mitfühlen, Angst, Bewunderung, Ratlosigkeit, Trauer. Es ist beeindruckend, wie dieses doch so schwere Thema auf so berührende Weise zum Ausdruck gebracht worden ist
Ich kann diesem Buch nur eine eindeutige Leseempfehlung geben, gerade auch weil es solch ein schweres Thema beinhaltet. Respekt ggü der Autorin, die auf diese Weise die Geschichte einer Freundin zum Ausdruck bringt!
P.S.: alle, die nah am Wasser gebaut sind, sollten evtl das ein oder andere Taschentuch bereit halten