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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Ruhrgebietskrimi

Kohlenwäsche
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Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ...

Inhalt übernommen:
Ein Kriminalroman aus dem Herzen des Ruhrgebiets, schnörkellos und herrlich zynisch. Auf Zeche Zollverein wird der Aktionskünstler Claude Freistein tot aufgefunden – die Essener Kunstszene ist in Aufruhr. Als kurz darauf auch sein Agent ermordet wird, steht Hauptkommissarin Frederike Stier vor einem Rätsel. Auf der Suche nach einem Motiv ermittelt sie zwischen Sammlern und undurchsichtigen Galeristen und kommt dem Täter am Ende näher, als ihr lieb ist.

Meine Meinung:

Mit der Kommissarin Frederike Stier lernt man eine ziemlich unkonventionelle Ermittlerin kennen.Trotzdem sie gesundheitlich schwer angeschlagen ist, versucht sie alles, um diesen komplizierten Fall zu lösen. Obwohl ich ihre Aktionen nicht immer gutheißen konnte, habe ich sie schnell in mein Herz geschlossen. Ihr Chef möchte sie eigentlich möglichst bald in den Ruhestand verabschieden, da sie jedoch gegen ihn einige Trümpfe in der Hand hat, sind Ihm hierfür die Hände gebunden. Bei ihren Ermittlungen taucht sie tief in die Machenschaften der Kunstszene ein und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr. Es gefiel mir gut, dass die eigentliche Krimihandlung mit vielen Details aus der Welt der Künstler und Galeristen angereichert wurde. Bisher hatte ich von diesem Genre überhaupt keine Ahnung. Obwohl mir der Schreibstil gut gefiel, hätte ich es gut gefunden, wenn es einige Dialoge im typischen Ruhrpottdialekt gegeben hätte,dadurch wäre das Buch authentischer gewesen.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine Geschichte aus Wien

Wiener Lebensspiel
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Inhalt übernommen:
Eduard Tauber kommt während des Justizpalastbrandes zur Welt. Er wächst in Wien auf und sein Vater spielt nebenbei Fußball, was er auch bald macht. Eines Tages nimmt ihn sein Vater auf ...

Inhalt übernommen:
Eduard Tauber kommt während des Justizpalastbrandes zur Welt. Er wächst in Wien auf und sein Vater spielt nebenbei Fußball, was er auch bald macht. Eines Tages nimmt ihn sein Vater auf ein Fußballspiel mit und er beschließt dort, dass er einmal Fußballer werden möchte. Auf dem Spiel treffen sie einen Mann, der auch in der ersten Szene des Buches vorkommt. Dieser nennt ihnen einen Kontakt im Wiener Zoo, der Ihnen freien Eintritt verschaffen kann. Vater und Sohn gehen wenige Tage später in den Zoo und lernen Hrn. Alpi kennen. Eduard und Hr. Alpi werden Freunde und Eduard ist regelmässig dort. Hr. Alpi zeigt ihm die exotischen Tiere allen voran den Elefanten Mädi und das Nashorn Toni, mit dem sich Eduard besonders eng verbunden fühlt und auf ihm sogar reitet.
Als der Krieg beginnt …

Meine Meinung:

Im Mittelpunkt der leise und behutsam erzählten Geschichte steht Eduard. Er wurde am Tag des Brandes im Justizpalast geboren und war der Stolz seiner Familie.
Seine Familie bestehend aus den Eltern, den Großeltern und zwei weiteren Geschwistern kann man als glücklich bezeichnen.
Schon früh legte sein Vater ihm das Fußballspiel nahe,was ihn über weite Strecken begeisterte. Am Beispiel des Protagonisten, erzählt der Autor die Geschichte Wiens in schweren Zeiten.
In dem relativ kleinen Büchlein wird viel an Lebensweisheit vermittelt. Besonders gut gefiel ist es mir, dass auch einige real existierende Persönlichkeiten in die Geschichte involviert waren.

Fazit:

Ich habe das Buchin relativ kurzer Zeit gelesen,es hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.12.2019

Bilanz vor dem 50.Geburtstag

Es wird Zeit
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Inhalt übernommen:
Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen ...

Inhalt übernommen:
Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht. «Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.

Meine Meinung:

Als Judith ,anlässlich des Todes ihrer Mutter, in ihre alte Heimat zurückgekehrt und dort nachklangen Jahren ihre alte Freundin wiedertrifft,muß sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Die Autorin beschreibt auf ihre ganz spezielle, humorvolle Art, die Probleme einer fast 50-jährigen Frau. Auch wenn diesmal mehrere ernste Themen angesprochen werden,überwiegt dennoch der Humor. Ich konnte mich streckenweise gut mit der Protagonistin identifizieren, weil ihre Probleme realitätsnah waren.
Trotzdem auch einige Klischees eingehend erläutert wurden, hat mich das Buch gut unterhalten.

Fazit:

Ernste Thematik,leicht verpackt.

Veröffentlicht am 22.12.2019

Ermittlungen in der Vergangenheit

Der Verein der Linkshänder
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Inhalt übernommen:

Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti auf der Spur eines Mörders, der alle zum Narren hält.

Kommissar Van Veeteren - mittlerweile im Ruhestand, aber so legendär wie eh ...

Inhalt übernommen:

Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti auf der Spur eines Mörders, der alle zum Narren hält.

Kommissar Van Veeteren - mittlerweile im Ruhestand, aber so legendär wie eh und je - bereitet sich innerlich darauf vor, seinen 75. Geburtstag zu feiern, als ein früherer Kollege auftaucht, um ihn von einem alten Fall zu berichten. Damals waren in einer Pension in Oosterby vier Menschen ums Leben gekommen, die nur eines gemeinsam hatten: die Mitgliedschaft in einem "Verein der Linkshänder". Da das fünfte am Treffen teilnehmende Mitglied verschwunden war, wurde der Mann schnell als Täter identifiziert, aber niemals gefunden. Nun ist überaschend nach Jahren seine Leiche aufgetaucht, offensichtlich wurde er zur selben Zeit ermordet wie die anderen. Mit anderen Worten: Van Veeteren und seine Kollegen haben damals versagt, der Mörder ist weiter auf freiem Fuß. Bald danach wird eine weitere Männerleiche gefunden - mit den Ermittlungen hier betraut: ein gewisser Inspektor Barbarotti...

Meine Meinung:

Ich schätze Håkan Nesser und seinen eher gemächlichen Schreibstil sehr. Im vorliegenden Buch dauerte es jedoch außergewöhnlich lange, bis Spannung aufkam,was teilweise am erwähnten Schreibstil und andererseits an den ständig wechselnden Zeitebenen lag.
Dann jedoch entwickelte die Geschichte einen regelrechten Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte.
Kommissar Van Veeteren wird aus seinem beschaulichen Rentnerdasein gerissen,in welchem er sich mit seinem bevorstehenden 75. Geburtstag beschäftigt und muss mit der Unterstützung von Kommissar Radovic und seiner Lebensgefährtin einen alten Fall erneut aufrollen.
Dann gibt es eine weiteren Mord ,der in die Zuständigkeit von Kommissar Barbarotti und seiner Kollegin Eva Backmann fällt. Geschickt versteht es der Autor, die einzelnen Puzzleteile nach und nach zusammenzufügen und zu einer schlüssigen Lösung zu bringen.
Die tiefsinnigen Gespräche zwischen Van Veeteren und seiner Lebensgefährtin,sowie der humorvolle Schlagabtausch zwischen Barbarotti und seiner Kollegin,rundeten die Geschichte auf angenehme Weise ab.

Fazit:

Nach einem etwas holprigen Start, eine klug durchdachte, spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 20.12.2019

Ein brandheißes Thema

Das tote Kind im Wind
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von einer Kundin/einem Kunden am 20.12.2019
Inhalt übernommen: Ein grausamer Fund im Nordseebad Büsum. Auf einem Spielplatz schaukelt ein totes Kind nackt im Wind. Die Kieler Kriminalpolizei arbeitet mit ...

von einer Kundin/einem Kunden am 20.12.2019
Inhalt übernommen: Ein grausamer Fund im Nordseebad Büsum. Auf einem Spielplatz schaukelt ein totes Kind nackt im Wind. Die Kieler Kriminalpolizei arbeitet mit Hochdruck, um den Mörder des syrischen Flüchtlingsjungen dingfest zu machen. Gleichzeitig kämpft der vom Dienst freigestellte Berliner Kommissar David Menger am Nordseestrand gegen seine ganz eigenen Dämonen. Seine Vorgesetzte Nina Schwarz will ihn nach Berlin zurückholen, damit er sich den Ermittlungen der Inneren Abteilung stellt. Doch bevor sie abreisen können, werden sie in den Mordfall verwickelt. Zurück in Berlin übernimmt Nina Schwarz die Leitung in einem Tötungsdelikt an einem Rumänen. Der Fall weist deutliche Ähnlichkeiten mit dem Mord in Büsum auf. Nur wenige Tage später verschwindet ein weiteres Flüchtlingskind und für die Kommissare beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit... Meine Meinung: Die mir bis dahin unbekannte Autorin hat ein Thema aufgegriffen, was uns in unserem Alltag leider sehr oft begegnet und genauso oft unter den Teppich gekehrt wird. Es geht um sexuellen Missbrauch an Kindern mit anschließender Tötung. Auf eindringliche Weise wird die Geschichte, sowohl aus der Sicht des Täters, als auch der Opfer beleuchtet. Die ermittelnden Beamten sind Menschen mit Ecken und Kanten, die auch mit eigenen Problemen zu kämpfen haben. Zu Anfang hatte ich etwas Probleme mich an den etwas sperrigen Schreibstil zu gewöhnen,das gelang mir jedoch nach einiger Zeit ganz gut. Die Geschichte lässt mich ziemlich nachdenklich zurück. Leider störten die gehäuften Fehler meinen Lesefluss ,deshalb vier von fünf möglichen Sternen.