Düsteres Rom
Profiler Enrico Mancini steht im verregneten Rom vor einer großen Herausforderung: Nach dem Auffinden von drei grausam zugerichteten Leichen wird er von der Polizei hinzu gezogen. Mancini ist nach dem ...
Profiler Enrico Mancini steht im verregneten Rom vor einer großen Herausforderung: Nach dem Auffinden von drei grausam zugerichteten Leichen wird er von der Polizei hinzu gezogen. Mancini ist nach dem Tod seiner Frau angeschlagen und scheint nicht voll belastbar zu sein. Doch der Mörder muss gestoppt werden, und Mancini mit seinen teilweise unorthodoxen Methoden könnte eine große Hilfe sein. Doch steht er diese Belastung durch? Kann er den Mörder ermitteln und überführen? Die Zeit läuft gegen ihn und sein Team.
„Schattenkiller“ von Mirko Zilahy ist mein erster italienischer Krimi und ich muss gestehen, dieses Schmuddelwetter, das sich durch dieses Buch zieht, passt so gar nicht zu meiner Vorstellung von Italien. Allerdings passt das Wetter sehr gut zum düsteren Geschehen in diesem Thriller. Die Opfer sind schlimm zugerichtet und die Fundorte dunkle Ecken der Stadt. Rom wird ausführlich beschrieben, diese Beschreibungen waren der Spannung nicht immer förderlich, gerade wenn man noch nie in Rom war, kann man mit den Straßennamen nur wenig anfangen. Zilahys Schreibstil ist flüssig, manchmal fast ein wenig blumig und etwas ausschweifend. Die Spannung wird recht gut aufgebaut, der Spannungsbogen kann aber nicht über die kompletten 423 Seiten des Buches gehalten werden. Das furiose Ende ist aber wieder gut gelungen. Mancini als Hauptperson konnte mich nicht so ganz überzeugen, zu viel bringt er an eigenen Problemen mit in dieses Buch und zu wenig ist er teamfähig.
Der Titel „Schattenkiller“ ist gut gewählt, er trifft den Täter gut. Das Cover ist düster und passt somit auch recht gut, auch wenn man wenig anderes als Wasser erkennt.
Leider konnte mich das Buch nicht 100prozentig überzeugen trotz einiger spannender Ideen.