Zurück nach Björnstadt - regt zum Nachdenken an
Wir gegen euchZurück nach Björnstadt!
Nach „Kleine Stadt der großen Träume“ gibt es nun einen Folgeband, der die Zeit nach dem ersten Band erzählt.
„Die besten Freunde unserer Kindheit sind die Liebe unseres Lebens ...
Zurück nach Björnstadt!
Nach „Kleine Stadt der großen Träume“ gibt es nun einen Folgeband, der die Zeit nach dem ersten Band erzählt.
„Die besten Freunde unserer Kindheit sind die Liebe unseres Lebens und brechen uns deshalb umso schmerzhafter das Herz.“
Wie habe ich Björnstadt vermisst. Ich liebe diese Stadt mitten im Nirgendwo mit all ihren Besonderheiten und Bewohnern. Der erste Teil hat mich berührt, aufgewühlt und ist mir lange im Kopf geblieben. Darum bin ich hier auch wieder schnell in der Geschichte angekommen. Der Schreibstil ist typisch Backman, in der 3. Person. Doch ich habe mich nie wie ein Zuschauer gefühlt, sondern ich war immer mitten dabei. Er wechselt viel zwischen den Charakteren, was natürlich Konzentration fordert. Doch Fredrik Backman macht seine Geschichten lebendig, er haucht Björnstadt und den einzelnen Charakteren so viel Leben ein, dass man meint, man kennt sie persönlich. Man fiebert mit, trauert, freut sich und kann jedes dieser Gefühle „spüren“. Die Geschichte hat mich nachdenklich gemacht, ganz besonders in Bezug auf die Handlungen Mitmenschen gegenüber. Was manchmal nur ein falsches Wort, ein falscher Blick auslösen kann. Stellenweise war es mir zu viel Gewalt und es gab den ein oder anderen Moment, da hat sich die Geschichte gezogen, doch durch gekonnte Anspielungen baut sich eine Spannung auf, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Ich musste den weiteren Verlauf der Geschichte erfahren.
Alles in allem eine wundervolle, ans Herz gehende Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Vielleicht an manchen Stellen zu gewalttätig, dennoch bleibt sie im Kopf wie auch schon der Vorgänger.