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Veröffentlicht am 28.12.2019

Verworrener Kriminalroman mit Österreichbezug

Rechtswalzer
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In Rechtswalzer erzählt Franzobel zum einen die Geschichte über Malte Dinger, einen Familienvater und Gin-Bar-Besitzer, der aufgrund des Schwarzfahrens inhaftiert wurde. Seitdem die neue rechtskonservative ...

In Rechtswalzer erzählt Franzobel zum einen die Geschichte über Malte Dinger, einen Familienvater und Gin-Bar-Besitzer, der aufgrund des Schwarzfahrens inhaftiert wurde. Seitdem die neue rechtskonservative LIMES-Partei in die Regierung gekommen ist, weht in Österreich im Jahr 2024 generell ein etwas strengerer Wind und so wird die Haftentlassung Maltes aufgrund angeblicher weiterer Verfehlungen im Gefängnis, die mitunter sehr ausführlich beschrieben werden, immer wieder verschoben. In der Zwischenzeit baut der LIMES seine Macht und Kontrolle über die Bürger immer weiter aus. Auch Kommissar Groschen, der parallel in einem Mordfall an einem Balkan-Lover ermittelt, bekommt dies zu spüren. Am Ende fügen sich beide Erzählstränge zu einem Großen und Ganzen zusammen. Zusammenfassend war das Buch eine kurzweilige Lektüre, richtig gepackt hat es mich aber, trotz der aktuellen Thematik, leider nicht. Ob es an der Vielzahl an Klischees lag?!

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Veröffentlicht am 27.11.2018

Tolle Gesichte aber leider etwas langatmig

Die Gesichter
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Tom Rachman erzählt in seinem Buch "Die Gesichter" die Geschichte von Charles (Pinch) und dessen Vater, dem Künstler Bear Bavinsky.

Pinch versucht bereits als kleiner Junge seinem Vater zu gefallen und ...

Tom Rachman erzählt in seinem Buch "Die Gesichter" die Geschichte von Charles (Pinch) und dessen Vater, dem Künstler Bear Bavinsky.

Pinch versucht bereits als kleiner Junge seinem Vater zu gefallen und tut alles dafür ihm zu genügen. Leider geht der Vater nicht gerade zimperlich mit seinem Sohn um. So wirft es Pinch nicht minder aus der Bahn, als sein Vater ein von ihm gemaltes Bild schlecht beurteilt und meint er werde nie ein Künstler werden. Jahre später meint der Vater dazu er wäre ein guter Künstler geworden.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitabschnitten über mehrere Jahre erzählt.

Zwischen den wesentlichen Bausteinen der Geschichte erfährt man viel über die Persönlichkeit des Egozentrikers Bear Bavinsky, Pinchs Mutter Nathalie, die sich ebenfalls als Künstlerin im Töpfern versucht, was jedoch relativ erfolglos verläuft und die zahlreichen anderen Frauen und Kinder Bear Bavinskys. Einige von ihnen fühlen sich ähnlich vernachlässigt wie Pinch.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das farbenfrohe Cover, das meiner Meinung nach gut zum Inhalt passt. Bis dato kannte ich Tom Rachman und seine Bücher nicht. Anfangs hatte ich Mühe mit dem Buch warm zu werden und in der Mitte des Buches war ich so frustriert, dass ich es schon fast unbeendet weglegen wollte. Die Geschichte konnte mich lang nicht richtig fesseln. Die Handlung plätscherte meines Erachtens nur so dahin, was leider nicht zu einem Spannungsaufbau führte und recht langatmig wirkte. Im Nachhinein bin ich jedoch froh mich durchgekämpft zu haben, da es gegen Ende hin so richtig an Fahrt gewann und eine überraschende Enthüllung mit sich brachte.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Wichtiges Thema unterhaltsam aufgearbeitet

Das weibliche Prinzip
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Greer ist durch einen Fehler ihrer Eltern nicht wie gewünscht am Elitecollege gelandet, sondern auf dem Ryland College, fern ihres Freundes Cory mit dem sie eigentlich studieren wollte. Auf dem College ...

Greer ist durch einen Fehler ihrer Eltern nicht wie gewünscht am Elitecollege gelandet, sondern auf dem Ryland College, fern ihres Freundes Cory mit dem sie eigentlich studieren wollte. Auf dem College kommt es zu einem für die schüchterne und pflichtbewusste Greer zu einem sehr prägenden Zwischenfall mit einem jungen Studenten.
Doch der Vorfall wird unter den Tisch gekehrt. Richtig Schwung gewinnt Greers Leben erst als die Feministin Faith Frank einen Gastvortrag am College hält. Jahre später startet Greer ihre Karriere im Unternehmen der Feministin.

Der Roman erzählt Greer's Weg vom schüchternen Mädchen, zur emanzipierten, erfolgreichen Frau. Dazwischen liegen einige Ups und Downs und auch bisherige Beziehungen und Überzeugungen werden auf eine harte Probe gestellt.

Den Erzählstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm. Die einzelnen Kapitel sind gut gegliedert.
Das Buch hat mich grundsätzlich gut unterhalten.

Natürlich handelt es sich um ein nach wie vor sehr wichtiges und angesagtes Thema - den Hype um das Buch kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Nette Lektüre für heiße Sommertage

Paula kommt
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Beginnen wir beim Cover: Es ist meiner Meinung nach sehr ansprechend gestaltet, spricht aufgrund der Farbe aber eher weibliches Publikum an. Ob das so gewünscht ist oder nicht, bleibt offen, denn Paula ...

Beginnen wir beim Cover: Es ist meiner Meinung nach sehr ansprechend gestaltet, spricht aufgrund der Farbe aber eher weibliches Publikum an. Ob das so gewünscht ist oder nicht, bleibt offen, denn Paula schreibt im Buch ja, dass sie sich auch an Männer richtet. Fakt ist, es ist sehr ansprechend und zum Thema passend gestaltet.
Das Buch gliedert sich in drei Hauptkapitel die sich wieder in mehrere, kleinere Unterkapitel aufteilen. Paula behandelt ganz konkrete Fragen, die ihr im Laufe der Zeit gestellt wurden und gibt mal mehr mal weniger ausführlich Antworten darauf. Diese Vorgehensweise gestaltete den Inhalt und die Thematik des Buches auch sehr ansprechend, da es sich um ganz alltägliche Fragen, wie wir sie uns alle schon das eine oder andere Mal gestellt haben, handelt. So schafft sie mit ihrer lockeren Art, die sich übrigens auch im Schreibstil wiederspiegelt, sofort einen Bezug zum/zur Lesenden aufzubauen.
Schade finde ich nur, dass bestimmten Themen leider nur mit einem saloppen Dreizeiler abgetan wurden. - Klar es handelt sich hierbei um keinen Ratgeber oder Ähnliches, dennoch hätte ich mir eine etwas ausführlichere Auseinandersetzung mit so mancher Frage gewünscht.
In erster Linie soll dieses Buch aber unterhalten und einen lockeren Umgang mit der Thematik gewährleisten und das tut es.
Empfehlen kann ich es jungen Erwachsenen, all jenen die einen humorvollen Umgang mit dem Thema Sex befürworten und sich auf ein paar anregende und unterhaltsame Lesestunden, sei es am Strand oder daheim auf Balkonien, freuen.

Veröffentlicht am 25.06.2022

Ansprechende Rezepte für Fleischliebhaber mit Gasgrill

Saftig vom Grill
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Das Cover ist für ein Grillbuch das sich von anderen Grillbüchern abheben sollte, sehr klassisch ausgefallen. Vielleicht hätte man auch ein vegetarisches Gericht oder ein Dessert zusätzlich zum Stück Fleisch ...

Das Cover ist für ein Grillbuch das sich von anderen Grillbüchern abheben sollte, sehr klassisch ausgefallen. Vielleicht hätte man auch ein vegetarisches Gericht oder ein Dessert zusätzlich zum Stück Fleisch mit den Tomaten abbilden können.
Für ein Büchlein mit ca. 64 Seiten fand ich die Rezepte bedingt abwechslungsreich, es werden auch Fisch bzw. Veggie-Gerichte gegrillt, allerdings wirbt das Buch auch damit und es gibt nur sehr wenige Gerichte in denen kein Fleisch oder Fisch enthalten sind.

Ein weiterer Wehrmutstropfen ist, dass viele Rezepte nicht mit einem Kohlegrill umsetzbar sind und sich das Buch eher an Gasgriller richtet - man aber auf dem Klappentext etc. nicht darauf hingewiesen wird.

Super fand ich, dass die Rezepte vom Aufbau und Ablauf her sehr schlüssig beschrieben sind und auch die verwendeten Zutaten nicht allzu exotisch sind, sodass man nicht jedes Mal extra einkaufen fahren muss um diese zu besorgen.

Die Fotos der einzelnen Gerichte sind sehr gelungen und ansprechend, sodass man Lust auf's Grillen bekommt.

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