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Veröffentlicht am 05.01.2020

Die Idee und die Protagonistin haben mir am besten gefallen!

Kissing Lessons
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Klappentext
„Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht ...


Klappentext
„Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …“

Gestaltung
Am schönsten finde ich an dem Cover den Schriftzug, denn dieser funkelt metallisch pink und zieht sofort die Blicke auf sich. Dabei fügt sich das knallige Pink harmonisch in die rosafarbenen Blumen ein. Die Blumen sehen durch eingefügte Schattierungen auch so aus, als würden sie sich vom Cover abheben und aus diesem hervortreten. Durch die beige Hintergrundfarbe werden die Blumen und der Titelschriftzug schön betont, da der Hintergrund unauffällig ist.

Meine Meinung
Besonders angesprochen an dem Buch hat mich, dass die Protagonistin Stella kaum Erfahrungen in Sachen Küssen und Liebe hat und dass sie dies mit Hilfe eines Escortservices üben möchte. So trifft sie auf Michael, der sie unterrichten soll – wenn es nach ihr geht. Wenn es nach ihm geht, läuft der „Unterricht“ etwas anders ab… So erwartete ich eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit einigen Gefühlen, vielleicht auch etwas Gefühlschaos und einem Paar, das sich langsam annähert.

Allerdings bekam ich dann doch etwas anderes als erwartet, denn auch wenn Stella wirklich unerfahren ist, was Liebesdinge angeht, so ist sie mit Michael meiner Meinung nach ziemlich schnell warm geworden. Die beiden werden auch intim miteinander, was ich aber angesichts Stellas Ausgangslage etwas erstaunlich und nicht so ganz passend fand. Wenn man noch keinerlei Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht in Sachen Liebe hat, denke ich, dass man zurückhaltender und zögerlicher ist und sich nicht so schnell bei einem anderen fallen lassen kann.

Ich fand es jedoch spannend, dass die Geschichte nach und nach aufgedeckt hat, warum Stella sich bei Michael fallen lassen konnte und bei anderen immer noch nicht. Die erotischen Stellen fand ich in Ordnung, da sie nicht zu anschaulich und detailliert sind, aber dennoch ausreichend. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich persönlich nicht so viele Erotikszenen lese und daher kaum Vergleiche habe. Was ich jedoch etwas schade fand, war, dass Stella nach dem ersten gemeinsamen intimen Moment ziemlich offen gegenüber jeglicher Annäherung war und dies passte in meinen Augen nicht so recht zum Ausgangspunkt der Geschichte: ihrer Unsicherheit und dem Wunsch, das Lieben zu lernen.

Was mich dabei noch gestört hat, war das Gerede von Michael, der Stella versaute Sprüche oder anderlei Dirty Talk an den Kopf wirft. Dies fand ich angesichts ihrer wenigen Erfahrungen und ihrer Schwierigkeiten zwischenmenschliche Bindungen aufzubauen irgendwie seltsam, da ich denke, dass Asperger-Autisten (und Stella ist eine) sowas nicht so direkt verstehen aufgrund ihres Autismus. Aber auch so hat es mich einfach gestört, weil es irgendwie in meinen Augen der Stimmung ein wenig die Romantik genommen hat.

Stella mochte ich als Protagonistin unglaublich gerne. Zum einen fand ich es toll, dass sie eine Asperger-Autistin ist und dass dies in der Geschichte aufgegriffen wurde. Zum anderen gefiel es mir, dass ein Liebesroman thematisiert wie es ist, wenn man Angst hat sich zu binden und sich unsicher fühlt, weil man noch nie jemanden geküsst hat bzw. Schwierigkeiten hat, sich auf andere einzulassen. Dies ist meiner Meinung nach etwas, mit dem sich viele Frauen identifizieren können. Auch bei Michael fand ich es gut, dass er tiefgründig dargestellt wurde. So macht er seinen Job als Escort aus einem guten Grund und diesen fand ich in der Geschichte auch bewegend dargestellt.

Die Handlung konnte mich auch überzeugen, da immer wieder Momente eingebaut sind, in denen man Stellas Autismus direkt erleben kann. So analysiert sie die verschiedensten Situationen bis ins kleinste Detail, wodurch ich mir ansatzweise vorstellen konnte, wie es in Stella aussieht. Gleichzeitig gibt es neben den erotischen Szenen auch viele Momente, die unglaublich süß sind oder die zum Schmunzeln anregen. Michael gibt sich Mühe mit Stella und das war echt schön. Aber es gibt auch einige Katastrophen und Dramen, die zum Mitfiebern anregen.

Fazit
Insgesamt hat mir an „Kissing Lessons“ vor allem die Idee gefallen, dass die Protagonistin sich unsicher in Sachen Liebe ist und dies lernen möchte. Bei den erotischen Szenen gefielen mir Michaels Aussagen nicht ganz so gut und auch dass Stella nach dem ersten gemeinsamen Mal recht offen gegenüber Annäherungen war, fand ich angesichts der Ausgangssituation etwas irritierend. Die Handlung konnte mich aber dennoch unterhalten, da es süße Momente gab und auch Drama, das zum Mitfiebern angeregt hat.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Kissing Lessons
2. Love Challenge (erscheint voraussichtlich am 28. Januar 2020 auf Deutsch)
3. Heart Trouble (erscheint voraussichtlich am 21. Juli 2020 auf Deutsch)

Veröffentlicht am 05.01.2020

Trotz kleiner Kritikpunkte eine schöne Liebesgeschichte, die gut unterhält

Unglaublich wild und wunderbar
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Klappentext
„Annie kann es kaum erwarten, endlich mit dem College anzufangen. Die tägliche Zugfahrt dorthin nimmt sie gern in Kauf, wenn sie so ihrer allzu besorgten Mutter entkommt. Voller Begeisterung ...

Klappentext
„Annie kann es kaum erwarten, endlich mit dem College anzufangen. Die tägliche Zugfahrt dorthin nimmt sie gern in Kauf, wenn sie so ihrer allzu besorgten Mutter entkommt. Voller Begeisterung stürzt sie sich in ihr neues Leben und alles, was dazugehört. Sich zu verlieben steht nicht besonders weit oben auf ihrer Liste. Anders bei Fab, der gleich am ersten Tag in Annies Englischkurs auftaucht: sehr groß, sehr überschwänglich und sofort Hals über Kopf in Annie verliebt. Doch die hält ihn erst einmal auf Abstand. Erst einmal.

Eine Liebesgeschichte, die mitten ins Herz zielt.“

Gestaltung
Passend zum Titel, in dem „unglaublich wild“ steht, erinnert das Cover auch ein wenig an die Wildnis. Durch die verschiedenen dunkelgrünen, manchmal fast schwarzen Ranken und Blätter erinnert die Umrahmung des Covermotivs an die ungezähmte Natur. Durch Farbakzente werden die dunklen Farben aufgehellt, sodass es aussieht, als würden dort passende Blumen blühen. Das Rücken an Rücken lehnende Paar passt zur Geschichte, wobei es aussieht, als sei ein dunkler Filter über das Bild gelegt. Hierdurch hebt sich der helle Titel sehr schön vom Cover ab.

Meine Meinung
Zwischendurch mal eine schöne Liebesgeschichte, die das Herz erwärmt, ist genau das richtige. Daher habe ich zu „Unglaublich wild und wunderbar“ gegriffen, denn laut Klappentext hält die Protagonistin Annie den männlichen Loveinterest Fab erstmal auf Abstand. Mich interessierte, wie sich die Beziehung zwischen beiden entwickeln und ob überhaupt eine Beziehung entstehen würde.

Recht früh überraschte mich das Buch mit einem Thema, mit dem ich nicht gerechnet hatte. So wird beschrieben, dass Protagonistin Annie zum ersten Mal alleine Zug fährt und der Grund hierfür bringt einen Ansatz in die Geschichte ein, den ich – soweit ich mich erinnere – bisher in noch keinem Jugendbuch gelesen habe. Durch Annie wird das Thema Inklusion aufgegriffen. Dies gefiel mir gut, wobei ich auch toll fand, dass es nur angedeutet und nicht zu stark in den Fokus gestellt wurde. Trotzdem erhielt die Geschichte so eine ernsthafte Thematik, die zum Nachdenken anregt.

Es geht aber auch darum, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, denn Annie ist neu am College und sie hat viel vor: neue Freunde finden, auf eigenen Beinen stehen, Erfahrungen sammeln…und vieles mehr! Nur sich zu verlieben hat sie erstmal nicht auf ihrer Liste. Annies Einstellung zum Leben hat mir gut gefallen, da sie für sich selber sorgen möchte. Etwas schade fand ich ihre Einstellung zu einem Partner, denn sie wies jeden möglichen Interessenten direkt ab, weil sie denkt, dann nicht mehr sie selbst zu sein. Das war für mich etwas schwer nachzuvollziehen, da ich denke, dass eine Beziehung bereichernd sein kann.

Fab fand ich einen sehr erfrischenden Charakter, denn er ist hilfsbereit, freundlich, offenherzig und fürsorglich. Er war sehr positiv und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Mit seiner Art ist er einfach sehr liebenswürdig, sodass man ihn einfach gern haben muss. Er hat bei Annie auch nicht locker gelassen und Durchhaltevermögen bewiesen, wobei ich manchmal etwas Zweifel hatte, ob ein Mann bei so vielen Abweisungen die Frau weiter umgarnen würde.

Die Idee, dass sich ein Mädchen, das sich nicht verlieben will, schlussendlich doch verliebt, ist nicht neu. Dennoch hat die Autorin Jenny McLachlan neue Elemente eingewoben, die sich vor allem in ihren Charakteren wiederfinden. Mit Fab kam frischer Wind in die Geschichte und mit Annie eine ernste Thematik, die immer wieder zum Nachdenken anregt.

Fazit
Mit „Unglaublich wild und wunderbar“ erlebte ich eine süße Liebesgeschichte, die durchzogen wurde von einer ernsten Thematik, die aber nicht zu intensiv wird und auch nicht die Stimmung zu sehr runter zieht. Vielmehr stimmte die Mischung genau. Kleinigkeiten haben mir nicht ganz so gut gefallen, die in der Summe für einen Stern Abzug sorgen, da ich beispielsweise eine von Annies Ansichten nicht ganz nachvollziehen konnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.12.2019

Trotz kleinerer Längen unglaublich spannend und fesselnd!

Rebellion. Schattensturm (Revenge 2)
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Klappentext
„Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ...

Klappentext
„Evies erste Begegnung mit Luc hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Endlich kennt sie die Wahrheit über ihre eigene Identität. Ihre Erinnerungen sind dadurch allerdings nicht zurückgekommen; ihr fehlen ganze Monate. Evie muss herausfinden, wer sie wirklich ist – und wer sie war. Doch jeder neue Hinweis wirft nur weitere Fragen auf. Während ihrer Suche kommen sie und Luc sich immer näher. Aber fühlt er sich wirklich zu Evie hingezogen – oder nur zur Erinnerung an ein Mädchen, das nicht mehr existiert?“

Gestaltung
Ich finde es sehr schön, dass der zweite Band der „Revenge“-Trilogie von der Gestaltung her nicht nur gut zur „Obsidian“-Reihe passt, sondern dass er sich optisch sehr schön an seinen ersten Band anfügt. Durch die geometrischen Formen, die über das Covermotiv gelegt sind, passen die beiden Trilogiebände hervorragend zueinander. Aber auch die Schattenumrisse des Paares vor Wolken passt wieder gut zur gesamten Reihe.

Meine Meinung
Nachdem ich in „Revenge“ Evie und Luc richtig lieben gelernt habe, weil sie frischen Wind in das Lux-Universum bringen, habe ich mich sehr auf „Rebellion – Schattensturm“ gefreut. In diesem Band geht es darum, dass Evie mit ihrer Identität hadert und versucht, herauszufinden, wer sie ist. Dabei ist Luc an ihrer Seite, sodass die Gefühle zwischen beiden weiter aufkeimen. Doch Evie ist sich unsicher, ob er wirklich sie liebt oder nur ein Abbild einer alten Erinnerung an sie…

Die Geschichte beginnt nach den Ereignissen des ersten Bandes und setzt hier direkt ein, sodass sie fortlaufend ohne große Wiederholungen weitererzählt wird. Obwohl es schon etwas her ist, dass ich „Revenge – Sternensturm“ gelesen habe, fand ich direkt einen Einstieg in „Rebellion – Schattensturm“, denn je weiter ich las, desto mehr erinnerte ich mich an die Geschehnisse aus dem ersten Band. Die Autorin machte es mir aber auch leicht, mich schnell wieder in die Geschichte einzufinden, weil es doch kleine Andeutungen bzw. Referenzen auf die vorherigen Geschehnisse gab.

Nach dem gelungenen Einstieg gefiel es mir in diesem Band gut, wie Jennifer L. Armentrout die Zerrissenheit von Evie dargestellt hat. Aufgrund der Enthüllungen im ersten Band weiß sie nun über sich Bescheid, weswegen sie mit sich selbst hadert. Dies merkte man ihr an, was ich sehr gut dargestellt fand, denn ich konnte Evies Gefühle super nachvollziehen und verstehen. Ihre Situation wurde für mich greifbar dargestellt und auch ausreichend thematisiert.

Die Handlung hat mich auch sehr gut unterhalten. Vor allem fand ich es klasse, dass die Spannung sich Seite für Seite gesteigert hat. Es gab einige Entwicklungen, die mir das Warten auf den dritten Band unerträglich machen. Auch das Ende gehört dazu, denn dieses verdient wirklich den Ausdruck „Cliffhanger“. Allerdings habe ich im Verlauf der Geschichte zwischendurch auch immer wieder kleinere Phasen gehabt, in denen sich die Geschichte für mich schneller hätte weiterbewegen können. Hier hätte man die Handlung vielleicht ein wenig kürzen können. Dennoch war die Geschichte voller Schockmomente und unerwarteter Wendungen, wodurch das Lesen großen Spaß macht!

Sehr schön waren auch die romantischen Gefühle zwischen Evie und Luc eingearbeitet, denn diese standen zwar mit im Fokus der Geschichte, nahmen jedoch nicht überhand. Sie verdrängten die Spannung nicht und drängten sich auch nicht in den Vordergrund, was ich richtig gut fand. Dabei gefiel mir auch die Chemie zwischen beiden Charakteren immer besser, denn Evie und Luc harmonieren sehr schön miteinander, weil sie eine interessante Dynamik zueinander aufweisen.

Fazit
Mit dem zweiten Band der Trilogie um Evie und Luc hat Autorin Jennifer L. Armentrout wieder großes Kino geschaffen, denn Evies Zerrissenheit hat sie wunderbar dargestellt. Gleichzeitig steigerte sich die Handlung von „Rebellion – Schattensturm“ immer weiter bis es zum Schluss einen Cliffhanger der Extraklasse gab. Trotz kleinerer Längen konnte die Handlung mich mit ihren Überraschungen und Wendungen überzeugen, sodass ich nun ungeduldig auf den dritten Band warte!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Revenge – Sternensturm
2. Rebellion – Schattensturm
3. Redemption – Nachsturm (erscheint im Herbst 2020)

Veröffentlicht am 28.12.2019

Voller Rätsel und Mysterien, die Spannung bis zum Schluss garantieren!

Das Hotel der Erinnerung
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Klappentext
„Als die 16-jährige Nell mit ihrem Vater in das Grand Winslow Hotel zieht, hofft sie die dunklen Jahre nach dem Tod ihrer Mutter endlich hinter sich lassen zu können. Das opulente Resort scheint ...

Klappentext
„Als die 16-jährige Nell mit ihrem Vater in das Grand Winslow Hotel zieht, hofft sie die dunklen Jahre nach dem Tod ihrer Mutter endlich hinter sich lassen zu können. Das opulente Resort scheint der perfekte Ort für einen Neuanfang zu sein. Doch dann tauchen an den Wänden plötzlich mysteriöse Nachrichten auf. Und Nell wird von Albträumen geplagt, die schlimmer sind als je zuvor. Alles deutet auf eine Tragödie hin, die sich vor Jahrzehnten an diesem Ort ereignet hat. Kann Nell mit Hilfe des Hotelangestellten Alec verhindern, dass sich die schrecklichen Ereignisse wiederholen?“

Gestaltung
Mir gefällt das Cover gut, weil die verschiedenen Bilder mit den bräunlichen Rahmen an alte Sofortbildkamerafotos erinnern und es so aussieht als seien sie mit gelben Tesastreifen an eine weiße Holzwand geklebt worden. Ich finde, dass dies gut zum Hotelsetting des Buches passt, vor allem mit der Farbwahl aus weiß, bräunlich und leichtem gelb. Die roten Blutspritzer deuten dabei auf das Unheilvolle der Geschichte hin und stehen in starken Kontrast zu den hellen Farben des Buches.

Meine Meinung
Angelockt hat mich der Klappentext des Buches, in welchem ein mysteriöses Geheimnis angedeutet wurde. In „Das Hotel der Erinnerung“ geht es um Nell, die mit ihrem Vater in ein Hotel zieht und dort auf einen Neuanfang hofft. Allerdings geschehen nicht nur mysteriöse Dinge wie Botschaften an Wänden, sondern Nell hat auch furchtbare Albträume. Es scheint so, als sei vor Jahren etwas Schlimmes im Hotel passiert, das sich wohl wiederholt, wenn Nell und der Hotelangestellte Alec es nicht verhindern können…

Besonders geliebt habe ich an „Das Hotel der Erinnerung“, dass die Geschichte so viele Fragen und Rätsel aufgeworfen hat, auf die ich nur nach und nach Antworten erhalten habe. Die Geschichte streut häppchenweise Informationen ein, die man nur langsam zu einem Puzzle zusammenfügen kann. So wird eine große Spannung erzeugt, denn ich überlegte beim Lesen mit und versuchte, herauszufinden, was es mit all den Mysterien auf sich haben könnte. Das hat mir großen Spaß gemacht!

Ziemlich cool fand ich die Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit, denn die Geschichte verbindet beide Zeitschienen ziemlich geschickt miteinander. Ich wurde hiervon auch überrascht, da ich zunächst nur mit der gegenwärtigen Geschichte von Nell gerechnet habe. Aber dass auch die Tragödie aus der Vergangenheit aufgegriffen wurde und man auch diese Charaktere kennenlernen konnte, fand ich richtig grandios!

Allerdings war meine Verbindung zu Nell tiefer als zu den Figuren aus der Vergangenheit. Ich kann nicht genau benennen, woran dies lag, aber ich fühlte einfach mehr mit Nell mit. Ich denke, dass dies vermutlich daran lag, dass ich bei ihr das Gefühl hatte, mehr über sie zu wissen und sie besser zu kennen, weswegen ich zu Nell schneller einen Zugang gefunden habe. Jedoch fand ich es super spannend beim Lesen zu überlegen, wie die Verbindung zwischen beiden Protagonistinnen aussehen könnte, wodurch nochmals eine große Schüppe an Spannung drauf gelegt wurde.

Fazit
Ich finde, dass „Das Hotel der Erinnerung“ viele super spannende Lesestunden bereithält, denn das Buch präsentiert dem Leser Fragen über Fragen auf die es nur häppchenweise Antworten gibt. So wurde ich dazu angeregt, mitzurätseln und Vermutungen anzustellen, was großen Spaß gemacht hat. Positiv überraschend fand ich die Verbindung von vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen, die klug miteinander verwebt wurden. Dabei konnte ich allerdings einen tieferen Draht zu Protagonistin Nell aufbauen als zu den Figuren der Vergangenheit.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.12.2019

Auch wenn ich Probleme mit Evan hatte, fand ich seine Geschichte spannend

Dear Evan Hansen
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Klappentext
„Eine unbedachte Lüge, ehrliche Gefühle und die Frage danach, was wirklich zählt

Ein nie für die Öffentlichkeit bestimmter Brief lässt Evan Hansen als besten Freund seines toten Mitschülers ...

Klappentext
„Eine unbedachte Lüge, ehrliche Gefühle und die Frage danach, was wirklich zählt

Ein nie für die Öffentlichkeit bestimmter Brief lässt Evan Hansen als besten Freund seines toten Mitschülers Connor erscheinen. Dieses Missverständnis eröffnet dem Außenseiter Evan die Chance, endlich dazuzugehören. Plötzlich steht er im Zentrum der Aufmerksamkeit – sogar der von Connors attraktiver Schwester. Doch der Preis für die Lüge ist hoch: Sein Geheimnis kann jederzeit auffliegen. Und dann würde er nicht nur alles verlieren, sondern müsste sich seiner größten Herausforderung stellen: sich selbst.“

Gestaltung
Vor dem weißen Hintergrund fällt der Blick sofort auf den blauen Baum, dessen Baumkrone in verschiedenen Blautönen verschwimmt. Ich finde es cool, dass vor all den Blättern der Titel in dicken, weiß gedruckten Buchstaben steht, da dieser so aussieht, als sei er in den Baum gestanzt worden, damit der Hintergrund hervorscheint. Ansonsten ist das Cover eher schlicht und unauffällig.

Meine Meinung
Beim Autofahren höre ich immer ein Hörbuch, damit mir der lange Weg zur Arbeit nicht so lang vorkommt. Deswegen halte ich immer die Augen nach neuem Hörstoff auf und als ich las, dass bei „Dear Evan Hansen“ Benj Pasek und Justin Paul mitgewirkt haben, war es um mich geschehen! Die beiden sind die Genies hinter den Songs von „The Greatest Showman“ und diese Songs mag ich alle unglaublich gern. Also musste ich mir einfach ein eigenes Bild von „Dear Evan Hansen“ machen.

Dabei geht es um Evan, der von seinem Therapeuten die Aufgabe bekommen hat, sich selber Briefe zur Aufmunterung zu schreiben. Ein solcher Brief landet zufällig bei Connor. Connor begeht allerdings Suizid und Evans Brief lässt ihn als Connors besten Freund erscheinen. Dies scheint die Chance für Evan zu sein, endlich dazuzugehören und seinen Außenseiter-Status an den Nagel zu hängen. Doch diese Lüge kann auffliegen und was wäre dann noch von Evan Hansen übrig? Was zählt im Leben eigentlich wirklich?

Das Hörbuch wird von Julian Greis und Pascal Houdus gelesen, die sich die Perspektiven von Evan und Connor aufteilen. Der Großteil der Geschichte wird dabei aus Evans Sicht erzählt. Mit Evan hatte ich persönlich kleinere Probleme, da er für meinen Geschmack ziemlich viel gejammert hat. Zwar konnte ich seine Gefühle verstehen, aber wenn ich eine Geschichte lese, möchte ich gerne nicht ganz so viel Gejammer lesen, weil das wahre Leben oft schon voll davon ist. Die Sprecher haben jedoch einen guten Job gemacht und sowohl Evan als auch Connor eine sympathische Stimme verliehen, die ich auch gut voneinander unterscheiden konnte.

Die Geschichte von Evan Hansen hat mir gut gefallen, denn Evan ist ein Außenseiter mit Problemen, wie sie viele junge Menschen kennen. So hat er keine Freunde, bezeichnet sich selber als Loser, ist recht unsicher und wie bereits gesagt auch recht negativ. All dies wird vermengt mit einem Selbstmord, der für Evan eine Chance ist, denn er kann damit sein Leben ändern. Die Spirale aus Lügen, die dann folgt, war spannend mitzuverfolgen, denn beim Lesen bangte ich die ganze Zeit, ob Evan auffliegen würde. Auch verpasst er immer wieder die Momente, in denen er die Wahrheit sagen könnte. So wird es spannend bis zum Schluss!

Fazit
Die Stimmen von Julian Greis und Pascal Houdus haben Evan und Connor lebendig werden lassen und sie sympathisch gemacht. Mit Evan hatte ich persönlich kleinere Probleme, weil er in meinen Augen wirklich sehr negativ ist und auch viel jammert. Dafür fand ich die Geschichte spannend, da ich unbedingt wissen wollte, ob Evans Lügen auffliegen. Auch fand ich gut, dass in „Dear Evan Hansen“ auf Probleme eingegangen wird, die viele Jugendliche kennen werden.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband