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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

spannende Geschichte, auch für Erwachsene.....

Der Ruf des Henkers
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Meinung
Aufmerksam auf dieses Buch geworden bin ich durch die Aktion des Thienemann-Esslinger Verlages. Der Klappentext hörte sich gut an und das Cover gefiel mir auch sehr gut. Da ich Historisches gerne ...

Meinung
Aufmerksam auf dieses Buch geworden bin ich durch die Aktion des Thienemann-Esslinger Verlages. Der Klappentext hörte sich gut an und das Cover gefiel mir auch sehr gut. Da ich Historisches gerne mittendrin lese und Fantasy gerne mag, musste ich dieses Buch natürlich lesen und möchte mich hiermit auch nochmal beim Verlag für dieses Leseexemplar bedanken.

Erzählt wird die Geschichte des berühmten Henkers William Calcraft. Diesen gabs in Echt und er muss ein ziemlich grausamer Mensch gewesen sein. Nach einem kurzen Prolog wurde ich sofort in das Geschehen hinein geworfen und durfte gleich Zeuge einer ersten Hinrichtung sein.

Der Plot wird aus zwei Sichten in der Vergangenheit in der Ich-Perspektive dargestellt. Außerdem gab es noch einige Kapitel, welche Ausschnitte aus Rose Tagebuch waren. Dadurch brachte mir der Autor die Charaktere näher, welche mir auch ziemlich gut gefielen. Richard, ein für mich etwas ziemlich naiver Junge, der den Beruf des Henkers erlernen darf. Im Laufe des Buches wurde er ziemlich schnell erwachsen und musste einiges ertragen. William, der Meister, ein verschlossener älterer Mann, den auf jeden Fall ein Geheimnis umgibt. Er hat einen üblen Ruf, was aber bei seinem Beruf ja nicht unüblich war. Langsam erfuhr ich dann auch das grausame Geheimnis und begab mich weiter auf die Reise mit den beiden. Die Nebencharaktere wurden auch gut dargestellt und die Umgebungsbeschreibungen waren einfach klasse.

Durch den vielen Perspektivenwechsel steigerte sich natürlich die Spannung gewaltig, es gab viele unerwartete Ereignisse und Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Ich persönlich hätte mir doch noch mehr Fantasy-Einschübe gewünscht. Gut, es ging viel um die Wechselbälger (Dunkelelfen), doch irgendwie kam dies dann doch etwas zu kurz. Eines wusste ich von Anfang an: Elisabeth, die am Anfang von Calcraft vom Strick gerettet wurden, war nicht die, als die sie sich ausgab. Alles andere kam auf jeden Fall unerwartet und ließ mich ganz schön staunen.

Das Ende kam dann doch ziemlich schnell und gab dem Ganzen noch das gewisse Extra. Es war zwar doch einigermaßen abgeschlossen, dennoch ließen einige Sätze Freiraum für einen weiterführenden Band, den es hoffentlich auch geben wird.

Der Schreibstil war flüssig und leicht. Die Kapitel wurden kurz gehalten und jeder Kapitelanfang begann in einem gezeichneten Torbogen. Das empfohlene Alter von 13 – 16 Jahren finde ich in Ordnung. Man wird als Leser zwar mit dem Tod konfrontiert, was aber von Herrn Springorum ausgezeichnet und nicht so grausam dargelegt wurden.

Fazit
Mich konnte „Der Ruf des Henkers“ überzeugen. Ein paar Kleinigkeiten die mich gestört haben, dennoch ein stimmiger und interessanter Plot mit viel Spannung und vielen Emotionen. Mir hat ein wenig der Fantasy-Teil gefehlt, trotzdem vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Junggebliebene.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Trotz eines schlechten Starts konnte mich die Geschichte doch noch überzeugen und gut unterhalten.

Weil wir zusammengehören
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Meinung:
Durch die Kurzbeschreibung habe ich mich auf eine sehr gefühlvolle Liebesgeschichte eingestellt. Und der Prolog ist auch ziemlich bewegend, doch danach hatte ich etwas Probleme mit Protagonistin ...

Meinung:
Durch die Kurzbeschreibung habe ich mich auf eine sehr gefühlvolle Liebesgeschichte eingestellt. Und der Prolog ist auch ziemlich bewegend, doch danach hatte ich etwas Probleme mit Protagonistin Amy so wirklich warm zu werden.

Man spürt von Anfang an ihren starken Wunsch Mutter zu werden, aber gleichzeitig ist sie ein Arbeitstier und scheint anfangs auch ziemlich oberflächlich. Die ersten Seiten nach dem Prolog geht es um viele Nichtig- und Oberflächlichkeit. Das geht zwar vor allem von Amys Freundin Phil aus, die einen ziemlich eigenen Charakter hat, aber trotzdem hat es auch ein schlechtes Licht auf Amy geworfen und irgendwie verhindert, dass ich mich wirklich auf sie und ihre Gefühle einlassen konnte.

Deshalb hatte das Buch echt keinen guten Start bei mir und ich hatte eigentlich die Hoffnung schon aufgegeben, aber nach ca. 80 Seiten hat Amy dann doch noch die Kurve bekommen. Mit der Zeit hat sie sich mir immer etwas mehr angenähert und mir gezeigt, dass mein erster Eindruck von ihr falsch war. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr konnte ich ihre Gefühle und Gedankengänge nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Denn eigentlich ist sie wirklich ein guter Mensch, der einfach gern eine Mutter sein möchte und dafür auch bereit ist, vieles aufzugeben.

Amy ist auch abgesehen von Phil von sehr speziellen Nebenfiguren umgeben. Ihre Mutter hat jahrelang ihrem Mann hinterhergetrauert, der sie für eine andere verlassen hat und möchte dieses Verhalten auch ein bisschen an Amy weitergeben. Positive Beispiele für die Figuren sind hingegen der leicht schräge, aber extrem liebenswerte Carter und natürlich Rohan. Auch er ist mit seinem Hang zur Gefahr und seiner Angst von jemand abhängig zu sein sehr eigen, aber doch auch sehr charmant und anziehend.

Die Handlung geht stetig voran und hat auch ein paar nette kleine Highlights, dir mir gut gefallen haben und die ich auch nicht alle so erwartet habe. Zusätzlich ist auch der Schreibstil sehr flüssig, gefühlvoll und ausdrucksstark. Die gezielten humorvollen Spitzen runden das Ganze noch gut ab.

Fazit:
Obwohl ich einen schlechten Start in die Geschichte hatte, konnte sie mich dann doch noch überzeugen, gut unterhalten und mich an Amys Schicksal teilhaben lassen. Die Charaktere sind teilweise ziemlich speziell, und auch wenn ich mich nicht mit allen anfreunden konnte, überwiegt der positive Gesamteindruck. Denn auch die Handlung hat ein paar nette kleinere Wendungen und der Schreibstil ist sehr angenehm. So vergebe ich solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine kurzweilige und gut erarbeitete Dystopie, die mich ziemlich gut unterhalten hat

Infernale
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Meinung:
Also die Idee hinter dem Buch hat mich sofort angesprochen. Was ist, wenn deine Gene dir plötzlich vorschreiben, dass du gefährlich sein sollst und dich alle wie Dreck behandeln?

Das Buch ist ...

Meinung:
Also die Idee hinter dem Buch hat mich sofort angesprochen. Was ist, wenn deine Gene dir plötzlich vorschreiben, dass du gefährlich sein sollst und dich alle wie Dreck behandeln?

Das Buch ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Im ersten Teil erfährt die bisher beliebte Protagonistin Davy, dass sie das HTS-Gen in sich tragen soll. Dadurch ändert sich für die begabte Schülerin alles und ihr Leben bricht auseinander.

Ich muss zugeben, dass ich die Handlungsentwicklung in diesem ersten Teil nicht besonders überraschend fand, aber sie doch sehr authentisch und berührend dargestellt wurde. Und deshalb wurde es auch ohne größere Überraschungen nicht langweilig, sondern ich habe mich sehr gut in Protagonistin Davy hineinversetzten können und fast hautnah gespürt, wie ihr das Leben und alles was sie kannte aus den Fingern gleitet. Auch die Feindseligkeit mit der ihr und den anderen Trägern nun ständig begegnet wird, hat mir oft sogar eine Gänsehaut beschert und mich definitiv zum Nachdenken angeregt.

Im zweiten Abschnitt wird es dann gefährlicher und spannender. Zwar hätte ich mir noch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu dem Gen allgemein gewünscht, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte rund um Davy gut unterhalten und auch meine Neugier auf die Fortsetzung wecken.

Die Figuren und ihre Entwicklungen haben mir auch gut gefallen. Klar, lassen sich einige Klischees, vor allem bei manchen Nebenfiguren nicht vermeiden, aber im Großteil entwickeln sich interessante, schlagfertige und mutige Charaktere, von denen man gern mehr erfährt.

Auch die Erzählweise der Autorin hat mir imponiert. Nicht nur, dass alles sehr authentisch und mitreißend beschrieben wird, sondern sie deutet vieles auch nur an und regt so den Leser / Hörer zum Mitdenken an.

Sprecherin Friederike Walke passt sehr gut zu der Geschichte und liest sehr angenehm. Sie schafft es mit ihrer Art zu Lesen und Betonungen zu setzen zusätzlich sehr gut, den Hörer mitten in die Handlung zu ziehen.

Fazit:
Eine kurzweilige und gut erarbeitete Dystopie, die zwar hier und da noch etwas mehr Hintergrundinfos hätte geben können, aber mich doch ziemlich gut unterhalten hat. Vor allem die erschreckende Grundidee, die authentische und zum Nachdenken anregende Erzählweise, die perfekte Sprecherin und die interessanten Charaktere haben mich überzeugt und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht. Von mir gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.12.2019

strukturierter, stimmiger und gut lesbarer Krimi

Der Tod vergisst nie
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Meinung:.
Obwohl ich Protagonist und Ermittler Christoph sehr unsympathisch fand, habe ich ziemlich schnell in die Geschichte gefunden. Seine schwierige Art, in der er zeigt, dass er nicht nur ein frauenverachtender ...

Meinung:.
Obwohl ich Protagonist und Ermittler Christoph sehr unsympathisch fand, habe ich ziemlich schnell in die Geschichte gefunden. Seine schwierige Art, in der er zeigt, dass er nicht nur ein frauenverachtender Macho, sondern auch mit seinen Urteilen sehr schnell bei der Sache ist und noch ein paar andere unschöne Eigenschaften hat, wird schon ziemlich deutlich. Aber mit der Zeit kommen auch schwach ein paar andere Seiten an ihm zum Vorschein und so schafft er es zumindest, dass das Bild über ihn nicht mehr ganz in schwarz und weiß betrachtet wird, sondern auch ein paar Grautöne dazu kommen.

Es gibt zwar noch mehrere Ermittler, aber von denen lernt man nur noch Hauptkommissarin Lina etwas besser kennen. Die anderen bleiben eher etwas im Hintergrund, das ist aber auch völlig in Ordnung so, da Christoph doch sehr polarisiert und der Fall selbst sonst zu sehr in der Hintergrund rücken würde.

Die Handlung fand ich über den gesamten Roman hinweg recht spannend aufgebaut. Zwar längere Zeit ohne wirklich nervenzerreißende Highlights, aber eine solide Grundspannung ist immer vorhanden und regt zum Weiterlesen an. Man möchte einfach gerne wissen, was es mit den Morden auf sich hat.

Die Wendung, die sich dann im letzten Drittel anbahnt, fand ich eher unerwartet und ziemlich gut gemacht. Wer da vielleicht etwas konzentrierter mitdenkt, kann wohl auch schon früher auf die richtige Spur kommen, aber ich habe die Zusammenhänge nicht gesehen und für mich war es eine nette Überraschung. Es gab zwar vorher ein paar viele Zufälle, wie das dann alles zusammengepasst hat und manches wirkt auf den ersten Blick doch ein bisschen weit hergeholt, aber gut, sowas gibt es im wirklichen Leben auch und die gegeben Erklärungen dafür fand ich größtenteils stimmig und überzeugend.

Das Ende und der Ausgang des Buches haben mich doch nochmal richtig überrascht. Gut fand ich auch, dass im Epilog nochmal fast alle offen Fragen beantwortet und der Krimi so zu einem komplett stimmigen Abschluss gebracht wurde.

Fazit:
Ein strukturierter, stimmiger und gut lesbarer Krimi mit einer immer greifbaren Grundspannung und einigen netten Wendungen und Entwicklungen. Das Ende ist ziemlich überraschend und zufriedenstellend, da im Epilog nochmal alle offenen Fragen beantwortet und alles zu einem stimmigen Abschluss gebracht wird. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine gefühlvolle und berührende Liebesgeschichte mit einem ernsten Hintergrund

Mein Herz wird dich finden
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Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich hier ganz klar alle Faktoren, nämlich das tolle Cover, der Klappentext und auch die behandelte Thematik angesprochen haben. Dabei konnte ich mir zwar schon von Anfang ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich hier ganz klar alle Faktoren, nämlich das tolle Cover, der Klappentext und auch die behandelte Thematik angesprochen haben. Dabei konnte ich mir zwar schon von Anfang an denken, wie sich die Geschichte entwickeln wird und hatte damit auch in großen Teilen Recht, aber trotzdem hat mich dieses herzergreifende Hörbuch wirklich gut unterhalten.

Das liegt vor allem an der sehr gefühlvollen und realitätsnahen Erzählweise. Ich konnte mich, auch dank der tollen Stimme von Annina Braunmiller-Jest, die ich als Twilight-Bella schon sehr mochte, wirklich hautnah in Mia und ihre schwere Situation hineinversetzen.

Mias Trauer, ihre Unsicherheit, aber auch ihre ersten neuen Gefühle und wie sich dagegen zu sträuben versucht, fand ich unglaublich authentisch und eingehend beschrieben. Beim Lesen hat man alles bildhaft vor Augen und fühlt an der einen oder anderen Stelle sogar hautnah mit.

Aber auch die anderen Charaktere fand ich sehr passend und sympathisch. Allen voran natürlich Noah, der schon ein bisschen sehr positiv gestimmt ist, aber für mich war das durch seine Vorerfahrungen und die zweite Chance, die ihm gegeben wurde, doch glaubhaft. Er hat eine wundervolle Art, bei der ich sehr gut nachvollziehen kann, wieso Mia sich in ihn verliebt.

Ich habe ja oft Probleme mit der Schnelligkeit bei Entwicklung von Liebesgeschichten, aber hier fand ich es genau richtig dosiert und die einzelnen Schritte gut nachvollziehbar dargestellt.

Das Grundthema Organspende hat mich ja doch sehr gereizt. Zum einen habe darüber noch nicht viele Jugendromane gelesen und zum anderen wurde auch die Frage in den Raum geworfen, ob nun etwas vom Wesen des Spenders in seinem Herzen zurückbleibt. Wirklich sehr interessant, auch wenn in der Geschichte selbst definitiv nicht das ganze Potential dafür genutzt, sondern das Thema eher jugendlich und locker-leicht angeschnitten wurde.

In der Gesamtbetrachtung fand ich das aber auch ganz ok so, da man damit vielleicht auch Jugendliche erreicht, die sich zu diesem Thema noch keinerlei Gedanken gemacht haben und sie damit ohne Druck oder Fachwissen ein bisschen zum Nachdenken anregen könnte.

Fazit:
Eine gefühlvolle Liebesgeschichte mit einem ernsten Hintergrund, die auf jeden Fall zum Nachdenken anregen kann. Sie ist zwar von Anfang an etwas vorhersehbar, aber das stört nicht wirklich, wenn man sich von den Emotionen ganz und gar berühren lässt. Ich hatte ein paar tolle Hörstunden und vergebe gute 4 Sterne.