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Veröffentlicht am 04.03.2020

Schöner Roman!

Die Frauen vom Alexanderplatz
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Der Roman spielt in Berlin, im Jahre 1918, kurz nach dem Kriegsende. Die Hauptpersonen des Buches sind drei Frauen, die jede ein anderes Schicksal haben. Vera ist Schneiderin und hat früher mit ihrem Vater ...

Der Roman spielt in Berlin, im Jahre 1918, kurz nach dem Kriegsende. Die Hauptpersonen des Buches sind drei Frauen, die jede ein anderes Schicksal haben. Vera ist Schneiderin und hat früher mit ihrem Vater Uniformen geschneidert. Doch durch den Krieg ist das Geld knapp und sie muss zusammen mit ihrer Mutter jeden Pfennig ein paar Mal umdrehen. Ihr Bruder Georg kehrt völlig verändert aus dem Krieg zurück und Vera lernt am Heiligabend den Matrosen Benno kennen, dem sie für kurze Zeit Obdach gewährt. Fritzi ist eine ledige Mutter, die eine vierjährige Tochter hat und deren Freund noch gar nichts davon weiß, weil er in den Krieg eingezogen wurde. Sie macht sich auf den Weg nach Berlin, um den Vater ihrer Tochter zu finden. Schließlich gibt es noch Hanna, die im Krieg als Hilfskrankenschwester gearbeitet hat. Sie kommt nach Hause und möchte gerne eine Ausbildung zur Krankenschwester machen, was ihren Eltern überhaupt nicht gefällt. Die haben nämlich den Plan, sie baldmöglichst zu verheiraten.

Der Roman hat sich kurzweilig und angenehm lesen lassen und hat mir ganz gut gefallen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die Situation nach dem Krieg wurde sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Insgesamt hätte ich mir allerdings gewünscht, dass mich der Roman etwas mehr hätte faszinieren können. Es war ein schönes Buch, aber ich war nicht so gefesselt von der Geschichte, dass ich nicht mehr mit dem Lesen hätte aufhören können. Mir hat irgendwie das gewisse Etwas gefehlt.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Wunderschöner Roman, der mich sehr berührt hat!

Geteilt durch zwei
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Nadja ist mit Ralph glücklich verheiratet und hat mit ihm eine gemeinsame Tochter namens Lena, die schon erwachsen ist. Eines Tages hört sie im Radio eine Stimme, die sich wie ihre eigene und die ihrer ...

Nadja ist mit Ralph glücklich verheiratet und hat mit ihm eine gemeinsame Tochter namens Lena, die schon erwachsen ist. Eines Tages hört sie im Radio eine Stimme, die sich wie ihre eigene und die ihrer Tochter anhört. Nadja wurde als Kind adoptiert und hat ihre leiblichen Eltern nie kennengelernt. Sie findet heraus, wie die Frau heißt, die im Radio gesprochen hat und ruft sie an. Doch in dem kurzen Telefonat kann sie nicht viel über sie erfahren. Mit Hilfe ihrer Tochter findet sie heraus, wo diese Frau wohnt und fährt kurzentschlossen zu ihr. Dort steht sie ihrem Ebenbild gegenüber und den beiden wird nach einem Gespräch klar, dass sie Zwillinge sind. Beiden Frauen wurden viele Lügen über ihre leiblichen Eltern erzählt, doch sie wollen unbedingt die Wahrheit erfahren und so machen sie sich auf in eine Reise in die Vergangenheit.

Ich habe von Barbara Kunrath bereits 'Schwestern bleiben wir immer' gelesen und mag ihren Schreibstil sehr gerne. Auch dieses Buch hat es wieder geschafft, mich zu fesseln und zu berühren. Als sich die Schwestern das erste Mal gegenüberstanden, hatte ich richtig Gänsehaut beim Lesen. Die Situation wurde sehr berührend beschrieben und ging mir richtig unter die Haut. Es war erschütternd für mich, wie nach und nach die ganze Vergangenheit der beiden ans Licht kam. Dabei wurde die Geschichte immer von einer anderen Beteiligten erzählt. Besonders schön, wenn auch überraschend für mich. war das Ende des Buches. Insgesamt ein wunderschöner, sehr berührender Roman, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und mir richtig unter die Haut gegangen ist.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Sehr schöner historischer Roman!

Der Lehrmeister (Faustus-Serie 2)
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Johann Faust ist ein berühmter Magier und Zauberer und zieht zusammen mit Karl. seiner Tochter Greta und seinem Hund Satan durch ganz Deutschland. Schließlich ist er so berühmt, dass er zuerst dem Bischof ...

Johann Faust ist ein berühmter Magier und Zauberer und zieht zusammen mit Karl. seiner Tochter Greta und seinem Hund Satan durch ganz Deutschland. Schließlich ist er so berühmt, dass er zuerst dem Bischof und anschließend sogar dem Papst ein Horoskop erstellen und die Zukunft vorhersagen soll. Als er seinen Heimatort aufsucht, begegnet er auf dem Friedhof dem totgeglaubten Tonio del Moravia. Egal wohin Johann reist, immer wieder spürt ihn Tonio auf und verbreitet Unheil um ihn herum. Es werden Kinder mit aufgeschnittenen Kehlen gefunden und Frauen werden der Hexerei angeklagt. Außerdem geht es Johann gesundheitlich immer schlechter und Greta kann in seiner Hand lesen, dass er nicht mehr allzu lange am Leben bleiben soll.

Ich habe schon viele Bücher von Oliver Pötsch gelesen und bin ein großer Fan der Reihe um die Henkerstochter. Auch dieses Buch hat mir gut gefallen, konnte mich jedoch nicht ganz so von sich einnehmen wie die Reihe der Henkerstochter. Es war spannend und fesselnd zu lesen. Die einzelnen Charaktere wurden detailliert und anschaulich beschrieben. Doch zu den Hauptpersonenen dieses Buches fehlte mir irgendwie etwas die Bindung und die Sympathie. Doch trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen und mir einige kurzweilige und angenehme Stunden beim Lesen bereitet.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Sehr schöner Roman, spannend, aber auch gefühlvoll!

Hearts on Fire
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Leo arbeitet in München auf der Feuerwache 21. Er ist ein richtiger Frauenschwarm, will jedoch keine feste Beziehung. Doch an Frauennachschub mangelt es ihm trotzdem nicht. Seit einiger Zeit ist in München ...

Leo arbeitet in München auf der Feuerwache 21. Er ist ein richtiger Frauenschwarm, will jedoch keine feste Beziehung. Doch an Frauennachschub mangelt es ihm trotzdem nicht. Seit einiger Zeit ist in München ein Feuerdämon am Werk, der immer wieder Brände in und um München legt. Caro arbeitet als Redakteuerin bei einer Zeitung und bekommt von einem Insider immer zeitnahe Infos über die Brände. Stets ist sie eine der ersten an der Brandstelle. Sie bekommt sich mit Leo in die Haare, weil sie sich dort oft sehr unvorsichtig verhält, um an möglichst gute Fotos zu kommen. Doch bald fliegen nicht nur die Fetzen zwischen den beiden, sondern es kommen auch Gefühle ins Spiel, die Caro am liebsten gar nicht wahrhaben will.

Ich kannte die vorhergehenden Bücher der Reihe nicht, bin aber trotzdem gut in die Geschichte hineingekommen. Emily und Leo, aber auch die Arbeit der Feuerwehrmänner wurden sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Durch die gute Beschreibung konnte ich mir alles richtig gut vorstellen und hatte immer ein Bild vor Augen. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Roman sehr spannend und fesselnd, aber auch gefühlvoll geschrieben war.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Sehr schöner Roman!

Sehnsucht nach St. Kilda
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Rachel ist alleinerziehende Mutter eines siebenjährigen Sohnes namens Sam. Als Rachel ihre Arbeit verliert, verlässt sie zusammen mit Sam London und zieht zu ihrer Großmutter Annie nach Harris. Dort bekommt ...

Rachel ist alleinerziehende Mutter eines siebenjährigen Sohnes namens Sam. Als Rachel ihre Arbeit verliert, verlässt sie zusammen mit Sam London und zieht zu ihrer Großmutter Annie nach Harris. Dort bekommt sie ein neues Jobangebot. Sie soll für vier Wochen auf der Insel St. Kilda für die Verpflegung einer Gruppe von Menschen sorgen, die sich um die Instandsetzung der verfallenen Gebäude dort kümmern. Allerdings darf sie ihren Sohn nicht mitnehmen und es gibt auch kein Telefon oder Internet auf der Insel, die zu Schottland gehört und zu den Äußeren Hebriden gehört. Rachel nimmt das Angebot schweren Herzens an und reist damit zurück in die Vergangenheit ihrer Oma. Annie lebte auf St. Kilda, bis sie 8 Jahre alt war und dann mit allen Bewohnern von der Insel evakuiert wurde. Auf der Insel lernt Rachel den berühmten Fotografen Ailic kennen und verliebt sich in ihn, auch wenn sie genau weiß, dass ihre Leben nicht unterschiedlicher sein könnten.

Der Roman spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Sehr anschaulich wird St. Kilda und das Leben damals auf der Insel beschrieben. Durch die detaillierte Beschreibung hatte ich immer ein Bild vor Augen und konnte mir alles gut vorstellen. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeiten hat mir richtig gut gefallen. Rachel, Annie und Sam waren mir sehr sympathisch. Mit Ailic musste ich erst etwas warm werden. Das Ende des Buches hat mich sehr überrascht und zu Tränen gerührt. Insgesamt ein sehr schöner Roman, der mir richtig gut gefallen hat.

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