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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

Nicht vergleichbar mit Teil 1, aber keinesfalls weniger gut

Die Greifenreiterin 2
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Rayna und Hyron kehren zu den Himmelsschwertern zurück, um Ti´ha die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Sie schaffen es, die Anführer davon zu überzeugen, dass es wichtig für ganz Teharis ist, dass ...

Rayna und Hyron kehren zu den Himmelsschwertern zurück, um Ti´ha die versprochene Hilfe zukommen zu lassen. Sie schaffen es, die Anführer davon zu überzeugen, dass es wichtig für ganz Teharis ist, dass Zemzee aufgehalten wird. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass Zemzee Dinge in der Hinterhand hält, mit denen sie nicht gerechnet haben. Nun kann nur noch da Volk der Tenga helfen, die sich eigentlich aus allem heraushalten.

Zunächst möchte ich auch hier auf das Cover eingehen. Dieser zweite Band ist in der Hauptfarbe blau. In der Mitte des Buches ist wieder als Scherenschnitt ganz in Schwarz Rayna auf ihrer Ferril zu sehen. Dieses Mal allerdings im Flug. Im Hintergrund wieder die beeindruckende Landschaft von Teharis und oben und seitlich ranken sich Äste, Blätter und ich würde fast behaupten, es sind Kirschblüten zu sehen. Mir gefällt das Cover wieder sehr gut und es ist passend zu dem des ersten Bandes. Dieses hier gefällt mir sogar noch einen Ticken besser.

Bei „Die Greifenreiterin – Hoffnung“ handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe, die insgesamt vier Teile umfassen wird. Der dritte Band erscheint am 26.02.2020, so dass nicht mehr allzu lange gewartet werden muss.

Wie in jedem Buch von der Autorin konnte mich auch beim zweiten Teil der Greifenreiterin der Schreibstil wieder absolut begeistern und mitreißen. Er ist sehr gut und flüssig zu lesen und Sabine schafft es auch hier wieder einmal, dass ich sogar High Fantasy mag. Das ist nämlich normalerweise nicht meine Welt. Wenn sie etwas beschreibt, sei es eine Gegend, etwas magisches, oder auch das Aussehen einer Person, erscheint bei mir ein Bild davon. Das ist es, was einen richtig guten Schreibstil ausmacht. Ich muss mir das Gelesene einfach vorstellen können und das kann ich.

Ihre Charaktere sind immer etwas ganz besonderes. Rayna hat einen ich würde sagen manchmal ganz schön anstrengenden Charakter. Und trotzdem mag ich sie. Auch wenn ich manchmal ein wenig mit den Augen rolle. Aber das macht nichts, denn sie ist, wie sie ist. Hyron ist da ein wundervoller Gegenpart, den die Autorin geschaffen hat und der Rayna einfach toll ergänzt. In diesem zweiten Band lernen wir ein paar neue Charaktere kennen, die jeder für sich wieder etwas haben, was sie interessant macht, so dass man mehr wissen möchte, mehr lesen möchte, neugierig wird.

Für mich war dieser zweite Band irgendwie ganz anders als der erste. Er ist ruhiger, beim ersten Teil war sehr viel mehr Action, weil einfach die Nordländer mehr im Vordergrund waren. Diese rücken hier in den Hintergrund, auch wenn sie immer irgendwie präsent sind. Die Autorin hat in diesem Band Rayna und Hyron mehr Platz gegeben, was mir gut gefallen hat, denn die Beiden haben das auch gebraucht, um glaubhaft zueinander finden zu können. Denn wenn in einem Buch die Charaktere die großen Gefühle spielen, die sich eigentlich gar nicht haben entwickeln können, weil immer nur Action war und keine Zeit, ist das einfach nicht glaubwürdig. Und außerdem konnte ich hier mehr über die Völker von Teharis erfahren, über deren Vergangenheit und außerdem die Landschaft kennenlernen.

Wie schon der erste Teil der Reihe endet auch dieser wieder mit einem Cliffhanger. Noch fieser als der erste! Ich vergebe 5 Sterne und bin schon mega gespannt, wie es weiter gehen wird.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Glaubst du an die Magie der Träume?

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Mystisch, voller Wunder, voller Schönheit – so sieht sie aus, die Stadt aus Lazlos Träumen. Doch die Verborgene Stadt hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Mitreisenden auf den Grund gehen ...

Mystisch, voller Wunder, voller Schönheit – so sieht sie aus, die Stadt aus Lazlos Träumen. Doch die Verborgene Stadt hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Mitreisenden auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt Sarai, das Mädchen, das Lazlo immer wieder in seinen Träumen begegnet. Nacht für Nacht treffen sie sich und es knüpft sich ein zartes Band zwischen den beiden. Doch hat das, was zwischen den beiden entsteht, überhaupt eine Chance?

Auch hier möchte ich zunächst kurz auf das Cover eingehen. Der Hintergrund ist ganz in Gold gehalten und alle anderen Elemente darauf sind Blau. Zu sehen ist erneut eine Motte, dieses Mal jedoch nicht auf dem Kopf. Weiterhin der Name der Autorin sowie der Titel des Buches. Auch dieses Cover gefällt mit gut und es passt sehr gut zum ersten Teil.

Bei „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, die im englischen Original nur aus zwei Bänden besteht, im deutschen wurde sie leider in vier Bände aufgeteilt. Der dritte Band wird Ende Juni 2020 erscheinen, der finale Band dann bereits Ende August 2020. Es ist zwingend notwendig, den ersten Band vorher zu lesen, da diese nicht in sich abgeschlossen sind, sondern eine zusammenhängende Geschichte ergeben.

Mich hat auch in diesem zweiten Teil der Schreibstil der Autorin total begeistert. Sie schafft es, mich vollkommen mitzureißen und wieder bin ich ein paar Mal staunend und sprachlos vor dem Buch gesessen und konnte kaum glauben, was ich da gelesen habe.

Sie hat all ihren Charakteren durch die jeweilige eigene Geschichte, die sie mitbekommen haben, schon im ersten Teil Tiefe verliehen und diese in diesem Band noch verstärkt. Wieder hat sie mich absolut in ihre Welt mitgenommen, die sie erschaffen hat. Jeden Augenblick habe ich vor allem mit Sarai und Lazlo erlebt. Was zwischen den beiden entsteht ist so einzigartig, so wundervoll. Und Lazlo ist jemand so Besonderes, dass ich keine Worte dafür finde.

Auch in diesem Teil gibt es wieder die ein oder andere Wendung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte, die aber dann im Nachhinein so viel erklärt. Die Autorin schafft es wirklich immer wieder, mich zu überraschen. Ich bin wieder durch die Seiten geflogen und die Zeit bis der nächste Band erscheint ist fast unerträglich lang. Am liebsten würde ich sofort weiter lesen und möchte wissen, wie es weiter geht. Wie wird die Geschichte sich noch entwickeln, wie werden die einzelnen Charaktere agieren und reagieren? Welchen Geheimnissen kommen wir noch auf die Spur?

Es gibt für mich an diesem Buch überhaupt nichts zu kritisieren (abgesehen von der blöden Teilung, aber dafür kann die Autorin ja nichts und deshalb ist es für mich auch absolut keinen Abzug wert). Daher spreche ich eine klare Leseempfehlung für jeden aus, der gerne liest und der sich auf die Magie der Träume einlassen kann.

Von mir gibt es volle fünf von fünf Sternen und ich freue mich schon riesig auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2019

Gibt es überhaupt noch Hoffnung?

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Währenddessen ...

Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Währenddessen versucht seine Schwester Abi verzweifelt, ihn zu befreien. Wird sie es schaffen, bevor sein Wille endgültig gebrochen ist?

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es passt sehr gut zu dem des ersten Teils. Zu sehen sind jeweils Teile eines weiblichen und eines männlichen Gesichtes, jedoch sind beide getrennt. Es dominieren die Farben Schwarz, Pink und Blau und sehr auffällig ist das jeweilige Auge der Personen, welches zu sehen ist. Das der Frau ist strahlend blau, das des Mannes zwischen lila und pink. Mir gefällt das Cover sehr gut.

Bei „Dark Palace – Die letzte Tür tötet“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der dritte Teil ist ebenfalls bereits erschienen. Es ist zwingend notwendig, den ersten Teil vorher zu lesen, da sonst der Geschichte keine Folge geleistet werden kann. Ein Einstieg bei Band 2 ist nicht empfehlenswert, da die Geschichten nicht abgeschlossen sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen und so ist es auch hier gewesen. Er ist flüssig zu lesen, ich konnte mir vieles bildlich vorstellen und vorallem habe ich gefühlt, was die Charaktere fühlen.

Allerdings ist es mir, nachdem es schon über ein Jahr her ist, dass der erste Band erschienen ist und so viele verschiedene Charaktere darin vorkommen, sehr schwer gefallen, wieder in die Geschichte zu finden. Es gibt keine Zusammenfassung, keine Rückblende auf die Geschehnisse des ersten Bandes und das hat es mir nicht leicht gemacht. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder in der Materie drin war sozusagen.

Die Charaktere haben von ihr ja bereits im ersten Band Tiefe verliehen bekommen, da jeder seine ganz eigene Geschichte mitbringt. Das ist auch im zweiten Band so, dass die alten wie die neuen Personen nicht oberflächlich beschrieben werden. Und so manch einer hat wirkliche Überraschungen im Gepäck, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.

Nach wie vor hat mich die Idee total fasziniert und auch, wie die Welt aufgebaut ist, die die Autorin uns beschreibt. Dass die Gewöhnlichen da so lange schon zusehen, ist mir einfach unbegreiflich.

Und immer und immer wieder bin ich einfach nur geschockt gewesen vom Fortgang der Geschichte. Ich bin sprachlos vor dem Buch gesessen und wusste im ersten Moment nicht, wie ich jetzt verarbeiten sollte, was ich gerade gelesen habe. Die Autorin hat es wirklich drauf, so unerwartete Dinge geschehen zu lassen, dass ich mehr als einmal richtig baff war. Außerdem beschönigt sie nichts, sie beschreibt Szenen, die oft so grausam sind, dass man, würde man einen Film schauen, das Gefühl hat, gleich wegschauen zu müssen.

Auch der zweite Teil dieser Trilogie ist für mich sehr düster, sie fängt die hoffnungslose Stimmung unendlich gut ein und ich wollte nicht aufhören zu lesen. Für mich eine definitive Leseempfehlung für jede Fan dieser Reihe und auch die, die es noch werden wollen. Es gibt von mir trotz des holprigen Einstieges, weil der erste Band schon so lange her war, fünf von fünf Sternen. Ich freue mich schon riesig auf den dritten Teil.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Auf in eine neue faszinierende Welt

Die Greifenreiterin 1
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Schon bei ihrer ersten Mission als vollwertige Reiterin fällt Rayna mit ihrem Greifen Ferril in die Hände der Nanjok, einem unbarmherzigen Volk des Nordens. Was dieses so weit im Süden zu schaffen hat, ...

Schon bei ihrer ersten Mission als vollwertige Reiterin fällt Rayna mit ihrem Greifen Ferril in die Hände der Nanjok, einem unbarmherzigen Volk des Nordens. Was dieses so weit im Süden zu schaffen hat, weiß Rayna nicht, genauso wenig wie Hyron, der ebenfalls gefangen gehalten wird – wenn auch nicht durch Ketten. All ihr Denken ist auf Flucht ausgerichtet, doch die beiden ahnen dabei nicht einmal, dass ihr Treffen und ihr gemeinsamer Kampf erst der Anfang von etwas viel Größerem ist...

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es dominiert dort die Farbe Grün in den verschiedensten Tönen, hinzu kommt noch weiß. Im Hintergrund zu sehen sind Berge, im oberen Drittel sieht man die Blätter der Bäume, dazu eher feine Äste. Im Vordergrund sind Felsen zu sehen und im Scherenschnitt Rayna und daneben Ferril. Das Cover gefällt mir wirklich gut und es ist sehr passend, wie ich finde.

Bei „Die Greifenreiterin – Gefangenschaft“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, die insgesamt vier Bände umfassen wird. Der nächste Teil erscheint bereits am 27. November 2019, also schon sehr bald.

ES handelt sich bei Sabine Schulter um eine Autorin, die es immer wieder schafft, mich mit ihren Büchern – die ich alle gelesen habe – zu begeistern. Dazu braucht es oft nur wenige Seiten. Ihr Schreibstil lässt mich immer wieder tief in die Geschichte eintauchen, die sie erzählt, lässt die Welt, die sie beschreibt, regelrecht vor meinen Augen erblühen. So auch bei diesem Buch. Ich konnte mir so gut vorstellen, wie es beim Himmelsvolk aussieht und auch bei den Zea stand ich mit Rayna staunend auf der Lichtung und habe alles, wa die Autorin beschrieben hat, mit ebenso großen Augen betrachtet.

Sie hat wieder einmal ihren Charakteren viel Tiefe verliehen, was ich an ihren Büchern immer sehr schätze. Allen voran natürlich Rayna, ihre Faszination für alles, was sie so gesehen hat, hat mich regelrecht mitgerissen. Ich habe in mir gespürt, was Rayna gespürt hat. So hat Sabine Schulter es auch geschafft, dass ich schon bei Kapitel 1 eine Gänsehaut hatte.

Auch Hyron finde ich als Charakter sehr gelungen und mir gefällt, wie er und Rayna miteinander umgehen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind, wie in jedem ihrer Bücher, auch in diesem wieder wundervoll ausgearbeitet und beschrieben. Und dann die so zerbrechlich wirkende Sattela – hält sie vielleicht auch noch die ein oder andere Überraschung bereit?

Total neugierig bin ich allerdings auch auf Zemzee geworden. Was ist mit ihm? Was verbirgt er? Welches Geheimnis umrankt ihn? Und natürlich möchte ich noch viel mehr über die anderen Völker erfahren. Die Shealif, die Tenga...

Die Autorin schafft es, auch wenn anfangs nicht dauernd Action ist, sondern die Geschichte sich eher langsam aufbaut, dass ich keine Sekunde das Gefühl hatte, dass es sich hier in die Lange zog. Sie hat damit wieder einmal zarte Bande zwischen mir als Leser und ihrem Buch geknüpft. Und bevor man sich versieht, ist an wieder einmal in ihrer Welt mit all den Worten gefangen und kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Wie gut, dass ich das nach – ich hoffe ich habe mich nicht verzählt – 22 Büchern der Autorin schon kenne.

Mir hat der erste Band der Greifen sehr gut gefallen, ich bin absolut fasziniert von Ferril, habe noch viele offene Fragen und freue mich sehr, dass ich an dieser Stelle bald weiterlesen kann. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für jeden, der Fantasy mag und natürlich auch für jeden Fan von Sabines Büchern. Mich konnte sie wieder voll begeistern.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Was liegt hinter den Nebeln?

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia ist gerade zum achten Mal 16 geworden. Keinem ihrer fünf Geschwister und auch ihren Eltern sieht sie nicht ähnlich – warum das so ist, möchte sie unbedingt herausfinden. Doch ihre Eltern wahren dieses ...

Amaia ist gerade zum achten Mal 16 geworden. Keinem ihrer fünf Geschwister und auch ihren Eltern sieht sie nicht ähnlich – warum das so ist, möchte sie unbedingt herausfinden. Doch ihre Eltern wahren dieses Geheimnis wie einen Schatz – ständige Umzüge, strenge Regeln und sie kontrollieren die Gedanken der Geschwister. Kann Noár, der Gefangene, den ihre Eltern ins Haus bringen, ihr mehr über sich selbst erzählen? Nach einem Angriff auf ihre Eltern und Geschwister findet sie sich dank Noár in Cassardim wieder – im Reich der Toten. Was macht sie hier? Wer oder was ist sie? Welche Antworten wird sie hier zwischen Intrigen, Armeen, mächtigen Fürstenhäusern und noch vielem mehr finden?

Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Ich bin ja bekennender Cover-Fan, allerdings löst dieses Cover nicht gerade Begeisterungsrufe bei mir aus. Der Hintergrund mit der goldenen Brücke gefällt mir gut und ist durchaus zum Titel passend. Was mich hier stört ist Amaia. Denn – sorry – ihr Gesicht ist alles andere als lieblich. Es sieht irgendwie unförmig aus, ihr fehlt der Ausdruck und ich musste dreimal hinschauen, um zu sehen, dass es nicht ihre Knochen am Rücken sind, die man sieht, sondern das Kleid. Irgendwie ist das ziemlich unglücklich, weil man erst bei wirklich naher Betrachtung sieht, dass es nicht so ist. Was ich wirklich schade finde. Erst wenn man das Cover in groß ansieht, ist das, was ich oben bemängelt habe, also das Gesicht, der Rücken, nicht mehr so auffällig.

Bei „Cassardim – Jenseits der Goldenen Brücke“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Wie viele Bände diese insgesamt umfassen wird und wann der zweite Teil erscheint, ist mir nicht bekannt.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich schon bei ihrer vorherigen Reihe „Izara“ absolut überzeugen. Ich war wirklich gespannt, ob sie es auch mit Cassardim schafft, mich wieder so zu begeistern und in ihre Welt zu ziehen. Und was soll ich sagen – ja, sie hat es absolut geschafft! Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und auch genauso neugierig wie Amaia.

Sie hat es wieder geschafft, dass ich Seite um Seite durch das Buch geflogen bin, mit den Charakteren gefühlt habe. Julia Dippel hat ihren Charakteren Tiefe verliehen, jedem seine eigene Geschichte mitgegeben. Das ist, was mir in einem Buch sehr wichtig ist.

So einige Male habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich beinahe laut gelacht hätte. Konnte mich gerade noch so bremsen, um meinen Chef nicht zu irritieren – lachend in der Mittagspause in der Küche sitzen könnte einen seltsamen Eindruck hinterlassen...

Die Autorin hat mich voll in ihre Welt mitgenommen. Ich bin jeden Schritt mit gegangen, habe gefühlt, was beschrieben wurde. Genau so soll es sein.

Für mich hat die Autorin hier wieder ein absolut tolles Werk geschaffen und ich kann nur sagen – ich bin begeistert! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy lesen, für jeden Fan von Julia Dippel und natürlich volle 5 Sterne für ein grandioses Buch. Und selbstverständlich freue ich mich schon auf den nächsten Teil, den ich auf jeden Fall lesen möchte.