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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eher für Zwischendurch

Schattenspiegel
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Das Einzige, was Rose noch in Hallowing hält, ist ihr Vater Aban. Zu viel Schlechtes musste sie schon in dem kleinen Dorf erfahren, zu oft wurde sie bereits enttäuscht.
Doch als Aban plötzlich verschwindet ...

Das Einzige, was Rose noch in Hallowing hält, ist ihr Vater Aban. Zu viel Schlechtes musste sie schon in dem kleinen Dorf erfahren, zu oft wurde sie bereits enttäuscht.
Doch als Aban plötzlich verschwindet und Rose ihr kleines Häuschen in Schutt und Asche gelegt vorfindet, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Hallowing gemeinsam mit dem Schattenbändiger Marcus und der Horrorpuppenspielerin Samara zu verlassen und sich auf die gefährliche Suche nach ihrem Vater zu begeben...

Direkt zu Beginn des Buches ist mir der sehr angenehme Schreibstil des Autors ins Auge gesprungen. Chris Weigel schreibt zwar flüssig und humorvoll, baut aber häufig dennoch eine gewisse Komplexität mit ein. So bin ich in der Geschichte recht schnell vorangekommen.
Negativ anmerken muss ich an dieser Stelle allerdings, dass mir oft ein wirklicher roter Faden gefehlt hat. Es passiert unheimlich viel während der Reise von Rose, Marcus und Samara, allerdings hätte ich mir gerne eine stärkere Verknüpfung der einzelnen Ereignisse gewünscht. Leider hat das Beschriebene dazu geführt, dass ich immer wieder aus der Geschichte rausgekommen bin und "Schattenspiegel" so eher ein Buch für zwischendurch für mich wurde.

Die Charaktere konnten das nur zum Teil wieder rausreißen.
Rose war mir zwar überaus sympathisch - sie wurde total toll ausgearbeitet und ich fand es toll, dass sie keine vollkommen runde und langweilige, sondern eine Figur mit ihren ganz eigenen Ecken und Kanten war.
Die anderen Charaktere waren mir auch sympathisch und vor allem authentisch - keine Frage -, dennoch hat mir oftmals das gewisse Extra gefehlt. Ich hätte gerne einen noch weitreichenderen Einblick in ihre Gedanken, Gefühle und vor allem Motive erhalten.

"Schattenspiegel" war für mich ein nettes Buch für Zwischendurch, mehr leider aber nicht. Schade eigentlich, denn dieses Buch hätte definitiv Potenzial und auch zahlreiche vielversprechende Passagen gehabt. Vor allem für echte Halloweenliebhaber!
3/5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Actiongeladene Geschichte, die an einigen Stellen ein wenig übertrieben schien

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Bei einem Aushilfsjob als Kellner im Zoo wird Lukas Crowe Zeuge eines beängstigenden Vorfalls: Der kleine Bruder der Profigamerin Und Britcross wird vor seinen Augen entführt! Lukas nimmt die Verfolgung ...

Bei einem Aushilfsjob als Kellner im Zoo wird Lukas Crowe Zeuge eines beängstigenden Vorfalls: Der kleine Bruder der Profigamerin Und Britcross wird vor seinen Augen entführt! Lukas nimmt die Verfolgung auf, schafft es aber auch nach einigen actiongeladenen und waghalsigen Manövern nicht, die Kidnapper einzuholen.
Eine Suche quer durch die ganze Welt beginnt. Dabei hat der junge Secret Protector immer die Zeit im Nacken sitzen. Denn Unas Bruder schwebt schon bald in Lebensgefahr...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen und recht einfach gefallen. Durch den angenehm flüssigen, aber dennoch detaillierten Schreibstil des Autors taucht man als Leser schnell in das Buch ein und kann sich die jeweiligen Handlungen und Handlungsorte gut vorstellen.
Was mir aber bereits auf den ersten Seiten negativ aufgefallen ist, sind ellenlange Erklärungen bzw. Informationen, die fast schon wie ein langer Lexikoneintrag zu lesen sind. Ich hatte dabei das Gefühl, dass die Handlung durch diese künstlich in die Länge gezogen wird.

Die Handlung selbst hat mich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen.
Der Rahmen sowie die einzelnen Hintergründe erschienen mir ein wenig schwach und substanzlos. Mir hat manchmal ein wenig der rote Faden gefehlt und ich hätte mir, gerne anstatt den ausschweifenden Informationen, mehr Tiefe gewünscht. Stattdessen kratzte die Handlung oftmals nur an der Oberfläche, Hintergründe wurden lediglich kurz angeschnitten.
Das konnten actiongeladene Zwischeneinlagen zum Teil jedoch wieder gut machen. Diese brachten ordentlich Schwung in die Geschichte und schufen jede Menge Spannung. Ich würde behaupten, dass diese Szenen an einem spannendem Actionfilm das Wasser reichen können.

Ein wenig enttäuscht war ich allerdings von den Charakteren.
Der Protagonist Lukas Crowe erschein mir zwar sehr sympathisch - keine Frage - aber nicht besonders authentisch. Wie einem perfekten, optimierten James Bond-Double gelingt ihm stets alles auf Anhieb. Und das, ohne vorher eine besondere Ausbildung als Agent o.ä. genossen zu haben. Mit der Zeit nahm dies der Geschichte teilweise den Wind aus den Segeln.
Mit den Nebencharakteren verhielt es sich ähnlich. Sehr blass und in meinen Augen mit nur wenig Persönlichkeit habe ich als Leser sie kaum wahrgenommen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der erste Band von "Secret Protector" mich nicht ganz überzeugen konnte. Zwar gibt es einige tolle Momente, die fehlende Tiefe hat mich jedoch gestört. Vielleicht ist die Geschichte um Lukas Crowe eher etwas für jüngere Leser, die damit kein Problem haben.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Gerne hätte das Buch 100 Seiten mehr haben können!

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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"Weißt du noch, wie du mich nach meinem Zuhause gefragt hast? (...) Na ja, du bist jetzt mein Zuhause."

Bereits früh vergisst Kaaya alles, was ihr in ihrem bisherigem Leben widerfahren ist. Mittellos ...

"Weißt du noch, wie du mich nach meinem Zuhause gefragt hast? (...) Na ja, du bist jetzt mein Zuhause."

Bereits früh vergisst Kaaya alles, was ihr in ihrem bisherigem Leben widerfahren ist. Mittellos fristet sie ihr Dasein auf der Straße, bis Arian sie eines Tages bei sich aufnimmt. Schon bald entwickelt sich eine ganz besondere Beziehung zwischen ihnen.
Als ein Schattenelf Arians Seele raubt, ist Kaaya bereit, alles dafür zu tun, um Arian zu retten. Und so begibt sie sich auf eine gefährliche Reise in das Reich der Schatten, wo schockierende Erkenntnisse auf sie warten...

Was für eine wundervolle Gestaltung des Buches! Ich bin vollkommen begeistert, wie viel Mühe hier investiert wurde - gerade die veredelte Ausgabe ist ein echter Hingucker im Buchregal. Das Cover, die glitzernden Elemente, der farbige Buchschnitt, die Klappenbroschur und die Karte sowie eigens angefertigte Playlist im Innenteil passen wunderbar zusammen und machen Einiges her.

Und auch nach den ersten Seiten war ich Feuer und Flamme für das Buch.
Beril Kehribars Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und passt hervorragend zum Genre. Als Leser fliegt man schnell durch die Seiten, ohne über allzu komplizierte Formulierungen oder Verstrickungen zu stolpern.
Die Geschichte um Kaaya und Arian fängt zart und doch packend an und ich habe mich unheimlich auf die weiteren Ereignisse gefreut. Elfen mit magischen Fähigkeiten in Mitten einer Welt voller Menschen, ein wenig Romance, Seelendiebe und Parallelwelten klangen nach einer faszinierenden Mischung. Und auch nach dem Lesen bin ich davon überzeugt, dass die Idee sehr viel Potenzial hat.

Allerdings konnten meine hohen Erwartungen leider nicht ganz erfüllt werden.
Erste Schwierigkeiten machten sich bereits nach den ersten Perspektivwechseln bemerkbar. Grundsätzlich mag ich Abwechslung in dieser Hinsicht - allerdings nicht auf Kosten der Charaktere. Hier waren mir die Wechsel einfach zu viel, sodass ich einfach nicht recht warm mit den Figuren wurde und leider keinen wirklichen Zugang zu ihnen gefunden habe.

Ähnlich erging es mir mit der Geschichte selbst. Bereits kurz nach dem Seelendiebstahl reist Kaaya lange Strecken durch Redon. Diese Reisen werden leider immer nur kurz angerissen, wirkten auf mich eher wie ein Mittel zum Zweck.
Und auch weitere magische Wesen, Charaktere oder Entwicklungen wurden mir häufig viel zu schnell abgehandelt. Manchmal hatte ich den Eindruck, als ob sich an einer Checkliste entlanggehangelt wurde. Denn es gab zweifellos einen roten Faden, eine klare Struktur war immer erkennbar. Allerdings wurden zahlreiche Aspekte nur ganz kurz angerissen, nur um danach nie wieder aufzutauchen oder einen wirklichen Mehrwert für die Geschichte zu bieten.
"Schattenthron" hätte problemlos 100 Seiten mehr vertragen können. Vielleicht hätte die Autorin dann mehr Raum für besagten Tiefgang, der mir so gefehlt hat, zur Verfügung gehabt.

Ich bin mir noch unsicher, ob die Fortsetzung bei mir einziehen wird. Der Cliffhanger war zwar klug gesetzt, konnte mich aber nicht gänzlich catchen.
2,5 - 3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Eher etwas für Zwischendurch

Straßensymphonie
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Diese Rezension bezieht sich auf die Neuauflage "Dark Hearts - Spiegel der Seele", die 2019 erschienen ist.

Kat ist am Boden zerstört, als ihr Vater stirbt. Sie fällt in ein tiefes Loch und verliert ihre ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Neuauflage "Dark Hearts - Spiegel der Seele", die 2019 erschienen ist.

Kat ist am Boden zerstört, als ihr Vater stirbt. Sie fällt in ein tiefes Loch und verliert ihre große Leidenschaft aus den Augen: die Musik. Doch dann begegnet sie Levi und aus anfänglichem Hass aufeinander wird allmählich Zuneigung. Allerdings bringt Levi nicht nur die Musik in Kats Leben zurück. Plötzlich scheint nichts mehr so zu sein, wie es einmal war - denn nach einer schockierenden Entdeckung wird das Leben der jungen Gestaltwandlerin völlig auf den Kopf gestellt.


Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Es ist sehr stimmig und mir gefällt vor allem, wie gut die Farben der beiden Bilder aufgegriffen wurden. Zudem finde ich die Anordnung der Schriften sowie die verschiedenen Schriftarten sehr schön. Nach diesem tollen Anblick waren meine Erwartungen dementsprechend hoch, allerdings wurden sie leider ein wenig enttäuscht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm: flüssig, humorvoll und gut verständlich - vor allem für eher jüngere Leser. Auch die Überschriften der einzelnen Kapitel waren total toll gewählt. Es hat wirklich Spaß gemacht, sie zu lesen.

Der rasche und lustige Einstieg in das Buch fiel mir dementsprechend leicht. Ich hatte Anfangs einen angenehmen Lesefluss und wollte unbedingt weiterlesen. Das hat sich allerdings ganz schnell geändert, sobald die Protagonistin Kat erste Stimmungsschwankungen zeigte. Ich hatte das Gefühl, als könne sie sich gar nicht richtig entscheiden, was sie überhaupt denken oder fühlen sollte. In einem Moment war sie todtraurig, im anderen Moment schon wieder überglücklich. Ihre Emotionen wirkten dadurch leider oft unecht. Mag sein, dass Katzen eher launische Tiere sind - denn Kat kann sich in eine Katze verwandeln - allerdings war mir das ein wenig zu viel des Guten. Ich muss sagen, dass mir Kat ein wenig den Spaß am Buch genommen hat. Sie war unglaublich anstrengend und nervenaufreibend. Und durch ihre naive Art und den ständigen Drang, alles ein wenig ins Lächerliche zu ziehen, hat sie jede aufkommende Spannung zu Nichte gemacht. Dadurch zog sich die Geschichte leider wie Kaugummi, was für mich nur auf Grund der unsympathischen Protagonistin geschah.
Ein wenig haben das die Nebencharaktere wieder gut gemacht. Levi und seine Freunde waren mir direkt sympathisch und blieben sich - im Gegensatz zu Kat - immer selber treu.

Die Geschichte an sich hat mir leider auch nicht besonders zugesagt. Ich fand die Grundidee zwar total interessant, und war nach dem Klappentext und dem Cover auch direkt Feuer und Flamme, allerdings wurden meine Erwartungen, wie bereits erwähnt, eher enttäuscht. Die Gestaltwandler spielen eher eine Nebenrolle im Buch, und das, wo dieses Thema doch - dem Cover nach zu urteilen - eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte: Sie werden eher hintergründig erwähnt und tauchen erst gegen Ende so richtig auf.
Zudem blieben während des Lesens viele Fragen offen und manche Reaktionen für mich persönlich keinesfalls nachvollziehbar. Ich finde, die Autorin ging an manchen Stellen einfach viel zu wenig in die Tiefe. Eigentlich ziemlich schade, denn ihr Schreibstil hat mir recht gut gefallen.


"Dark Hearts - Spiegel der Seele" ist eher eine Geschichte für Zwischendurch und gut als Lückenfüller geeignet. Mehr leider nicht - dafür fehlt dem Buch einiges an Tiefe.
2,5/5 Sternen

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