Cover-Bild Wen der Rabe ruft
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: script5
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.10.2013
  • ISBN: 9783839001530
Maggie Stiefvater

Wen der Rabe ruft

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
„Wen der Rabe ruft“ ist der erste von vier Bänden.
Mehr Infos zu Buch und Autorin unter: www.maggiestiefvater.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Eine Fantasygeschichte fernab des Mainstreams

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Sucht ihr ein Jugendbuch im Fantasybereich, welches nicht alle Klischees erfüllt? Oder eines, bei dem man nicht das Gefühl hat, die Idee gab es auf die ein oder andere Art schon einmal? Dann kann ich "Wen ...

Sucht ihr ein Jugendbuch im Fantasybereich, welches nicht alle Klischees erfüllt? Oder eines, bei dem man nicht das Gefühl hat, die Idee gab es auf die ein oder andere Art schon einmal? Dann kann ich "Wen der Rabe ruft" wirklich nur empfehlen!

Besonders der Schreibstil hat mich umgehauen. Ich habe bereits Bücher von Maggie Stiefvater gelesen und mochte da schon ihre Art zu Schreiben. Aber hier hat sie sich noch einmal selbst übertroffen. Jeder Schauplatz wird mit so viel Liebe zum Detail und auf eine kreative Art beschrieben, dass ich manchmal wirklich das Gefühl hatte, selbst in der Geschichte abgetaucht zu sein. Es war so wunderbar atmosphärisch und mystisch - ich war wirklich begeistert.

Auch die Handlung war wie gesagt sehr erfrischend. Ich habe bis zur Hälfte mitgerätselt, um was es in dieser Geschichte gehen könnte - und lag jedes Mal daneben. Auch am Ende wird noch nicht ganz aufgelöst, was es noch alles mit den Bruchstücken an Hinweisen, die man zur Thematik bekommen hat, auf sich hat, weswegen ich gerade dieses Unerwartete positiv hervorheben muss. Zwischenzeitlich gab es ein paar Längen - das gebe ich zu - trotzdem waren selbst diese Szenen wichtig, um sich in der Welt zurechtzufinden und die Charaktere intensiv kennenzulernen. Die Geschichte spielt sich innerhalb von vier Bänden und einer Spin-Off-Trilogie ab, ich finde nicht, dass man da erwarten kann, dass man gleich im ersten Band alles aufgelöst bekommt.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: große Liebe. Man lernt sie im Laufe der Geschichte wirklich schon gut kennen und trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, dass man an ihnen noch so viele weitere Facetten entdecken kann. Sie haben ihre Ecken und Kanten, aber gleichzeitig sind sie alle so authentisch, das hat Maggie Stiefvater wirklich ausgezeichnet hinbekommen. Mein persönlicher Favorit war wohl Ronan, für mich war er einfach der interessanteste Charakter. Er ist nicht der typische Sympathieträger, aber man merkt relativ schnell, dass hinter seiner gefühlskalten und ignoranten Art so viel mehr steckt. Aber auch Blue, Gansey, Noah und Blues Familie konnte ich sehr gut leiden.

Die Geschichte hat mich über weite Strecken sehr begeistern können, jedoch gab es für mich wie gesagt einige Längen, die zwar wichtig für die Handlung waren, aber irgendwie spannender gelöst sein könnten. Trotzdem kann ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen und die weiteren Bände stehen schon bei mir bereit - dann aber auf Englisch.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

"Die Bäume sprechen Latein."

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Blue ist eine junge Frau, welche in einer Wahrsager Familie groß geworden ist. Sie selbst aber kann nur die Kräfte der Anderen verstärken und nicht selbst benutzen. Deshalb ist es für sie auch so schockierend ...

Blue ist eine junge Frau, welche in einer Wahrsager Familie groß geworden ist. Sie selbst aber kann nur die Kräfte der Anderen verstärken und nicht selbst benutzen. Deshalb ist es für sie auch so schockierend einen „Geist“ zu sehen und gerade an dem Tag, bei dem die Seelen von bald sterbenden auf dem Kirchhof entlangwandern. Diesen „Geist“ lernt sie bald kennen und weiß, dass sie für Ganseys Tod verantwortlich sein wird.

Blue ist eine sture, starke Person, die aber auch liebevoll und hilfsbereit auftritt. Mit ihrem gesunden Sarkasmus und dem Misstrauen gegenüber den reichen Schülern der Aglionby bringt sie die normalen Problemchen der Gesellschaft super zur Geltung. Klar gibt es da noch Adam, der nur durch sein Köpfchen und harter Arbeit an der Schule angenommen wurde, aber seine Situation Zuhause ist nochmal was anderes. Dagegen sind Ronan und Gansay eben reiche Typen, die sich keine großen Gedanken über Geld und den Problemen, die mit dem nichtvorhandenen Geld einhergehen, machen. Während Gansey redselig, vertrauenswürdig und freundlich ist, ist Ronan das genaue Gegenteil. Weshalb alle vier eine gute Mischung ergeben.

Obwohl der Klappentext eine Liebesgeschichte ankündigt, ist davon im Buch nicht viel zu lesen. Beziehungsweise nicht Gansey fällt Blue ins Auge. ;) Sonst gibt es eben mehr Informationen über die Charaktere und deren eigenen Problemen, wobei mehr über Gansey und seine Mission gesprochen wird. Das wiederrum ist aber auch Hauptthema der Buchreihe. Ziel ist es den König Glendower zu finden und dabei machen die Ravenboys so manche märchenhafte und mystische Entdeckung.

Ja, der Einstieg ist schwer. Der Schreibstil und die Personenwechsel pro Kapitel machen es schwer, aber nach einer gewissen Eingewöhnung kann man das Buch nur schwer weglegen. Ja, es ist keine typische Fantasy Lektüre. Hier geht es nicht speziell um Magier, fantastische Tiere oder andersartige Wesen, hier regiert ein wunderbarer und auch düsterer Zauber. Ich kann es wirklich Empfehlen und euch raten nicht sofort das Buch wegzulegen/abzubrechen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Perfekter Auftakt der Buchreihe rund um die Raven Boys

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Bei "Wen der Rabe ruft" haben mich der geheimnisvolle Titel und das düstere, mysteriöse Cover sofort in ihren Bann gezogen, als ich es in der Bücherei gesehen habe. Zwar machte mich auch der Klappentext ...

Bei "Wen der Rabe ruft" haben mich der geheimnisvolle Titel und das düstere, mysteriöse Cover sofort in ihren Bann gezogen, als ich es in der Bücherei gesehen habe. Zwar machte mich auch der Klappentext neugierig auf die Geschichte, doch war ich mir zunächst unschlüssig, ob das Buch etwas für mich ist. Denn Fantasyromane waren noch nie meine Welt. Doch die scheinbar dramatische Liebe, die im Klappentext beschrieben wird, entsprach eigentlich genau meinem Geschmack, also nahm ich das Buch mit und wurde nicht enttäuscht. Auch wenn sich die Geschichte anders entwickelt hat als gedacht...

Inhalt:

 Blue lebt in einem Haus voller Frauen mit übernatürlichen Kräften, mit denen sie alle verwandt ist. Doch anstatt ebenfalls hellsehen zu können, ist sie nur eine Hilfe für die anderen, indem sie deren Kräfte "verstärkt". Daher ist es etwas ganz besonderes als ihr ihr erster Geist erscheint, ein Junge in ihrem Alter,der innerhalb des nächsten Jahres sterben soll, scheinbar durch einen Kuss von ihr.

Um dies zu verhindern, will sie sich auf jedem Fall von diesem Gansey fernhalten, doch das wird ziemlich schwer, als sie ihn und die anderen Raven-Boys (Adam, Ronan& Noah) kennenlernt und sich zunehmend für seien Kumpel Adam interessiert. Auch von der Suche der Jungs nach einem Grab eines mysteriösen Königs (Glendower), ist Blue begeistert und gehört daher bald dazu.

Schreibstil, Charaktere, ...

Die Handlung an sich ist sehr spannend und wir meist auch sehr interessant erzählt, wenn es zwischendurch auch mal das ein oder andere langatmige Kapitel gab, bei dem ich mir schwertat weiterzulesen. Doch der restliche Schreibstil war sehr gut zu lesen, weshalb ich das gesamte Buch sehr schnell fertig gelesen hatte.

Was mir jedoch am besten gefallen hat, waren die Charaktere: Blue und Gansey haben sehr starke, Adam steckt voller Überraschungen und Noah (mein persönlicher Lieblingscharakter) steht zwar nie im Mittelpunkt, ergänzt aber alles perfekt. Nur Ronan wird im ersten Band noch nicht wirklich vorgestellt. 

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn nicht die Beziehung zwischen Gansey und Blue sondern die Suche nach Glendower im  Vordergrund steht :D Auch das zweite Band werde ich auf jeden Fall lesen, ich hoffe dass die paar Dinge die mir nicht so gefallen haben dann ausbleiben. 

Ich war von dem Buch tatsächlich sehr positiv überrascht, weshalb ich inzwischen doch gerne mal einen Fantasyroman lese.

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Veröffentlicht am 10.12.2017

Hat mir gut gefallen

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Blue Sargent ist die Tochter einer Familie, die ihr Geld mit Weissagungen verdient. Auch ihr wurde mehrmals und von verschiedenen Leuten vorhergesagt, dass sie ihrer wahren Liebe den Tod bringen würde. ...

Blue Sargent ist die Tochter einer Familie, die ihr Geld mit Weissagungen verdient. Auch ihr wurde mehrmals und von verschiedenen Leuten vorhergesagt, dass sie ihrer wahren Liebe den Tod bringen würde. Von ihrer Mutter bekam Blue daher das Verbot einen Jungen zu küssen. Wie jedes Jahr hilft sie ihrer Mutter die Seelen derer zu sehen die im nächsten Jahr sterben werden, doch dann taucht der junde Gansey auf. Normalerweise verstärkt Blue nur das Signal der Geister, dass sie Gansey sehen kann bedeutet dass er entweder ihre wahre Liebe ist oder sie der Grund für seinen nahen Tod ist.


Wen der Rabe ruft ist der erste Teil einer Reihe. Vom Schreibstil her lies es sich leicht lesen. Die Charaktere wurden gut beschrieben und ich habe sowohl Blue als auch die Raven Boys gemocht. Nach dem ersten Kapitel kam ich gut in die Geschichte rein und diese hat mir auch gut gefallen. Das Ende ging ein bisschen schnell, aber da es Folgebände gibt, find ich das nicht schlimm.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Rezension

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Lange Zeit habe ich mich davor gedrückt, dieses Buch zu lesen, doch nun habe ich mich mal ans Herz gefasst und es getan.
Anfangs hat mich das Grundkonzept nicht zugesagt. Generell mag ich übernatürliche ...

Lange Zeit habe ich mich davor gedrückt, dieses Buch zu lesen, doch nun habe ich mich mal ans Herz gefasst und es getan.
Anfangs hat mich das Grundkonzept nicht zugesagt. Generell mag ich übernatürliche Voodoo-Geschichten und Wahrsagerei ehr nicht so, doch dieses Buch entwickelte sich in eine ganz andere Richtung, als ich erwartet hätte.

Positiv wurde ich von der erzählten Geschichte überrascht, die so viel mehr zu bieten hatte, als ich zuvor erwartet hätte. Mit dem gewohnten Schreibstil von "Nach dem Sommer" und dessen Folgebänder bricht uns die Autorin die Geschichte von Blue näher. Ähnlich wie bei der Nach dem Sommer - Reihe ist der Schreibstil zwar flüssig, humorvoll, detailliert, bildlich und einfach nur einzigartig und unvergesslich, aber wie auch schon bei der vorigen Reihe finde ich ihn toll, doch ich würde ihn nicht als meinen Lieblingsschreibstil bezeichnen.

Ich weiß zwar nicht, ob es daran lag, dass ich es auf der Klassenfahrt gelesen habe und somit immer nur ein paar Seiten am Stück lesen konnte oder ob es am Buch selbst lag, aber es kam mir so vor, als könnte ich nicht richtig in die wundervolle Welt um Blue, den Ravenboys und den Ley-Linien eintauchen. Ich konnte mich nicht richtig vertiefen und fühle mich irgendwie schlecht gegenüber dem Buch, weil ich es nicht richtig würdigen konnte, da ich glaube, dass in diesen wunderbaren Einbänden eine viel tiefere und fantastischere Welt liegt, als ich es erkennen konnte. Ich werde es auf jeden Fall später mal rereaden, damit ich in den vollen Genuss des Buches kommen kann.

In diesen ersten Band wird nicht nur die detailreiche Welt groß geschrieben, sondern auch die Charaktere. Anfangs konnte ich mit den Raven Boys nicht so recht was anfangen, weil sie mir oberflächlich und einfach nur arrogant rüber kamen, aber mit der Zeit ist mir jeder einzelne ans Herz gewachsen. Jeder hat eine einzigartige Art und Weise, Macken und Sonstiges.
Die große Familie von Blue hat mir zu Beginn etwas Angst eingejagt, da schon von Anfang an viele Namen und Infos auf einmal.

Durch den schon gekannten Schreibstil der Autorin ist es als Leser möglich, die Hauptprotagonistin und die Raven Boys auf ihren Abenteuern zu folgen. Da Blue selbst nicht so viel über die Ley-Linen weiß und Gansey und die anderen Jungs auch noch gerade dabei sind, den ganzen übernatürlichen Kram zu untersuchen, war es nicht weiter schlimm, dass ich nichts über das Thema wusste und konnte somit mit ihnen mehr darüber auf eine einzigartige Art erfahren.


Fazit:

Wie schon bei der "Nach dem Sommer"-Reihe beeindruckte die Autorin mich mit einer wunderbaren dreidimensionalen Welt, in die ich mich allerdings leider nicht richtig hineinfinden konnte. Die Charaktere sind mir über die Seiten hinaus ans Herz gewachsen und teilen sich nun dort mit andere Buchcharakteren einen Ort.