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Veröffentlicht am 30.12.2019

Liebe zwischen zwei Welten

Die englische Lady und der Rebell
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Inhalt
Eigentlich war Prudence Holloway auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle in den Highlands, doch als ein starkes Fieber sie befällt, setzen ihre Reisebegleiter sie aus. Eine Fremde pflegt sie gesund ...

Inhalt
Eigentlich war Prudence Holloway auf dem Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle in den Highlands, doch als ein starkes Fieber sie befällt, setzen ihre Reisebegleiter sie aus. Eine Fremde pflegt sie gesund und ihr Ehemann bietet ihr an, sie den Rest ihres Weges nach Kilbranden zu begleiten. Lachlann MacLachainn wirkt wie ein sturer und verschlossener Mann voller Argwohn, doch der attraktive Highlander hat auch anderen Seiten, die Prudence immer stärker anziehen. Obwohl ihre Faszination für den Schotten immer weiter wächst, muss sie ihren Anstand wahren, schließlich gehört er einer anderen. Als sie jedoch in die Hände von Rotröcken fallen, muss die junge Engländerin erkennen, dass sie sich in manchem getäuscht hat und ihr Begleiter noch mehr Geheimnisse vorzuweisen hat, als sie je hätte ahnen können.

Meine Meinung
1747 ist die Engländerin Prudence Holloway unterwegs nach Kilbranden. Die Reise in die schottischen Highlands ist nicht gerade angemessen für eine alleinstehende Frau, doch weit ab der Heimat hat sie eine Anstellung als Lehrerin gefunden und ist bereit die Strapazen zu ertragen. Die fremde und wilde Landschaft Schottland fasziniert sie ungemein und sie verliebt sich in den Anblick der beinahe unendlichen Freiheiten. Doch die neue Umgebung wirkt sich auch negativ auf ihre Gesundheit aus und mit hohem Fieber wird sie von ihren Reisebegleitern im Nirgendwo ausgesetzt. Es ist aber auch dieser Vorfall, der das Leben der jungen Engländerin für immer verändern wird und sie in die Arme der Liebe treibt.

Prudence Holloway ist eine junge Engländerin mit großer Leidenschaft und großem Wissensdurst. Als Tochter eines Reverends ist sie gut gebildet und gibt diese Bildung als Lehrerin auch an Kinder weiter. Arbeit ist ihr nicht fremd, sie packt gerne mit an und ist sich auch für die einfachsten Aufgaben nicht zu fein. Sie ist immer bereit neues Wissen anzuhäufen und traut sich daher auch in die Ferne zu reisen. Doch ihre Reise offenbart ihr auch, dass die Wahrheit oft verschleiert wird. Die Sieger erzählen die Geschichte und verschönern sie auch, wenn es ihnen passt.
Prudence zeigt sich aber auch als wohlerzogene Dame. Sie versucht immer ihren Anstand zu wahren und schämt sich ihrer leidenschaftlichen Gefühle für Lachlann. Der Mann gehört doch einer Anderen, weshalb sie sich nicht einmal der Fantasie eines Kusses hingeben will.

Lachlann MacLachainn ist dagegen ein Mann voller Rätsel und Geheimnisse. Obwohl er Prundece erstmal nicht leiden kann und für eine Spionin hält, erklärt er sich bereit sie den Rest ihres Weges zu begleiten. Doch je mehr Zeit er mit der fremden Frau verbringt, desto mehr offenbart er ihr auch. Nach und nach erzählt er Kleinigkeiten aus seinem Leben und nimmt sie praktisch mit in seine Welt. Es dauert jedoch lange, bis er seiner kleinen Engländerin vertraut und alles erzähl. Derweil nutzt er die Gelegenheit den ein oder anderen Anblick von ihr zu genießen.

Die zarte Liebesgeschichte dieses Historicals ist voller Sehnsucht, Geheimnisse und witziger Unterhaltungen. Obwohl die Protagonisten den Großteil der Handlung im Wald unter sich verbringen, wirkt es nicht langweilig oder monoton. Immer wieder geschehen überraschende Dinge. Sie flirten miteinander und berichten von ihren Leben. Die Autorin lässt es sie eintönig werden.

Unterschwellig wird zudem ein Teil der schottischen Geschichte vermittelt. Im Anhang klärt Lisa McAbbey auf, was tatsächlich so geschehen war und welch Kleinigkeiten sie einbaute. Auch die Übersicht der gälischen Wörter und deren Bedeutung waren interessante Zusatzinformationen. Hierbei hätte ich mich allerdings noch gewünscht, dass angegeben wäre, wie man sie ausspricht.

Interessant war auch die gewählte Sprache. Sie scheint zu der Zeit zu passen, so reserviert und zurückhaltend und irgendwie auch etwas hochnäsig. Gleichzeitig war sie aber auch überraschend und wunderbar umschreibend. Es fiel auf, dass da viele Gedanken sich um den richtigen Ausdruck und das richtige Verhalten drehten, denn schließlich treffen hier zwei Menschen aus völlig unterschiedlichen Welten aufeinander. Diese Begegnung zwischen einem Highlander und einer Engländerin in den schweren Zeiten, ist hier ganz wunderbar in Szene gesetzt worden.

Fazit
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte in Zeiten der Unruhe. Prudence und Lachlann müssen nicht nur die Vorurteile ihren Ländern und Lebensgewohnheiten gegenüber überstehen, sondern auch die Geheimnisse und Gefahren, die zwischen ihnen stehen. Ein spannendes Historical, das mit seinen sympathischen Charakteren die Herzen der Leser zu erobern versteht.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2019

Der Fluch der Familien Montague und Capulet

Liebe keinen Montague (Luca & Allegra 1)
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Inhalt
Allegra und Jen wollen sich ein schönes Wochenende am Gardasee gönnen, dass daraus ein unglaubliches Abenteuer wird, hätte sie nicht gedacht. Bei ihren Erkundungen lernen sie sehr unterschiedliche ...

Inhalt
Allegra und Jen wollen sich ein schönes Wochenende am Gardasee gönnen, dass daraus ein unglaubliches Abenteuer wird, hätte sie nicht gedacht. Bei ihren Erkundungen lernen sie sehr unterschiedliche junge Männer kennen, die ein großes Interesse an Allegra zu haben scheinen. Alessandro Capulet und Luca Montague gehören zu zwei verfeindeten Familien, die ein uralter Fluch miteinander verbindet. Was einst mit Romeo und Julia begann, hält bis heute an und lässt die Familien leiden. Ohne es zu wollen, findet sich Allegra in diesem Zwist wieder und hat eine Rolle zu erfüllen, doch um der Liebe willen ist sie bereit sich der Macht der Götter zu stellen.

Meine Meinung
Die Namen Capulet und Montague, aber vor allem Romeo und Julia, so wie deren Geschichte, dürften den Meisten zumindest im Groben bekannt sein. Daher ist die Neugier auf Stefanie Hasses Interpretation und Verarbeitung der dramatischen Liebesgeschichte recht groß.

An sich beginnt alles mit einem harmlosen Wochenendurlaub in Italien. Die Freundinnen Allegra und Jen haben sich in einem schönen Hotel in Lemone einquartiert und planen auch einen Besuch in Malcesine. Im Hotel lernen sie Alessandro Capulet kennen, den Sohn der Besitzer, mit dem sie sich anfreunden. Bereits da beginnt Allegra seltsame Schwingungen zu empfangen. Irgendwie fühlt sie eine Verbindung zu Alessandro, während er den Drang hat sie zu beschützen. In Malcesine begegnet sie schließlich auch Luca Montague, zu dem auch eine Verbindung entsteht. Obwohl es eine wirklich seltsame Situation ist, versteht Allegra nicht, weshalb Luca sie für sich beansprucht. Doch mit dieser Begegnung nimmt sie ihre Rolle in einem uralten Familienzwist ein und stellt sich einem Schicksal, das einst mit Romeo und Julia begann.

Dieses Schicksal, das von Romeo und Julia ausging, wird zurückgeführt auf die alten römisch/griechischen Götter, die einen Fluch aussprachen, unter dem die Familien nun leiden. Hier hat sich die Autorin wahrlich was einfallen lassen, denn diese Verbindung wurde wunderbar aufgebaut und erklärt. Dadurch wird klar, weshalb sich die Montagues und Capulets hassen. An so was hatte Shakespeare sicherlich nicht gedacht.
Die Idee des Fluches und seiner Funktion ist gut erklärt, was manche Punkte der Geschichte, dass auch in ein anderes Licht stellt. Stefanie Hasse muss sich hierbei viele Gedanken gemacht haben um dieses Konstrukt erstellen zu können.

Gut dargestellt wurden auch die Charaktere selbst. Manche sind auf den ersten Blick unsympathisch, verschlossen und aggressiv, doch mit der Zeit offenbaren sie ganz andere Seiten an sich. Plötzlich wird ihr Verhalten von zuvor erklärbar und verständlich. So entdeckt man an Alessandro, aber auch an Luca und dessen Cousins, ganz neue Seiten. Auch Allegra wächst über sich hinaus und entdeckt ihre kämpferische Seite. Obwohl sie in diese Familienfehde nur zufällig hinein stolpert, verschließt sie sich nicht vor der Situation. Sie nimmt alles an und versucht es zu verarbeiten. Manches ist einfach, anderes nagt an ihr. Etwas zwielichtig wurde dagegen der Charakter des Padre aufgestellt. An sich steht er zwischen den Familien, aber manchmal deutete einiges darauf hin, dass er sehr viel mehr weiß und tut. Was genau seine Rolle ist und welche Macht er besitzt, ist bisher unklar.

Macht und Fähigkeiten sind starke Punkte, die schließlich zentrale Rollen einnehmen. Zu Beginn der Geschichte war alles eher mysteriös und verborgen hinter Schleiern. Es hat Spaß gemacht das Mysterium zu erkunden und mehr über die Familien und ihre Schicksale zu lernen. Dann allerdings, hat Stefanie Hasse die Magie in die Handlung eingebunden. Plötzlich hatten alle Fähigkeiten, die sie gegeneinander einsetzen können oder vor einander verbergen. Zum Ende hin spielte die Magie immer größere Rollen, was irgendwie schade ist. Dadurch verschwand nämlich die wunderbar mysteriöse Atmosphäre, die zu Beginn herrschte. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass die Autorin den mystischen Pfad beibehalten hätte, statt stärker auf das Fantastische zu setzen. Meiner Meinung nach hätte die Handlung dadurch weniger an Spannung verloren und auch das geheimnisvolle stärker beibehalten.

Fazit
Ein uralter Fluch, der den Nachfahren von Romeo und Julia die Möglichkeit auf ein glückliches Leben nimmt. Spannend und emotional erzählt, hat Stefanie Hasse die alte Geschichte mit neuen Ideen kombiniert und in die heutige Zeit gebracht. So dürfen an Stelle des legendären Paares nun andere nach dem Glück greifen, auch wenn das Schicksal gegen sie spielt.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Von Peinlichkeiten zur Liebe

Wir sehen uns GESTERN
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Inhalt
Schon lange träumt Mallory von einem eigenen Auto, doch irgendwie reicht das Geld einfach nicht. Als der Händler ihr auch noch eine Frist setzt und droht, das ins Auge gefasste Schätzchen zu verkaufen, ...

Inhalt
Schon lange träumt Mallory von einem eigenen Auto, doch irgendwie reicht das Geld einfach nicht. Als der Händler ihr auch noch eine Frist setzt und droht, das ins Auge gefasste Schätzchen zu verkaufen, muss zu drastischen Mitteln gegriffen werden. Mallory wendet sich also an ihre Großmutter, doch diese will ihr das benötigte Geld nur zu ihren Bedingungen geben. So soll Mallory den Dachboden aufräumen und sich trauen an einem Diary Slam teilnehmen. Obwohl es irgendwie peinlich ist vor Fremden aus ihrem alten Tagebuch zu lesen, bleibt ihr keine andere Wahl, schließlich wartet Leonard auf sie.

Meine Meinung
Ich wollte schon lange Mal etwas von Tanja Voosen lesen und da bot sich diese Kurzgeschichte perfekt an. Trotz weniger Seiten konnte man so ihren Schreibstil kennenlernen und auch ihre Art des Erzählens erfahren.

Die Geschichte dreht sich um die 18-jährige Mallory York, die sich ein Auto wünscht. Sie hat sich bereits eins ausgewählt uns es liebevoll Leonard getauft, nun muss sie nur noch das Geld für es zusammen bekommen. Genau hier gibt es aber Schwierigkeiten und als der Händler droht Leonard an jemand anderen zu verkaufen, gibt es nur noch einen Ausweg; Sie muss ihre Großmutter um Hilfe bitten. Diese hat aber ihre Bedingungen. So findet sich Mallory plötzlich bei einem Diary Slam wieder und trifft ausgerechnet auf Matt, den Neuen, mit dem sie bereits eine peinliche Situation verbindet. Ob das so eine gute Idee ist?

Mallory ist eine wirklich sympathische Protagonistin. Sie ist nicht perfekt, aber dadurch lebendig und normal. Mit einer Schwäche für Autos und den nötigen Kenntnissen, ist sie kein Girly, das nur auf ihr Äußeres achtet, doch gleichzeitig ist sie beliebt und organisiert. Tanja hat sie mit einem guten Charakter ausgestattet und ihr den nötigen Biss gegeben, um sich durchzusetzen. Gleichzeitig hat sie ihre mädchenhafte Seite betont, mit all den Unsicherheiten und Gefühlen gegenüber dem männlichen Geschlecht.

Natürlich wäre die Geschichte zu einfach, wenn es nur darum ginge, dass Mallory den Diary Slam macht und ihr Auto bekommt. Um es komplizierter zu machen, wurden eine Liebesgeschichte, Peinlichkeiten und Zickenterror eingebaut. Zudem wird auch Mallorys Familie eingebaut. Zwar blieb sie eher hintergründig, doch ihre Rolle war wichtig.

Das Ende ist etwas kitschig gewählt, erinnert aber perfekt an die typischen Teeniefilme. Trotz allem sind die Gefühle hier klar, definiert und stark zur Geltung gebracht. Sie tragen weniger zum Kitsch bei, als die Szenerie an sich.

Fazit
Eine süße, witzige und starke Kurzgeschichte, die Lust auf mehr macht. Nachdem ich nun Mallorys Liebesgeschichte genießen durfte, bin ich gespannt, was die Autorin sonst noch zu bieten hat.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Zurück ins Mittelalter

Multiversum
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Inhalt
Vor fünf Jahren entdeckte ein ungewöhnliches Team einen Übergang in ein Paralleluniversum. Ohne es zu ahnen, verändern sie die Geschichte der Welt und finden Hinweise darauf, dass ihr Eingreifen ...

Inhalt
Vor fünf Jahren entdeckte ein ungewöhnliches Team einen Übergang in ein Paralleluniversum. Ohne es zu ahnen, verändern sie die Geschichte der Welt und finden Hinweise darauf, dass ihr Eingreifen erneut nötig sein wird. Tom Stafford, der damals noch ein Jugendlicher war, ist inzwischen ein MI6 Agent, der darauf vorbereitet wurde, erneut die andere Welt zu betreten. Ein Zwischenfall sorgt dafür, dass das neue Team vorzeitig nach Old Sarum des 13. Jahrhunderts reisen muss. Hier finden sie Hinweise darauf, dass es noch jemanden gibt, der in das Geschehen dieser Welt eingreift. Zu allem Übel hat ihr Gegenspieler bereits eine entscheidende Position eingenommen und gefährdet die ganze Mission.

Meine Meinung
Am Ende des ersten Bandes gab es bereits Hinweise darauf, was hier kommen könnte, doch das Ergebnis selbst überrascht, denn mit dem hier aufgebautem Gegner hätte man nun wirklich nicht rechnen können.

Es ist fast fünf Jahre her, dass Tom durch einen Zufall in eine Parallelwelt fiel und in Old Sarum seine tot geglaubten Eltern fand. Zusammen entkamen sie dem aufkeimendem Konflikt, ließen aber auch Freunde zurück. Da es Hinweise darauf gibt, dass Tom noch einmal eine wichtige Rolle in der anderen Zeit spielen wird, schlug er die Ausbildung beim MI6 ein. Der Zeitpunkt seiner Mission kommt immer näher und die Vorfreude steigt. Dann gibt es allerdings einen Vorfall, der den sofortigen Eingriff benötigt. Zusammen mit Commander Sonderborg und einem neuen Team, macht er die Reise durch den Bruch und findet sich in der vertrauten Umgebung von Old Sarum wieder. Im Kloster erfahren sie von Agent Folder, der dort als Bruder Bardo lebt, dass sich einiges verändert hat. Etwas Seltsames geht vor. Jemand greift in die Ereignisse ein und bringt die Ordnung durcheinander, doch dieser jemand gehört nicht zu ihnen.

Vor diese Situation gestellt, versucht Tom mehr zu erfahren. Doch je mehr er in Erfahrung bringt, desto merkwürdiger wird es. Es gibt jemanden in dieser Welt, der ihr Vorhaben verhindern will und zu allem Übel weiß dieser Feind auch nur all zu genau wer sie sind. Insbesondere Tom ist von der Entwicklung betroffen, denn sein Gegenspieler hat ihm etwas überaus wichtiges gestohlen. Dies motiviert ihn aber auch noch härter und intensiver an der Vervollständigung des Plans zu arbeiten.

Auch der zweite Band um das Multiversum spielt wieder in zwei Welten. Die Einführung und das Ende, an sich eher recht kurze Stränge, finden in unserer Gegenwart statt, während die Haupthandlung in der Parallelwelt abspielt. Fünf Jahre sind inzwischen vergangen, doch zusammen mit Tom trifft man trotzdem auf bereits bekannte Charaktere aus dem Vorgängerband. Auch sie haben ihre Entwicklungen durchgemacht und sich verändert. Dabei hat Petra Mattfeldt wirklich gut gearbeitet und ihnen ihre Geschichten auch gegeben.

Wirklich interessant aufgebaut wurde auch der Gegenspieler von Tom und seinem Team. Es dauert etwas, bis ans Licht kommt, um wem es sich dabei handelt. Wer es am Ende ist, ist wirklich eine Überraschung. Doch damit wird dann erst richtig klar, weshalb die Buchreihe “Multiversum” heißt. Hierbei heizt die Stimmung richtig ein und das Interesse wächst. Leider schöpft die Autorin diesen Aspekt nicht vollständig aus. Er bleibt vorerst nur ein Randphänomen. Es ist schade, das daraus nicht mehr gemacht wurde.

Gut gemacht wurde hingegen das Spiel mit den Geheimnissen. Tom findet sich in einer Situation wieder, in der er nicht weiß, wem er vertrauen kann. Wer gehört zu ihm? Wer ist unabhängig? Wer gehört zum Feind und arbeitet gegen ihn? Es ist sein Glück, dass man ihn zum Agenten gemacht hat und dadurch einiges an Erfahrung für solche Situationen sammeln konnte. Die Frage ist jedoch, ob sein Wissen und Instinkt ausreichen und gegen seinen Feind zu bestehen.

Das Ende selbst ist von der Autorin aber überaus grausam gestaltet worden. Obwohl die Handlung einen gewissen Abschluss findet, bleiben doch viele Fragen offen. Zwar ist es an sich kein wirklicher Cliffhanger, doch der Leser wird irgendwie hängen gelassen. Allerdings gibt es erneut eine Anspielung darauf, dass es einen weiteren Band geben wird.

Fazit
Tom Staffords zweites Abenteuer bringt ihn wieder zurück in die Parallelwelt und nach Old Sarum. Eigentlich ist er gekommen, um eine Mission zu erfüllen, doch es scheint, als würde jemand aktiv gegen ihn arbeiten. Gezwungen zu agieren, kämpft er um die Erfüllung seiner Mission und die Rettung seiner Vertrauten. Spannend erzählt, macht dieser zweite Band noch neugieriger auf das Multiversum und die möglichen Verbindungen darin.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Sexy Erfahrungen im Ausland

Darkest Love
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Inhalt
Nach der unschönen Beziehung mit Markus, schwört sich Maja in ihrem Auslandssemester allen Männern aus dem Weg zu gehen. Dieser Plan gerät aber stark ins Wanken, als sie ausgerechnet in die Arme ...

Inhalt
Nach der unschönen Beziehung mit Markus, schwört sich Maja in ihrem Auslandssemester allen Männern aus dem Weg zu gehen. Dieser Plan gerät aber stark ins Wanken, als sie ausgerechnet in die Arme des Footballspielers Mike läuft. Der attraktive Sportler zeigt deutlich sein Interesse an ihr, doch da ist auch noch der Clubbesitzer Logan, der Maja gerne für sich beanspruchen würde. Maja ist nicht sicher, wen von ihnen sie eine Chance geben soll, denn in ihren Träumen sieht sie ja bereits jemand ganz besonderes.

Meine Meinung
Typisch für Skorpione gelten die Eigenschaften der Ausdauer, der Entschlossenheit und Analyse. Doch gleichzeitig sind sie recht eifersüchtig, manipulierend, jähzornig und rechthaberisch. Zudem wird insbesondere den Skorpion Männern nachgesagt, sie seien besitzergreifend. Genau diesen Aspekt nimmt die Autorin hier verstärkt auf.

Bärbel Muschiols Geschichte dreht sich hauptsächlich um Maja, Mike und Logan, die rechtlichen Personen bleiben daher hintergründig. Maja ist eine deutsche Studentin, die in Miami ein Auslandssemester macht. Mike ist ein bekannter und begehrter Footballspieler der Miami Dolphins, der von vielen Frauen umschwärmt wird. Und Logan ist ein reicher Clubbesitzer, der sich zumeist nimmt, was er will, aber auch die Jagd zu genießen weiß.

Maja trifft auf die beiden Männer, die ihr zeigen, dass sie Interesse an ihr haben. Obwohl sie recht unterschiedlich sind, sind beide Männer sehr dominant und entschlossen. Sie gehen auf sie zu, doch nur einen von ihnen ist sie bereit anzunehmen, der Andere kann ihr Nein jedoch nicht wirklich akzeptieren.

Eine schüchterne und noch jungfräuliche Frau, die sich plötzlich zwischen zwei heißen Männern findet. Nicht unbedingt etwas Neues, denn Geschichten von unschuldigen Mädchen, die auf einmal die Aufmerksamkeit aller auf sich ziehen, gibt es zu hauf. Maja genießt und versteht die Aufmerksamkeit aber nicht, teilweise fühlt sie sich davon sogar bedrängt. Sie geht nicht in diesem Rampenlicht auf, viel mehr wünscht sie sich ihre Ruhe zurück.

Die erotische Energie der Geschichte kommt aber erst zum Schluss auf. Bis dahin macht die Autorin es recht spannend. Zudem wird ein kleines übersinnliches Element eingebaut, das am Ende aber nicht wirklich aufgelöst wird. Da hätte ich mir eine Erklärung gewünscht. Trotzdem ist die Handlung wunderbar aufgebaut. Es ist interessant zu lesen, wie Maja sich da durchkämpft und doch nur das annimmt, was ihr wichtig ist. Nervig hingegen war, dass immer wieder erwähnt werden musste, dass es um den Skorpion ging. Es wäre ja in Ordnung gewesen, wenn es ein oder zweimal gewesen wäre, aber hier es einfach zu oft.

Fazit
Eine junge Frau zwischen zwei Männern, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Das erotische Abenteuer des Skorpions zeigt deutlich die Eigenschaften des Sternzeichens auf und unterhält mit einer fesselnden, wenn auch unperfekten Geschichte.