Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2016

temporeiche Geschichte

Nie mehr zurück
0

"Nie mehr zurück" hat mich schon lange vor dem Erscheinungstag angesprochen und war auch bei vielen Buchbloggern in aller Munde, sodass ich schnell neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte. ...

"Nie mehr zurück" hat mich schon lange vor dem Erscheinungstag angesprochen und war auch bei vielen Buchbloggern in aller Munde, sodass ich schnell neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte. Geschichten über Zeitreisen fand ich schon immer sehr spannend, dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Vivian Vande Velde besitzt einen recht angenehmen Schreibstil, der sich spannend und flüssig liest und ich somit durch die gerade einmal knapp 210 Seiten nur so durchgeflogen bin. Ich muss zwar auch zugeben, dass ich besonders auf den ersten zwanzig Seiten ein paar Probleme hatte, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, allerdings hat er mir dafür später umso besser gefallen.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Zoe verbringt den Tag in der Stadt und geht, nachdem der Regen immer stärker wird, in eine Bank, um sich dort aufzuwärmen. Doch schnell ist die Ruhe vorbei, denn nur wenige Minuten später stürmt ein Bankräuber die Bank, bei der es auch Tote gibt. Zoe muss handeln, denn sie hat ein Talent, mit dem sie alles ungeschehen machen könnte, denn sie kann in die Zeit zurückreisen. Einziges Problem: Sie kann immer nur dreiundzwanzig Minuten zurückreisen, sodass jede noch so kleine Minute zählt.

Die Mischung aus Thriller und Fantasy ist hier besonders gut gelungen. Ich muss zwar sagen, dass ich finde, dass Zoes Fähigkeit fast schon als zu selbstverständlich hingestellt wird, allerdings hatte ich dennoch meinen Spaß an der Geschichte und konnte mich zumindest teilweise in Zoe hineinversetzen. Das Thema Zeitreisen ist zwar nicht unbedingt neu und bietet somit nur wenige Überraschungen, allerdings wirkt hier alles sehr stimmig und auch die Begrenzung auf dreiundzwanzig Minuten fand ich interessant, da die Geschichte so stets temporeich verläuft.

Das Cover ist schlicht, passt aber aufgrund der Uhren im Hintergrund dennoch sehr gut zur Thematik, sodass man sich hier nicht beschweren kann. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat direkt mein Interesse geweckt, allerdings finde ich im Nachhinein, dass diese auch gleichzeitig zu viel verrät.

Kurz gesagt: "Nie mehr zurück" ist eine temporeiche und spannende Geschichte, die mich zum Großteil auch aufgrund der Protagonistin Zoe überzeugen konnte. Ich hatte somit meinen Spaß an dem Buch und kann "Nie mehr zurück" nur empfehlen.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Kindgerechte Geschichte

Hilo 01
0

"Der Junge, der auf die Erde krachte" ist der erste Band der Hilo-Reihe und konnte mich mit einer interessanten und kindgerechten Geschichte, tollen Zeichnungen, jeder Menge Farbe und viel Action überzeugen. ...

"Der Junge, der auf die Erde krachte" ist der erste Band der Hilo-Reihe und konnte mich mit einer interessanten und kindgerechten Geschichte, tollen Zeichnungen, jeder Menge Farbe und viel Action überzeugen. Obwohl ich der Meinung bin, dass hier besonders Jungs ihren Spaß an den drolligen Superhelden haben werden, durfte ich beim Vorlesen auch feststellen, dass auch durchaus Mädchen und ältere Leser ihren Spaß an der Geschichten haben können.

Hierbei geht es um einen recht einsamen Jungen, der als Außenseiter gilt und keine Freunde hat. Zum Glück trifft er jedoch auf Hilo, der im wahrsten Sinne des Wortes auf die Erde kracht. die beiden freunden sich an und sind schon sehr bald unzertrennlich, was doch eine recht schöne Botschaft ist, gleichzeitig aber auch sehr viel Action mit sich bringt.

Dabei ist die Geschichte stets kindgerecht, aber auch witzig und kann stellenweise sogar zum Nachdenken anregen. Schön ist auch zu sehen, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, man sich aber dennoch auf weitere Bände freuen kann.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Stars Hollow 2.0

Plätzchen unter dem Mistelzweig
0

Ich besitze bereits "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" von Abby Clements, habe es aber leider noch nicht gelesen. Da kam mir die Kurzgeschichte "Plätzchen unter dem Mistelzweig", welche kurz vor dem eigentlichen ...

Ich besitze bereits "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" von Abby Clements, habe es aber leider noch nicht gelesen. Da kam mir die Kurzgeschichte "Plätzchen unter dem Mistelzweig", welche kurz vor dem eigentlichen Roman spielt, gerade recht und ich habe sie in einem Rutsch durchgelesen, sodass ich hier eine gelungene Kurzgeschichte erhalten habe, die mich bestens auf den eigentlichen Roman einstimmt.

Der Schreibstil ist zwar insgesamt ein wenig anspruchslos, aber dennoch locker und flüssig, sodass man mit der Geschichte durchaus in Weihnachtsstimmung kommen kann. Die Figuren wie z.B. Rachel oder auch Katie, lernt man eher oberflächlich kennen, was allerdings vollkommen in Ordnung ist, da das eigentliche Thema sonst untergegangen wäre, wenn man sich mehr auf die Tiefe der Figuren konzentriert hätte. Dennoch fand ich die Figuren im Großen und Ganzen ganz in Ordnung.

Hierbei geht es um das Dorf Skipley, in dem sich die Bewohner auf den jährlichen Weihnachtsbackwettbewerb vorbereiten und mit viel Herzblut bei der Sache sind. Dann stellt sich allerdings heraus, dass in diesem Jahr alles anders ist, denn plötzlich schmecken sämtliche Backwaren nach Salz, was für einen regelrechten Skandal sorgt.

So ein wenig hat mich das Dörfchen an Stars Hollow aus den "Gilmore Girls" erinnert, sodass ich die Schauplätze direkt interessant fand und somit sehr gerne mehr erfahren möchte. Somit freue ich mich auf "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" umso mehr und hoffe, dass ich dabei die Figuren deutlich besser kennenlernen darf.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Weihnachtszeit, sodass man sich hier absolut nicht beschweren kann. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut, allerdings muss man sagen, dass hier viel zu viel verraten wird, sodass man nur noch wenig überrascht wird.

Kurz gesagt: "Plätzchen unter dem Mistelzweig" ist eine süße Kurzgeschichte für zwischendurch, die perfekt auf die Weihnachtszeit, aber auch auf den Roman "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" einstimmt. Wer noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Weihnachtsstimmung braucht, der wird diese hier finden.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Spannende Geschichte

Regen am Valentinstag
0

"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich ...

"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich gefallen könnte. Nun, wo ich es endlich begonnen habe, war es auch schnell wieder ausgelesen, denn ich konnte den eReader kaum aus den Händen legen.

Deborah Schirrmann besitzt nicht nur einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und schnell weglesen lässt, sondern konnte mich vor allem mit starken Figuren, einer spannenden Geschichte, interessanten Dialogen und einer tollen Grundidee begeistern. Man muss zwar sagen, dass die Idee an sich nicht zwingend neu ist und man eine ähnliche Thematik bereits in vielen Büchern und Filmen erlebt hat, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas ganz Eigenes, sodass ich immer mehr erfahren wollte.

Hier geht es um June, die von der Großstadt nach Stanning zieht. Als Neue hat sie nicht nur das Problem, dass sie keinen Menschen dort kennt, sondern muss auch vom ersten Moment an erleben, dass Mobbing, böse Unterstellungen und Co. fortan zu ihrem Schulalltag gehören. Freundschaften schließen ist dabei nahezu unmöglich, allerdings trifft sie schon bald auf Pete, der eine gewisse Wirkung auf sie zu haben scheint.

Dabei erfährt sie auch, dass seine Zwillingsschwester vor einem Jahr an Valentinstag bei einem Autounfall gestorben ist, allerdings scheint es schon fast so, als seien sämtliche Hintergründe zu dem Unfall ein großes Geheimnis. June ist dennoch neugierig und versucht mehr über Alinas Tod zu erfahren und erfährt dabei deutlich mehr als ihr lieb ist, denn schnell steht fest, dass Stanning mehr als nur ein kleiner beschaulicher Ort ist...

Obwohl die Geschichte an sich sehr spannend ist, ist sie auch mindestens genauso emotional und konnte mich oftmals zum Nachdenken anregen. Das Thema Mobbing ist während der Geschichte stets präsent und die Geschichte wirkt dabei insgesamt sehr authentisch, sodass ich mich sehr gut in June hineinversetzen konnte, aber auch immer mehr über Pete erfahren wollte. Auch die anderen Figuren - so unsympathisch diese auch sein mochten - waren vielseitig, nicht allzu sehr klischeebeladen, aber dennoch interessant, da ich immer mehr über die Hintergründe an der Schule, aber auch in der Stadt erfahren wollte.

Das Cover ist meiner Meinung nach nicht unbedingt der größte Hingucker, allerdings muss man dennoch sagen, dass es sehr gut zum Buchtitel, aber auch zur Geschichte selbst passt. Viel mehr hat mich dagegen die Kurzbeschreibung angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Regen am Valentinstag" ist ein interessanter und spannender Jugendthriller mit starken Figuren und einer oftmals berührenden Geschichte, sodass ich den eReader kaum aus den Händen legen konnte. Ich bin dementsprechend begeistert und kann die Geschichte rund um June somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Gelungene Fortsetzung

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
0

Nachdem mir bereits der erste Band "Damirs Schwur" gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich sehr hohe Erwartungen ...

Nachdem mir bereits der erste Band "Damirs Schwur" gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich sehr hohe Erwartungen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn "La Lobas Versprechen" kann gegenüber "Damirs Schwur" locker mithalten.

Hierbei besitzt die Autorin wieder einmal einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker, leicht und spannend lesen lässt. Das Setting ist weiterhin düster und perfekt ausgewählt, die Dialoge gut durchdacht und auch die Figuren konnten mich auch aufgrund ihrer Weiterentwicklung überzeugen. Ich fand einige zwar auch weiterhin eher unsympathisch, allerdings sind sie allesamt glaubwürdig und auch ihre stete Entwicklung ist mehr als gelungen.

Saras Geschichte wird weiterhin sehr spannend erzählt. Sie ist überglücklich, dass Damir trotz seiner Verbundenheit zu einer anderen Frau wieder an ihrer Seite ist und somit genießt sie ihre geheimen Treffen mit ihm um so mehr. Gleichzeitig erfährt man auch sehr viel mehr aus Saras Leben und ihrer Mutter, sodass ich sie nun viel besser verstehen und stellenweise sogar ins Herz schließen konnte. Auch der Geheimbund ist weiterhin ein großes Thema und birgt - wie soll es auch anders sein - so manches Geheimnis und viele Gefahren mit sich.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte fast schon zu ruhig beginnt und vieles erst im Mittelteil und zum Schluss passiert, allerdings mochte ich auch die ruhigen Momente, die genutzt wurden, um die Figuren noch besser vorzustellen. Gleichzeitig hat mir das Ende sehr gut gefallen, allerdings sollte man sich hierbei auch auf einen ziemlich fiesen Cliffhanger einstellen.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker. Hier passt einfach alles: Die wunderschöne Farbgestaltung, die Umgebung und die glänzenden Elemente. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und für mich der Grund, weshalb ich auch dem zweiten Band unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "La Lobas Versprechen" ist eine gut durchdachte und spannende Weiterführung der "Diamantkrieger-Saga", die mich wieder einmal in den Bann ziehen konnte. Die Figuren entwickeln sich stets glaubwürdig weiter und auch das düstere Setting konnte mich wieder einmal überzeugen. Bitte mehr davon!