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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2016

Schöne Geschichte

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Cecelia Ahern gehört bereits seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen, von daher war es mal wieder Zeit ein weiteres Buch von der sympathischen Autorin zu lesen. Die Wahl fiel dabei auf "Das Jahr, ...

Cecelia Ahern gehört bereits seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen, von daher war es mal wieder Zeit ein weiteres Buch von der sympathischen Autorin zu lesen. Die Wahl fiel dabei auf "Das Jahr, in dem ich dich traf", das bereits viel zu lange ungelesen im Regal stand. Aufgrund von vielen positiven Bewertungen waren meine Erwartungen enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil ist mal wieder typisch für die Autorin: Locker, leicht, sehr flüssig, äußerst angenehm und dennoch schafft es die Autorin immer wieder, mich mit ihren Büchern zum Nachdenken anzuregen. Die Dialoge sind mal witzig, mal tiefgründig, aber nie holprig. Auch die Figuren sind gelungen. Sie sind zum Großteil sehr sympathisch, vielseitig und nie langweilig, sodass ich schnell in die Geschichte hineingefunden und besonders Jasmine auf ihrem Weg sehr gerne begleitet habe.

Ich muss zwar zugeben, dass ich besonders am Anfang nicht mit Jasmine warm wurde, allerdings hat sich dies nach einiger Zeit gelegt und ich konnte mich immer mehr auf ihre Gedanken und Gefühle einlassen, sodass ich sie letztendlich doch noch ins Herz schließen konnte. Ihre Geschichte ist dabei schnell erzählt: Jasmine wird aus ihrem Job entlassen und darf ein Jahr lang keine andere Stelle annehmen. Dabei kommt sie sich vollkommen verloren vor und weiß mit ihrer Zeit gar nichts mehr anzufangen.

So verbringt sie viel Zeit mit ihrer Familie, gestaltet ihren Vorgarten komplett um und beobachtet für ihr Leben gern ihre Nachbarschaft. Dabei begegnet sie auch immer ihren Nachbarn Matt, der ebenfalls seinen Job verloren hat und den sie zutiefst verachtet. Dennoch beobachtet sie immer wieder sein Haus und macht sich Gedanken über ihn und sein Leben.

Aber nicht nur Jasmine und ihr Nachbar Matt sind interessant, sondern auch besonders Jasmines Schwester Heather, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Auch andere Figuren wie ihr Cousin Kevin oder auch Scott sind gut ausgearbeitet, sodass man sie ausreichend kennen lernt.

Obwohl Cecelia Ahern für ihre Liebesgeschichten bekannt ist, spielt die Liebe in dieser Geschichte nur eine kleine Rolle, denn hierbei geht es vielmehr um die Frage, wer man ist und wo man letztendlich sein möchte. Dabei macht Jasmine eine sehr gute Entwicklung durch und ich bin dankbar, dass ich sie auf ihrem Weg begleiten durfte.

Das Cover ist schön anzusehen und passt perfekt zu den Momenten, in denen Jasmine einfach nur aus dem Fenster schaut und dabei ihre Nachbarn und die Welt um sich herum beobachtet. Die Kurzbeschreibung ist dagegen ein wenig schwammig, denn das Buch bietet so viel mehr als nur den Handlungsstrang, der hier thematisiert wird.

Kurz gesagt: "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist eine stimmige und schöne Geschichte, die sich leicht und schnell lesen lässt und dazu ans Herz geht und mich zum Nachdenken anregen konnte. Ich habe Jasmine und die anderen Figuren trotz kleinerer Schwächen sehr gerne begleitet, sodass mir die Geschichte gut gefallen hat und ich diese somit nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 13.12.2016

temporeiche Geschichte

Nie mehr zurück
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"Nie mehr zurück" hat mich schon lange vor dem Erscheinungstag angesprochen und war auch bei vielen Buchbloggern in aller Munde, sodass ich schnell neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte. ...

"Nie mehr zurück" hat mich schon lange vor dem Erscheinungstag angesprochen und war auch bei vielen Buchbloggern in aller Munde, sodass ich schnell neugierig wurde und dem Buch eine Chance geben wollte. Geschichten über Zeitreisen fand ich schon immer sehr spannend, dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Vivian Vande Velde besitzt einen recht angenehmen Schreibstil, der sich spannend und flüssig liest und ich somit durch die gerade einmal knapp 210 Seiten nur so durchgeflogen bin. Ich muss zwar auch zugeben, dass ich besonders auf den ersten zwanzig Seiten ein paar Probleme hatte, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, allerdings hat er mir dafür später umso besser gefallen.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Zoe verbringt den Tag in der Stadt und geht, nachdem der Regen immer stärker wird, in eine Bank, um sich dort aufzuwärmen. Doch schnell ist die Ruhe vorbei, denn nur wenige Minuten später stürmt ein Bankräuber die Bank, bei der es auch Tote gibt. Zoe muss handeln, denn sie hat ein Talent, mit dem sie alles ungeschehen machen könnte, denn sie kann in die Zeit zurückreisen. Einziges Problem: Sie kann immer nur dreiundzwanzig Minuten zurückreisen, sodass jede noch so kleine Minute zählt.

Die Mischung aus Thriller und Fantasy ist hier besonders gut gelungen. Ich muss zwar sagen, dass ich finde, dass Zoes Fähigkeit fast schon als zu selbstverständlich hingestellt wird, allerdings hatte ich dennoch meinen Spaß an der Geschichte und konnte mich zumindest teilweise in Zoe hineinversetzen. Das Thema Zeitreisen ist zwar nicht unbedingt neu und bietet somit nur wenige Überraschungen, allerdings wirkt hier alles sehr stimmig und auch die Begrenzung auf dreiundzwanzig Minuten fand ich interessant, da die Geschichte so stets temporeich verläuft.

Das Cover ist schlicht, passt aber aufgrund der Uhren im Hintergrund dennoch sehr gut zur Thematik, sodass man sich hier nicht beschweren kann. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat direkt mein Interesse geweckt, allerdings finde ich im Nachhinein, dass diese auch gleichzeitig zu viel verrät.

Kurz gesagt: "Nie mehr zurück" ist eine temporeiche und spannende Geschichte, die mich zum Großteil auch aufgrund der Protagonistin Zoe überzeugen konnte. Ich hatte somit meinen Spaß an dem Buch und kann "Nie mehr zurück" nur empfehlen.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Kindgerechte Geschichte

Hilo 01
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"Der Junge, der auf die Erde krachte" ist der erste Band der Hilo-Reihe und konnte mich mit einer interessanten und kindgerechten Geschichte, tollen Zeichnungen, jeder Menge Farbe und viel Action überzeugen. ...

"Der Junge, der auf die Erde krachte" ist der erste Band der Hilo-Reihe und konnte mich mit einer interessanten und kindgerechten Geschichte, tollen Zeichnungen, jeder Menge Farbe und viel Action überzeugen. Obwohl ich der Meinung bin, dass hier besonders Jungs ihren Spaß an den drolligen Superhelden haben werden, durfte ich beim Vorlesen auch feststellen, dass auch durchaus Mädchen und ältere Leser ihren Spaß an der Geschichten haben können.

Hierbei geht es um einen recht einsamen Jungen, der als Außenseiter gilt und keine Freunde hat. Zum Glück trifft er jedoch auf Hilo, der im wahrsten Sinne des Wortes auf die Erde kracht. die beiden freunden sich an und sind schon sehr bald unzertrennlich, was doch eine recht schöne Botschaft ist, gleichzeitig aber auch sehr viel Action mit sich bringt.

Dabei ist die Geschichte stets kindgerecht, aber auch witzig und kann stellenweise sogar zum Nachdenken anregen. Schön ist auch zu sehen, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, man sich aber dennoch auf weitere Bände freuen kann.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Stars Hollow 2.0

Plätzchen unter dem Mistelzweig
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Ich besitze bereits "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" von Abby Clements, habe es aber leider noch nicht gelesen. Da kam mir die Kurzgeschichte "Plätzchen unter dem Mistelzweig", welche kurz vor dem eigentlichen ...

Ich besitze bereits "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" von Abby Clements, habe es aber leider noch nicht gelesen. Da kam mir die Kurzgeschichte "Plätzchen unter dem Mistelzweig", welche kurz vor dem eigentlichen Roman spielt, gerade recht und ich habe sie in einem Rutsch durchgelesen, sodass ich hier eine gelungene Kurzgeschichte erhalten habe, die mich bestens auf den eigentlichen Roman einstimmt.

Der Schreibstil ist zwar insgesamt ein wenig anspruchslos, aber dennoch locker und flüssig, sodass man mit der Geschichte durchaus in Weihnachtsstimmung kommen kann. Die Figuren wie z.B. Rachel oder auch Katie, lernt man eher oberflächlich kennen, was allerdings vollkommen in Ordnung ist, da das eigentliche Thema sonst untergegangen wäre, wenn man sich mehr auf die Tiefe der Figuren konzentriert hätte. Dennoch fand ich die Figuren im Großen und Ganzen ganz in Ordnung.

Hierbei geht es um das Dorf Skipley, in dem sich die Bewohner auf den jährlichen Weihnachtsbackwettbewerb vorbereiten und mit viel Herzblut bei der Sache sind. Dann stellt sich allerdings heraus, dass in diesem Jahr alles anders ist, denn plötzlich schmecken sämtliche Backwaren nach Salz, was für einen regelrechten Skandal sorgt.

So ein wenig hat mich das Dörfchen an Stars Hollow aus den "Gilmore Girls" erinnert, sodass ich die Schauplätze direkt interessant fand und somit sehr gerne mehr erfahren möchte. Somit freue ich mich auf "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" umso mehr und hoffe, dass ich dabei die Figuren deutlich besser kennenlernen darf.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Weihnachtszeit, sodass man sich hier absolut nicht beschweren kann. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut, allerdings muss man sagen, dass hier viel zu viel verraten wird, sodass man nur noch wenig überrascht wird.

Kurz gesagt: "Plätzchen unter dem Mistelzweig" ist eine süße Kurzgeschichte für zwischendurch, die perfekt auf die Weihnachtszeit, aber auch auf den Roman "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" einstimmt. Wer noch ein wenig Nachhilfe in Sachen Weihnachtsstimmung braucht, der wird diese hier finden.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Spannende Geschichte

Regen am Valentinstag
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"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich ...

"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich gefallen könnte. Nun, wo ich es endlich begonnen habe, war es auch schnell wieder ausgelesen, denn ich konnte den eReader kaum aus den Händen legen.

Deborah Schirrmann besitzt nicht nur einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und schnell weglesen lässt, sondern konnte mich vor allem mit starken Figuren, einer spannenden Geschichte, interessanten Dialogen und einer tollen Grundidee begeistern. Man muss zwar sagen, dass die Idee an sich nicht zwingend neu ist und man eine ähnliche Thematik bereits in vielen Büchern und Filmen erlebt hat, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas ganz Eigenes, sodass ich immer mehr erfahren wollte.

Hier geht es um June, die von der Großstadt nach Stanning zieht. Als Neue hat sie nicht nur das Problem, dass sie keinen Menschen dort kennt, sondern muss auch vom ersten Moment an erleben, dass Mobbing, böse Unterstellungen und Co. fortan zu ihrem Schulalltag gehören. Freundschaften schließen ist dabei nahezu unmöglich, allerdings trifft sie schon bald auf Pete, der eine gewisse Wirkung auf sie zu haben scheint.

Dabei erfährt sie auch, dass seine Zwillingsschwester vor einem Jahr an Valentinstag bei einem Autounfall gestorben ist, allerdings scheint es schon fast so, als seien sämtliche Hintergründe zu dem Unfall ein großes Geheimnis. June ist dennoch neugierig und versucht mehr über Alinas Tod zu erfahren und erfährt dabei deutlich mehr als ihr lieb ist, denn schnell steht fest, dass Stanning mehr als nur ein kleiner beschaulicher Ort ist...

Obwohl die Geschichte an sich sehr spannend ist, ist sie auch mindestens genauso emotional und konnte mich oftmals zum Nachdenken anregen. Das Thema Mobbing ist während der Geschichte stets präsent und die Geschichte wirkt dabei insgesamt sehr authentisch, sodass ich mich sehr gut in June hineinversetzen konnte, aber auch immer mehr über Pete erfahren wollte. Auch die anderen Figuren - so unsympathisch diese auch sein mochten - waren vielseitig, nicht allzu sehr klischeebeladen, aber dennoch interessant, da ich immer mehr über die Hintergründe an der Schule, aber auch in der Stadt erfahren wollte.

Das Cover ist meiner Meinung nach nicht unbedingt der größte Hingucker, allerdings muss man dennoch sagen, dass es sehr gut zum Buchtitel, aber auch zur Geschichte selbst passt. Viel mehr hat mich dagegen die Kurzbeschreibung angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Regen am Valentinstag" ist ein interessanter und spannender Jugendthriller mit starken Figuren und einer oftmals berührenden Geschichte, sodass ich den eReader kaum aus den Händen legen konnte. Ich bin dementsprechend begeistert und kann die Geschichte rund um June somit nur empfehlen.