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Veröffentlicht am 14.01.2020

Gibt es einen Maulwurf?

Der russische Spion
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Eigentlich sollte es ein Routineeinsatz für Gabriel AllonsTeam und die Agenten des MI6 sein, doch es läuft schief. Der russische Überläufer soll in ein sicheres Haus gebracht werden, aber er wird kurz ...

Eigentlich sollte es ein Routineeinsatz für Gabriel AllonsTeam und die Agenten des MI6 sein, doch es läuft schief. Der russische Überläufer soll in ein sicheres Haus gebracht werden, aber er wird kurz bevor sie das Ziel erreichen hingerichtet. Am nächsten Tag ist das dann auch noch ein Thema in der Presse, dummerweise mit einem Foto von Gabriel in Tatortnähe. Es gibt Verdächtigungen gegen die Israelis. Gabriel Allon geht davon aus, dass es einen Maulwurf in den eigenen Reihen gibt und setzt alles daran, den Verräter zu finden.
Dies ist bereits der 18. Band der Reihe um Gabriel Allon, der für den israelischen Geheimdienst tätig ist. Für mich war es der dritte Fall, in dem ich Gabriel begleitet habe.
Das Buch liest sich leicht und angenehm, auch wenn es eine ganze Menge Personen gibt, die es auseinander zu halten gilt. Die Handlung ist spannend und ich war von Anfang an gefesselt von dieser Geschichte.
Gabriel ist ein sympathischer Mensch, der viele Talente besitzt. Auch als Agent zeigt er seine besonderen Fähigkeiten. Daher ist er inzwischen auch zum Chef des Geheimdienstes aufgestiegen. Es ist aber auch ein gefährlicher Job, bei dem Allon auch immer wieder einiges einstecken muss.
Dieser Fall führt wieder ziemlich rasant durch eine ganze Reihe von Ländern.
Ich liebe Agententhriller und finde es immer wieder spannend, wie Geheimdienste zusammenarbeiten, wenn es die Lage erfordert, um kurz darauf wieder gegeneinander anzutreten.
In diesem Thriller geht es tempo- und actionreich zu; überraschende Wendungen sorgen dafür, dass ich bis zum Schluss von dem Buch gefesselt wurde.
Ich kann diesen Thriller nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Eine Frau im Dreißigjährigen Krieg

Die Trossfrau
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Magdalene wurde um 1600 als Tochter eines Hufschmieds geboren. Sie hat keinen leichten Stand in der Familie. Ihre Brüder sind verstorben und Magdalene fügt sich nicht in die Rolle als Frau. Von den Mitmenschen ...

Magdalene wurde um 1600 als Tochter eines Hufschmieds geboren. Sie hat keinen leichten Stand in der Familie. Ihre Brüder sind verstorben und Magdalene fügt sich nicht in die Rolle als Frau. Von den Mitmenschen wird sie daher misstrauisch beäugt. Sie ist handwerklich begabt und wird von ihrem Vater aus dem Haus geworfen, als sie das Pferd eines Durchreisenden beschlägt. Der Mann nimmt sie mit nach Krems. Sie gerät zwischen die Fronten des Dreißigjährigen Krieges und schließt sich dem Heer als Marketenderin an, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Ich habe bisher noch nichts von Carmen Mayer gelesen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und auch die Geschichte war sehr interessant. Auch hier bei uns hatte damals der Krieg gewütet und ich wurde schon früh mit dem Thema konfrontiert. Es war ein sehr lang dauernder Krieg, der großes Unheil über die Länder des Heiliges Römisches Reich deutscher Nation, und die Menschen gebracht hat. Man mag sich die Gräuel gar nicht vorstellen.
Magdalena ist eine junge Frau, die für sich selbst sorgen muss, da ihr Vater sie aus dem Haus wirft, weil sie nicht so ist, wie es von einer jungen Frau erwartet wird. Sie ist selbstbewusst hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Ihr Leben ist nicht einfach, denn es geht sehr roh zu und sie muss auch einiges einstecken. Jeder hat seine Aufgabe beim Heer zu erfüllen und eine Marketenderin ist im Gefüge des Heeres sehr wichtig. Doch bei all den Schwierigkeiten und dem Grauen gewinnt sie auch Freunde und begegnet der Liebe.
Das Buch liefert eine Menge Fakten über die damalige Zeit. Besonders wird natürlich die Rolle der Frau in jener Zeit betrachtet, die immer vom Mann bestimmt wurde. In dem Krieg kämpfen die katholischen und protestantischen Heere gegeneinander, aber es gibt auch noch Aberglauben und Hexenverfolgung, auch wenn das eher am Rande thematisiert wurde. Informativ ist auch das Nachwort mit Personenverzeichnis, so erfährt man, was historisch belegt und was fiktiv ist.
Ein interessanter und informativer historischer Roman über eine starke Frau, die ihren Dienst als Trossfrau im Heer versieht.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Spannend und etwas düster

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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FBI-Agent Maxwell Cho war mit seiner Hündin Kona auf einem Spaziergang durch die Shenandoah Mountains, als der Leichenspürhund anschlägt. Max entdeckt eine Grube, deren Boden mit Knochen übersät ist. Es ...

FBI-Agent Maxwell Cho war mit seiner Hündin Kona auf einem Spaziergang durch die Shenandoah Mountains, als der Leichenspürhund anschlägt. Max entdeckt eine Grube, deren Boden mit Knochen übersät ist. Es sind menschliche Knochen und sie liegen dort etwa zwanzig Jahre. Die Neurowissenschaftlerin und FBI-Agentin Sayer Altair wird zu dem Fall hinzugezogen. Dann entdecken sie und ihr Team zwei Leichen, die nur wenige Tage alt sind. Noch kann sie nicht ahnen, dass sie es mit einer Mordserie zu tun bekommt.
Ich habe den Vorgängerband „Todeskäfig“ noch nicht gelesen, aber er ist prompt auf meiner Wunschliste gelandet. Es wäre wohl besser gewesen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Die Autorin schreibt gut verständlich, so dass sich dieser Thriller sehr flüssig lesen lässt. Auch wenn es zunächst trotz des schrecklichen Fundes noch etwas ruhig zugeht, so hat mich die Geschichte doch gleich gepackt. Aber sie entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Auch die Charaktere gefallen mir gut, denn jeder ist ganz individuell gestaltet. Sayer Altair hat beim letzten Fall einiges abbekommen und dies ist ihr erster Fall nach ihrer schweren Verletzung. Es gibt eine ganze Reihe von Personen, die an diesen Ermittlungen mitarbeiten. Schön fand ich es, dass der Hundeführer Max mit von der Partie war.
Sayer vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden einer Mutter mit ihrer Tochter und dem Leichenfund. Aber sie bekommt Gegenwind bei ihrer Arbeit. Politische Interessen sorgen dafür, dass ihre Ermittlungen gestört werden. Der Täter scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein.
Immer wieder gibt es Wendungen, die die Spannung hochhalten und dafür sorgen, dass die Auflösung nicht vorhersehbar ist.
Ein spannender Thriller, der mir gut gefallen hat und den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Gnadenloses Stockholm

1794
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Stockholm, 1794: Es ist eine Weile her seit Stadtknecht Jean Michael Cardell (Häscher Mickel) mit Cecil Winge einen Fall aufgeklärt hat. Mickel geht es wieder so schlecht wie vor den Ermittlungen. Doch ...

Stockholm, 1794: Es ist eine Weile her seit Stadtknecht Jean Michael Cardell (Häscher Mickel) mit Cecil Winge einen Fall aufgeklärt hat. Mickel geht es wieder so schlecht wie vor den Ermittlungen. Doch dann sucht ihn eine Frau auf, deren Tochter Linnea in der Hochzeitsnacht sehr grausam getötet wurde. Ihr frisch angetrauter Ehemann, der Adlige Erik, wird als Täter angesehen und weggesperrt. Linneas Mutter hat aber Zweifel, ob wirklich alles so abgelaufen ist. Cecil Winge ist inzwischen seiner Schwindsucht erlegen. Als Cardell versucht herauszufinden, was wirklich geschehen ist, bekommt er unerwartet Hilfe von Emil Winge, dem Bruder von Cecil. Bei ihren Recherchen müssen sie in die Abgründe Stockholms eintauchen und es ist gefährlicher denn je.
Das Cover ist dem von 1793 sehr ähnlich und gefällt mir wieder sehr gut.
Der Schreibstil ist sehr detailliert und bildgewaltig. Die Atmosphäre ist mehr als düster und die Grausamkeiten sind nichts für Zartbesaitete. Stockholm ist zu jener Zeit arm und dreckig. Krankheit und Not sind überall zugegen. Menschenleben sind nichts wert. Während es bei den meisten kaum zum Leben reicht, gibt es einige, die nicht nur in Saus und Braus leben, sondern auch bedenkenlos ihre Abgründe ausleben. Kurz gesagt, dieser Roman ist wahrlich keine Wohlfühl-Lektüre.
Die Charaktere sind authentisch und sehr individuell beschrieben. Einige der Figuren kennen wir schon aus dem Vorgängerband. Auch Anna Stina ist wieder dabei. Ich hätte ihr gewünscht, dass sie ein besseres Leben bekommen hätte. Jean Michael Cardell hat seine Kriegserlebnissen nicht wirklich verwunden. Im Krieg hat er einen Arm verloren und daher nun einen Holzarm. Er ist ein rauher Typ, der aber auch ein mitfühlendes Herz hat. Erik ist jung und naiv und daher das perfekte Opfer. Er hat sich in Linnea verliebt und will sie heiraten. Das findet bei seinem Vater aber kein Wohlwollen. Kurzerhand wird er in die schwedische Kolonie geschickt. Dort kommt er mit dem Sklavenhandel in Berührung und lernt den undurchsichtigen Tycho Ceton kennen. Als Erik zurückkommt, heiratet er sein Liebste. Doch noch in der Hochzeitsnacht wird das junge Glück grausam zerstört.
Aus verschiedenen Perspektiven und Handlungssträngen fügt sich im Laufe der Zeit eine furchtbare Geschichte zusammen. Von Anfang an ist die Spannung aufgebaut und sie lässt auch bis zum schrecklichen Ende nicht nach.
Ein packender historischer Roman - düster, sehr grausam, aber auch sehr spannend. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Erstes Weihnachtsfest für Linus

Linus und der Weihnachtszauber
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Der kleine Kater Linus ist im Mai geboren und es gibt immer wieder Neues für ihn zu entdecken. Natürlich hat er bisher noch keinen Winter und kein Weihnachtsfest miterlebt. Umso aufregender wird diese ...

Der kleine Kater Linus ist im Mai geboren und es gibt immer wieder Neues für ihn zu entdecken. Natürlich hat er bisher noch keinen Winter und kein Weihnachtsfest miterlebt. Umso aufregender wird diese Zeit für ihn. Aber auch Mats und Marie gefällt die Zeit natürlich. Sie freuen sich über den ersten Schnee und wollen einen Schneemann bauen. Linus hat Mitleid mit dem Schneemann, der ohne Jacke frieren muss, weil Linus die Kälte an seinen Pfötchen gespürt hat. Auch als der Weihnachtsbaum aufgebaut wird, kann er noch vieles entdecken. Leider läuft manches nicht so, wie gedacht. Zum Glück aber gibt es noch unverhoffte Hilfe.
Das Buch ist wirklich wunderschön. Der Schreibstil ist kindgerecht und gut zu lesen. Die Illustrationen sind bunt und passend, sie gefallen den Kindern sehr gut.
Ein Tier bedeutet immer eine Herausforderung, ganz besonders ein junges Tier. Es dauert seine Zeit, bis es sich eingepasst hat in der Familie, aber auch dann muss man sich kümmern. Das wird in dieser Geschichte deutlich. Aber so ein „Linus“ bringt natürlich auch viel Freunde in eine Familie.
Ein wunderschönes Kinderbuch, das ich sehr empfehlen kann, denn die kleinen Abenteuer des Katers sind sehr unterhaltsam.

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