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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2020

Großartige Handlung, Liebevolle Charaktere

Ein Schreibtisch voller Träume
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Zum Inhalt:

Tenley Roth ist eine gefeierte Autorin. Ihr erster Roman hat große Erfolge erzielt und nun wird ein Folgeroman erwartet. Ihre Schreibblockade und Familiäre Umstände erschweren ihr den Prozess, ...

Zum Inhalt:

Tenley Roth ist eine gefeierte Autorin. Ihr erster Roman hat große Erfolge erzielt und nun wird ein Folgeroman erwartet. Ihre Schreibblockade und Familiäre Umstände erschweren ihr den Prozess, auf der Suche nach der Inspiration. Ein Jahrhundert vorher lebt Birdie in einer reichen Familie und versucht aus dem Käfig der Erwartungen und Verbindlichkeiten der Gesellschaft auszubrechen.

Meine Meinung:

Rachel Hauck ist eine begandete Autorin mit einem unvergleichlichen Schreibstil. Sie schreibt wunderbar flüssig, mit viel Leichtigkeit und Leidenschaft und einem Gespür für fesselnde Handlungen. Ich habe mich sofort in das Buch verliebt und es hat all meine Erwartungen erfüllt. Der Aufbau des Buches ist sehr strukturiert. Es wird aus 4 verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zum einen aus Tenleys und Jonas Sicht (Heutige Zeit) und aus Birdies und Elijahs (Damalige Zeit). Klingt kompliziert? Ist es absolut nicht, denn die Zeitsprünge sind sehr gut gemeistert. Der Inhalt der Story ist am interessantesten. Schon der Klappentext verspricht eine spannende, mal etwas andere Story, die man so noch nicht gelesen hat. Tenley ist die Nachfahrin eines berühmten Schriftstellers und der Druck lastet so stark auf ihr, dass sie in eine Schreibblockade fällt. Als sie von New York zu ihrer kranken Mutter nach Cocoa Beach fährt, findet sie dort eine Bibliothek mit einem alten Schreibtisch. Auf der Suche nach Inspiration klammert sie sich an das alte Stück und versucht sich zu finden. Birdie dagegen lebt in einem anderen Jahrhundert und ihre Fantasie und ihre Geschichten fließen förmlich aus ihren Fingern. Doch die damalige Zeit und ihre Mutter verwehren ihr den Traum eines Schriftstellerlebens. Elijah, ein alter Bekannter, steht ihr bei, gibt ihr Mut und doch scheint es keine Zukunft für beide zu geben. Ich habe die beiden Frauen besonders ins Herz geschlossen. Ich mochte ihre Eigenarten, ihre Leben, ihre Geschichten. Es war eine wunderbare Story, die mich tief bewegt hat und zeigt, wie zwei Leben zwischen Jahrhunderten verbunden sein können.

Fazit:
Wer Lust auf eine etwas andere Geschichte hat, mit tollen Charakteren, wunderbaren Konversationen und Themen wie Liebe, Vergebung, Schreibprozessen, Glaube und mutigen Frauen, sollte "Ein Schreibtisch voller Träume" lesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2020

Wenn man das Meer zwischen den Seiten hört...

Save me from the Night
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Zum Inhalt:
Die Mathematiklehrerin Lucy S. Harper vertraut auf Zahlen und Ordnung. Ihre Welt wird jedoch auf den Kopf gestellt, als sie einen Anruf aus Irland bekommt und gebeten wird, ihrem leiblichen ...

Zum Inhalt:
Die Mathematiklehrerin Lucy S. Harper vertraut auf Zahlen und Ordnung. Ihre Welt wird jedoch auf den Kopf gestellt, als sie einen Anruf aus Irland bekommt und gebeten wird, ihrem leiblichen Vater vor seinem Tod einen Besuch abzustatten. Lucy ist verwirrt, da ihr leiblicher Vater doch bei ihr in Manchester lebt. Trotz dessen beginnt mit dem Anruf das Abenteuer ihres Lebens ...

Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext haben mich unglaublich neugierig gemacht. Irland ist ein Fleckchen auf der Erde, welches es mir richtig angetan hat und wo ich unbedingt einmal hin möchte, umso höhere Erwartungen hatte ich an das Buch. Ich wollte den Zauber Irlands, die Natur, die Empfindungen spüren und komplett in die Geschichte eintauchen. Zu Beginn wurde eine Landkarte mit Lucys Reise gezeigt und danach wurden alle Personen, die im Buch auftauchten kurz beschrieben. Da ich eher schlecht im Namen merken bin, war dies für mich ein riesengroßer Pluspunkt. Leider ging es nicht so gut weiter, wie es angefangen hatte. Ich habe mit dem Schreibstil der Autorin sehr kämpfen müssen. Es wurde nicht aus der Ich - Perspektive erzählt, sondern es gab einen auktorialen (allwissenden) Erzähler. Mir fiel es sehr schwer die Gefühle der Personen nachvollziehen zu können, da ich mich nicht als Teil der Geschichte gefühlt habe, sondern eher als Außenstehender, der zuschaut. Die Emotionen, Empfindungen und Eindrücke der Hauptprotagonistin Lucy konnten mich ebenfalls nicht erreichen. Ich konnte keine Bindung zu ihr aufbauen, was vielleicht auch daran lag, das man nicht nur ihre Reise miterlebt hat, sondern auch die der Nebenprotagonisten. Es wurde den Großteil des Buches in die Vergangenheit abgeschweift, was zum Teil nötig war, aber was meiner Meinung nach nicht relevant für die Hauptstory war. Ich hätte mir viel mehr Natur gewünscht, viel mehr Gefühl und Empfindung. Ich wollte die Weite Irlands spüren, das Meer, die Natur, doch nicht zuletzt wegen den Protagonisten, hat mich dies nicht erreichen können. Aus all diesen Gründen kann ich leider keine gute Bewertung geben, denn ein Buch muss mein Herz ansprechen und das hat es leider nicht. Das Ende des Buches fand ich dann noch recht gelungen, obwohl auch hier alles ziemlich schnell ging.

Fazit:
Viel Potenzial ging durch Abschweifungen in die Vergangenheit verloren und das Buch konnte meine Erwartungen hinsichtlich "spannende Roadtrip - Story" nicht erfüllen.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Sehr spannender Jugendkrimi!

A Good Girl’s Guide to Murder
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Zum Inhalt:
Pippa hat die Idee für ihr Schulprojekt den längst vergangenen Fall, der ermordeten Andie Bell aufzurollen. Sie ist sich sicher, das der wahre Mörder noch nicht gefasst wurde. Sie stellt Nachforschungen ...

Zum Inhalt:
Pippa hat die Idee für ihr Schulprojekt den längst vergangenen Fall, der ermordeten Andie Bell aufzurollen. Sie ist sich sicher, das der wahre Mörder noch nicht gefasst wurde. Sie stellt Nachforschungen an und gerät in einen Wirbel aus Geheimnissen, Verdächtigen und Gefahren …

Meine Meinung:
Holly Jackson hat es geschafft, auch mich nach langer Zeit, wieder für einen Jugendkrimi zu begeistern. Sie schreibt mitreißend, nicht zu ausschweifend und schafft klare Strukturen. Was ich besonders gut fand, ist der Aufbau des Buches. Die Kapitel sind recht kurz, so dass man sich schnell sammeln kann und alle Informationen gut aufnehmen kann. Durch bestimmte Grafiken wie Protokolle, Chatverläufe oder Karten, wirkt der Krimi gleich viel nahbarer und anschaulicher. Auch das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde ich sehr passend und perfekt für dieses Buch. Die Hauptprotagonistin Pippa Fitz-Amobi ist zu einer meiner Lieblings Buchcharakteren geworden. Sie ist unfassbar schlau und durchdacht. Sie ist ehrgeizig, mutig und macht keine halben Sachen. Ich fand sie schon nach den ersten Kapiteln sehr sympathisch und konnte ihren Gedankengängen immer folgen. Auch andere Charaktere, wie die Familie von Pippa, ihr Freund Ravi, die Verdächtigen - alle Figuren waren durchdacht und haben perfekt in den Krimi gepasst. Die Story an sich war richtig spannend. Ich wurde des Öfteren auf falsche Fährten geführt, habe viele Vermutungen angestellt und wurde durch Hinweise in immer andere Richtungen geführt. Es hat mir unheimlich Spaß gemacht mit Pippa den Fall der ermordeten Andie Bell aufzurollen. Es war oftmals eine Achterbahn der Gefühle und Gedanken und den Schluss fand ich einfach perfekt. Natürlich haben sich die Vermutungen nicht bewahrheitet, sondern ich wurde extrem überrascht. Um euch nicht zu viel zu verraten schließe ich hier und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Fazit:
Ein perfekt aufgerollter Jugendkrimi, der mich restlos begeistert hat, durch die Gestaltung, die Charaktere und die Struktur des Buches.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Geschichte voller Überraschungen

Burning Bridges
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Zum Inhalt:
Nachdem Ellas Freund ihr das Herz bricht, läuft sie verletzt und voller Wut vor ihm davon und durch eine Verkettung von Ereignissen in die Arme von Ches. Dieser rettet sie vor ihren Verfolgern ...

Zum Inhalt:
Nachdem Ellas Freund ihr das Herz bricht, läuft sie verletzt und voller Wut vor ihm davon und durch eine Verkettung von Ereignissen in die Arme von Ches. Dieser rettet sie vor ihren Verfolgern und verschwindet so schnell, wie er gekommen ist. Diese kleine Begegnung hat gereicht, das sich Ellas Gedanken nur noch um Ches drehen. Dieser hat allerdings ein dunkles Geheimnis, welches Ellas heile Welt aus den Fugen heben könnte …

Meine Meinung:
Da dieses Buch von vielen Seiten gelobt wurde, bin ich sehr skeptisch an die Bewertung herangegangen, doch Burning Bridges hat mich nicht enttäuscht. Allein das Cover hat mich schon sehr angesprochen, es ist ein echtes Schmuckstück in meinem Regal. Der Schreibstil von Tami Fischer ist mitreißend, spannend, leidenschaftlich und hat mich einfach überzeugt. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und wurde kein einziges Mal müde weiterzulesen. Der Einstieg in das Buch ging sehr schnell, was ich aber sehr gut fand, denn ich mag keine ellenlangen Einführungen in Storys, sondern finde es toll, wenn man sofort in das Geschehen eintaucht. Ella und ihre Freundinnen Savannah und Summer sind mir ebenfalls sehr schnell ans Herz gewachsen. Sie sind alle so unterschiedlich, aber jede trägt andere Eigenschaften in die Freundschaft hinein und dieses Vertrauen, die Liebe und Freundschaft zueinander fand ich absolut authentisch und wunderschön. Ich mochte ihre Konversationen, ihre Eigenarten und ich hatte das Gefühl, jede auf die ein oder andere Weise zu kennen. Von Ches möchte ich nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern, doch auch er war mir von Anfang an sympathisch. Die Begegnungen zwischen Ella und Ches waren immer wieder absolute Highlights in dem Buch und diese Spannung zwischen den beiden, war beinahe zum Greifen nahe. Ich habe mitgefühlt, mit gefiebert und war mit meinen Gedanken immer voll in der Story, wenn ich mir das Buch zur Hand genommen habe. Burning Bridges beinhaltet nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch tiefe Freundschaften, dunkle Überraschungen und gefährliche Begebenheiten. Es konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen und bekommt deshalb die vollen fünf Sterne von mir.

Fazit:
Leidenschaft, Freundschaft, böse Überraschungen, verzwickte Situationen - alles und noch mehr bietet einem dieses wundervolle Buch. Es hat mich absolut überzeugt.

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Gefühlschaos vorprogrammiert

All In - Tausend Augenblicke
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Zum Inhalt:
Kacey Dawson ist Gitarristin einer aufsteigenden Band, doch ihre Welt ist trotzdem alles andere als heil. Als sie den jungen Chauffeur Jonah Fletcher kennenlernt, ist das Anfangs so gar nicht ...

Zum Inhalt:
Kacey Dawson ist Gitarristin einer aufsteigenden Band, doch ihre Welt ist trotzdem alles andere als heil. Als sie den jungen Chauffeur Jonah Fletcher kennenlernt, ist das Anfangs so gar nicht ihr Typ. Doch schon bald merken beide, wie die Gefühle hochkommen und sich alles verändern könnte. Doch nicht nur das, Jonah hat ein Geheimnis, welches das Leben beider auf den Kopf stellt...

Meine Meinung:
Emma Scott hat ein Meisterwerk an Gefühlen und Emotionen geschaffen. Ihr Schreibstil und der Aufbau der Story, aus den Blickwinkeln von Kacey und Jonah, haben mich mitgerissen und total in ihre Welt entführt. Kacey ist das Rockgirl, die aufgedrehte, quirlige, die immer einen Spruch parat hat, doch sie ist auch verletzlich, gefühlvoll und eine sehr sympathische und liebenswerte Person. Ich habe ihre Figur sehr gemocht, da Emma Scott ihr so viele verschiedene und schöne Facetten gegeben hat, das man sie einfach ins Herz schließen musste. Man merkte am Anfang des Buches wie unglücklich und zerbrochen sie war, doch im Verlauf von "All in" ist sie immer stärker und mutiger geworden und ich wollte immer mehr über sie wissen. Als Kacey den Chauffeur Jonah kennenlernt scheint erst einmal noch nichts zu funken. Jonah scheint ein ruhiger Typ zu sein, sehr bedacht, diszipliniert und bodenständig. Ich mochte ihn sofort, da seine Sichtweisen, seine Hilfsbereitschaft und einfach seine gesamte Art mir sehr sympathisch waren. Die Liebe und Freundschaft, die langsam zwischen Kacey und Jonah entsteht ist eine der schönsten, die ich gelesen habe. Um allerdings nicht zu spoilern, höre ich hier allerdings auf. Mich hat das Buch von Anfang bis zum Ende berührt. Ich habe gelacht und geweint und ich habe viele wunderschöne Zitate aus dem Buch mitnehmen können.

Fazit:
Ein Buch welches einen zum Lachen und zum Weinen bringt. Emma Scott schreibt einmalig und wunderschön.