Als der schottische Dorfpolizist Hamish Macbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen schlechten Scherz. Umso überraschter ist er, als er Trent tatsächlich erstochen und in einen Schrank gestopft auffindet. An Verdächtigen herrscht auch kein Mangel: Das Haus ist voller habgieriger Verwandter, die alle mehr am Inhalt des Testaments als an der Aufklärung des Verbrechens interessiert sind ...
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Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. ...
Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um den 7. Fall des schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth, natürlich gibt es eine fortlaufende Geschichte rund um Hamish, aber die Fälle sind immer in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse wunderbar gelesen werden. Hier geht es nun um einen Todesfall in einem Gutshaus. Der wohlhabende Arthur Trent wird ermordet und seine gesamte Familie nebst Gäste geben hervorragendeVerdächtige ab, denn der Ermordete liebte geschmacklose Scherze und hat sich mehr als einen Feind gemacht. Durch die verschrobene Verwandschaft wurde ich unweigerlich an einen Agatha Christie Krimi erinnert und ähnlich wie dort, muss sich Hamish und auch der Leser quer durch die Verdächtigen durcharbeiten und den Spuren folgen. Alles in allem ist dieser - leider - recht kurze Krimi eine wunderbare Unterhaltung für Zwischendurch mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil in dem man leicht hineinfindet.
Die Krimiserie rund um den schottischen Dorfpolizist Hamish Macbeth war komplett neu für mich. Als Quereinsteiger ist es aber überhaupt kein Problem der Geschichte zu folgen, da das Buch sehr leicht ...
Die Krimiserie rund um den schottischen Dorfpolizist Hamish Macbeth war komplett neu für mich. Als Quereinsteiger ist es aber überhaupt kein Problem der Geschichte zu folgen, da das Buch sehr leicht zu lesen ist und man sehr schnell im Geschehen mitten im Geschehen steht. Die Figuren sind skurril und überzeichnet, aber gerade das macht ihren Charme aus. Der reichte Arthur Trent, der mit allen Verwandten gerne böse Scherze treibt, wird tot aufgefunden. Nach und nach zeigt sich, dass alle ein Mordmotiv haben. Bis zum Schluss ist es nicht klar, wer wirklich das größte Motiv hat.
Die Hauptfigur Hamish Macbeth ist ein sympathischer Dorfpolizist, der durch seine Gabe des guten Zuhörers und Beobachters seine Fälle löst. Sehr zum Missfallen seiner Kollegen. Moralische Unterstützung erhält er von seiner Bekannten Priscilla, die versucht ihn zu unterstützen. Die Figuren sind gut beschrieben, viele Klischees werden eingebaut.
Sehr leicht zu lesen und sehr unterhaltsam!
„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen ...
„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist der siebte Band der Buchreihe um den Schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth. Er ist stationiert im beschaulichen Dorf Lochdubh, gelegen in den schottischen Highlands. Eigentlich geht es dort eher langweilig zu und Hamish genießt es, dass er recht wenig zu tun hat. Doch ab und an muss er seinen Müßiggang unterbrechen und in einem Mordfall ermitteln. So auch beim Mord am vermögenden Arthur Trent. Zeit seines Lebens hat der alte Mann die Nerven seiner Mitmenschen mit Scherzen arg strapaziert, nun scheint jemand genug davon zu haben. An Verdächtigen mangelt es nicht, denn die erbfreudige Verwandtschaft ist gerade zu Besuch.
Vor Beginn der Lektüre sollte man sich darüber im Klaren sein, dass das Buch im englischen Original bereits 1991 erschienen ist, denn das merkt man der Geschichte an manchen Stellen durchaus an. Auch darf man keine Action oder ein spannungsgeladenes Finale erwarten. Es ist ein geradlinig erzählter Krimi, ohne viel Blut und Gewalt, ein perfektes Buch für zwischendrin. Ich lese sonst zwar eher längere Bücher, fand den Umfang hier aber total passend. Die Geschichte war interessant erzählt und jede weitere Seite hätte sie nur unnötig in die Länge gezogen. Spannung im Sinne von großem Nervenkitzel ist es zwar nicht, doch gelingt es der Autorin, dass der Leser einfach wissen möchte wer der Mörder ist und wie die Geschichte ausgeht.
Fazit
Es ist zwar kein genial konstruierter Krimi mit facettenreichen Charakteren, doch für zwischendurch wurde ich sehr gut unterhalten. Die nachfolgenden Bände werde ich auf jeden Fall im Auge behalten. Auf Englisch sind tatsächlich schon 35 Bände erschienen, da sind wir noch gut hinterher mit der deutschen Übersetzung.
Der reiche ältere Herr Arthur Trent ist ein hoffnungsloser Witzbold. Seine Scherze, die von Furzkissen bis zu Fledermäusen in Schubladen über kopflose Ritter bis hin zu vertauschten Babys reichen, findet ...
Der reiche ältere Herr Arthur Trent ist ein hoffnungsloser Witzbold. Seine Scherze, die von Furzkissen bis zu Fledermäusen in Schubladen über kopflose Ritter bis hin zu vertauschten Babys reichen, findet niemand in seiner Familie witzig! Im Gegenteil, sie finden ihn äußerst geschmacklos und nervig. Aber als er sie zu sich nach Schottland einläd, weil er bald das Zeitliche segnen wird, folgt seine Familie dem Ruf - denn jeder hätte gerne ein Stückchen vom großen Kuchen sprich dem Erbe. Und so lächeln sie müde zu seinen abgeschmackten Witzen, um sich nicht unbeliebt zu machen. Doch offenbar hat er sich mehr als nur etwas unbeliebt gemacht, denn seine Leiche wird in einem der Gästezimmer gefunden und somit kommt Hamish Macbeth ins Spiel ....
Dieser Kriminalroman aus Schottland ist ein richtiger Wohlfühl-Krimi und lässt sich leicht und gut lesen - vor allem, wenn man in einem warmen Zimmer sitzt und die Schilderungen des kalten und schneereichen Winters in Schottland vor Augen hat. Die geldgierige Familie von Arthur Trent ist äußerst treffend geschildert - man kann sie förmlich vor sich sehen. Hamish selbst ist sehr sympathisch, er muss allerhand aushalten unter seinem Vorgesetzten bei diesen Ermittlungen, weiß sich aber zur Wehr zu setzen. Das ist das richtige Buch für einen gemütlichen Winterabend Zuhause!
Buchmeinung zu M. C. Beaton – Hamish Macbeth und der tote Witzbold
„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist ein Kriminalroman von M. C. Beaton, der 2019 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung von ...
Buchmeinung zu M. C. Beaton – Hamish Macbeth und der tote Witzbold
„Hamish Macbeth und der tote Witzbold“ ist ein Kriminalroman von M. C. Beaton, der 2019 bei Bastei Entertainment in der Übersetzung von Sabine Schilasky erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Death of a Prankster“ und ist 1992 erschienen.
Zum Autor:
M. C. Beaton ist eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney. Geboren 1936 im schottischen Glasgow, arbeitete sie zunächst als Buchhändlerin. Später arbeitete sie als Theaterkritikerin, Reporterin und Redakteurin für verschiedene schottische Zeitungen, u.a. für den Scottish Daily Express als Kriminalreporterin. Danach wechselte sie zum Daily Express in London, wo sie das Frauenressort leitete.
Klappentext:
Als der schottische Dorfpolizist Hamish Macbeth die Nachricht erhält, dass im Gutshaus des schonungslosen Witzbolds Arthur Trent ein Mord geschehen ist, hält er das zunächst für einen schlechten Scherz. Umso überraschter ist er, als er Trent tatsächlich erstochen und in einen Schrank gestopft auffindet. An Verdächtigen herrscht auch kein Mangel: Das Haus ist voller habgieriger Verwandter, die alle mehr am Inhalt des Testaments als an der Aufklärung des Verbrechens interessiert sind ...
Meine Meinung:
Dieses Buch lebt von den skurrilen, oft auch überzeichneten Figuren. Die Hauptfigur Hamish Macbeth ist ein sympathischer Dorfpolizist, dessen mehr oder weniger kleine privaten Probleme eine bedeutende Rolle. Er ist kein Genie wie Sherlock Holmes sondern einfach ein guter Zuhörer, dem man gerne auch mal mehr erzählt als man wollte. Er ist auch irgendwie ein Frauentyp, den die Damen für sich gewinnen wollen. Mehr als moralische Unterstützung erhält er von der Dame Priscilla, die eigene Gedanken beisteuert und aufdringliche Konkurrenz einbremst. Viele Figuren sind mit Liebe, aber nicht besonders tiefgründig gezeichnet. Einige strotzen vor Klischees und doch ist es vergnüglich, der Geschichte zu folgen. Es gelingt der Autorin, eine plausible Auflösung zu zeigen. Auf dem Weg dahin gibt es etliche falsche Spuren, dramatische Momente, unsägliche Scherze des Opfers und eine Hauptfigur, die sich zeitweilig aus den Ermittlungen zurückzieht. Es ist ein Landhauskrimi mit einigen recht ungewöhnlichen Zutaten und Überraschungen, aber die Autorin bleibt dem Genre treu. Atmosphäre und die humorvolle Darstellung zwischenmenschlicher Probleme machen dieses Buch aus.
Fazit:
Atmosphäre und eine sympathische Ermittlerfigur sind die Stärken des Buches. Davon lebt dieser Landhauskrimi sehr gut. Gerne vergebe ich knappe vier von fünf Sternen (75 von 100 Punkten) und spreche eine Empfehlung für die Freunde ruhiger Landhauskrimis aus.