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Veröffentlicht am 14.12.2016

Ich bin begeistert.

Die Rosen von Abbotswood Castle
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Alexandra Zöbeli – Die Rosen von Abbotswood Castle
Hetty ist von ihrer Familie enttäuscht. Selbst an ihrem Geburtstag wird sie von ihnen enttäuscht: ihr Mann Oliver geht lieber golfen, ihre Tochter Becky ...

Alexandra Zöbeli – Die Rosen von Abbotswood Castle
Hetty ist von ihrer Familie enttäuscht. Selbst an ihrem Geburtstag wird sie von ihnen enttäuscht: ihr Mann Oliver geht lieber golfen, ihre Tochter Becky ruft nur an, um ihr mitzuteilen, dass sie am Wochenende gerne ihre Wäsche gewaschen hätte und als sie zu dem Familienessen auch noch ihren eigenen Geburtstagskuchen mitbringen soll, denkt Hetty, es könnte ja nicht mehr schlimmer werden. Doch wie sich herausstellt, ist das „nette Geburtstagsessen“ nur ein Vorwand, damit Hetty sich um ihren schwerkranken Großonkel Max in Schottland kümmert.
Ihre beste Freundin Pippa ermutigt sie dazu, einfach mal „Urlaub“ von ihrer Familie zu machen und nach einem Streit mit ihrem Ehemann Oliver fährt Henrietta tatsächlich zu Max, der anfänglich alles andere als begeistert ist.
Als sie dann auch noch das Schlossgespenst Rose kennen lernt, die sie um Hilfe bittet, ihr verschollenes Tagebuch zu finden, macht sichHetty mit dem charmanten Nachbarn Jules auf die Suche danach.
Doch das die Zeit in Schottland sie in Lebensgefahr bringt, damit hätte sie nicht rechnen können.
Wow! Ich hab den Roman gewonnen, am selben Tag angefangen und ihn bereits wenige Stunden später beendet (bei knappen 800 Seiten Ebook).
Hier handelt es sich nicht um einen typischen Liebesroman oder Frauenroman im eigentlichen Sinne. Auch wenn ihm etwas Mystisches anhaftet, ist der Roman spannend mit vielen zahlreichen Überraschungen und Wendungen. Natürlich kommt die Liebe und Leidenschaft mit ein wenig Erotik angehaucht nicht zu kurz.
Der Roman ist flüssig, locker, humorvoll, spannend, teilweise beklemmend und düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend und gut durchdacht.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Wut über Verzweiflung, Trauer, Angst bis hin zur Liebe, Freundschaft, Erleichterung und Leidenschaft war alles vertreten..
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen (und bei knapp 800 Ebook-Seiten soll das schon was heißen!).
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere reinversetzen.
Hetty war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Familie nimmt sie als selbstverständlich hin und regt sich auf, als sie dann tatsächlich nach Schottland geht, um sich um ihren kranken Onkel Max zu kümmern. Schnell muss sie erkennen, dass ihr die Veränderung gut tut und das läßt sie über ihr Leben nachdenken. Aus der anfänglich unsicheren Frau wird eine starke Persönlichkeit, die mir sehr imponiert hat.
Rose ist das Schlossgespenst, die vor über dreihundert Jahren verstorben ist und seit dem von ihrer großen Liebe William getrennt ist, weil Rose ein schreckliches Geheimnis hat. Nun ich bin ehrlich, anfänglich hab ich gestutzt was ein Gespenst in einem Liebesroman soll, aber die Autorin hat es geschafft, in diese wundervoll, spannende Liebesgeschichte das Mystische einzuweben. Das hat mir sehr gut gefallen.
Onkel Maxwell ist ein alter Mann mit einer harten Schale und einem weichen Kern. Auch er ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Sein Charakter weist die richtigen Ecken und Kanten auf, dass man ihn einfach mögen muss.
Jules, der charmante Nachbar von nebenan, hat ebenfalls gleich mein Herz erobert, bodenständig, aber trotzdem liebevoll muss auch er mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpfen.
Oliver dagegen ist das genaue Gegenteil von sympathisch, ein Banker, ein nicht gerade liebevoller Ehemann, zu viel will ich nicht verraten, aber er verdient mehr, als er am Ende des Buches bekommen hat.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, emotional, ein bisschen mystisch und überraschend.
Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen. Da kann ich getrost über ein paar Logikfehler (aus einem zerbeulten Mercedes wird ein zerbeulter Jaguar) und die Rechtschreibfehler hinwegsehen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Da ich noch keines der Bücher Alexandra Zöbeli kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.
Das Cover ist ansprechend, idyllisch und angenehm gestaltet. Das Cover(ein idyllisches kleines Schloss) und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Hervorheben möchte ich das Schlusswort, von dem ich normalerweise kein Fan bin. Aber hier hat es mir sehr gut gefallen und ich musste schmunzeln. Warum? Lest selbst.
Fazit: Zwei Liebesgeschichten mit viel Spannung, Abwechslung und Herzschmerz, einem Schlossgespenst und einem griesgrämigen Onkel, einer unmöglichen Familie und einer besten Freundin verwoben zu einer tollen Story. Ich bin begeistert.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Anspruchsvoll. Tragisch. Gute Geschichte. Tolle Handlung. Bedrückend.

Das zerstörte Leben des Wes Trench
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Tom Cooper – Das zerstörte Leben des Wes Trench

Auch noch fünf Jahre nach Hurrikan Katrina ist Wes Trench von Trauer zerfressen, seine Mutter ist bei der Katastrophe ums Leben gekommen. Die Schuld gibt ...

Tom Cooper – Das zerstörte Leben des Wes Trench

Auch noch fünf Jahre nach Hurrikan Katrina ist Wes Trench von Trauer zerfressen, seine Mutter ist bei der Katastrophe ums Leben gekommen. Die Schuld gibt er daran seinem Vater, der zu der Zeit viel zu stur war, um auf die Gefahr einzugehen. Auch heute noch streiten sich Wes und sein Vater, so sehr, dass Wes bei ihm kündigt und bei Lindquist anheuert.
Der einarmige Lindquist, dessen Frau abgehauen ist, ist Shrimps-Fischer, die Zeiten sind hart und als Wes bei ihm anheuert wird er etwas zugänglicher. Seit vielen Jahren ist er auf Schatzsuche, sucht mit einem Metalldetektor den Sumpf nach verborgenen Schätzen ab. Dabei kommt er den Zwillingen Toup zu nah.
Die Hasch-Plantage die die beiden Brüder angebaut haben, befindet sich im Suchradius von Lindquist. Die Zwillinge sind nicht begeistert und bedrohen ihn. Auch Brady Grimes macht sich die Toup´s nicht gerade zu Freunden.
Im Auftrag von BP soll er den Fischern eine Entschädigung zahlen, damit die Ölgesellschaft weitere Schadensansprüche abschmettern kann. Doch Brady Grimes kommt aus der Gegend, hasst sie und hasst auch den Job. An einigen Fischern, wie zum Beispiel Wes´ Vater beißt er sich die Zähne aus.
Nate Cosgrove wollte eigentlich nur seinen Vater beerdigen, als er in eine Schlägerei mit anschließenden Sozialstunden verurteilt wird, dort trifft er auf John Hanson, der nichts Gutes im Schilde führt.

Der Roman ist komplex, beklemmend, stellenweise humorvoll, durchgehend spannend, und fesselnd geschrieben.
Die Handlung ist spannend, anspruchsvoll, düster, traurig, sehr komplex, erschreckend und gut durchdacht. Manchmal fehlte mir die Leichtigkeit des Buches, was bei den erschreckenden Themen aber verständlich ist.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde überwiegend im gesamten Buch aufrecht erhalten.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Personen rein versetzen, man fühlt mit ihnen mit. Warum ausgerechnet der Titel „Das zerstörte Leben des Wes Trench“ heißt, ist mir nicht einleuchtend. Denn hier gibt es mehrere Hauptpersonen.
Wes Trench und sein Vater streiten sich ständig, Wes hat das Gefühl nie etwas richtig für seinen Vater zu machen. Immer wieder geraten die beiden in heftigen Streit mit Wutausbrüchen, weil die beiden nicht miteinander reden können und Wes ihm die Schuld am Tod seiner Mutter gibt.
Der Schatzsucher Lindquist ist ein rauer Shrimps-Fischer, aber trotz seiner manchmal fragwürdigen Witze, ein sympathischer Charakter. Er träumt von dem großen Schatz, ist aber auch niedergeschlagen weil seine Frau ihn verlassen und die Tochter drogenabhängig ist.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und überraschend. Vor allem aber war sie tragisch und anspruchsvoll, dieser Roman ist kein Buch für zwischendurch, da die Ölkatastrophe und der Hurrikan hier näher beleuchtet wird.
Erschreckend.
Der intellektuelle Schlagabtausch zwischen den Charakteren ist spannend, emotional und einfallsreich.

Das Cover ist ein Blickfang, das eher dunkle Cover mit einer Sumpflandschaft wird von hellgrüner Schrift aufgepeppt. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.
Fazit: Anspruchsvoll. Tragisch. Gute Geschichte. Tolle Handlung. Bedrückend.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Emotional. Clever. Fesselnd.

Spreewaldgrab (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 1)
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Christiane Dieckerhoff – Spreewaldgrab
Verlag: Ullstein
Taschenbuch

Klaudia Wagner „flüchtet“ aus dem Ruhrgebiet vor ihrem Exfreund und Chef Arno in das beschauliche und ruhige Umland des Spreewaldes.
Doch ...

Christiane Dieckerhoff – Spreewaldgrab
Verlag: Ullstein
Taschenbuch

Klaudia Wagner „flüchtet“ aus dem Ruhrgebiet vor ihrem Exfreund und Chef Arno in das beschauliche und ruhige Umland des Spreewaldes.
Doch weit gefehlt, die ersten Tage bei der neuen Dienststelle lassen von Ruhe und Beschaulichkeit nichts erahnen. Ein Mordfall wird zu einer fast unlösbaren Aufgabe, die Kollegen haben es auf die „Neue“ abgesehen und ein Stalker verfolgt Klaudia.
Als ihr dann auch noch eine Affäre mit einem verheirateten Kollegen nachgesagt, eskaliert Klaudias Leben und sie gerät in Lebensgefahr.

Der Roman ist flüssig, beklemmend, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist komplex, spannend, überraschend undurchsichtig und gut durchdacht.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Klaudia rein versetzen, die mir sofort sympathisch, temperamentvoll, schlagfertig aber auch stellenweise zerbrechlich und gut ausgearbeitet erschien. Viel erfahren wir nicht über ihre Vergangenheit, was sie geheimnisvoll macht.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind gut beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, größtenteils emotional und überraschend.

Dieses Buch bereitete mir Freude beim Lesen.
Aber ich muss auch ein bisschen Kritik üben:
Ständige Wortwiederholungen und Kinderreime machten das Buch kurzfristig etwas weniger spannend, was die Autorin aber in den darauffolgenden Kapiteln mehr als wett macht.
Christiane Dieckerhoff verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch bzw eine Fortsetzung mit der Polizistin Klaudia Wagner kann ich mir sehr gut vorstellen.

Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, idyllisch (wenn auch nicht gerade was neues: ein Wald mit See im Nebel) und aufwendig gestaltet. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Emotional. Clever. Fesselnd.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Brachial. Genial.

Zerschunden
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Michael Tsokos – Zerschunden
Verlag: Knaur
Taschenbuch

Die betagte Irina Petrowa wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Als der Gerichtsmediziner und Leiter der Abteilung Extrem-Delikte Dr. Fred Abel ...

Michael Tsokos – Zerschunden
Verlag: Knaur
Taschenbuch

Die betagte Irina Petrowa wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Als der Gerichtsmediziner und Leiter der Abteilung Extrem-Delikte Dr. Fred Abel die Leiche sieht, fällt ihm sofort die Parole auf, die auf ihren Körper geschrieben wurde. Die Leiche wurde wieder komplett angezogen, Geld und Schmuck entwendet. Wenig später wird eine weitere ältere Frau in London tot aufgefunden, selbes Tatmuster. Der Tatort liegt auch hier nicht weit vom Flughafen entfernt. Aufgrund Zeugenaussagen wird auch schnell ein Täter gefunden. Eine vorläufige DNA Analyse überführt Freds ehemaligen Soldaten-Kumpel Lars Moewig, der in der Nähe beider Tatorte war. Seine Tochter Lilly ist sterbenskrank und eigentlich will er nur bei ihr sein, er beteuert Fred seine Unschuld, doch sein Aggressions-potenzial und die Nähe zu beiden Tatorten sprechen gegen ihn.
Fred verspricht ihm den wahren Täter zu finden und ermittelt zusammen mit verschiedenen Behörden aber auch auf eigener Faust, denn der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Lilly hat nur noch wenige Tage zu leben.

Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise beklemmend, aber überwiegend locker und humorvoll, spannend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist grausam und brutal, mit einer genialen Mischung aus Spannung, Humor und Charme und einer tollen, gut durchdachten, glaubhaften Story.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Dr. Fred Abel, rein versetzen, der mir sofort sympathisch, temperamentvoll und gut ausgearbeitet erschien. In seiner Karriere als Gerichtsmediziner bearbeitet er kuriose Todesfälle, angefangen über „grillen in der Garage“ bis hin zum „Bauschaum-Desaster“ ist einiges dabei, was nichts für sanftere Gemüter ist.
Hauptkommissar Markwitz war mir ebenfalls sympathisch, eher gemütlich aber eine tolle Figur in diesem Roman.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, teilweise brutal und grausam, manchmal etwas vulgär und überraschend.
Der intellektuelle, teils humorvolle Schlagabtausch zwischen Dr. Abel und seinen Mitstreitern ist spannend und einfallsreich.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen. Da diese Geschichte aber auch auf wahren Tatsachen beruht, war es entmutigend, was Menschen anrichten können.

Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge, auch wenn das Ende sehr überraschend war.

Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen.
Da ich noch keines der Bücher vom Michael Tsokos kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein True-Crime-Thriller, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende Lesestunden garantiert. Gruselfaktor vorhanden. Nichts für Zartbesaitete.

Das Cover ist ansprechend, für Augen und Tastsinn. In dunklen Farben gehalten, ist die Narbe auf dem Buchdeckel leicht angehoben. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Brachial. Genial.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Emotional. Menschliche Abgründe tun sich hier auf. Clever. Packend.

Gedenke mein
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Inge Löhnig – Gedenke mein

Verlag: List ein Verlag der Ullstein Buchverlag GmbH
Taschenbuch

Gerade hat Kriminalhauptkomissarin Gina Angelucci einen 28-Jahre alten Mordfall aufgeklärt, als auch schon ...

Inge Löhnig – Gedenke mein

Verlag: List ein Verlag der Ullstein Buchverlag GmbH
Taschenbuch

Gerade hat Kriminalhauptkomissarin Gina Angelucci einen 28-Jahre alten Mordfall aufgeklärt, als auch schon kurze Zeit später Petra Weber sie um Hilfe bittet.
Petras Tochter wird seit über zehn Jahren vermisst und sie ist sich sicher, dass ihr Mann Chris damals ihre Tochter Marie in eine fremde Familie gegeben hat, bevor er sich selbst tötete. Die damaligen Ermittlungen der Polizei beschränkten sich auf das Notwendigste, denn Christian Weber hatte einen Abschiedsbrief hinterlassen, wo er den Mord an Marie gestand. Ein Racheakt? Um sich an seiner Frau und der gescheiterten Ehe zu rächen?
Gina will einen letzten Versuch starten und die Leiche des Mädchens finden, doch schon bald wird klar, dass die damaligen Ermittlungen mehr Fragen als Antworten auf warfen.
Die schwangere Gina Angelucci und ihr Partner Holger Morell von der Abteilung „Cold Cases“ ermitteln und mit jeder neuen Erkenntnis ihrer Spuren kommen sie der grausamen und brutalen Wahrheit immer näher.

Der Schreibstil des Roman ist flüssig, locker, teilweise humorvoll, durchgehend spannend, temporeich, aber auch bedrückend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, vielseitig, überraschend, traurig, emotional und gut durchdacht.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt von Freude über Trauer, Wut, Fassungslosigkeit, Traurigkeit und Resignation bis Frendschaft und Liebe war alles vorhanden.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Hauptcharaktere rein versetzen, die gut ausgearbeitet erschienen.
Hauptkommissarin Gina Angelucci war mir von Anfang an sympathisch, die schwanger und mit Tino Dühnfort verlobt ist, sich aber trotzdem ihren Freiraum für die Arbeit nimmt. Eine starke Persönlichkeit, die sich das Schicksal der kleinen Marie zu Herzen nimmt. Dabei ist bodenständig und ihre kleine „Macken“ machen sie noch sympathischer.
Tino Dühnfort spielt auch hier eine Rolle, zwar mehr im Hintergrund und selbst mit einem Fall beschäftigt, überzeugt er durch seine Rolle und Stärke.
Petra Weber, die Mutter der kleinen Marie, war mir durchweg unsympathisch. Natürlich kann man sie verstehen, sie ist seit Jahren auf der Suche nach ihrer Tochter, verlassen von dem Freundeskreis, nicht ernst genommen von der Polizei und psychisch am Ende, jedoch wirkt sie auch hysterisch und lässt sich zu „Dummheiten“ verleiten. Aber ihr Charakter ist sehr glaubwürdig, man leidet mit ihr mit.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/ unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, emotional und überraschend.
Der intellektuelle Schlagabtausch zwischen den Charakteren ist spannend, humorvoll und einfallsreich.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend, manchmal entmutigend und trotzdem hab ich es gern gelesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Inge Löhnig verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
„Gedenke mein“ ist ein weiterer Fall mit Tino Dühnfort, auch wenn hier Gina Angelucci mehr im Vordergrund gerückt wird.

Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, aber auch traurige, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, idyllisch und aufwendig gestaltet. Der See spielt eine zentrale Rolle in dem Buch, der Rabe auf dem Baum jedoch nicht. Die rote Schrift ist ein Blickfang. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Emotional. Menschliche Abgründe tun sich hier auf. Clever. Packend.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.