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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

Stimmungsvoll und winterlich

Das Frostmädchen
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In dem Buch das "Frostmädchen" geht es um Neve, die nach einem Streit mit ihrem Freund in die kalte, verschneite Nacht läuft und dort zusammenbricht. Dabei wird sie von Lauri gefunden, der sie mit zu sich ...

In dem Buch das "Frostmädchen" geht es um Neve, die nach einem Streit mit ihrem Freund in die kalte, verschneite Nacht läuft und dort zusammenbricht. Dabei wird sie von Lauri gefunden, der sie mit zu sich nimmt und ihr hilft. Jedoch ist etwas mit Neve geschehen, dass ihre frische Liebe auf eine harte Probe stellt.

Die Geschichte erinnert leicht an das Märchen, der Schneekönigin, obwohl es von der Handlung ganz anders ist, aber trotzdem ein leichtes Märchen "Feeling" zurückbleibt. Man kann es also als modernes Märchen sehen.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen und es wird abwechselnd aus Neves und Lauris Sicht erzählt. DIe Dinge werden alle sehr gut und detailliert beschrieben, besonders die Gefühle. Wobei ich sagen muss, dass es an einigen Stellen deswegen etwas langatmig wird. Jedoch bleibt es bis zum Schluss sehr spannend. Am Anfang beginnt es sehr langsam und die Beziehung der beiden ist sehr feinfühlig und sanft, während es gegen Ende stürmischer wird und genauso verändert sich auch die Handlung. Dadurch kann man gut sehen wie sich die Personen weiterentwickeln und sich die Handlung zuspitzt.
Die Geschichte an sich ist sehr fantasievoll. Manchmal erinnert sie sogar an einen Gruselgeschichte z.B. in den Szenen in denen die Personen Nachts durch einen Schneesturm laufen. 
Man bekommt auch einen kleinen Einblick in das Leben in Kanada in kleinen Gemeinschaften, jedoch hätte ich mir gerne auch ein bisschen mehr Beschreibungen der Natur gewünscht, da ich ein großer Winterliebhaber bin. 
Die Personen wurden sehr schön beschrieben, nicht nur das Aussehen, sondern auch der Charakter. So konnte man sich auch in Personen einfühlen, deren Handlungen vielleicht nicht ganz nachvollzeihbar sind. Besonders die Winterherrin hat mir gefallen, da sie sehr schön den Winter repräsentierte und dabei mystisch wirkte. 

Allgemein ist die Geschichte sehr unterhaltsam, trotz kleiner Schwächen. Sie ist perfekt für verschneite Wintertage am Kamin, wenn man Fantasiegeschichten mag. Es ist mal was anderes als die klassische Schneekönigingeschichte und daher umso spannender.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Eiskalt und märchenhaft

Heiße Liebe - Kalter Tod
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In dem Buch geht es um Elsa, die Schnee und den Winter total liebt. Eines Tages trifft sie auf Jack Frost und verliebt sich in ihm. Doch ihre Zeit ist begrenzt, da die Eiskönigin Jack schon bald entführt ...

In dem Buch geht es um Elsa, die Schnee und den Winter total liebt. Eines Tages trifft sie auf Jack Frost und verliebt sich in ihm. Doch ihre Zeit ist begrenzt, da die Eiskönigin Jack schon bald entführt und Elsa alles daran setzen muss, um ihn aus ihren Klauen zu befreien.

Wie man schon am Klappentext merkt, handelt es sich hier um eine Märchenadaption und ich kann schon von vornherein sagen, dass sie wunderbar gelungen ist. Man kommt durch den Schreibstil und die Beschreibungen der Personen und Umgebung gut in die Geschichte rein und kann sich alles bildlich vorstellen. Besonders die Beschreibung der Natur im Winter hat mir gefallen. Ich hatte wirklich das Gefühl durch den Schnee zu stapfen und mir die verschneiten Bäume anzuschauen. Und die Begegnung von Elsa und Jack war einfach nur magisch. Aber auch die Entwicklung der Beziehung war sehr realistisch, da es weder zu schnell ging, noch hinausgezögert wurde. Ich fande nur an ein paar Stellen seltsam mit was für einer Selbstverständlichkeit akzeptiert wurde, dass Jack eine Märchengestalt ist. Aber es ist nun mal eine Fantasygeschichte und wer weiß wie Menschen wirklich darauf reagieren würden, wenn Jack Frost höchstpersönlich vor ihnen stehen würde.
Die Handlung war spannend und man konnte die Märchenparallelen gut erkennen. Trotzdem passierten Sachen, die man garnicht vorhersehen konnte, wodurch es spannend blieb. Besonders das Ende hat mich umgehauen, da ich es garnicht so erwartet hätte. Also es war wirklich kreativ und eine wunderbare Idee. 
Die Geheimnisse werden auch nach und nach offenbart oder sind nur teilweise zu erahnen, wodurch man manchmal schon ganz hibbelig wird, weil man wissen möchte was es damit auf sich hat.
Die emotinalen Szenen sind besonders gut gelungen. Sie waren nicht zu kitschig und gerade noch so, dass man vor Niedlichkeit dahinschmelzen kann. Elsa und Jack sind schon ein echt süßes Pärchen :)
Leider hat mir aber auch an der einen oder andern Stelle etwas gefehlt. Da man z.B. die Rettung von Jack etwas mehr ins Detail hätte gehen können. Das tut der Spannung und der "Actionszenen" jedoch keinen Abbruch. Man kann trotzdem total gut mitfiebern.

Allgemein kann ich nur sagen, dass mich das Buch total gefesselt hat. Ich hatte es an nur einem Tag durch, da ich immer wissen wollte wie es weitergeht. Und trotz ein paar Mängel, ist es eine wunderschöne Geschichte, der das Märchen der Eiskönigin zu Grunde liegt. Alle Märchen- und Winterfans werden hier auf jeden Fall ein paar schöne und zauberhafte Stunden haben.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Die Suche nach der Liebe

Gefühl und Vernunft
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Marianne und Elinor sind Schwestern und doch so verschiedenen wie Menschen es nur sein können. Während die andere gefühlvoll und romantisch ist, ist die andere eher vernünftig und bedacht. Dennoch suchen ...

Marianne und Elinor sind Schwestern und doch so verschiedenen wie Menschen es nur sein können. Während die andere gefühlvoll und romantisch ist, ist die andere eher vernünftig und bedacht. Dennoch suchen beide auf ihre eigene Art nach der großen Liebe.

Wie man es von Jane Auste kennt sind ihre Bücher für die damalige Zeit auch heute noch sehr einfach zu lesen. Wobei dennoch der Stil an die damalige Zeit erinnert, wodurch man einfach wundervoll beim Lesen in ein anderes Jahrhundert abtauchen kann. Und auch die Themen und Probleme der Personen sind auch heute noch aktuell, was es einfach macht mit den Protagonisten mitzufühlen und sie zu verstehen. Dabei sind beide auf ihre ganz eigene Art total sympathisch und ich konnte garnicht anders als mit ihnen mitzufiebern. Ich finde sogar, dass dieses Buch neben "Stolz und Vorurteil" einer der Besten der Autorin ist, da es nicht so viele Längen gibt und es somit spannender ist.

Letztendlich ein tolles Buch, welches perfekt für Romantiker und Nostalgiker ist und trotz des Alters einfach zeitlos bleibt.

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Die Abgründe der menschlichen Träume

Traumnovelle
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Fridolin und seine Frau führen nach außen hin eine gute Ehe. Doch untergründig sind beide nicht wirklich zufrieden und verlieren sich in wilden Träumen.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu ...

Fridolin und seine Frau führen nach außen hin eine gute Ehe. Doch untergründig sind beide nicht wirklich zufrieden und verlieren sich in wilden Träumen.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu lesen und beschreibt alles sehr bildlich, sodass man beim Lesen alles vor sich sieht. Allgemein gibt es viele Beschreibungen, die durch Bilder und Symbolen viele tiefgründige Themen ansprechen. Unter anderem die Tiefe der menschlichen Psyche und die Beziehungen von Menschen untereinander. Dies ist ziemlich interessant und regt zum Nachdenken an. Dennoch fand ich die Geschichte an sich etwas verwirrend, weil man nicht immer genau sagen kann, was genau gerade passiert und was Realität ist und was nicht. Das hat zwar ebenfalls seinen Reiz und sorgt für eine gewisse Spannung, aber macht das Buch nicht ganz einfach zu verstehen.

Zusammengefasst ist es ein sehr philosophisches und nachdenkliches Buch, das aber zwischendurch etwas schräg ist. An sich ist es dennoch sehr gut geschrieben und wer sich gerne mit literarischen Texten auseinandersetzt, dem ist dies auch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Tiefgründig und stimmungsvoll

Der Tod in Venedig
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In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. ...

In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. Und so verliebt er sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine Zukunft hat.

Der Anfang des Buches ist etwas langatmig, dafür lernt man den Protagonisten aber gut kennen. Allgemein schafft Thomas Mann das Innenleben und die Gedanken dieser Person sehr lebendig und bildlich zu beschreiben, sodass man sehr gut mitfühlen kann. Den Schreibstil fand ich jedoch etwas anspruchsvoll, auch wenn er sehr poetisch und eigentlich auch sehr schön ist. Dennoch brauchte ich etwas um das Buch zu lesen und die tiefgründigen Beschreibungen richtig verstehen zu können. Dazu kommt in diesem Buch auch eine gewisse düstere und leicht bedrückende Stimmung auf. Das macht es ebenfalls nicht ganz einfach das Buch zu lesen. Dennoch ist die Atmosphäre sehr gelungen und überbringt die Gefühle des Protagonisten wirklich gut.

Alles in allem ist das Buch nicht so einfach zu lesen wie "Die Buddenbrooks" und den Anfang fand ich auch nicht ganz so interessant. Doch die Spannung steigt im Laufe der Geschichte und man will einfach wissen wie es weitergeht. Wer literarische Bücher mag, dem würde ich es auf jeden Fall empfehlen.

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