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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2016

amüsante, kurzweilige, humorvolle Story mit authentischen Figuren

Herz verloren, Glück gefunden
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Christiane van Laffert – Herz verloren, Glück gefunden

Für Victoria ist es ein Tag wie jeder andere: Hubertus, ihr Ehemann, nörgelt an ihrem Aussehen rum, die Kinder Leonie und Vincent streiten sich heftig ...

Christiane van Laffert – Herz verloren, Glück gefunden

Für Victoria ist es ein Tag wie jeder andere: Hubertus, ihr Ehemann, nörgelt an ihrem Aussehen rum, die Kinder Leonie und Vincent streiten sich heftig noch vor dem Frühstück, der Nachbar schreit auch wieder rum, sie kommt fast zu spät zum Kindergarten, übernimmt die Kinder ihrer Freundin Kathrin, und da Hubertus für die Arbeit lebt, muss sie abends auch noch zu einem Geschäftsessen mit fürchterlich „freundlichen“ Leuten. Wäre da nicht der Anruf gewesen, das Vicci´s beste Freundin Emily für eine Reportage nach Arlberg muss und Victoria mitnehmen will.
Nach langem Zögern sagt sie zu und reist als die erfolgreiche Singlefrau Kati König mit. Als sie den gutaussehenden, charismatischen Constantin kennen lernt, weiß Victoria, das ihr bisheriges Leben vorbei ist, denn sie ist einfach nur unglücklich. Als sie dann mit ihren Kindern auch noch in eine WG ziehen muss, glaubt sie das es nicht mehr schlimmer kommen kann.
Fast viel zu spät erkennt Victoria, dass es viel zu entdecken gibt, wenn sie ihre kleine Welt verlässt.

Der Roman hat mich wirklich begeistert. Der Schreibstil ist flüssig, locker, humorvoll und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, amüsant, emotional, aber auch abwechslungsreich und überraschend.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte (und wollte!) ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Victoria rein versetzen, die mir zwar gleich zu Anfang sympathisch war, aber auch naiv und still. Sie hat im Verlaufe des Buches eine tolle Entwicklung durchgemacht, und das gefiel mir besonders gut, man verspürte zu ihr eine Nähe und ich wollte sie abwechselnd schütteln und in den Arm nehmen. Denn um sie herum hat sie kaum wahre Freunde und sie wird ausgenutzt, doch nach der Reise wacht sie endlich auf.
Hubertus, ihr Ehemann, ist ein wahres Prachtstück an Ehemann: desinteressiert, nörgelnd, arrogant und die Arbeit ist sein Leben. Er war mir vom ersten Moment an unsympathisch, und hat das ganze noch getoppt mit einem bzw zwei speziellen Geburtstagsgeschenken. Am Ende des Buches mochte ich ihn immer noch nicht, aber ich konnte ihn zumindest ein klein wenig besser verstehen.
Constantin, der erfolgreiche Geschäftsmann, war mir ein bisschen zu glatt, sympathisch und charmant, aber seine Rolle war wirklich glaubhaft.
Die WG, insbesondere Kristian sind mir super schnell ans Herz gewachsen und mir gefiel sehr gut, wie Victoria in der WG so viele Vorurteile abgelegt hat. Ich gebe zu, vor Alfi hätte ich wahrscheinlich auch Respekt.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig und bereitete mir Freude beim Lesen.
Da ich noch keines der Bücher der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Eine schöne Liebes/Frauen/Chaos-Geschichte, die die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, ein bunter Mix aus Blumen, Deko, Kleidung und Kuchen, aber trotzdem noch recht dezent gehalten. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.

Fazit: amüsante, kurzweilige, humorvolle Story mit authentischen Figuren

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Super Geschichte. Spannend. Emotional. Ein weiteres Highlight von Corinna Bomann

Das Mohnblütenjahr
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Corinna Bomann – Das Mohnblütenjahr

Als die schwangere Nicole zuerst von ihrem langjährigen Freund David verlassen und dann auch noch der Verdacht eine schwere Herzkrankheit bei ihrem ungeborenen Kind ...

Corinna Bomann – Das Mohnblütenjahr

Als die schwangere Nicole zuerst von ihrem langjährigen Freund David verlassen und dann auch noch der Verdacht eine schwere Herzkrankheit bei ihrem ungeborenen Kind diagnostiziert wird, bricht für Nicole eine Welt zusammen. Diese Erbkrankheit kann nur aus der Blutlinie ihres Vaters stammen, doch der ist vor langer Zeit verstorben und ihre Mutter Marianne wollte nie über ihn reden. Aber Nicole fordert von ihrer Mutter nun die Geschichte über ihren Vater zu erfahren und wird in eine Welt der Nachkriegszeit getaucht, in der die junge Lehrerin Marianne an einem Austauschprogramm in Frankreich teilnimmt, wo ein Großteil von Bar-le-Duc die Deutschen immer noch als Feinde sehen.

„Das Mohnblütenjahr“ von Corinna Bomann ist komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich, packend, emotional und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von tiefer Traurigkeit, Abneigung, Wut über Freude und Liebe war alles an Emotionen dabei.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen. Man verspürt zu beiden eine gewisse Nähe.
Nicole war mir sympathisch, wenn auch stellenweise naiv. Ihren Kinderwunsch in allen Ehren, aber einfach die Pille abzusetzen, war unklug und so hat David, der sich vehement gegen Kinder wehrt sie auch verlassen. Deswegen dauerte es auch etwas, bis ich sie in mein Herz schließen konnte, aber zum Ende des Buches war sie mir sympathisch.
Marianne, die hier in beiden Zeitebenen einen große Rolle hat, hat mich sofort gefangen genommen, als Lehrerin in der Nachkriegszeit musste sie mit allerhand Anfeindungen und sogar einem Mordversuch fertig werden. Doch schon bevor sie nach Frankreich für das Austauschjahr ging, hat sie es nicht leicht gehabt. Ein nicht gerade liebevolles Elternhaus, der Vater der sie regelrecht mit seiner Kamera belagert, eine Mutter, die eifersüchtig und desinteressiert ist, ihre Liebe zu Frankreich, die bei ihrem Vater Wut und Missfallen hervorruft, eine Schwester, die ihr Vertrauen missbraucht. Doch in Frankreich trifft sie auf Michel, der Sohn eines Lehrerkollegen, der zu aller Leidwesen bereits verlobt ist. Liebe auf den ersten Blick, aber keine Chance das Glück zu genießen.
Es dauerte, bis ich mit Michel warm wurde, der sich trotz seiner Verlobung zu Marianne hingezogen fühlt. Obwohl er charmant und charismatisch ist, hatte seine Liebe zu der jungen Lehrerin einen bitteren Beigeschmack.
Zu David möchte ich einen Satz aus dem Buch zitieren, der ihn wohl am besten beschreibt: Seite 462: „... Wahrscheinlich würde jeder, der die Geschichte hört, denken, ich sei das größte Arschloch der Welt, dass ich meine schwangere Freundin verlassen habe. …“
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. So konnte ich mir alles bildlich vorstellen, ich kann mir sogar sehr gut einen Film zu dem Buch vorstellen.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, emotional und überraschend.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend, und bereitete mir Freudentränen, aber auch Tränen der Traurigkeit.

Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch noch spannender und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Da ich schon einige Bücher der Autorin kenne, freue ich mich schon auf das nächste Werk von ihr.

Ein Liebes-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, emotionale Lesestunden garantiert.
Das Cover ist erfrischend, sommerlich und bunt. Der Fluss und die Gewitterwolken lassen das ganze stürmisch aussehen, was mir sehr gut gefällt. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch, turbulent, emotional.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Emotional. Ein weiteres Highlight von Corinna Bomann

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

sehr erotische Liebesgeschichte, z

Hardwired - verführt
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Meredith Wild – Hardwired, verführt, Band 1

Erica Hathaway musste schon früh erwachsen werden, da ihre Mutter in ihrer Jugend verstarb. Ihren leiblichen Vater hat sie nie kennengelernt, ihr Stiefvater ...

Meredith Wild – Hardwired, verführt, Band 1

Erica Hathaway musste schon früh erwachsen werden, da ihre Mutter in ihrer Jugend verstarb. Ihren leiblichen Vater hat sie nie kennengelernt, ihr Stiefvater hat sie auf ein Internat geschickt, um ihr die besten Chancen für ihren Lebensweg zu geben, und in der besten Freundin ihrer Mutter, Marie, hat sie eine sehr gute Freundin gefunden. Schon während des Studiums gründet sie ihre eigene Firma im Internet für die sie nun Investoren sucht.
Dabei trifft sie auf Max und Blake, die nicht das beste Verhältnis zueinander haben. Während Max sich mit ihr geschäftlich verbinden will, hat Blake ganz andere Dinge mit Erica im Kopf. Auch sie fühlt sich zu dem Selfmade-Millionär hingezogen, der dominant, heiß und absolut sexy, aber auch kontrollsüchtig und gefährlich ist. Nicht bereit die Kontrolle über ihr Leben oder die Firma aufzugeben, lässt sie sich trotzdem auf ihn ein, da sie ihm einfach nicht widerstehen kann. Doch es gibt noch jede Menge Geheimnisse, die, wenn sie ans Tageslicht kommen, enorme Schwierigkeiten verursachen können...

Der Roman ist flüssig, locker, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, sehr erotisch und gut durchdacht, nichts Neues, auch ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem ein Highlight.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere rein versetzen.
Erica ist eine starke junge Frau, die schnell erwachsen werden muss und einige schlimme Erfahrungen machen musste. Nun will sie ihre Firma, zusammen mit Sid und Allie, weiter aufbauen und sucht dafür Investoren. Bei Angelcom trifft sie Blake, den sie bereits in einem Lokal gesehen hat, wieder. Er schmettert ihre Idee ab, bemüht sich aber trotzdem weiterhin um sie. Auch wenn sie sich erst mal ziert, schlafen die beiden dann doch recht schnell miteinander. Das ist nicht störend, und man bekommt einen guten Eindruck in ihren Charakter, einerseits fühlt sie sich zu Blake hingezogen, andererseits will sie die Kontrolle behalten und ihre Wünsche halten sich die Waage. Mir ist sie auf jeden Fall sehr sympathisch.
Blake ist gutaussehend und sexy, und er weiß es auch. Er glaubt er kann jeden dominieren, und Erica ist eine spannende Herausforderung, weil sie sich ihm nicht gleich unterwirft. Trotzdem ist er ein sympathischer Charakter, da er auch eine „schwache“ Seite hat, die ihn menschlicher wirken lässt. Ich kann mich allerdings nicht an seine Redewendungen von „Boss“ und „Chefin“ gewöhnen, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.
Allie, die eigentlich beste Freundin und frühere Mitbewohnerin geht nach New York, um dort eine Stelle anzunehmen. Sie war für mich ziemlich charakterschwach und auch unsympathisch, durch Verheimlichungen gibt sie der Freundschaft einen gefährlichen Schubser.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, manchmal beklemmend und wenig überraschend, was aber der Geschichte aber nicht schadet.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Der Roman ist aus der Sicht von Erica in der ich-Perspektive geschrieben.
Da es sich hier um den ersten Band eines Mehrteiler handelt, endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, obwohl die meisten Fragen beantwortet wurden.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen.

Ein schöner Erotik-Roman, mit vielen Geheimnissen, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ein Blickfang, goldglänzend mit schwarzer und leuchtend blauer Schrift. Nicht so ganz mein Fall, aber es passt auf jeden Fall zur Geschichte und ist trotzdem schlicht gehalten.
Hervorheben möchte ich auch die Leseprobe, zum zweiten Teil am Ende des Buches, was mich noch neugieriger auf den Folgeband werden lässt.

Fazit: sehr erotische Liebesgeschichte, zwar vorhersehbar, aber absolut lesenswert
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

schöne, emotionale Liebesgeschichte mit den großen und kleinen Tücken des Lebens.

Für einen Sommer und immer
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Julie Leuze – Für einen Sommer und immer

Annika Winter ist eine Perfektionistin, ihr Leben ist durchgeplant, ihre Beziehungen genau getunt und ihre Familie vornehm zurückhaltend. Selbst ihre Freundin ...

Julie Leuze – Für einen Sommer und immer

Annika Winter ist eine Perfektionistin, ihr Leben ist durchgeplant, ihre Beziehungen genau getunt und ihre Familie vornehm zurückhaltend. Selbst ihre Freundin Helene erinnert sie immer an die Tugend der Überlegenheit. Auf der Arbeit lässt Annika das Biest heraus hängen und die Arbeit steht über alles.
Bis sie einen Anruf von ihrer Mutter bekommt. Einen Tag nach ihrem zweiunddreißigsten Geburtstag. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und was macht Annika?
Sie flüchtet. In die Dolomiten, drei Wochen Urlaub zur Entspannung mit viel Ruhe.
Doch die Entspannung will sich nicht einstellen, weder ein Fitnessraum noch vernünftige Joggingstrecken stehen zur Verfügung um den Kopf frei zu bekommen.
Also entschließt sie sich, eher unfreiwillig, zum wandern mit dem aufgeweckten, gutaussehenden aber auch ein wenig überheblichen Bergführer Samuel, der es langsam schafft die eiskalte, überhebliche Zicke aufzutauen und Annika kommt nicht nur der Schönheit der Natur sondern auch ihrem Herzen ein gewaltiges Stück näher.

Der Roman ist flüssig, locker, humorvoll, aber auch traurig, emotional und vor allem fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Eigentlich wollte ich nur kurz rein lesen, doch ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, weil es mich so in seinen Bann gezogen hat. Die Stimmung des Buches ist eher gedrückt, durch die Krankheit von Annikas Mutter, Annikas Unzufriedenheit und Traurigkeit, aber auch hoffnungsvoll, humorvoll und streckenweise sehr emotional.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Annika rein versetzen, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Immer wieder gibt es kleine Abschnitte in ihre Vergangenheit, um zu erkennen, warum sie so geworden ist, wie sie ist. Erst wird sie von ihren Eltern zu Höchstleistungen gedrillt, später will sie selbst einfach nur perfekt sein, um ihren Eltern zu genügen. Nicht verwunderlich, dass sie in Helene eine Freundin gefunden hat, die aus Annika eine noch bessere, eine noch hübschere, aber noch kältere Version wie sie selbst macht. Annika war mir sehr sympathisch, ihr Charakter ist gut ausgearbeitet und ihre Entwicklung im Verlaufe des Buches ist großartig, mir gefällt aber auch, dass trotzdem immer wieder ihre alten „Macken“ durchkommen.
Samuel mochte ich von Anfang an, seine „Vorliebe“ für seine auffälligen Klamotten machte ihn ebenso sympathisch wie seine Liebe und Leidenschaft für die Berge, man kann als Leser richtig fühlen, wie er in den Bergen aufgeht, wie begeistert er ist. Auch sein Charakter ist sehr gut ausgearbeitet und er hat mich wirklich tief berührt.
Annikas Mutter, die schwer krank ist, wurde mir auch immer sympathischer, denn die hartherzige Frau, hat eine tolle Botschaft für Annika: Manchmal ist Schwäche zu zeigen, auch eine Stärke.
Alle weiteren Charaktere, wie Maria oder Sven waren mir ebenfalls sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Wirklich unsympathische Charaktere, außer vielleicht Helene, gab es nicht wirklich.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut und detailreich beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Aber ich muss auch ein bisschen Kritik üben, anfänglich war ich etwas irritiert über Annikas Gedanken in Klammersetzung, was mich minimal im Lesefluss gestört hat. Aber das ist wirklich nur eine Kleinigkeit und da ich das Buch in nur 6 Stunden durch hatte, spricht der gelungene und flüssige Schreibstil eindeutig für sich.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend, und bereitete mir Freude aber auch Traurigkeit beim Lesen. Taschentücher sollte man auch bereit halten.
Da ich noch keines der Bücher der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Das Cover ist eher schlicht, mit dezenten türkis und weiß gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit sommerliche Note. Das Cover auf den Pusteblumen spiegelt sich in den Absätzen wieder, was ich ganz gelungen finde.

Fazit: Eine schöne, emotionale Liebesgeschichte mit den großen und kleinen Tücken des Lebens. Für mich ein absolutes Highlight.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Super Geschichte. Spannend. Faszinierend. Magisch.

Witch Hunter
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Virginia Boecker – Witch Hunter

Elizabeth Grey ist die beste Hexenjägerin im Reich Anglia, das von König Malcom und dem Inquisitor Lord Blackwell regiert wird. Ihr bester Freund Caleb, ihr heimlicher ...

Virginia Boecker – Witch Hunter

Elizabeth Grey ist die beste Hexenjägerin im Reich Anglia, das von König Malcom und dem Inquisitor Lord Blackwell regiert wird. Ihr bester Freund Caleb, ihr heimlicher Schwarm, steht ihr dabei immer zur Seite. Magie ist Böse. Sie hat viele Tode verursacht, die Pest, bei der sehr viele Menschen, auch ihre Eltern gestorben sind.
Eines Nachts wird sie selbst des Hexenhandwerks bezichtigt und von Lord Blackwell zum Tode verurteilt. Calebs Versprechen ihr zu helfen, kann nicht eingelöst werden, denn der Anführer der Zauberer persönlich, Nicholas Perevil, befreit sie aus dem Gefängnis. Doch Elizabeth wäre nicht die beste Hexenjägerin, wenn sie nicht wenigstens versuchen würde, den größten Feind von Anglia zu vernichten, um sich die Begnadigung von Lord Blackwell zu verdienen.
Nicholas nimmt sie schwer verletzt mit zu sich und zeigt ihr eine Welt, in der sie alles was sie zu glauben wusste, jedem dem sie vertraut hatte, ihr Wissen über Magie, neu überdenken muss.

Der Fantasyroman ist flüssig, komplex, größtenteils bedrückend, aber auch humorvoll, spannend, packend, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt über Traurigkeit, Wut und Verzweiflung bis hin zur Freundschaft, Vertrautheit und Liebe war alles dabei.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson rein versetzen, die mir sofort sympathisch, temperamentvoll, leicht überheblich und gut ausgearbeitet erschien.
Elizabeth wurde von ihrem besten Freund Caleb dazu überredet, ebenfalls eine Hexenjägerin zu werden. Sie schwärmt für ihn, doch er nimmt sie nicht wahr. Eines Abends lässt sie sich dazu hinreißen zu viel zu trinken, und nach einem Eklat wird sie der Hexerei bezichtigt. Geschwächt und dem Tode Nahe kommt sie bei den Magiern unter, die eine besondere Aufgabe für sie haben. Jedoch ist so noch so von Blackwells Gesetzen geblendet, dass sie erst spät erkennt, was das für Folgen hat. Vielleicht zu spät?
Caleb ist der nette Badboy, der anfänglich recht sympathisch wirkt. Schütteln mag man ihn schon das eine oder andere mal, weil er nicht sieht was vor seiner Nase passiert. Auch wenn er zum Ende hin nicht der sympathischste Charakter ist, hat er nicht verdient, was mit ihm passiert. Darüber war ich sehr traurig.
John, der Heiler, der Elizabeth nicht nur einmal das Leben rettet, ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, sympathisch, mit einer schwierigen Vergangenheit, versucht er das Beste aus der Situation zu machen und Nicholas zu helfen wo er kann.
Auch George und Fifer sind mir schnell ans Herz gewachsen, insbesondere Fifer, weil sie eine große Entwicklung durchgemacht hat.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, magisch und überraschend.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen
Der Roman ist in der Ich-Perspektive/aus der Sicht von Elizabeth geschrieben.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches zwar weitestgehend alle Handlungsstränge, es bleiben aber trotzdem noch Fragen offen, das führt zu einem etwas unbefriedigendem Ende. Deswegen muss ich einen halben Stern abziehen, hier hätte ich mir einen vollständigeren Abschluss gewünscht, falls es eine Fortsetzung gibt, hätte es hier vermerkt werden sollen.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen.
Da ich noch keines der Bücher der Autorin kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein Fantasy-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend, in hellen Farben, mit einem Mädchengesicht und einem Schlüssel aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Faszinierend. Magisch.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.