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Veröffentlicht am 01.01.2020

Sennegrab

Sennegrab
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Dies ist der dritte Ostwestfalenkrimi um Kommissar Jan Oldingham. Er kommt gerade aus dem Sabbatjahr zurück. Er war mit seiner Band ein Jahr lang auf Tour. Doch nun wird er wieder voll ins kalte Wasser ...

Dies ist der dritte Ostwestfalenkrimi um Kommissar Jan Oldingham. Er kommt gerade aus dem Sabbatjahr zurück. Er war mit seiner Band ein Jahr lang auf Tour. Doch nun wird er wieder voll ins kalte Wasser geworfen, Es werden zwei alleinstehende Frauen nacheinander ermordet. Und auch ein bekannter Lokalpolitiker ist ums Leben gekommen, Noch ist nicht klar, ob es ein Unfall oder Mord war. Jan soll sich um den Politiker kümmern. Doch er merkt, dass bei seinem Team irgendetwas nicht stimmt. Es herrscht eine sehr bedrückte Stimmung im Kommissariat, seine Chefin ist ihm gegenüber kurz angebunden und eine neue Kollegin verhält sich abweisend. Sein bester Kumpel Cengiz macht so versteckte Andeutungen. Doch dann werden weitere Frauen ermordet: Im Zuge der Ermittlungen wird bekannt, dass Gronemeyer nicht der Mann war, für den er sich ausgab. Sogar seine Ehefrau hat ihn verlassen. Dann macht Jan in einem alten heruntergekommenen Gasthof ein bannbrechende Entdeckung. Dies ist der zweite Krimi des Autoren Schlennstedt, den ich bisher gelesen habe. Ich habe das Buch in einem Rutsch in einer Nacht durchgelesen und ich muß sagen, ich bin mehr als fasziniert von der Schreibfertigkeit und den Ideen des Autors. Fängt man einmal an, seine Bücher zu lesen, dann kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Er versteht es gekonnt, mit wirklich guten Beweisen den Leser auf die falsche Fährte zu führen, Meint man, den Mörder zu kennen, wird man sofort auf eine andere Person hin gelenkt, Dies baut natürlich den Spannungsbogen unheimlich auf und der Leser muß sich völlig neu orientieren.Ich muß hier betonnen, dass Schlennstedt sein Handwerk gut versteht. Er geht auch auf das Privatleben der Ermittler ein. So erfahren wir auch von den Problemen, die Jan mit seinen Eltern und den Geschwistern hat. Von diesem Autoren möchte ich noch so einige Bücher lesen. Auch das Titelbild mit der roten untergehenden Sonne und den Baum im Vordergrund ist wie gewohnt vom Emons-Verlag sehr stimmig.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

...als der Himmel uns berührte

...als der Himmel uns berührte
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Ein fantastisches Buch, das beim Leser viele Emotionen freisetzt und das lange nachwirkt, so wunderbar hat die Autorin diese Geschichte verfaßt. Mia arbeitet mit ihrem Mann Tristan im Architekturbüro ...

Ein fantastisches Buch, das beim Leser viele Emotionen freisetzt und das lange nachwirkt, so wunderbar hat die Autorin diese Geschichte verfaßt. Mia arbeitet mit ihrem Mann Tristan im Architekturbüro ihres Schwiegervaters als sehr erfolgreiche Architektin. Leider blieb ihnen ihr Kinderwunsch bisher versagt und Tristan macht auch gerne den anderen Frauen schöne Augen. Als Mia kurz vor einem Burn Out steht, schlägt Tristan ihr vor, eine Auszeit in Kanada bei ihrem Freunden zu nehmen, denn hier war sie schon einmal ein Jahr lang nach ihrem Studium. Bei Dana und Lex fühlt sich Mia sofort wieder wohl und aus deren Adoptivsohn Aiden ist ein ansehnlicher junger Mann geworden. Aiden und Mia verbringen sehr viel Zeit miteinander. Mia fühlt sich zu dem wesentlichen jüngeren Halbblut immer mehr hingezogen. Besonders der Ausritt mit dem Pferd Ghost und dem Hund Jay geben ihr wieder neue Kraft. Doch zurück in Deutschland merkt sie, dass Tristan sie wieder betrogen hat und sie flüchtet wieder in die Weiten Kanadas. Aiden und Mia verlieben sich ineinander, doch Aiden hat gegen seine eigenen Dämonen zu kämpfen und außerdem eine Freundin. Wie wird sich Mia entscheiden? Die Autorin schreibt derart gekonnt, dass man nur so durch das Buch rauscht. Man kann nicht mehr aufhöre, da der Spannungsbogen sich immer mehr erhöht und die Protagonisten immer wieder neue Schicksalsschläge ereilen. Besonders eindrucksvoll ist die kanadische Natur beschrieben. Der Indian Summer, die schneereichen Winter. Es wird auch sehr genau in dje Kultur def First Nation eingegangen, der Riten und Mythen beschrieben. Wir erleben die gewaltige Kulisse der Rocky Mountains, die Gastfreundschaft von Dana und Lex, die ganz im Einklang mit ihren Tieren leben und Mias Zwiespältigkeit zwischen den beiden Männern. Jani Friese versteht es, den Leser in fremde Welten und Kulturen zu führen und das zwar so intensiv, dass der Leser Fernweh bekommt. Ein Buch, das wirklich allen Maßsstäben gerecht wird.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein Hauch von Sommer und Zitronen

Ein Hauch von Sommer und Zitronen
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Ein wirklich gut geschriebenes und leicht zu lesendes Frauenbuch. Man kann dies wunderbar zur Entspannung lesen, ohne dabei viel nachdenken zu müssen. Lina hat sich erfolgreich zur Assistentin der Geschäftsleitung ...

Ein wirklich gut geschriebenes und leicht zu lesendes Frauenbuch. Man kann dies wunderbar zur Entspannung lesen, ohne dabei viel nachdenken zu müssen. Lina hat sich erfolgreich zur Assistentin der Geschäftsleitung hochgearbeitet, als sich ihr Chef ins Ausland absetzt, da er die Firma in den Ruin getrieben hat. Dadurch verliert sie ihre gut bezahlte Stelle. Dann kündigt ihr der Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarfs und Ihr Verlobter braucht dringend eine Auszeit. Da erbt sie von einem entfernten Verwandten ein altes Fachwerkhaus auf dem Land. Sie ist davon gar nicht begeistert, da das Haus nicht in bestem Zustand ist. Sie beschließt es eigenmächtig zu renovieren, denkt dabei aber nicht an den Denkmalschutz. Da raucht der junge Konditor Ben wie ein Wirbelwind in ihr Leben. Sie hat aber von Beziehungen vorerst mal genug und geht auf Distanz. Eine wunderbar geschriebene Geschichte über eine junge Frau, die mitten im Leben steht. Da der Aufbau recht einfach ist, läßt sich das Buch fast in einem Zug lesen.Lina ist sehr überzeugend dargestellt, nichts wirkt überspitzt und lebensfremd. Auch ihre familiäre Situation wird ohne Beschönigung geschildert, beim Lesen leidet man oder freut sich mit der Protagonistin. Ich kann das Buch nur bestens weiterempfehlen zeigt es doch das wahre Leben in der heutigen Zeit und das Buch hat dazu nicht ein wunderschönes Happyend und es bleiben keine Fragen mehr offen.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Der Fluch der Rose

Der Fluch der Rose
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Ich kann nur sagen, dass dieser Roman von dem Autorenpaar wieder bombastisch geschrieben ist. Die Geschichte spielt Ende des 15, Jahrhunderts zu der Zeit, da die Fugger mit ihrem Geld durch kaufmännisches ...

Ich kann nur sagen, dass dieser Roman von dem Autorenpaar wieder bombastisch geschrieben ist. Die Geschichte spielt Ende des 15, Jahrhunderts zu der Zeit, da die Fugger mit ihrem Geld durch kaufmännisches Geschick die Welt beherrschen. Maria, ein uneheliches Kind von Hans Fugger und einer jungen Kaufmannstocher, wächst bei ihm und seiner Familie als Ziehtochter auf. Die Wahrheit über ihren Vater weiß sie nicht. Johannes wächst im Kloster Arnoldstein auf. Sein Mutter kam vor Jahren schwerkrank im Kloster mit dem kleinen Kind an, verstarb jedoch bald. Pater Norbert wußte, dass es sich bei der Frau und dem Kind um spanische Adelige handelt, verschwieg dies jedoch. Da die Fugger jetzt auch Erz abbauen und mit diesem handeln, haben sie sich einen Wohnsitz in den den Bergen von Kärnten zwischen Venedig und Augsburg gebaut, die Fuggerau. Auch Maria ists dort wohnhaft. Da das Kloster Arnoldstein ganz in der Nähe ist, sehen sich die jungen Leute öfters und verlieben sich unsterblich ineinander. Aber Johannes ist ja im geistlichen Stand und muß im Zöllibat leben. Die beschließen die Beiden, zu fliehen. Sie haben aber nicht erkannt, dass sie in Pater Norbert einen Erzfeind um sich haben. Das Buch ist so perfekt und interessant geschrieben, dass der Leser in die Welt des15. Jahrhunderts versinkt. Die Autoren haben umfangreich recherchiert, da sie geschichtliches mit der Fiktion gekonnt mischen. Zum Beispiel ist das Leben der Fugger exakt wiedergegeben. Sie verliehen auch in Wirklichkeit viel Geld an Kaiser Maximilian. Auch die hier erwähnten Äbte haben in Arnoldstein tatsächlich gelebt. Hier wird spielerisch ein Stück wahre Geschichte geschrieben. Auch der Krieg mit Venedig ist Tatsache. Obwohl das Buch 650 Seiten hat, kann man es zügig lesen. vor allem weil der Inhalt sehr ansprechend ist. Hier haben wir Aktion, Liebe und auch das wirtschaftliche Leben zur damaligen Zeit. Auch damals herrschte schon Korruption, Habgier und Falschheit. Am Endes des Buches befindet sich ein Personenverzeichnis. Ein historischer Überblick zeigt uns nochmals das zeitliche Geschehen auf und ganz zum Schluß finden wir noch das Glossar. Der Einband zeigt auf im Vordergrund eine hübsche junge Frau und im Hintergrund einen Mönch. Ein historisches Buch, das den Leser in frühere Zeitenentführt.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Schwarze Förde

Schwarze Förde
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Ein Krimi, der uns zeigt, wie tief Menschen sinken können und vor keiner Grausamkeit halt macht In der Nähe von Flensburg werden auf einem Acker sechs Leichen gefunden, einige waren dort schon vor längerer ...

Ein Krimi, der uns zeigt, wie tief Menschen sinken können und vor keiner Grausamkeit halt macht In der Nähe von Flensburg werden auf einem Acker sechs Leichen gefunden, einige waren dort schon vor längerer Zeit eingegraben, andere noch nicht so lange. Alle Leichen hatten eine Art Hufeisen um den Hals und bei jeder Leiche lag noch ein Kreuz. Die Kommissare Lundgren und Wengler stehen vor einem Rätsel. Doch nach umfangreicher Recherche wissen sie, dass alle der Getöteten sich in dem gleichen Gästehaus eingemietet hatten. Es ist noch eine siebte Frau verschwunden, die sich noch in der Gewalt des Mörders befinden muß. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um das Leben des letzten Opfers zu retten. Die Autorin schreibt hier unter einem Pseudonym. Sie hat schon einige Krimis herausgebracht, die allesamt sehr spannend und grausam waren. Gerade hier beschreibt sie schonungslos und offen, was die Mädchen vor ihrem Tod alles erleiden und erdulden mußten, bevor der Tod sie erlöst hat. Hier werden alle Grausamkeiten genau beschrieben, kein Buch für schwache Nerven. Hat man das Buch einmal zur Hand genommen, dann kann man es wirklich nicht mehr aus der Hand legen, denn so spannend und interessant ist die Abfolge. Wenn man meint, schrecklicher kann es nicht mehr werden, kommt der nächste Schlag.Was auch sehr lebensnah ist, ist das private Umfeld und das Leben der Ermittler. Vom einen ist das Kind krebskrank, ein anderer hat Schwierigkeiten in der Ehe, die nächste hat ein pubertierendes Kind und eine Kommissarin kann den Selbstmord ihres Mannes nicht verwinden und ist tablettenabhängig. Ein Thriller, der seinen Namen verdient hat. Auch sprachlich hat das Buch viel zu bieten und ist ziemlich ausdrucksstark......Eisiger Wind peitschte Regenschauer über das Land, schon vor Tagen hatte sich der bis dahin goldene Oktober...….. Wie gewohnt bei den Büchern vom emons Verlag ist das Cover wieder sehr ausdrucksstark: Dicke Taue schlängeln sich auf dem Bild.

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