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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2020

✎ Lauren Miller - Eden Academy

Eden Academy - Du kannst dich nicht verstecken
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Warum "Eden Academy" vor Ewigkeiten auf meiner Wunschliste gelandet war, kann ich gar nicht mehr sagen. Wahrscheinlich hat mich das Cover zuerst angezogen. Als ich dann den Klappentext las, sobald das ...

Warum "Eden Academy" vor Ewigkeiten auf meiner Wunschliste gelandet war, kann ich gar nicht mehr sagen. Wahrscheinlich hat mich das Cover zuerst angezogen. Als ich dann den Klappentext las, sobald das Buch bei mir eingezogen war, war ich recht fix angestachelt.

Für mich entpuppte sich dieses Werk als wahrer Pageturner.

Obwohl ich durch die Dicke erstmal abgeschreckt war, fesselte mich die Geschichte doch soweit, dass ich oft einiges las, sobald ich sie in den Händen hielt.

Die Charaktere sind super ausgearbeitet, nicht eindimensional und vor allem realistisch dargestellt, sodass sich Jugendliche sicher ein wenig identifizieren können. Durch die lebendigen Beschreibungen der Handlungsorte lief ständig ein Film in meinem Kopf ab.

Leider verliert sich die Erzählung an ein paar Stellen und manches ist zu vorhersehbar. Im Gegenzug gibt es dafür auch überraschende Wendungen. Die Autorin hat zumindest das sehr gut eingesetzt.

Die Geschichte an sich wird mir detailliert sicher nicht in Erinnerung bleiben, jedoch regt sie sehr zum Nachdenken an - vor allem was die Nutzung unserer Handys heutzutage (und in Zukunft) betrifft.

©2019

Veröffentlicht am 06.10.2019

✎ Jurek Becker - Jakob der Lügner

Jakob der Lügner
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Durch einen Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und ich habe die Gelegenheit ergriffen, als ich es in der Onleihe sah.

Zahlreiche Bücher über dieses Thema habe ich bereits gelesen - dennoch ...

Durch einen Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und ich habe die Gelegenheit ergriffen, als ich es in der Onleihe sah.

Zahlreiche Bücher über dieses Thema habe ich bereits gelesen - dennoch ist dies anders. Allein die Tatsache, dass eine Lüge verbreitet und aufrecht gehalten wird, um den Menschen in solch einer Zeit ein wenig Hoffnung zu schenken, finde ich einen tollen Einfall.

Obwohl das Thema schwer wiegt, konnte ich an der ein oder anderen Stelle auch schmunzeln. Jurek Becker zeigt somit mal einen anderen Blickwinkel auf diese Zeit.

August Diehl bringt die Gefühle und die Situationen mit seiner angenehmen Stimme immer punktgenau rüber. Sie lässt einen durch die Geschichte gleiten und verursacht an den richtigen Stellen Gänsehaut.

Von mir gibt es eine klare Hörempfehlung, obwohl mir das doch sehr offene Ende nicht ganz so zusagte.

©2019

Veröffentlicht am 16.09.2019

✎ Kanae Minato - Geständnisse

Geständnisse
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Endlich mal wieder eine Lektüre, die ich gerne gelesen habe.

Ich hatte keine besonderen Erwartungen an das Buch. Ich hatte es irgendwann mal auf meine Wunschliste gesetzt, mir dann besorgt und zum Schluss ...

Endlich mal wieder eine Lektüre, die ich gerne gelesen habe.

Ich hatte keine besonderen Erwartungen an das Buch. Ich hatte es irgendwann mal auf meine Wunschliste gesetzt, mir dann besorgt und zum Schluss erstmal ein bisschen liegen gelassen. Ich hatte gehofft, dass es gut ist, aber da ich einfach drauf los gelesen habe, ohne mir vorher Rezensionen anzuschauen - was ich leider viel zu häufig tue -, war meine Sicht durch nichts getrübt.

Der Anfang machte es mir nicht gerade leicht. Den langen Monolog musste ich überwinden. Rückblickend ist dieser indes absolut gelungen. Es lohnte sich total, dran zu bleiben, denn mehr als einmal bekam ich eine Wendung aufgetischt, mit der ich so nicht gerechnet hatte.

Durch die verschiedenen Perspektiven, die stets in der ich-Form geschrieben wurden, bekommt man immer wieder Details hingeworfen, die irgendwie zum Puzzle passen.

Am Ende kommt dann noch ein großer Knall. Fern meiner Vorstellungskraft. Und für mich auch nicht überspitzt. Es passte einfach. Zum ganzen Konzept.

Einzig die Übersetzung war an manchen Stellen komisch. Der Großteil des Buches lässt sich super lesen, jedoch gibt es einige Abschnitte, über die ich regelrecht gestolpert bin und die ich dann auch mehrmals lesen musste, um mich zu vergewissern, mich nicht verlesen zu haben.

Ansonsten kann ich "Geständnisse" wirklich empfehlen.

©2019

Veröffentlicht am 28.01.2019

✎ Arno Strobel - Das Dorf

Das Dorf
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Ein Buch, welches ich aufgrund seiner Beschreibung vielleicht nie in die Hand genommen hätte. Durch eine Freundin hat es dennoch den Weg zu mir gefunden und so habe ich mal reingehört.

Tatsächlich war ...

Ein Buch, welches ich aufgrund seiner Beschreibung vielleicht nie in die Hand genommen hätte. Durch eine Freundin hat es dennoch den Weg zu mir gefunden und so habe ich mal reingehört.

Tatsächlich war ich dann so gespannt, dass ich es bis zum Schluss durchzog.

Dieser Psychothriller ist nichts für schwache Nerven. Es werden Details offenbart, die ich eigentlich lieber nicht gewusst hätte - zumindest nicht so genau beschrieben. Bei einem Werk dieses Genre muss man jedoch damit rechnen. Und es war ok für mich.

Irgendwann wurde mir die Geschichte zu verworren. Doch genau das hat auch die Spannung aufrecht erhalten. Ich wusste selbst nicht mehr, was wahr ist oder nicht. Ich habe teilweise mit Bastian wirklich mitgelitten.

Das Ende hingegen konnte mich nicht so ganz überzeugen. Obwohl es einige Überraschungen bereit hält. Das Motiv ist in meinen Augen etwas fragwürdig. Aber wer kann schon in die Köpfe seiner Mitmenschen sehen ...

Von mir gibt es an dieser Stelle eine Leseempfehlung, auch wenn mich nicht alles komplett überzeugen konnte. Arno Strobel jedenfalls beherrscht sein Metier und ich denke, es werden für mich noch weitere Werke aus seiner Feder folgen - gerne wieder gelesen von Sascha Rotermund.

©2019

Veröffentlicht am 10.12.2018

✎ Sarah Crossan - Apple und Rain

Apple und Rain
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Als ich 2016 "Eins" von Sarah Crossan gelesen habe, war ich hin und weg. Es war mein absolutes Jahreshighlight damals. Und noch heute denke ich hin und wieder daran zurück und kann mich noch genau an die ...

Als ich 2016 "Eins" von Sarah Crossan gelesen habe, war ich hin und weg. Es war mein absolutes Jahreshighlight damals. Und noch heute denke ich hin und wieder daran zurück und kann mich noch genau an die Geschichte erinnern. Ich denke, das hat man wirklich sehr, sehr selten.

Schon damals war mein Interesse geweckt und ich wollte unbedingt mehr von der Autorin lesen. Obwohl das vorliegende Werk nicht auf meiner Liste stand, nahm ich es dennoch zur Hand, als ich es sah.

Meine Erwartungen waren natürlich sehr, sehr hoch und mir war klar, dass ich sie eigentlich hätte runterschrauben müssen. Aber so weit runter wollte ich nicht gehen. Schließlich durfte ich schon einmal erfahren, was die Autorin drauf hat.

Es kam, wie es kommen musste: Meine Hoffnung wurde enttäuscht. Aber ich versuche, es aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Eindeutig wird mit dieser Geschichte ein junges Publikum - etwas um die 12 bis 14 Jahre - angesprochen. Daher fand ich den Erzählstil im Nachhinein angemessen. Er ist einfach und doch werden Themen angesprochen, die gerade in diesem Alter eine erste wichtige Rolle spielen.

Die Charaktere sind toll herausgearbeitet und man findet nicht nur 0815-Darstellungen. Gerade das Extreme an manchen Stellen hat mir gut gefallen. Wobei mir eine Sache teilweise zu extrem war.

Die Botschaft hinter dem Buch ist wirklich gut rübergebracht worden und in meinen Augen für Leserinnen diesen Alters mehr als nachvollziehbar. Manch ein kleines Mädchen wird sich in der ein oder anderen Situation sicher wiederfinden.

Ich denke, wenn man die Zielgruppe beachtet, dann ist dies eine gelungene Lektüre. Fast alles hat seinen richtigen Platz. Für Erwachsene würde ich sie eher nicht empfehlen. Mir hat das Gewisse Extra gefehlt, der Zauber, den ich bei ihrem ersten Buch, welches ich gelesen habe, spürte ...

©2018