Cover-Bild Das Mohnblütenjahr
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783548286679
Corina Bomann

Das Mohnblütenjahr

Roman

Nicole hat ihren Vater niemals kennengelernt. Nie hat ihre Mutter von ihm oder ihrer Vergangenheit gesprochen. Jetzt ist Nicole selbst schwanger und freut sich auf ihr Kind, auch wenn sie es allein großziehen wird. Dann erfährt sie, dass das Kind vielleicht mit einer Erbkrankheit zur Welt kommen wird. Nicole ist am Boden zerstört. Als Erstes muss sie herausfinden, wer ihr Vater war, und endlich bricht ihre Mutter das Schweigen.

 

*** Ein altes Familiengeheimnis und eine große deutsch-französische Liebe ***

 

Corina Bomanns internationaler Bestseller in neuer wunderschöner Ausstattung

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2017

Ein emotionaler Familienroman fürs Herz

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„Das Mohnblütenjahr“ ist der neuste Roman der Erfolgsautorin Corina Bomann, der mich nicht nur mit seinen starken Protagonistinnen, sondern auch durch seine spannende Erzählweise überzeugen konnte. Eine ...

„Das Mohnblütenjahr“ ist der neuste Roman der Erfolgsautorin Corina Bomann, der mich nicht nur mit seinen starken Protagonistinnen, sondern auch durch seine spannende Erzählweise überzeugen konnte. Eine Geschichte, die Herz und Verstand berührt.

Wir bekommen diese emotionale Story aus zweierlei Sichten erzählt. Zum einen befinden wir uns Dank der Protagonistin Nicole im Hier und Jetzt. Diese Passagen sind in der Ich-Perspektive verfasst, weil es sich ja schließlich um ihre Geschichte handelt. Dann gibt es noch die Kapitel, die von Marianne und der Vergangenheit handeln. Diese sind in der Er-Perspektive geschrieben, weil sie zwar eine wichtige Rolle spielen, aber eben eins sind: vergangen. Insgesamt hat der Wechsel zwischen diesen beiden Zeitebenen perfekt gepasst und die Spannung beim Leser zusätzlich angefacht. Die Sprache ist den jeweiligen Charakteren angeglichen und der Schreibstil locker, aber doch sehr eindringlich.

Nicole hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie zeigt auf der einen Seite ihre Schwächen und gesteht sich diese offen ein und auf der anderen Seite ist sie unglaublich stark, weil sie sich ihren Problemen stellt und nicht davonläuft. Ebenso macht sie eine ziemliche Wandlung durch, die dem Leser durchaus positiv auffällt. Man merkt auch sofort, dass sie und ihre Mutter Marianne aus dem gleichen Holz geschnitzt sind. Gerade Nicoles Mutter wird doppelt beleuchtet, weil wir sie in der Vergangenheit als junge Frau kennenlernen und sie dann als eine vollkommen andere in der Gegenwart antreffen. Da ist es natürlich besonders spannend zu lesen, was zwischen diesen beiden Ereignissen geschehen ist.

Auch bei den Nebencharakteren hat Frau Bomann einen soliden Job erledigt. Egal, um welche Person es sich handelt, sie ist authentisch und individuell. Gerade bei den Personen aus den Rückblicken konnte man den Konflikt aufgrund der deutsch-französischen-Vergangenheit spüren und zum Teil auch nachvollziehen. Hier wächst nicht nur ein Charakter über sich hinaus, was mir unglaublich gut gefallen hat. Die Autorin legt dem Leser glaubhaft vor, warum sich die jeweilige Person so verhält, wie sie es eben gerade tut.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um eine unglaublich spannende Geschichte. Nicht nur, dass die aktuelle Situation rund um Nicole einige Nerven fordert, nein, gerade die Vergangenheit hat es in sich und hält mehr als eine Wendung für den Leser parat. Auch die historischen Aspekte wurden hier gut mit der Story verwoben, sodass sich ein solides Grundgerüst ergeben hat. Bis auf einige wenige Passagen in der Mitte, die für mich nicht so richtig ins Gesamtkonzept gepasst haben, war der rote Faden durchgängig vorhanden und ich konnte das Buch praktisch nicht aus der Hand legen, weil mich das Schicksal von Marianne so gefangen genommen hat.

Ich würde sagen, dass es sich prinzipiell um einen Familienroman handelt, der auch starke Elemente einer Liebesgeschichte aufzeigt. Ich mag solche Geschichten, bei denen man von Anfang an weiß, dass es ein Geheimnis gibt, das die Protagonistin aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt. Auch bei diesem Roman erhalten wir die Auflösung erst ganz zum Schluss, sodass die Spannung für den Leser erhalten bleibt.

Ich war durchaus positiv von dieser Story überrascht, weil mich die jeweiligen Schicksale der Protagonistinnen emotional berührt haben und ich mit beiden in die Vergangenheit abtauchen konnte. Von daher kann ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 14.12.2016

Super Geschichte. Spannend. Emotional. Ein weiteres Highlight von Corinna Bomann

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Corinna Bomann – Das Mohnblütenjahr

Als die schwangere Nicole zuerst von ihrem langjährigen Freund David verlassen und dann auch noch der Verdacht eine schwere Herzkrankheit bei ihrem ungeborenen Kind ...

Corinna Bomann – Das Mohnblütenjahr

Als die schwangere Nicole zuerst von ihrem langjährigen Freund David verlassen und dann auch noch der Verdacht eine schwere Herzkrankheit bei ihrem ungeborenen Kind diagnostiziert wird, bricht für Nicole eine Welt zusammen. Diese Erbkrankheit kann nur aus der Blutlinie ihres Vaters stammen, doch der ist vor langer Zeit verstorben und ihre Mutter Marianne wollte nie über ihn reden. Aber Nicole fordert von ihrer Mutter nun die Geschichte über ihren Vater zu erfahren und wird in eine Welt der Nachkriegszeit getaucht, in der die junge Lehrerin Marianne an einem Austauschprogramm in Frankreich teilnimmt, wo ein Großteil von Bar-le-Duc die Deutschen immer noch als Feinde sehen.

„Das Mohnblütenjahr“ von Corinna Bomann ist komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich, packend, emotional und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von tiefer Traurigkeit, Abneigung, Wut über Freude und Liebe war alles an Emotionen dabei.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen. Man verspürt zu beiden eine gewisse Nähe.
Nicole war mir sympathisch, wenn auch stellenweise naiv. Ihren Kinderwunsch in allen Ehren, aber einfach die Pille abzusetzen, war unklug und so hat David, der sich vehement gegen Kinder wehrt sie auch verlassen. Deswegen dauerte es auch etwas, bis ich sie in mein Herz schließen konnte, aber zum Ende des Buches war sie mir sympathisch.
Marianne, die hier in beiden Zeitebenen einen große Rolle hat, hat mich sofort gefangen genommen, als Lehrerin in der Nachkriegszeit musste sie mit allerhand Anfeindungen und sogar einem Mordversuch fertig werden. Doch schon bevor sie nach Frankreich für das Austauschjahr ging, hat sie es nicht leicht gehabt. Ein nicht gerade liebevolles Elternhaus, der Vater der sie regelrecht mit seiner Kamera belagert, eine Mutter, die eifersüchtig und desinteressiert ist, ihre Liebe zu Frankreich, die bei ihrem Vater Wut und Missfallen hervorruft, eine Schwester, die ihr Vertrauen missbraucht. Doch in Frankreich trifft sie auf Michel, der Sohn eines Lehrerkollegen, der zu aller Leidwesen bereits verlobt ist. Liebe auf den ersten Blick, aber keine Chance das Glück zu genießen.
Es dauerte, bis ich mit Michel warm wurde, der sich trotz seiner Verlobung zu Marianne hingezogen fühlt. Obwohl er charmant und charismatisch ist, hatte seine Liebe zu der jungen Lehrerin einen bitteren Beigeschmack.
Zu David möchte ich einen Satz aus dem Buch zitieren, der ihn wohl am besten beschreibt: Seite 462: „... Wahrscheinlich würde jeder, der die Geschichte hört, denken, ich sei das größte Arschloch der Welt, dass ich meine schwangere Freundin verlassen habe. …“
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. So konnte ich mir alles bildlich vorstellen, ich kann mir sogar sehr gut einen Film zu dem Buch vorstellen.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, emotional und überraschend.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig, mitreißend, und bereitete mir Freudentränen, aber auch Tränen der Traurigkeit.

Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch noch spannender und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Die Autorin verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.
Da ich schon einige Bücher der Autorin kenne, freue ich mich schon auf das nächste Werk von ihr.

Ein Liebes-Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, emotionale Lesestunden garantiert.
Das Cover ist erfrischend, sommerlich und bunt. Der Fluss und die Gewitterwolken lassen das ganze stürmisch aussehen, was mir sehr gut gefällt. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch, turbulent, emotional.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Emotional. Ein weiteres Highlight von Corinna Bomann

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschön

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Nicole Schwarz, Einzelkind und vaterlos, ist schwanger. Doch ihr Freund verläßt sie, er wollte nie Kinder. Als das noch ungeborene Kind offenbar einen Herzfehler geerbt hat, der wohl von Nicoles Vater ...

Nicole Schwarz, Einzelkind und vaterlos, ist schwanger. Doch ihr Freund verläßt sie, er wollte nie Kinder. Als das noch ungeborene Kind offenbar einen Herzfehler geerbt hat, der wohl von Nicoles Vater her stammt, begibt sich Nicole auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer Mutter, denn diese behauptet, Nicoles Vater wäre tot. Die Suche wird das Leben so einiger Personen verändern...

Durch die beiden Handlungsbögen, die dieses Buch ausmachen, hat man hier zwei Perspektiven. Zum einen Nicole, auf der anderen Seite ihre Mutter. Beide Geschichten für sich sind sehr ansprechend und angereichert mit einer wunderbaren Story. Corina Bomann hat es geschafft, beide Handlungen klar und verständlich zu schreiben, man verliert nie den roten Faden und kann beiden Geschichten sehr gut folgen. Sie beschreibt alles wunderbar anschaulich. Sowohl die Charaktere als auch die Gegend mit ihren Mohnfeldern sieht man als Leser vor sich und fühlt sich in die Geschichte hinein versetzt. Auch die Schwierigkeiten, die in der deutsch-französischen Beziehung bestehen, werden hier wunderbar rübergebracht. Auch mit diesem Roman hat die Autorin wieder mal bewiesen, daß sie durch ihren flüssigen und leicht zu verstehenden Schreibstil zu begeistern weiß.

Die Bücher von Corina Bomann sind einfach immer wieder ein Erlebnis

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer ist mein Vater?

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Es gibt Bücher, die ziehen mich von der ersten Seiten an in ihren Bann, Corina Bomann ist dies mit „Das Mohnblütenjahr“ gelungen. Ich weiß nicht wieso, aber ich war irgendwie direkt drin in der Geschichte. ...

Es gibt Bücher, die ziehen mich von der ersten Seiten an in ihren Bann, Corina Bomann ist dies mit „Das Mohnblütenjahr“ gelungen. Ich weiß nicht wieso, aber ich war irgendwie direkt drin in der Geschichte. Nicole, die Protagonisten, war mir direkt sympathisch und ich habe mit ihr und ihrem ungeborenen Kind gebangt und gehofft.
Genau dies ist eine unglaubliche Stärke von Corina Bomann, dass sie es schafft ihren Figuren so unglaublich viel Persönlichkeit zu geben, dass man sich mit den Figuren identifizieren kann. Die Autorin erfindet keine Figuren, die nicht lebensnahm wären, es sind Menschen wie du und ich und genau das macht ihre Bücher glaube ich so erfolgreich.
Eine weitere Stärke ist zweifellos der Schreibstil, flüssig wie eh und je zu lesen, eine gefühlvolle Achterbahn, ohne jemals ins kitschige Jargon auszuweichen. Dazu die, meiner Meinung nach, richtige Mischung aus Dialogen und erzählenden Passagen. Wer regelmäßig meine Rezensionen verfolgt, der weiß, dass ich Bücher auf zwei Zeitebenen liebe. „Das Mohnblütenjahr“ hat natürlich auch wieder zwei Zeitebenen, die einer Schnitzeljagd in der Gegenwart gleichen. Immer wieder werden Nicole von ihrer Mutter Bilder und Informationen zugespielt, die Nicole erzählen, was ihre Mutter damals als junge Austauschlehrerin in Frankreich erlebt hat. Eine wundervolle Zeitreise, die Vergangenheit und Gegenwart kunstvoll verbindet.
Die beiden Zeitebenen sind gut ineinander verwoben und laufen stetig auf den Höhepunkt zu. Es wird zu keiner Zeit langweilig und man möchte auf beiden Zeitebenen immer wissen wie es weitergeht, sodass man das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte. Ich habe das Buch in drei Tagen verschlungen, wenn ich nicht so viel „um die Ohren“ gehabt hätte, hätte ich es sehr wahrscheinlich in einer noch kürzeren Zeit geschafft.
Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zu dem Roman, nicht kitschig und dennoch ein klein wenig romantisch, denn auch in diesem Roman ist klar: „Nur die Liebe zählt“.
Mein Fazit lautet: Bitte unbedingt lesen! Genau das richtige Buch für den Urlaub auf Balkonien, in den Bergen, an der See oder einfach nur für so zwischendurch. Sicherlich ist das Buch für Frauen geschrieben worden und sie sind auch meiner Meinung nach die primäre Zielgruppe. Aber dann wisst ihre Männer ja, was ihr euren Frauen schenken könnt, gell?
Ein ganz wundervolles Buch, was von mir absolute Punktzahl bekommt und dem ich ganz viele Leserinnen wünsche. Ich freue mich jetzt schon auf den neuen Roman von Corina Bonmann, der ist nach diesem Buch zur endgültigen Pflichtlektüre geworden.