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Veröffentlicht am 14.12.2016

Drei Liebes- und Leidensgeschichten in einem Buch.

Veilchenzauber
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Isabella Muhr – Veilchenzauber

Linda Blodig ist unglücklich in ihrer Ehe, so heiß und temperamentvoll es am Anfang auch war, so langweilig und uninteressant ist die Ehe nach der Geburt der gemeinsamen ...

Isabella Muhr – Veilchenzauber

Linda Blodig ist unglücklich in ihrer Ehe, so heiß und temperamentvoll es am Anfang auch war, so langweilig und uninteressant ist die Ehe nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Luisa geworden. Um das Feuer in ihrem inneren wieder zu entfachen, will sich Linda auf einen Seitensprung mit ihrem Nachbarn und alleinerziehenden Vater Mark einlassen. Doch kurz vorher besinnt sie sich eines besseren und will der Ehe mit Dennis eine Chance geben. Oder doch nicht? Denn Dennis hat sich sehr verändert. Hat die Ehe überhaupt noch eine Chance?
Auch bei Lindas Freundinnen Ella und Nadine läuft die Ehe im Moment nicht so rund und so ist es nicht verwunderlich, das Lindas Leben noch chaotischer wird.

Ich durfte das Buch bei vorablesen.de gewinnen und vorab lesen, wofür ich mich an dieser Stelle bei dem Verlag, der Autorin und nicht zuletzt bei vorablesen.de herzlich bedanken möchte.
Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, war erfrischend und versprach mit der Story, die in den Jahren 2000 bis 2002 und 2015/2016 spielt, interessant und spannend zu werden.

Leider hat mich das Buch schon nach kurzer Zeit nicht mehr halten können, da mir die Handlung selbst zu oberflächlich aufgrund der Fülle der Informationen wurde. In „Veilchenzauber“ werden drei Liebesgeschichten in einem Buch gepackt, obwohl die Geschichte von Linda und Dennis im Vordergrund steht. Das hat mich etwas verwirrt und gerade zum Ende hin, fehlte mir zum einen etwas die Übersicht aber auch viele Details. Vielleicht liegt das daran, dass ich den ersten Band um die drei Freundinnen nicht kenne, aber in der Buchangabe steht, dass die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und locker, lässt sich gut lesen und die Story konnte ich innerhalb weniger Stunden beenden. Der Schreibstil gefällt mir gut.

Die Charaktere sind recht detailreich beschrieben, nur konnte ich mich nicht mit ihnen anfreunden, weil mir alles so verworren und chaotisch erschien.
Linda und Dennis führen seit der Geburt von Luisa keine harmonische Ehe mehr, die Leidenschaft hat deutlich nachgelassen und Dennis betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Aber auch Linda ist mir von Anfang an unsympathisch, wirkt kalt und berechnend, mit ihrem Wunsch dem Ehealltag zu entfliehen und einen Seitensprung zu haben, den sie aber nie vollzieht. Eigentlich ist sie ziemlich egoistisch und erst später merkt sie, dass die Welt sich nicht allein um sie dreht. Ich konnte mich im Verlaufe des Buches nur wenig mit ihr anfreunden. Schade eigentlich, denn die Grundidee für die Geschichte hat mich durchaus fasziniert.
Ella, die beste Freundin zur Schulzeit, hat ihre eigene Probleme mit ihrer Ehe, denn Ralf ihr Ehemann ist fremd gegangen, und auf der Geburtstagsfeier passiert dann bei Ella etwas, das den Bruch hervorruft. Beide sind so stur, obwohl sie sich lieben, aufeinander zuzugehen.
Und Nadine und Torsten sind ein Paar, da hab ich gar nicht verstanden, warum die beiden überhaupt zusammen sind. Nadine klammert sich an Söhnchen Fynn und lässt ihn nicht aus den Augen, wie da Torsten hineinpasst, ist wohl in Band 1 zu finden.

Es tut mir leid, und es ist wirklich schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann, doch die Chemie zwischen mir und dem Buch hat leider einfach nicht passen wollen. Aber dennoch wird es viele Leserinnen und auch Leser geben, die das Buch toll finden, davon bin ich überzeugt, denn Isabella Muhr ist eine tolle Autorin. Umso mehr tut es mir leid, dass mich das Buch einfach nicht überzeugen und fesseln konnte.

Das Cover ist erfrischend, sommerlich und verträumt, eine große Blumenwiese passend zu einer Sommerlektüre.

Fazit: Drei Liebes- und Leidensgeschichten in einem Buch.

Eine Leseempfehlung und ganz lieb gemeinte 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Wer einen detailreichen Krimi mit streckenweise ruhigeren Ermittlungen sowie Ermittler mit Ecken und Kanten mag, der wird an diesem Buch seine Freude haben.

Venezianische Schatten
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Daniela Gesing – Venezianische Schatten

Drei Monate nach dem die Studentin Elisa Battista nach ihrer Abendschicht als Kellnerin verschwunden ist, taucht ihre vergewaltigte und gefolterte Leiche auf. Nur ...

Daniela Gesing – Venezianische Schatten

Drei Monate nach dem die Studentin Elisa Battista nach ihrer Abendschicht als Kellnerin verschwunden ist, taucht ihre vergewaltigte und gefolterte Leiche auf. Nur Nachts zuvor haben Commissario Luca Brassoni und seine Lebensgefährtin, die Rechtsmedizinerin Carla Sorrenti eine verstörte junge Frau vor einer Kirche gefunden. Die auffällige Ähnlichkeit lässt Luca gleich vermuten, dass auch sie entführt wurde. Doch die junge Frau kann sich an nichts außer einer weißen Katze erinnern. Während der Ermittlungen verschwindet eine weitere junge Frau und schnell wird klar, dass in den vorangegangenen Fällen etwas verheimlicht wurde, denn das alle Fälle zusammen gehören ist augenscheinlich. Doch wer hat Einfluss auf die Ermittlungen genommen und wieviele Frauen müssen noch sterben, bis sie dem Täter auf die Spur kommen?

Die Leseprobe zu Luca Brassonis dritten Fall hat mir sehr gut gefallen, deswegen habe ich mich auch für ein Exemplar bewerben. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Vorablesen.de und dem Verlag für das Ebook bedanken.
Leider hielt der Roman dann doch nicht, was die Leseprobe versprach.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, lässt sich auch gut lesen, doch durch die vermehrten Wiederholungen und Vorstellungen der Personen, zieht sich die Geschichte sehr.
So wurde bei fast jeder Erwähnung von zum Beispiel dem Cousin Stefan Mayer, der Caruso genannt wird, auch genau das immer wieder wiederholt.
Das selbe passierte auch bei der Rechtsmedizinerin und Lebensgefährtin Carla Sorrenti oder der ehemaligen Affäre und Sekretärin Maria Grazia.
Auch die detailreichen Ausschmückungen, wer nun was gegessen hat, inklusive Vorspeise, Hauptgericht und Dessert führt zu recht langatmigen und langweiligen Szenen, die einfach nur den Lesefluss stören. Der ausschweifende Erzählstil führte dazu, dass ich das Buch öfter zur Seite legen musste.
An den Misch aus Deutsch und Italienischen Sätzen konnte ich mich aber recht schnell gewöhnen und auch die Story selbst war sehr interessant, spannend und komplex. Das hat mir wiederum sehr gut gefallen, auch das die Story Wendungen und Überraschungen parat hält.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Charaktere reinversetzen, die sehr detailreich und glaubhaft beschrieben waren.
Luca Brassoni, ein Ermittler mit Ecken und Kanten, was ihn interessant und sympathisch machte. Seine Liebschaft vor Carla ist nun schwanger und der Ehemann von Maria Grazia überzeugt, Luca sei der Vater. Die Probleme tauchen ausgerechnet dann auf, während er versucht die Entführungen und den Mord aufzuklären. Natürlich ist auch die Beziehung zu Carla in Gefahr, der er ja einen Heiratsantrag machen wollte.
Sein Kollege Maurizio Goldini, der selbst vor der Hochzeit steht, nehmen die Ermittlungen sehr mit, da er eines der Opfer kannte. Auch er war mir auf Anhieb sympathisch.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind ebenfalls sehr detailreich beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannender, und so wurde es noch zu einem guten Krimi, der mich mit gemischten Gefühlen zurück lässt.

Das Cover ist in Rottönen gehalten und zeigt eine Wasserstraße. Die Färbung verleiht dem Cover einen geheimnisvollen, aber auch gefährlichen Charme. Für mich ein Blickfang. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Wer einen detailreichen Krimi mit streckenweise ruhigeren Ermittlungen sowie Ermittler mit Ecken und Kanten mag, der wird an diesem Buch seine Freude haben.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannende Dystopie, aber vom drehbuchartigem Schreibstil her nicht mein Ding.

Young World - Die Clans von New York
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Chris Weitz – Young World, Die Clans von New York

Eine große Krankheit hat sämtliche Erwachsene und Kinder ausgelöscht, übrig geblieben sind nur die Teenager, die nun in New York um ihr Leben kämpfen. ...

Chris Weitz – Young World, Die Clans von New York

Eine große Krankheit hat sämtliche Erwachsene und Kinder ausgelöscht, übrig geblieben sind nur die Teenager, die nun in New York um ihr Leben kämpfen. Jefferson und Donna vom Washington Square sowie ihr Claneigenes Genie „Brainbox“ machen sich mit einigen Anderen auf den Weg, um ein Heilmittel zu suchen. Denn kurz nach dem achtzehnten Geburtstag stirbt jeder Jugendliche an dieser mysteriösen Krankheit, die vielleicht mit Hormonen oder Genen zu tun haben könnte, in dem Chaos, das keine Elektrizität und zu wenig zu Essen zu bieten hat. Auf ihrem Weg nach einer Lösung geraten sie mehrfach in tödlicher Gefahr, denn die Revierkämpfe und die anderen Clans sind aggressiv und auch sie kämpfen ums Überleben.

Der Schreibstil des Romans ist gewöhnungsbedürftig, denn das Buch liest sich wie ein Drehbuch.
Trotzdem ist der Roman ist flüssig, beklemmend, aber auch locker, humorvoll, spannend und fesselnd geschrieben, wenn ich den Schreibstil außer acht lasse, und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde weitestgehend im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Jugendlichen rein versetzen, nicht zuletzt auch, weil das Buch aus der sich von Madonna und Jefferson geschrieben ist, zwei Mitglieder des Washington Square Clan.
Jeff, der nach dem Tod seines Bruders, Clanoberhaupt wird, war mir sehr sympathisch, auch wenn er sehr zurückhaltend und streckenweise sogar distanziert war. Auch wenn er sich selbst unter Wert verkauft, merkt man schnell, dass mehr in diesem intelligenten jungen Mann steckt, der schon seit einiger Zeit in Donna verliebt ist. Doch hier handelt es sich mitnichten um eine Liebesgeschichte.
Donna war mir ebenfalls sympathisch und ist das genaue Gegenteil von Jeff, laut, aufbrausend, temperamentvoll und die Heilerin des Clans. Schnell zu begeistern, aber doch auch auf die Sicherheit ihrer Freunde bedacht.
Peter mag ich wohl am meisten, denn so herrlich unkompliziert und verrückt er auch ist, desto tiefgründig ist seine Figur.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, düster und überraschend. Der intellektuelle Schlagabtausch zwischen Täter und Opfer ist spannend und einfallsreich.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive/aus der Sicht von Donna und Jeff geschrieben, fortlaufend und dennoch bin ich einige Male durcheinander gekommen, wer nun der eigentliche Erzähler der beiden ist, obwohl es am Kapitelanfang drüber steht, da die Geschichten beider miteinander zusammen laufen.
Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen, auch wenn es wirklich eine ganze Zeit gebraucht hat, um mit dem drehbuchartigen Schreibstil zurecht zu kommen.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, war die teilweise sehr vulgäre Ausdrucksweise der Jugendlichen. Natürlich ist es ein Jugendbuch und es passt zu der Geschichte, dennoch war es mir im Allgemeinen zu viel des umgangssprachlichen Geplänkels.

Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir gut vorstellen, bin aber noch nicht sicher, ob ich ihn auch lesen werde. Vielleicht wenn es das Hörbuch dazu gibt,... dem vom Leseempfinden tu ich mir hier ein bisschen schwer.

Das Cover ist ansprechend, dunkelblau und aufwendig gestaltet. Es hat einen düsteren, bedrohlichen Touch.

Fazit: Spannende Dystopie, aber vom drehbuchartigem Schreibstil her nicht mein Ding.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3-4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Nette Geschichte über eine Frau mit Doppelleben, die immer wieder auf die Füße fällt und viele Tote hinterlässt.

Maestra
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L.S. Hilton – Maestra

So hatte sich Judith Rashleigh ihr Leben nicht vorgestellt, obwohl sie in einem renommierten Auktionshaus arbeitet, viele Überstunden macht, dafür wenig Geld verdient, bekommt sie ...

L.S. Hilton – Maestra

So hatte sich Judith Rashleigh ihr Leben nicht vorgestellt, obwohl sie in einem renommierten Auktionshaus arbeitet, viele Überstunden macht, dafür wenig Geld verdient, bekommt sie von ihren Kollegen und Chefs nicht die Anerkennung, die sie sich gewünscht hat. Einzig der im Lager arbeitende Dave und deren beider Vorliebe für Kriminalgeschichten und Kunst liegt ihr am Herzen.
Eines Tages trifft Judy eine ehemalige Mitschülerin wieder, Leanne alias Mercedes, die ihr von ihrem Job im Gstaad Club erzählt. Um sich ein wenig dazu zuverdienen, steigt auch Judy, die sich dort Lauren nennt, mit in den Club ein, bietet sich als Begleitung an und hat schon bald einen Stammkunden.
Eine Weile kann Judy ihr Doppelleben aufrecht halten und wittert ihre Chance um den großen Durchbruch in ihrer Karriere im Auktionshaus, als sie ein Gemälde von Stubbs als Fälschung entlarvt. Als sie ihren Chef Rupert darauf hinweist, der es trotzdem zum Verkauf anbietet, wird sie kurzerhand gefeuert.
Wütend und frustriert geht sie in den Club und macht James ein Angebot: er darf sie am Wochenende buchen und sie würde „mehr als nur reden“. Doch der übergewichtige Mann stirbt eher unfreiwillig, als Leanne, die ebenfalls mit dabei ist, ihm einen Beruhigungscoctail verabreicht.
Judy und Leanne müssen fliehen, dabei lernen sie das Jetset Leben kennen und Judith lässt es sich gut gehen, doch die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller, denn noch mehr Tote pflastern Judiths Weg.

Der Roman ist bedrückend, überwiegend spannend, teilweise aber auch sehr ausschweifend und langatmig geschrieben.
Der Schreibstil bereitete mir etwas Probleme, da es sich wie eine Aufzählung aus einem Tagebuch liest, wirkliche Emotionen haben mich nicht überwältigt.
Die Handlung ist größtenteils spannend, sexuell aufgeladen und gut durchdacht.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Leider gab es immer wieder streckenweise sehr langatmige, ausschweifende Passagen, dann wieder sexuell total überladene Szenen, die weder erotisch noch sinnlich waren, die mich das Buch zur Seite legen haben lassen.
Die Story selbst ist interessant, aber man hätte deutlich mehr aus der Geschichte holen können, wenn diese wortgewaltigen Ausschweifungen nicht gewesen wären.
Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Judith rein versetzen, die mir anfänglich sympathisch war, diese Sympathie aber im Verlaufe des Buches immer mehr eingebüßt hat. Geprägt von Mobbing in der Jugend, ausschweifenden, harten Sex und ihrem Doppelleben, wird sie zu einer Frau, die sich nimmt was sie will, egal welche Konsequenzen es hat, denn Leichen pflastern ihren Weg. Trotzdem fällt sie immer wieder auf die Füße, und der Kreis schließt sich am Ende des Buches.
Alle weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben und glaubhaft dargestellt.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich und überraschend.

Leider hat die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut, aber es konnte mich nicht wirklich berühren, hat mich streckenweise sogar gelangweilt.
Aufgrund des Klappentextes und der Leserprobe hatte ich mir etwas anderes vorgestellt und war deswegen enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Der Roman ist in der Ich-Perspektive/aus der Sicht von Judith geschrieben.

Es ist schade und es tut mir leid, keine bessere Rezension schreiben zu können.
Als eingefleischter Thriller Leser hab ich mir etwas anderes vorgestellt. Das heißt nicht, dass das Buch schlecht war, denn die Story selbst ist vielversprechend und hat viel Potenzial, aber die Umsetzung ist meiner Meinung nicht so ganz geglückt.

Trotzdem bekommt das Buch eine Leseempfehlung von mir, für alle Leser, die an Thriller mit detailreichem Wissen und ausgeschweiften Sexleben im Tagebuch-Stil Spaß haben.

Das Cover ist ansprechend (rotes Cover mit einem dunklen Riss in der Mitte, mit weißer Schrift) auffällig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Nette Geschichte über eine Frau mit Doppelleben, die immer wieder auf die Füße fällt und viele Tote hinterlässt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 2-3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

mir fehlen hier die Höhepunkte und der Thrill.

The other Girl
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Maggie Mitchell – The other girl, Du kannst niemals ganz entkommen

Freiwillig steigen die beiden Mädchen zu dem fremden Mann ins Auto. Erst Carly May, dann Lois. Er fährt mit ihnen in den Wald, in eine ...

Maggie Mitchell – The other girl, Du kannst niemals ganz entkommen

Freiwillig steigen die beiden Mädchen zu dem fremden Mann ins Auto. Erst Carly May, dann Lois. Er fährt mit ihnen in den Wald, in eine verlassene Hütte, er droht ihnen nie, fasst sie nie an, doch trotzdem laufen die Mädchen nicht weg und suchen Hilfe. Warum?
Knappe zwanzig Jahre später ist Louis Professorin für Literatur an einer Uni, mittlerweile hat sie einen fiktiven Roman unter einem Pseudonym veröffentlicht und ihre Vergangenheit hält sie geheim.
Einer ihrer Studenten stellt die Verbindung zu ihrem Buch her und droht ihre Vergangenheit zu offenbaren. Doch welchen Nutzen hat er davon?
Chloe bekommt eine der Hauptrollen in einem Film, als sie das Drehbuch liest, wird ihr klar, dass Lois die Geschichte dazu geschrieben hat. Die Erinnerungen, die sie nie ganz vergessen konnte, steigen wieder empor.

Der Roman ist beklemmend, ausführlich, langatmig und trotzdem fesselnd geschrieben.
Die Handlung ist spannend, düster und komplex.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.

Der etwas langatmige, detailreiche, ausführliche, ausschweifende Erzählstil führte dazu, dass ich das Buch öfter zur Seite legen musste.
Ich konnte mich gut in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Hauptcharaktere reinversetzen.
Carly May ist aus trotz zu einem fremdem Mann in den Wagen gestiegen, keine Fragen, einfach so. Angenervt von ihrer Stiefmutter, den Ungerechtigkeiten zu hause sieht sie es als Abenteuer. Ihr Charakter ist mir nicht unbedingt sympathisch, obwohl sich das zum Ende hin etwas ändert. Sie ist die kleine Prinzessin, die immer im Mittelpunkt stehen will. Zwanzig Jahre später kämpft sie gegen den Alkohol und versucht ihre Schauspielkarriere voran zu treiben.
Lois ist die Sympathischere der Beiden, überzeugt, dass ihr nichts schlimmes passieren kann, weil ja schon ein Mädchen im Auto sitzt, will sie dem Fremden den Weg erklären und weil es regnet steigt sie zu ihm ins Auto. Als sie bemerkt, dass auch er sie entführt hat, entsteht eine Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, obwohl auch Neid und Eifersucht eine Rolle spielen.
Als nun ihr Roman verfilmt wird, mischt sich der Student Sean in ihre Vergangenheit ein und will mehr über die Zeit der Entführung wissen.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte abgerundet.
Alle Charaktere sind sehr detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war überwiegend spannend, aber doch recht langatmig. Immer wieder hat mich das Buch verloren, zwar auch wiedergefunden, aber mir fehlte hier der besondere Kick, ein bisschen Thrill, ein paar Höhepunkte.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive/abwechselnd aus der Sicht von Lois und Carly May/Chloe geschrieben.
Die Perspektivwechsel machten das Buch etwas spannender.
Die Leseprobe war sehr interessant und spannend, das Niveau konnte es aber im Buch selbst nicht halten. Der Klappentext und die Leseprobe versprachen letztendlich mehr, als sie halten konnten.
Es ist schade und es tut mir leid, keine bessere Rezension schreiben zu können.
Als eingefleischter Thriller/Krimi Leser hab ich mir etwas anderes vorgestellt.

Trotzdem bekommt das Buch eine Leseempfehlung von mir, für alle Leser, die gerne an Thriller/Krimi mit detailreichem Wissen, ausführlichen Beschreibungen, Spaß haben und die auch einen Thriller/Krimi mögen, der etwas langsamer zur Sache kommt.

Das Cover ist ansprechend, in den Frauenköpfen findet sich der Wald und die Holzhütte.Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: nette Geschichte, teilweise spannend, teilweise langatmig, mir fehlen hier die Höhepunkte und der Thrill.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3 Sterne.