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Veröffentlicht am 10.01.2020

Spannend, atmosphärisch, absolut fesselnd - ein toller Fantasyschmöker!

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Sieht das Cover nicht genial aus? Also ich finde es mega cool - ich liebe diese düstere und geheimnisvolle Stimmung, die es verströmt. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für ...

Sieht das Cover nicht genial aus? Also ich finde es mega cool - ich liebe diese düstere und geheimnisvolle Stimmung, die es verströmt. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugen konnte, stand für mich sofort fest: „Die Ungeheuerlichen – Das Böse ist auf deiner Seite“ möchte ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 11-jährige Riley lebt zusammen mit ihrer Mutter Abby und ihrer kleinen Schwester Lottie in Moderfurt, eine kleine Stadt voller düsterer Legenden, dunkler Geheimnisse und strenger Regeln. Eine Legende, die sich in Rys Heimatstadt oft erzählt wird, ist die über die gefährlichen Nobolde, die einst Angst und Schrecken über die Stadt gebracht haben. Da aber schon lange niemand mehr einen Nobold zu Gesicht bekommen hat, galten diese furchterregenden Kreaturen als ausgestorben. Doch dann wird eines Nachts ein Nobold vor den Stadttoren gesichtet. Sofort bricht unter den Bewohnern Moderfurts Panik aus. Die Einzigen, die die Stadt vor diesen grausigen Monstern aus den Sümpfen retten können, sind die Ungeheuerlichen. Diese wurden aber vor langer Zeit vom Grafen verbannt. Können die Moderfurter dennoch auf die Hilfe der Ungeheuerlichen zählen? Riley weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Was soll sie tun? Sich an all die Gesetze halten, die vom Grafen erlassen wurden? Oder sich ihnen widersetzen und auf ihr Herz hören? Eine spannende Zeit erwartet das Mädchen, in welcher sie auf so einige Familiengeheimnisse stoßen wird und jede Menge Abenteuer und Gefahren zu bestehen hat.

Als ich das Buch das erste Mal aufschlug, war ich sofort ganz hin und weg. Mögt ihr Karten in Büchern? Also ich ja, ich liebe Karten in Büchern! Wenn es euch genauso geht, habt ihr bei „Die Ungeheuerlichen“ großen Grund zur Freude, denn sowohl vorne als auch hinten im Einband befindet sich eine wunderhübsche Karte, die die Handlungsstadt Moderfurt und dessen nähere Umgebung zeigt. Also ich finde die Karte einfach nur umwerfend! Da es auch beim Cover bei mir, wie oben bereits erwähnt, ganz große Liebe ist, konnte mich die Aufmachung des Buches also schon mal komplett überzeugen. Wie sieht es aber mit der Geschichte aus? Konnte sie mich auch so hellauf begeistern?

Yes, das konnte sie! Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Ich habe es quasi in einem Rutsch durchgesuchtet und fabelhafte Lesestunden damit verbracht. „Die Ungeheuerlichen“ war mein erstes Werk von Paul Durham und es wird garantiert nicht mein letztes gewesen sein. Ich hoffe ja sehr, dass die weiteren Bänden der Ungeheuerlichen auch noch ins Deutsche übersetzt werden. Beim Stöbern im Netz habe ich entdeckt, dass es im Englischen bereits drei Bände gibt. Es handelt sich bei „Die Ungeheuerlichen“ also um eine Reihe und nicht, wie ich zuerst gedacht habe, um einen Einzelband. Auf die Folgebände freue ich mich schon sehr!

Erzählt wird alles aus der Sicht der 11-jährigen Riley, genannt Rye, in der dritten Person. Rye war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein richtig liebes, neugieriges und herzliches junges Mädchen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und besitzt enorm an Mut und Stärke. Mit Rye ist Paul Durham eine wundervolle und starke Buchheldin gelungen, welche man nur zu gerne auf ihren aufregenden Abenteuern begleitet.

Auch die weiteren Charakteren haben mir unheimlich gut gefallen. Besonders klasse fand ich Ryes beste Freunde Folly und Quinn. Die zwei sind genauso aufgeweckt und abenteuerlustig wie Rye und schleichen sich ebenfalls sofort in die Herzen von uns Leser. Die drei Kinder ergeben zusammen ein super Trio und können sich stets aufeinander verlassen. Für ihre innige und wunderbare Freundschaft kann man Rye, Folly und Quinn wirklich nur bewundern.
Wen ich einfach nur Zucker fand, ist Ryes kleine dreijährige Schwester Lottie. Lottie ist so süß und knuffig! Mit ihrer entzückenden Art ist es ihr immerzu gelungen, mir ein breites Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Im Verlaufe der Geschichte begegnen einem eine Menge Figuren und egal ob Gut oder Böse, ob Mensch oder Fantasywesen – allesamt tragen sie mit ihren einzigartigen Eigenschaften dazu bei, dass man eine wunderschöne Lesezeit mit dem Buch verbringt. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich euch von den weiteren Charakteren nun mal lieber nichts weiter erzählen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr es hier mit lauter außergewöhnlichen, sehr interessanten und teils ziemlich rätselhaften Gestalten zu tun bekommen werdet.

Wovon ich restlos begeistert bin, ist das Setting. Die mittelalterliche Stadt Moderfurt wird so brillant und anschaulich beschrieben – Kopfkino pur, sag ich euch! Die detailreichen Beschreibungen der Handlungsorte haben mir beim Durchschmökern die herrlichsten Bilder in den Kopf gezaubert und in die wunderbare Atmosphäre, die durch die faszinierende Kulisse entsteht, bin ich nur zu gerne eingetaucht.
Kinder- und Jugendromane mit einem mittelalterlichen Charme, habe ich schon immer wahnsinnig gerne gelesen. Wenn dann noch Fantasyelemente dabei sind und es vor abenteuerreichen, gruseligen und geheimnisvollen Szenen nur so wimmelt, dann ist der Lesespaß für mich einfach nur perfekt. Da einen genau das in „Die Ungeheuerlichen“ erwartet, bin ich hier also ganz auf meine Kosten gekommen.

Ich kann euch versichern: Langeweile kommt in dem Buch an keiner Stelle auf. Es geht durchweg spannend, mitreißend und actionreich zu und auch die humorvollen und schaurigen Momente kommen nicht zu kurz. Dank der packenden Handlung, dem locker-leichten, lebendigen Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln fliegt man hier nur so durch die Seiten und kann eigentlich gar nicht anders, als das Buch zu inhalieren.

Empfohlen wird „Die Ungeheuerlichen“ für Mädchen und Jungen ab 11 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. In meinen Augen ist das Buch aber auch für deutlich ältere Bücherwürmer absolut lesenswert!

Fazit: Spannend, mystisch, absolut fesselnd – ein großartiger Abenteuerschmöker voller Überraschungen, Intrigen, Magie und Fantasie! Mir hat „Die Ungeheuerlichen – Das Böse ist auf deiner Seite“ ungeheuerlich gut gefallen. Ich habe das Buch so richtig weggeatmet und hatte jede Menge Spaß dabei. Eine zauberhafte Atmosphäre, ein grandioses Setting, tolle Charaktere und ein atemberaubender Kampf zwischen Gut und Böse, der einen durchweg mitfiebern lässt – klingt gut? Nun, das ist es auch! Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Die Ungeheuerlichen“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2020

Märchenhaft schön!

Rabenherz und Eismund
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Die Bücher von Nina Blazon sind schon seit langem ein absolutes Muss für mich. Obwohl ich mittlerweile nicht mehr so der große Fantasyleser bin, gelingt es Nina Blazon mit ihren Romanen immer wieder, mich ...

Die Bücher von Nina Blazon sind schon seit langem ein absolutes Muss für mich. Obwohl ich mittlerweile nicht mehr so der große Fantasyleser bin, gelingt es Nina Blazon mit ihren Romanen immer wieder, mich komplett zu verzaubern und hellauf zu begeistern. Natürlich wanderte daher auch ihr neuer Fantasyroman sofort auf meine Wunschliste. Der Klappentext klang einfach nur mal wieder bezaubernd und das Cover finde ich mega hübsch. Da war es bei mir große Coverliebe auf den ersten Blick. Auf „Rabenherz und Eismund“ habe ich mich wirklich schon wahnsinnig gefreut!

Mailín hat bisher immer angenommen, dass das Land über dem gefrorenen Himmel nur ein Märchen sei, welches man sich bei ihr im Dorf erzählt. Als aber ihre Freundin Silja eines Tages entführt wird und Mailín sofort beschließt, sich auf die Suche nach ihr zu machen, muss sie feststellen, dass die Geschichten über dieses geheimnisvolle Land wahr sind. Auf ihrer Reise in das Reich des Winterkönigs trifft Mailín auf die zwei jungen Frauen Toma und Birgida und wird in ihnen nicht nur Wegfährten, sondern auch neue Freundinnen finden, die ihr bei ihrer Suche nach Silja helfen werden. Ein gefährliches und aufregendes Abenteuer erwartet die drei...

Mit ihrem neuen Fantasyroman entführt uns Nina Blazon ein weiteres Mal in ihre einzigartige Faunblut-Welt. Da es sich bei den Faunblut-Büchern immer um Einzelbände handelt und man sie daher ohne jegliche Schwierigkeiten unabhängig voneinander lesen kann, ist es überhaupt kein Problem, wenn man mit „Rabenherz und Eismund“ zum ersten Mal in die eindrucksvolle Faunblut-Welt eintaucht.

Mir hat „Rabenherz und Eismund“ nur mal wieder vor Augen geführt, dass Nina Blazon zurecht zu meinen liebsten deutschsprachigen Autorinnen gehört. Ich liebe ihren traumhaften Schreibstil und die fantastischen Welten, die sie immer erschafft. Bei ihren Werken herrscht bei mir immer das reinste Kopfkino. Nina Blazon ist einfach eine absolute Könnerin darin, uns Lesern mit ihrer anschaulichen Erzählweise und malerischen Wortwahl die tollsten Bilder in den Kopf zu zaubern und die wundervollsten Atmosphären zu erzeugen, in welche man sich nur zu gerne fallen lässt. Genau das beschert einem auch „Rabenherz und Eismund“. Für die kalte Jahreszeit ist das Buch wirklich einfach nur perfekt geeignet! Der Roman erzählt ein wahres Wintermärchen und nimmt uns Leser mit in eine magische Welt voller Eis und Schnee. Mich haben einige Szenen richtiggehend frösteln lassen, da ich mir die klirrende Kälte so gut vorstellen konnte, und ich habe beim Lesen irgendwie total Bock auf Schnee bekommen. :D
Solltet ihr gerade auf der Suche nach einer ganz besonderen Winterlektüre sein, dann kann ich euch „Rabenherz und Eismund“ nur ans Herz legen!

Mein Einstieg in das Buch war großartig. Wir lernen unsere Hauptprotagonistin Mailín und ihr Leben in Falùn kennen und ich habe mich von Beginn an pudelwohl in Mailíns Welt gefühlt. Ich mochte die Stimmung, die in dem Dorf herrscht, und dessen Bewohner unfassbar gerne. Allzu lange hält es uns aber nicht in Falùn. Zusammen mit Mailín werden wir uns auf eine atemberaubende Reise in das Reich des Winterkönigs begeben und ein spannendes und gefährliches Abenteuer nach dem nächsten erleben.

Mailín war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der dritten Person und obwohl die Geschichte nicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, erhält man dennoch einen ausgezeichneten Einblick in Mailíns Gefühls- und Gedankenwelt. Ich konnte mich prima in Mailín hineinversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Mit Mailín ist Nina Blazon eine fabelhafte Protagonistin gelungen. Sie ist eine unglaublich mutige, unerschrockene, herzensgute und starke junge Frau.
Auch die weiteren Figuren wurden hervorragend ausgearbeitet. Besonders klasse fand ich Toma, die toughe Jägerin, auf die Mailín zu Beginn ihrer Reise stoßen wird. Birgida, die rothaarige Weberin aus dem Eispalast, habe ich aber auch sofort in mein Herz geschlossen. Da ich nur nicht zu viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man Toma und Birgida ohne viel Vorwissen kennenlernen sollte, werde ich euch über die beiden nichts erzählen. Nur so viel: Mailín, Toma und Birgida sind total verschieden, aber es wird sich dennoch eine wunderbare Freundschaft zwischen den drei heldenhaften jungen Frauen entwickeln. Das Zusammenspiel der drei hat mir unheimlich gut gefallen!
Neben Mailín, Toma und Birgida konnte mich Nina Blazon auch mit allen weiteren Charakteren vollkommen überzeugen. Egal ob gut oder böse – die Figuren wirken allesamt absolut authentisch und tragen mit ihren außergewöhnlichen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Die Handlung konnte mich von Beginn an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Im Mittelteil haben sich für meinen Geschmack zwar ein paar Stellen ein kleines bisschen zu sehr gezogen, aber da sich auch diese sehr ruhigen Passagen dank des brillanten, flüssigen Schreibstils wunderschön lesen lassen, hat es mich letztendlich gar nicht gestört, dass die Geschichte für mich ein paar wenige Längen hatte.
Insgesamt kann die Handlung mit jeder Menge Spannung und Geheimnisse und lauter überraschenden Wendungen aufwarten. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen und fliegt nur so durch die Seiten. Die Geschichte ist märchenhaft, atmosphärisch und unglaublich fantasievoll. Mich haben die vielen bildgewaltigen Beschreibungen der Orte und der magischen Wesen richtig fasziniert und die zarte Liebesgeschichte, die einen hier erwartet und die sich perfekt in das Geschehen einfügt, hat mir ebenfalls unbeschreiblich gut gefallen.

Zauberhaft ist auch die Gestaltung des Buches. Von dem Cover könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen – von dem bin ich ganz hin und weg. Die Innenaufmachung mit diesen wunderhübschen schwarz-weiß Zeichnungen an den Kapitelanfängen ist aber auch zum Verlieben schön.

Fazit: Ein märchenhaft schöner Fantasyschmöker voller Abenteuer, Liebe, Magie und Fantasie! „Rabenherz und Eismund“ erzählt ein wahrhaftiges Wintermärchen und hat mir herrliche Lesestunden beschert. Ich habe die furchtlose, liebenswürdige Mailín nur zu gerne auf ihrer Suche nach ihrer Freundin Silja in das Reich des Winterkönigs begleitet und habe mich dabei komplett in die winterliche Kulisse, die grandiosen Charaktere und die poetische, wunderschöne Sprache verliebt. Das Buch lädt von den ersten Seiten zum Träumen und Mitfiebern ein und lässt die Herzen aller Fantasyliebhaber höher schlagen. Ich kann „Rabenherz und Eismund“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Ein wunderbares Buch!

Unglaublich wild und wunderbar
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Da mir mein erstes Werk von Jenny McLachlan (ein Kinderbuch) unfassbar gut gefallen hat, war meine Neugierde augenblicklich geweckt, als ich beim Stöbern entdeckte, dass von ihr im Carlsen Verlag dieses ...

Da mir mein erstes Werk von Jenny McLachlan (ein Kinderbuch) unfassbar gut gefallen hat, war meine Neugierde augenblicklich geweckt, als ich beim Stöbern entdeckte, dass von ihr im Carlsen Verlag dieses Jahr ein Jugendroman erscheinen wird. Der Titel hatte es mir auf Anhieb angetan (ich liebe diesen Titel!) und auch von dem hübschen Cover war ich sofort ganz hin und weg. Da mich der Klappentext ebenfalls sofort überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: „Unglaublich wild und wunderbar“ möchte ich unbedingt lesen!

Dem Tag, an dem Annie endlich mit dem College beginnen kann, hat die 16-jährige ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Die tägliche Zugfahrt von einer halben Stunde nimmt Annie gerne auf sich, wenn sie so ihrer besorgten Mutter entkommen kann. Annie möchte auf eigenen Beinen stehen und neue Dinge kennenlernen. Voller Euphorie und Freude stürzt sie sich in ihr neues Leben. Doch gleich am ersten Tag wird sie die Bekanntschaft von Fab machen. Er sitzt im Englischkurs neben ihr und wird ihre Planung völlig durcheinander bringen. Sich verlieben stand nämlich nicht so wirklich auf Annies Liste. Fab aber lässt nicht locker. Er hat sich auf den ersten Blick in Annie verliebt und versucht sie mit seiner herzlichen und charmanten Art zu verführen. Annie aber ignoriert Fabs Annäherungsversuche. Anfangs zumindest...

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an „Unglaublich wild und wunderbar“ herangegangen – mir hat das Buch unheimlich gut gefallen! Es war zwar etwas anders als von mir erwartet, aber gerade diese überraschende Anders konnte mich so begeistern. Ich hatte aufgrund des Klappentextes mit einer entzückenden und humorvollen Liebesgeschichte gerechnet, perfekt für zwischendurch. Entzückend und humorvoll ist das Buch zwar und eine Lovestory beschert es uns ebenfalls, nur beinhaltet „Unglaublich wild und wunderbar“ noch so viel mehr. Eigentlich verrate ich ja nicht so gerne wichtige Details, wenn sie im Klappentext nicht erwähnt werden, aber da Annies Schicksal gleich zu Beginn des Buches genannt wird, denke ich, dass ich nicht groß spoilere, wenn ich euch von Annies körperlicher Behinderung erzähle.

Annie leidet an einer milden Form von Kinderlähmung und ist daher immer wieder auf einen Rollstuhl oder Krücken angewiesen. Gehen kann sie zwar, nur ist es sehr anstrengend für sie. Zudem sieht ihr ungelenker Gang etwas merkwürdig aus, sodass sie oft von anderen Leuten schief angesehen wird. An letzteres hat sich Annie aber schon längst gewöhnt. Ich fand es einfach nur großartig, wie prima die 16-jährige mit ihrer Behinderung klarkommt und umgehen kann. Annie ist definitiv nicht die Sorte Mädel, die sich gerne bemitleiden oder bemuttern lässt. Nein, ganz und gar nicht. Annie ist wahrlich nicht auf den Mund gefallen und lässt sich nicht unterkriegen. Ich habe Annie für ihre toughe und selbstbewusste Art richtig geliebt und bewundert, fand es aber auch gut, dass sie zugleich auch eine unsichere Seite an sich hat und nicht immer das starke, lebensfrohe Mädchen ist.

Durch Annies Handicap hat die Autorin das wichtige Thema Inklusion in die Handlung miteingebracht und wie ihr das gelungen ist, konnte mich hellauf begeistern. Auf eine locker-leichte Weise setzt sich Jenny McLachlan mit dieser ernsthaften Thematik auseinander und das, ohne dabei den Fokus zu sehr darauf zu richten. Für mich war die Dosis an Ernst und Tiefsinnigkeit genau richtig. Annies Erkrankung fügt sich hervorragend in die Geschichte ein, sodass alles vollkommen stimmig wirkt. Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken angeregt und berührt, zugleich hat es mich aber auch dank des grandiosen Humors und der einmaligen Figuren bestens unterhalten und immerzu ein breites Grinsen auf die Lippen gezaubert.

Annie habe ich wirklich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und mir ist es vom ersten Moment an problemlos gelungen, mich in sie hineinzuversetzen. Ihr Handeln konnte ich zwar nicht immer komplett nachvollziehen, aber gestört hat mich das überhaupt nicht.

Annie fand ich wirklich wundervoll, allerdings war mein persönlicher Lieblingscharakter dann doch Fab. Fab habe ich wahnsinnig liebgewonnen. Er ist ein unglaublich freundlicher, offenherziger, hilfsbereiter und lustiger Kerl. Mit seiner erfrischenden, liebenswert-verrückten und direkten Art hat er mich immerzu zum Schmunzeln gebracht. Fab muss einfach gernhaben. Ich bin mir sehr sicher, dass jeder Leser sofort sein Herz an den diesen charmanten jungen Mann aus Polen verlieren wird.

Neben unseren beiden Hauptfiguren haben mir auch die Nebencharaktere mega gut gefallen. Hilary, mit der sich Annie am College schnell anfreunden wird, war mir ebenfalls auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine tolle Freundin und auch die witzige Jungs-Clique, deren Bekanntschaft wir noch machen dürfen, werden sich noch als wunderbare Freunde erweisen und uns Leser den oder anderen lauten Lacher entlocken. Und Annies Mum fand ich auch große Klasse! Ach, in dem Buch wimmelt es einfach nur so vor zauberhaften Charakteren.

Richtig gut gefallen hat mir auch, wie der Roman „Sturmhöhe“ in die Handlung mit eingebunden wurde. Ich muss zwar gestehen, dass ich diesen Klassiker nie gelesen habe, aber super fand ich es dennoch, welche recht große Rolle er in „Unglaublich wild und wunderbar“ spielt. Ich habe mir nun übrigens fest vorgenommen, „Sturmhöhe“ zu lesen! Bin jetzt irgendwie voll neugierig auf das Buch geworden. :D

Was ganz klar mein Highlight in dem Buch war, ist das Zusammenspiel von Annie und Fab. Mädchen will sich partout verlieben, tut es am Ende aber doch, ist zwar nichts Neues, aber Jenny McLachlan ist in meinen Augen dennoch ein besonderer Roman gelungen, welcher mir fabelhafte Lesestunden beschert hat. Dank des lebendigen, jugendlichen Schreibstils, den sehr kurzen Kapiteln und der mitreißenden Handlung bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgeschmökert. Das Buch liest sich einfach so herrlich fluffig und zuckersüß. Die Liebesgeschichte kommt ganz ohne Kitsch und Drama aus und wirkt so schön lebensecht. Fabs unermüdlicher Eifer, Annie für sich zu gewinnen, mag vielleicht dann doch ein wenig übertrieben sein, aber gerade Fabs Umgarnen hat mir so gut gefallen. Wie oben bereits erwähnt: Fab muss man einfach lieben und Annie, die harte Nuss, wird das schließlich auch noch erkennen. Was genau bis Annies Einsehen alles passieren wird und was wir insgesamt so mit ihr, Fab und all den anderen erleben werden, nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Nur so viel noch: Mich konnte das Ende rundum zufriedenstellen und mit einem glücklichen Gefühl das Buch zuklappen lassen.

Fazit: Ein ganz wunderbares Buch, welches man einfach nicht mehr aus der Hand legen mag! Mit „Unheimlich wild und wunderbar“ ist Jenny McLachlan ein ganz bezaubernder Jugendroman gelungen. Er erzählt eine total süße, humorvolle und herzerwärmende Liebesgeschichte, beinhaltet aber noch so viel mehr! Inklusion, Neuanfang, neue Erfahrungen sammeln – all das und noch so manches mehr erwartet einen hier. Das Buch zieht einem dank des erstklassigen Humors immerzu die Gesichtsmuskeln auseinander, regt durch die ernsthafte, tiefgründige Thematik und der tollen Message aber auch sehr zum Nachdenken an. Ich kann „Unglaublich wild und wunderbar“ jedem nur ans Herz legen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Unglaublich emotional und zutiefst berührend - ein großartiges Buch!

Was perfekt war
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Die Bücher von Colleen Hoover sind immer ein ganz großes Muss für mich! Seit meinem ersten Buch von ihr bin ich ein riesiger Fan ihrer Bücher. Abgesehen von einem Buch (Never Never) waren bisher alle ihre ...

Die Bücher von Colleen Hoover sind immer ein ganz großes Muss für mich! Seit meinem ersten Buch von ihr bin ich ein riesiger Fan ihrer Bücher. Abgesehen von einem Buch (Never Never) waren bisher alle ihre Werke Highlights für mich. Meine Erwartungen an „Was perfekt war“ waren dementsprechend sehr hoch. Zu hoch? Nein, definitiv nicht! Colleen Hoover hat es mal wieder geschafft mir ein absolutes Highlight zu bescheren! 

Quinn und Graham lernen sich unter ziemlich unerfreulichen Umständen kennen: Sie erwischen ihre jeweiligen Partner beim Fremdgehen. Aus dieser sehr unglücklichen Sache soll jedoch etwas Wunderschönes entstehen. Zwischen Quinn und Graham herrscht vom ersten Moment an eine außergewöhnliche Verbindung. Sie verlieben sich ineinander und heiraten ein gutes Jahr später. Doch jemanden über alles zu lieben, muss nicht unbedingt heißen, dass man auch glücklich miteinander ist. Das werden die beiden noch merken. Acht Jahre nach ihrer Hochzeit sind Quinn und Graham leider nicht mehr das strahlende Paar von damals. Obwohl sich die beiden nach wie vor innigst lieben, ist da etwas, was ihre Beziehung zu zerbrechen droht. Ob es ihnen wohl noch gelingen wird, ihre Liebe zu retten? 

Ich muss gestehen, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was mich hier erwarten würde, da ich mir sowohl den Klappentext als auch keine einzige Rezension zu dem Buch durchgelesen hatte. Bei manchen Autoren/Autorinnen brauche ich das nicht, da weiß ich einfach, dass mich ihre Bücher ansprechen werden. Eine davon ist auf jeden Fall Colleen Hoover. 

Ich bin hier also ganz ohne Vorwissen an das Buch herangegangen. Dass es keine leichte Kost werden wird, hatte ich mir aber schon gedacht. Colleen Hoover ist schließlich bekannt dafür, dass sie hochemotionale Liebesromane schreibt und sich meist mit sehr schweren und herzzerreißenden Themen befasst. Bei ihren Romanen herrscht stets ein absoluter Taschentuchalarm. „Was perfekt war“ bildet da keine Ausnahme. Ich warne mal lieber vor: Deckt euch bei diesem Buch vor dem Lesen nur ja mit genügend Taschentüchern ein! Ihr könnt mir glauben – ihr werdet sie brauchen. Mich hat das, was hier zu lesen bekommen habe, zutiefst berührt, unheimlich aufgewühlt, total mitgerissen und mir öfters die Tränen in die Augen getrieben. Zugleich musste ich aber auch immer wieder breit lächeln und schmunzeln. „Was perfekt war“ verlangt einem echt viel ab und nimmt einen auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mit. 

Mit welchem Thema genau sich Colleen Hoover dieses Mal auseinandersetzt, werde ich euch nur nicht erzählen. Ich habe gesehen, dass es einige in ihren Rezensionen getan haben, da es aber im Klappentext nicht erwähnt wird, habe ich für mich beschlossen, es auch in meiner Rezi nicht zu tun. Ich möchte einfach nicht spoilern. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich persönlich es besser gefunden hätte, wenn der Klappentext ein bisschen mehr ins Detail gegangen wäre oder es zumindest eine Triggerwarnung gegeben hätte. „Was perfekt war“ wird definitiv nicht jedermanns Sache sein und wird so manchen sehr belasten und bedrücken. Für mich jedenfalls zählt dieser CoHo-Roman zu den besten Büchern von Colleen Hoover. Das Buch ist so echt und authentisch und so schonungslos ehrlich. Es steckt einfach so viel Wahres, Wichtiges und Lehrreiches in „Was perfekt war“ und auch wenn man nicht von dem Thema betroffen ist, leidet man dennoch zutiefst mit und wird sich in so mancher Hinsicht in Quinn und Graham wiederfinden. 

Erzählt wird die Handlung in den DAMALS- und den JETZT-Kapiteln, immer aus der Sicht von Quinn in der Ich-Perspektive. Dieser ständiger Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart hat mir mega gut gefallen! Die Story wird dadurch wahnsinnig mitreißend und fesselnd, sodass man eigentlich gar nicht anders kann, als das Buch zu verschlingen. Ich zumindest habe es getan – ich habe die gut 300 Seiten förmlich inhaliert. 

Neben diesem Sog, der durch die Zeitsprünge entsteht und dem man sich als Leser einfach nicht mehr entziehen kann, konnte mich auch dieser Kontrast zwischen dem Damals und dem Jetzt hellauf begeistern. Früher, vor acht Jahren, als sich Quinn und Graham gerade erst kennengelernt haben und frisch verliebt sind, ist alles super, fantastisch und hoffnungsvoll. Erstaunlich eigentlich, denn die beiden lernen sich auf eine sehr ungewöhnliche und wenig erfreuliche Weise kennen. Man spürt aber einfach vom ersten Moment an: Quinn und Graham sind füreinander bestimmt. Vielleicht war es wirklich Schicksal, dass sie sich genau da und zu dem Zeitpunkt begegnet sind, wer weiß. Zwischen den beiden besteht jedenfalls eine einzigartige Verbindung. Mir haben die Damals-Passagen immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert und richtig glücklich gemacht. Ganz anders aber sah es bei den Jetzt-Kapiteln aus. 

Im Jetzt sind Quinn und Graham zwar immer noch ein Paar, die Liebe ist ebenfalls noch vorhanden, sie sind verheiratet und wohnen zusammen in einem Haus, nur sieht es mit ihrer Beziehung dennoch alles andere als gut aus. Warum das so ist, kann ich, wie oben bereits erwähnt, aus Spoilergründen leider nicht sagen. Mich haben die Erzählungen aus der Gegenwart sehr getroffen und stellenweise sogar richtig wütend gemacht. Quinn war für mich so eine Figur, die ich über alles geliebt, über die mich aber auch ständig aufgeregt habe. Zumindest im Jetzt. Ich konnte Quinns Denken und Handeln und ihren großen Schmerz zwar jederzeit vollkommen nachvollziehen und habe so sehr mit ihr mitgelitten, nur konnte ich es einfach nicht verhindern, dass ich an einigen Stellen richtig genervt von ihr war und sie am liebsten einmal kräftig geschüttelt hätte. Ehe ihr jetzt aber denkt, dass mich das gestört hat - nein, hat es nicht, ganz und gar nicht. Ich fand es großartig, dass Quinn solche Emotionen in mir hervorgerufen hat. Genau so muss es einfach sein! Genau das macht Quinn so glaubhaft. Ihre Gefühle wirken so echt und greifbar. Sie – und natürlich auch Graham – wirken wie aus dem Leben gegriffen, sodass man beim Lesen richtiggehend das Gefühl hat, dass sie wirklich existieren.
Mit Graham hatte ich auch ein entsetzliches Mitleid. Graham ist ein absoluter Traummann. Er ist einfach nur perfekt und so zuckersüß, charmant, sympathisch und toll. Ich habe mein Leserherz total an ihn verloren, sowohl im Damals als auch im Jetzt. Graham ist einmalig – ihn muss man einfach lieben. 

Als Leser hofft man die ganze Zeit über so sehr, dass alles gut ausgehen wird und Quinn und Graham zusammen bleiben werden. Ob sie das werden oder nicht, werde ich hier nur natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!
Colleen Hoover hat mit „Was perfekt war“ in meinen Augen ein phänomenales Buch geschaffen. Es ist anders als ihre vorherigen Werke. Ich würde es nicht als ein typisches Jugendbuch bezeichnen. Die heftige Thematik wird zwar natürlich auch so einige jüngere Leser ab etwa 14 Jahren ansprechen, nur finde ich, dass „Was perfekt war“ eher ein Roman für Erwachsene ist. 

Zum Schreibstil brauche ich vermutlich gar nicht groß was zu sagen, oder? Colleen Hoover kann einfach schreiben, und wie! Ihre Erzählweise ist so wunderschön und bildhaft und so locker-leicht und mitreißend. Sie ist einnehmend, poetisch und unfassbar gefühlvoll. Ich liebe den Schreibstil von Colleen Hoover!
Große Klasse ist auch das Ende. Mich konnte es absolut zufriedenstellen und das Buch mit einem wohligen Seufzer zuklappen lassen. 

Fazit: Was für ein unglaublich berührendes und emotionales Buch! Ich bin zutiefst beeindruckt von dem neuen Roman von Colleen Hoover! Mit „Was perfekt war“ ist der erfolgreichen US-Autorin in meinen Augen ein brillantes Buch gelungen, welches sich für mich zu einem absoluten Highlight entwickelt hat. Mir ist das, was ich hier zu gelesen bekommen habe, richtig unter die Haut die gegangen. Die Geschichte ist definitiv nicht ohne und wird nicht für jeden geeignet sein, da sie ein sehr schwieriges Thema behandelt. Mir jedenfalls hat das Buch fabelhafte Lesestunden beschert. Ich kann es jedem nur ans Herz legen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.12.2019

Eine weitere bezaubernde Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht!

Die Magischen Sechs - Wendel Wispers unheimliche Puppe
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Die ersten beiden Bände der Magischen Sechs konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich dem Erscheinen von Band 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten dann endlich ein ...

Die ersten beiden Bände der Magischen Sechs konnten mich hellauf begeistern, daher habe ich dem Erscheinen von Band 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten dann endlich ein Ende und ich konnte mich zusammen mit den Magischen Sechs in ein neues aufregendes Abenteuer stürzen! Ich war schon so gespannt, was mich in „Wendel Wispers unheimliche Puppe“ wohl erwarten wird.

Theo Stein-Meyer ist liebend gerne ein Teil der Magischen Sechs. Mit seinem magischen Geigenbogen, seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, Dinge schweben zu lassen und seiner ruhigen Art ist er eine großartige Bereicherung für das Team. Allerdings fühlt sich Theo zunehmend hin und her gerissen. Seine Freunde und ihre gemeinsamen Zauberkunststücke sind ihm enorm wichtig, aber seine Familie und die Musik bedeuten ihm auch sehr viel und dürfen nicht vernachlässigt werden. Nur Emily, die seit Kurzem in Mineral Wells ist, scheint Theos inneren Konflikt zu spüren. Theo weiß nicht warum, aber er fühlt sich vom ersten Moment an zu dem fremden Mädchen hingezogen.
Emily ist jedoch nicht die Einzige, die neu in der Stadt ist - auch ein berühmter Bauchredner mit seiner gruseligen Puppe erscheint eines Tages plötzlich auf der Bildfläche. Die Magischen Sechs ahnen nichts Gutes. Warum tauchen auf einmal überall in Mineral Wells diese unheimlichen Darling-Daniels-Puppen auf? Diesem zwielichtigen Bauchredner ist definitiv nicht zu trauen – irgendetwas Übles führt er im Schilde, da sind sich die Freunde vollkommen sicher.Als dann auch noch Mr. Vernon auf einmal verreisen muss und sich die Magischen Sechs einem weiteren böswilligen Mitglied des Smaragd-Rings gegenüberstellen müssen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Vor allem Theo muss sich nun entscheiden, was ihm wichtiger ist: Seine Freunde oder seine Familie? Die Magie oder die Musik?

In meinen Augen ist Neil Patrick Harris auch mit dem dritten Band seiner magischen Kinderbuchreihe eine wundervolle Fortsetzung gelungen. Ich habe prima in das Buch hineingefunden und es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Einer rasanten und spannenden Szene folgt der nächsten. Es gibt lauter Überraschungen und unerwartete Wendungen und jede Menge Täuschungen, Enthüllungen, Intrigen und Geheimnisse. Ich kann euch versichern: Mitfiebern und miträtseln ist hier definitiv Programm!
Ehe ihr euch aber auf den dritten Band stürzt und mit dem Mitfiebern und Knobeln loslegt, rate ich euch sehr, zuerst die beiden Vorgängerbände zu lesen, falls ihr dies noch nicht getan haben solltet. Meiner Ansicht nach ist es bei den Magischen Sechs besser und auch sinnvoller, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält, da sie aufeinander aufbauen.

Was mir wieder ganz besonders gut gefallen hat, ist der außergewöhnliche Schreibstil. Wie schon in den beiden vorherigen Bänden, so bringt sich der Autor auch hier immer wieder selbst mit ein und spricht uns Leser direkt an. Ich liebe so eine originelle Erzählweise und finde, dass sie bei dieser Reihe ausgezeichnet gelungen ist. Wie in den Vorgängern, so liest sich auch dieser Band so schön locker-leicht und humorvoll und unglaublich mitreißend. Da zudem die Kapitel angenehm kurz sind und die Story, wie oben bereits erwähnt, durchweg packend ist, kann man eigentlich gar nicht anders als das Buch zu verschlingen.

Nachdem im Reihenauftakt Carter unser Hauptprotagonist war und im zweiten Teil der Fokus auf Leila lag, liegt in diesem Band das Augenmerk auf Theo. Mir persönlich gefällt es richtig gut, dass in jedem Band ein anderes Mitglied der Magischen Sechs in die Rolle der Hauptfigur schlüpft, da wir so alle sechs Kinder besser kennenlernen können. Ich bin schon total gespannt, wer wohl im vierten Band an der Reihe sein wird mit dem Erzählen.

Theo habe ich bereits in den ersten beiden Bänden unheimlich liebgewonnen und in diesem Band ist er mir nur noch mehr ans Herz gewachsen. Er ist recht ruhig und sehr gutmütig und super symapthisch und liebenswert. Ihn muss man einfach gernhaben. Allerdings zählt er nicht zu meinen Lieblingscharakteren. Meine persönlichen Stars sind die aufgeweckte Leila und die ulkigen Zwillinge Izzy und Ollie. Vor allem Izzy und Ollie finde ich einsame Spitze! Die zwei sind so witzig und zaubern mir mit ihrer entzückenden Art immer wieder ein breites Grinsen auf die Lippen.
Die temperamentvolle Ridley, die stets einen schlagfertigen Spruch auf Lager hat und den herzlichen Carter mag ich aber natürlich auch mega gerne. Die Magischen Sechs sind schon echt eine verdammt tolle Truppe, die man als Leser nur zu gerne auf ihren Abenteuern begleitet und die einem wunderbar vor Augen führen, wie wichtig es ist, gute Freunde an seiner Seite zu haben, auf die man sich stets verlassen kann.

Auch mit den weiteren Figuren konnte mich Neil Patrick Harris wieder komplett überzeugen. Egal ob gut oder böse – allesamt wurden sie hervorragend vom Autor ausgearbeitet und tragen mit ihren schrägen Eigenschaften dazu bei, dass man herrliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Noch famoser wird das Lesevergnügen durch die vielen genialen Zaubertricks-Anleitungen. Diese Idee konnte mich bereits in den beiden Vorgängern hellauf begeistern. Auch in Band 3 erklärt uns der Autor auf eine leichte und sehr verständliche Weise wie man sein Publikum mit coolen Zauberkunststücken beeindrucken kann. Für angehende Magier ist die Magischen Sechs-Reihe daher ein ganz großes Muss! Nur bitte niemals vergessen: Immer schön üben, üben und nochmals üben – nur dann wird aus euch mal ein guter Zauberer werden. ;)
Wer hier ebenfalls sehr viel Spaß haben wird, sind Rätselfreunde. Am Ende des Buches erwarten einen codierte Botschaften, die es zu entschlüsseln gilt. Brillant, oder? Also ich bin erneut ganz begeistert von diesen tollen Extras und ich gehe sehr davon aus, dass sie bei der Zielgruppe, sprich Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, wahnsinnig gut ankommen werden.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die vielen schwarz-weiß Illustrationen von Lissy Marlin und Kyle Hilton. Mir haben die Bilder wieder richtig gut gefallen. Vor allem den Zeichenstil von Lissy Marlin mag ich sehr gerne. Sie hat die eigentliche Geschichte illustriert, während von Kyle Hilton die Zeichnungen für die Zaubertricks-Anleitungen stammen. Die Illustrationen von Lissy Marlin sind einfach genau mein Ding; ich finde so einen comicartigen Stil total cool. Die Bilder schaffen erneut eine magische und wunderbar abenteuerliche Atmosphäre und passen einfach nur perfekt zu dieser bezaubernden Reihe. Das Cover finde ich übrigens auch wieder große Klasse. Es schimmert so schön, wenn man es ins Licht hält und ist in meinen Augen ein richtiger Hingucker.

Fazit: Spannend, lustig, warmherzig, magisch schön – eine weitere tolle Fortsetzung, die uns Leser von den ersten Seiten an verzaubert! Neil Patrick Harris ist auch mit dem dritten Abenteuer der Magischen Sechs ein großartiges Kinderbuch gelungen, welches mir ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert hat. Der dritte Band erzählt eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Familie, Entscheidungen, Geheimnisse, Magie und Fantasie. Das Buch macht einfach mega gute Laune und riesengroße Lust auf mehr. Da dieser Teil recht offen (und auch ein wenig traurig) endet, kann ich es nun wirklich kaum noch abwarten mich auf den vierten Band stürzen. Egal ob Jung oder Alt – ich kann euch „Die Magischen Sechs“ echt nur ans Herz legen. „Wendel Wispers unheimliche Puppe“ erhält von mir volle 5 von 5 magischen Sternen!

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