Cover-Bild Hexeneinmaleins
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kommode
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783952462652
Ashley Curtis

Hexeneinmaleins

Ein Shakespeare-Krimi
Silvia Morawetz (Übersetzer)

«Hexeneinmaleins» ist ein literarischer Krimi, der die Kontroverse um Shakespeare und de Vere und die historischen Fakten, von denen der Fall abzuhängen scheint, nachvollziehbar in die Fallermittlung einfließen lässt.

Stratford-­upon-­Avon, 2006. Die Geburtsstadt William Shakespeares wird Schauplatz einer groß angekündigten Debatte über die Urheberschaft der Werke des bekannten Dichters.
Renommierte Wissenschaftler sind gekommen, die allgemeine Auffassung, der Sohn eines Handschuhmachers sei der Autor der Stücke, zu vertreten. Ihnen gegenüber stehen die „Oxfordianer“, die überzeugt sind, die Dramen und Sonette stammen aus der Feder Edward de Veres, des 17. Earls von Oxford. Am Vorabend der Konferenz stirbt Adrian Thompson, Kopf der Shakespeare-­Fraktion, während einer Aufführung von Macbeth.
Im Vorfeld der Tagung hat Thompson verlauten lassen, er habe den entscheidenden Beweis gefunden, um den Streit über die Urheberschaft ein für alle Mal zu klären. Am folgenden Tag hätte er seinen Fund enthüllt und damit die Karrieren seiner Gegenspieler, die auf Edward de Vere gesetzt hatten, zerschlagen.

Kriminalkommissar Ian Stokes wird mit dem Fall betraut, den er nie wollte: Er, Sohn zweier Professoren der Oxford University, hat mit der akademischen Welt vor langer Zeit gebrochen. Nun sieht er sich gezwungen, seine Eltern um Hilfe zu bitten, denn wie es scheint, ist die Frage nach der wahren Identität des Dichters für den Fall von zentraler Bedeutung. Ihre zeitgleich laufenden strafrechtlichen und akademischen Untersuchungen führen unabhängig voneinander zum selben Täter.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2020

Die Tagung

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Sie sind alle gekommen nach Stratford-upon-Avon. Professor Thompson hat einen entscheidenden Vortrag angekündigt. Endlich soll klar sein, wer die Stücke Shakespeares wirklich verfasst hat. Doch am Vorabend ...

Sie sind alle gekommen nach Stratford-upon-Avon. Professor Thompson hat einen entscheidenden Vortrag angekündigt. Endlich soll klar sein, wer die Stücke Shakespeares wirklich verfasst hat. Doch am Vorabend des Vortrags wird Professor Thompson nach der Aufführung von Macbeth tot in seinem Zuschauersitz gefunden. Zwar sieht alles nach einem natürlichen Todesfall aus, doch als sich herausstellt, dass das Hotelzimmer des älteren Mannes durchwühlt wurde, beginnt Superintendent Ian Stokes zu ermitteln. Der freundliche alte Herr hatte bereits einen leichten Schlaganfall. Eigentlich kann niemand einen Grund gehabt haben, sein Leben zu verkürzen. Georgina, die vor langen Jahren bei Thompson studiert hat, ist entsetzt.

Wer hat die Stücke von Shakespeare geschrieben? Eine Frage, um die sich Legenden ranken. Möglicherweise war es tatsächlich der einfache Händler Shakesper, dem man solche herausragenden Leistungen kaum zutrauen kann. Oder vielleicht doch Christopher Marlowe oder gar der Earl von Oxford Edward de Vere? Fast wie ein Krimi lesen sich die Hinweise zur möglichen Autorenschaft. Für den Superintendent ist dies zunächst nebensächlich. Er will endlich herausfinden, ob ein dritter Schuld am Tod des Professors ist. Seine Befragungen der Tagungsteilnehmer und der Theaterbesucher bleiben zunächst ergebnislos. Aber locker lässt Ian Stokes nicht.

Eine schöne Idee Themen von Shakespeare in einem Kriminalroman zu verarbeiten. Etwas gekünstelt wirkt die auf britischen Cosy Crime gemachte Sprache und auch manche Wortspiele entziehen sich dem Verständnis. Dennoch ist ein durchaus interessanter Krimi gelungen. Lustig mäandert die Handlung hin und her zwischen Mordfall und der Frage, wer der wahre Autor von Shakespeares Werken ist. Vielleicht sollte man ein besserer Kenner von Shakespeare sein, um diesen Krimi würdigen zu können. Trotzdem bleibt die Lektüre unterhaltsam, wenn auch manche Motivation der Handelnden ein wenig im Dunkeln bleibt. Vielleicht hätte das Ganze noch klarer und geschliffener sein können, dennoch war die Lektüre durchaus lehrreich und unterhaltsam.