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Veröffentlicht am 04.01.2020

Sinnliche und kurzweilige Thrill Romance-Story

Splitter im Herzen
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Amelie Duval – Splitter im Herzen

Jewels erster Auftrag bei der CIA geht mächtig schief. Die Analystin schickt aufgrund falscher Informationen eine Spezialeinheit im Ausland in ein Haus um ein hochrangiges ...

Amelie Duval – Splitter im Herzen

Jewels erster Auftrag bei der CIA geht mächtig schief. Die Analystin schickt aufgrund falscher Informationen eine Spezialeinheit im Ausland in ein Haus um ein hochrangiges Ziel ausser Gefecht zu setzen. Leider wird die Einheit aus dem Hinterhalt überfallen und Soldaten sterben.
Jahre später ergibt sich eine neue Chance für Jewel, die abgestraft und nur niedere Arbeiten verrichten durfte: ein Internetterrorist soll ausgeschaltet werden. Doch während sich Jewel auf den Auftrag konzentriert und ihr zur Seite ein Liquidator gestellt wird, erhält Leroy den Auftrag nicht nur den Terroristen auszuschalten.
Leroy hadert mit seinem Auftrag, denn er fühlt sich zu der Analystin hingezogen und kann nicht glauben, was die Dokumente doch beweisen.

„Splitter im Herzen“ ist bereits der dritte Band aus der „New Orleans Blues“-Reihe von Amelie Duval. Ich kenne beide Vorgänger nicht, werde dies aber nach holen. Vorkenntnisse braucht man für diesen Band nicht, da die Story eigenständig gelesen werden kann.
Der Erzählstil ist locker und modern. Die Story selbst ist fesselnd, temporeich, sinnlich, actionreich, kurzweilig und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten. Es gibt einige Überraschungen, viele nicht vorhersehbare Wendepunkte, aber es werden auch einige Klischees bedient, was für mich aber vollkommen in Ordnung ist, weil sie für mich dazu gehören.
Die Charaktere sind größtenteils gut ausgearbeitet, zumindest was die Hauptfiguren betrifft. Viele Nebenfiguren blieben blass, so auch die vier weiteren Drachen.
Jewel hat mir gut gefallen, sie ist tough und klug, macht zwar einen auf graue Maus, aber sie kann auch aus sich heraus kommen und ist schlagkräftig und tatkräftig bei der Sache. Mir gefällt, wie sie die Aufgaben löst, sich mit Leroy anlegt, aber auch nicht davor zurückschreckt, sich die Finger schmutzig zu machen.
Leroy war mir ein klein wenig zu überheblich. Sympathisch war er, keine Frage, aber gerade in der Erotik war er mir persönlich zu dominant und fordernd, wartet ein klares Einverständnis nicht ab, obwohl Jewel natürlich in seinen Armen dahinschmilzt.
Besonders gut hat mir sein Familiensinn gefallen und die Tatsache, das er auch verwundbar ist, und nicht alles kontrollieren kann.
Insgesamt ist es eine bunte Mischung an Charakteren, die realitätsnah agieren und lebendig wirken.
Die Handlungsorte sind ebenfalls anschaulich dargestellt.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen, die mich mit ihrer Story überzeugen konnte. Die Geschichte war kurzweilig und sinnlich, hatte eine gute Portion Action, einiges an Gefühl und lies sich super lesen.

Das Cover ist genretypisch, aber mir hat es gefallen.

Fazit: Sinnliche und kurzweilige Thrill Romance-Story. 4 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2020

Fesselnder wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash.

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, ...

P.M. Freestone – Shadowscent, Die Blume der Finsternis

Im Reich von Aramtesch ist der Kaiser schwer erkrankt. Da der Kaiser keine neue Dufthüterin ernannt hat, die angesehensten Heilerinnen des Reiches, wird er nur von einem wissenschaftlichen Arzt behandelt. Da der Kaiser so schwer erkrankt ist, das er sein Amt nicht ausführen kann, wird der erste Prinz Nisai auf die Reise geschickt um an den Feierlichkeiten des Blütenmond teilzunehmen. Dieses seltene Schauspiel des Blütenmondes hat neben den Feierlichkeiten noch einen weiteren Aspekt; die seltene Blume Dhakai blüht nur ein mal pro Jahrzehnt. Die Blume der Finsternis, wie sie auch von den Bewohnern des Reiches genannt wird, ist eine starke und heilige Pflanze. Doch während der Prinz in Begleitung seines treuen Dieners und Harnisch Ash die Feierlichkeiten besucht, geschieht ein Unglück und der Prinz wird vergiftet.
Auf der Suche nach dem Heilmittel müssen sich Ash und die Sklavin der ersten Düfthüterin Rakel zusammen tun. Die Reise ist lang und beschwerlich, und als Verräter gebrandmarkt müssen sie der Leibgarde des Prinzen immer einen Schritt voraus sein.

Ich kannte bisher noch kein Buch von P.M. Freestone und auch wenn mich die Story nicht komplett von sich überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gern gelesen, da sie in einer Duft-ausgerichteten Welt spielt und die Hauptfiguren Ash und Rakel, die gegensätzlicher nicht sein könnten, überzeugt haben.

Der Erzählstil ist locker und modern, sodass sich die knapp 400 Seiten gut lesen lassen. Es gibt viele überraschende Wendungen, ein paar Sackgassen, jede Menge Abenteuer, ein wenig Crime, ein bisschen Liebe und ein auf und ab der Geschichte. Interessant ist die Welt der Dufthüterinnen schon, da die Düfte die höchste Macht im Reich darstellen. Wer reich ist, riecht gut. Geflucht wird natürlich auch auf „duftisch“ was mich manchmal recht irritiert hat, aber das gehört zur Story und gibt ihr eine eigene Note.
Rakel kennt sich, trotz ihres jungen Alters von 17 Jahren, mit Düften super aus. Sie handelt einen Pakt mit dem Meisterparfümeur aus, der sie aber hintergeht, was dazu führt das sie als Sklavin der obersten Dufthüterin dienen soll. Leider ist Sephine auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und so will Rakel mit der obersten Dufthüterin nichts zu tun haben, fügt sich aber ihrem Schicksal. Irgendwann muss sie Ash, dem Leibwächter von Prinz Nisai helfen, der von einem Löwen angegriffen wurde. Insgesamt ist Rakel eine gut ausgearbeitete Figur, die überzeugen kann, auch wenn ihr jugendliches Temperament oft durchscheint und sie frech und naiv wirken lässt. Trotzdem entwickelt sich die Figur stetig weiter.
Ash, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, ist der beste Freund seit Kindertagen von Prinz Nisai, der durch den Rat der 5 zum Nachfolger des Kaisers gewählt wurde. Der Rat der 5 besteht aus den 5 Ehefrauen des Kaisers.
Ash mochte ich von Anfang an sehr gerne. Mir ist nicht bekannt, wie alt er ist, wirkt aber stattlich wie ein Mann und schmunzelt selbst über Rakels „jugendlichen Charme“. Er ist Nisai sehr verbunden, loyal und als er sich mit Rakel verbündet, um ein Heilmittel zu bekommen, wird er als Verräter gebrandmarkt. Natürlich fühlen sich Rakel und er irgendwann zueinander hingezogen.
Sämtliche Figuren der Geschichte sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich. Zwar hat der aufmerksame Leser schon recht bald eine Ahnung, wohin die Geschichte führt, dennoch ist der Weg bis dahin ganz interessant.
Sämtliche Handlungsorte konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Leider gibt es einen Cliffhanger, der aber neugierig genug macht, um auf den Folgeband zu warten, den ich sicherlich lesen werde.

Kritikpunkte: Obwohl die Geschichte locker geschrieben ist, hatte ich oft Probleme die Menschen zuzuordnen und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Außerdem fand ich das „duftische“ Fluchen echt irritierend und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus gerissen. Dazu kam Rakels sprunghaftes Verhalten und vor allem ihre merkwürdige Beziehung zu Barden, was sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte verlief.

Die Geschichte ist interessant und macht neugierig auf mehr, von daher gibt es trotzdem eine Leseempfehlung von mir. Die Story sticht aus der Masse heraus und hat ein schönes Setting, und das ist das, was ich von einer Geschichte erwarte. Ich hoffe im nächsten Teil wird weniger „duftisch“ geflucht.

Das Cover ist düster, aber sehr aufwendig gestaltet. Mich hat es sofort angesprochen.

Fazit: Fesselnde wie interessanter Auftakt der Duft-Saga um Rakel und Ash. Knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

schaurige Gruselgeschichten/Shortstorys die neugierig auf weitere Bücher der Autorin machen

Die Sprache der Dornen
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Leigh Bardugo – Die Sprache der Dornen

Was haben ein zum Leben erwachter Nussknacker und eine die Zukunft-vorhersagende Maschine gemeinsam? Warum schickt die neue Frau des Vaters, die Tochter in den Wald? ...

Leigh Bardugo – Die Sprache der Dornen

Was haben ein zum Leben erwachter Nussknacker und eine die Zukunft-vorhersagende Maschine gemeinsam? Warum schickt die neue Frau des Vaters, die Tochter in den Wald? Was macht der schlaue Fuchs um zu überleben? Was ist Ulla, die Meerjungfrau, bereit für ihre Freundschaft zu geben?

Diese und andere Schauergeschichten findet man in "Die Sprache der Dornen" von Leigh Bardugo, von der ich bisher nur das Buch "Wonderwoman – Kriegerin der Amazonen" kannte.
Der Erzählstil ist flüssig und vielleicht einen kleinen Touch altbacken, je nachdem, in welcher Geschichte wir uns gerade befinden.
Es gibt eine durchgängige Spannung, teils sind die Shortstorys makaber und gruselig, teils muss man die Geschichte und die Aussage dahinter auf sich wirken lassen. Etwas zum nachdenken sind sie alle, und man kann sie auf den heutigen Alltag übertragen. Nicht immer ist der/die „Gute“ auf den ersten Blick auch der/die „Gute“ am Ende. Man kann noch so schlau sein und kann trotzdem auf die Nase fallen.
Die Figuren sind allesamt lebendig ausgearbeitet, sodass ich mir Leute und die Ortschaft, in der die Story spielt, gut vorstellen konnte.

Das Hörbuch wird eingelesen von Frank Stieren, der die Storys mit Gruselfaktor und spannend vorträgt. An einigen emotionalen Stellen hapert es vielleicht ein wenig mit dem Transport der Emotionen auf den Leser, aber mir hat das Hörbuch trotzdem gut gefallen. Die Atmosphäre ist düster, teils beklemmend, teils sogar grausam, in jeder Geschichte kommt irgendwer zu Tode, wird verspeist, gehäutet oder anderweitig Gewalt angetan. Sprechende Puppen und Tiere, Lebkuchenmenschen die zum Leben erweckt werden etc bilden das Gruselfeeling, das sind gute Geschichten die man bei einer Nachtwanderung oder bei einem Lagerfeuer erzählen kann.
Die Tracks selbst sind relativ kurz, sodass ein Wiedereinstieg in die Geschichte gut möglich ist. Die Shortstorys an sich sind zwischen 20 und 70 Tracks lang.

Das Cover gefällt mit gut, hat mich angesprochen und neugierig gemacht.

Fazit: schaurige Gruselgeschichten/Shortstorys die neugierig auf weitere Bücher der Autorin machen. Knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

sehr schöne, berührende Geschichte.

Blütezeit
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Anya Omah – Blütezeit

Als Asher kurz nach Feierabend in Leilani´s Blumenladen auftaucht, einen riesigen Strauß kauft und sich für das Leben seiner Schwester bei ihr bedankt, fällt sie aus allen Wolken. ...

Anya Omah – Blütezeit

Als Asher kurz nach Feierabend in Leilani´s Blumenladen auftaucht, einen riesigen Strauß kauft und sich für das Leben seiner Schwester bei ihr bedankt, fällt sie aus allen Wolken. Sie hat hat der kleinen Lilly das Leben gerettet, aber Asher hätte sich vor Ablauf der Frist gar nicht bei Leilani melden dürfen. Als er mitbekommt, das sie Geldsorgen hat, verschafft er ihr einen weiteren Job, nur um sie näher bei sich zu haben, denn eins ist sicher... er hat sich Hals über Kopf in Leilani verliebt, doch die hat ein großes Geheimnis, das alles zerstören könnte.

"Blütezeit" ist mein erstes Buch der Autorin Anya Omah. Die Autorin hat einen flüssigen, modernen Erzählstil und sie hat es innerhalb weniger Seiten geschafft, mich in die Story hineinzuziehen, die sehr emotional ist. Hier werden gleich mehrere Neuanfänge in den Fokus gerückt und die Geschichte ist herzerwärmend, sodass ich sie gerne gelesen haben und das Buch nicht zur Seite legen konnte.
Mir gefällt die Ausarbeitung der Figuren, die lebendig wirken.
Ich mochte Leilani sehr gerne, auch wenn sie vielleicht ein ganz klein wenig zu oft den Tränen nahe oder in den Tränen aufgelöst war, aber ich hab ihr den übersensiblen, sehr emotionalen Menschen abgenommen, der sie in der Geschichte ist. Von einigen Schicksalsschlägen begleitet kämpft sie nun um die Existenz des Blumenladens, der sie und ihre jüngere Schwester ernährt. Als dann das Topangebot mit dem Nebenjob kommt, scheint die Lage sich zu verbessern.
Auch Asher hat mir gut gefallen, ich mochte, wie er sich für seine kleine Schwester Lilly engagiert hat. Natürlich spiegelt sich mehr oder weniger Leilanis Geheimnis mit seinem, mehr möchte ich da jetzt nicht zu sagen, was natürlich zu einem Problem wird.
Besonders gut hat mir aber die jüngere Schwester von Leilani gefallen, sie wurde im Verlauf der Geschichte erwachsen, diese Entwicklung war schön mitzuerleben.
Auch wenn die Geschichte im Großen und Ganzen vorhersehbar ist, hat sie mich dennoch verzaubern können und ich habe sie gern gelesen. An dieser Stelle gibt es eine Leseempfehlung von mir.

Das florale Cover passt sehr schön zur Geschichte, in der es ebenfalls um Blumen geht.

Fazit: sehr schöne, berührende Geschichte. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.11.2019

ein erschreckendes was-wäre-wenn-Szenario

Draussen
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Volker Klüpfel/Michael Kobr – Draußen

Cayenne wird im Wald angegriffen und es entsteht ein Kampf auf Leben und Tod. Die Kampftechniken, die ihr Ziehvater Stephan ihr und ihrem Bruder Joshua beigebracht ...

Volker Klüpfel/Michael Kobr – Draußen

Cayenne wird im Wald angegriffen und es entsteht ein Kampf auf Leben und Tod. Die Kampftechniken, die ihr Ziehvater Stephan ihr und ihrem Bruder Joshua beigebracht hat, retten sie vor dem Mann, der sie offensichtlich töten will. Doch warum? Stephan ist vor vielen Jahren mit ihnen in den Wald gezogen, die Überlebenstechniken scheinen brutal aber notwendig, doch warum ist er damals diesen Schritt gegangen und hat die Kinder mit sich genommen?
Wie kann man eine ganze Stadt, vielleicht sogar ein ganzes Land aus den Fugen heben, die Infrastruktur kippen und Chaos ausbrechen lassen? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Politiker und warnt davor, doch gehört wird er nicht. Wird es zum Äußersten kommen und die Katastophe eintreten?

Es ist nicht der erste Roman, den ich gelesen habe, der unter anderem in der Welt der Prepper spielt, jene Menschen die sich auf verschiedene Katastrophenszenarien vorbereiten und sich darauf einrichten, um auch nach einer Katastrophe überleben zu können. Die Welt in der Cayenne, Joshua und Stephan leben ist brutal und grausam, das Training ist hart, und während Joshua sich anpasst will Cayenne mehr für sich, mehr von ihrem Leben und wünscht sich die „Normalität“.
Ich erlebte Cayenne als eine willensstarke, kluge und knallharte junge Frau, die sich aber nicht scheut hin und wieder auch emotional zu sein, die mit einem Ziel vor Augen, alles daran setzt, dieses zu schaffen. Nicht zuletzt wegen ihrer Vergangenheit und dem harten Training musste sie Entscheidungen treffen, die zwar in sich schlüssig aber auch grausam waren, was dem Mädchen eine facettenreiche Figur gab.
Sämtliche Figuren in diesem Thriller wirken anschaulich beschrieben, waren facettenreich und ich konnte mir sie gut vorstellen.
Die Schauplätze sind ebenfalls bildhaft ausgearbeitet.
Die verschiedenen Perspektivwechsel machten den Thriller zum großen Teil spannend, zwar nicht durchgängig, da es immer wieder ausschweifende, überdetailreiche Szenen gab und auch die tagebuchartigen Einträge waren zwar interessant, sorgten aber nicht unbedingt für Spannung bei mir, dennoch hat mich die Geschichte an sich nicht los gelassen.
Erschreckend und realistisch wird hier ein Szenario mit anschließender Katastophe konstruiert, dass es so auch im realen Leben geben könnte und das zum nachdenken anregt. Wie sicher ist unsere Infrastruktur, wenn es tatsächlich zum großen Blackout kommt?
Diese und andere Fragen werden aufgegriffen und gekonnt in den Thriller mit einbezogen, der sich trotz einiger langatmigen Kleinigkeiten und vor allem viel zu brutaler Gewalttätigkeiten gut lesen ließ.
Tempo- und Actionreich wird der Leser durch die Story geführt, in der auch besagter Politiker und ein Soldat ihre Geschichte bekommen. Zum Ende hin werden die verschiedenen Handlungsstränge zusammen geführt, die eine oder andere Frage bleibt noch offen und das Finale empfand ich persönlich jetzt nicht so spektakulär, aber das ist Geschmackssache.
Trotzdem kann ich diesen Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn die düstere Stimmung fast schon erdrückend erscheint.

Das Cover ist genretypisch, hat mich angesprochen, aber letztendlich unterscheidet es sich nicht von der breiten Thriller-Masse.

Fazit: Guter Plot, schwankende Spannung, gut ausgearbeitete Charaktere und ein erschreckendes was-wäre-wenn-Szenario. Knappe 4 Sterne.