Inhaltsangabe
Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton Hall College suspendiert, wei lsie eine Affäre mit ihrem Geschichtslehrer haben soll. Von einer Sekunde auf die andere hat sich ihr Traum von einem Studium in Oxford in Luft aufgelöst. Doch das ist nicht alles: Ausgerechnet James scheint für die Fotos, die von ihr und Mr Sutton kursieren, verantwortlich zu sein. Ruby kann es nicht glauben. Sie und James haben so viel miteinander durchgestanden, so viele Hindernisse gemeinsam überwunden - würde er ihr das wirklich antun? Schnell stellt sich allerdings heraus, dass sich dahinter mehr verbirgt, als es zunächst den Anschein hat. Und während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Sind die Welten, in denen sie leben, doch zu verschieden? Oder können sie einander retten, auch wenn scheinbar alle Zeichen gegen sie stehen?
Der Schreibstil
Mona Kastens Schreibstil war in diesem Band tatsächlich grandios. Ich weiß jetzt, warum so viele auf ihre Bücher abfahren, obwohl ich von der Maxton-Hall-Reihe ja bisher noch nicht ganz so überzeugt wurde. Aber vielleicht sollte ich auch mal ihre Again-Reihe testen, die ja um Welten besser sein soll ... Nun gut, wieder zurück zum Thema: Der Schreibstil. Ja, ich fand ihre Wortwahl, die Art, wie sie mich als Leserin durch die Geschichte geführt hat, wirklich großartig. Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen, zumindest bis zu einer bestimmten Seite, wo dann plötzlich gar nichts mehr passiert ist. Von da an kam es mir eher so vor, als wollte Mona Kasten einige Situationen schnell hinter sich bringen, sodass ich nicht mehr gut mitkam und alles irgendwie langweilig wurde.
Idee und Umsetzung
Fangen wir mit den Kritikpunkten an, die ich habe. Zuerst: die Klischees. Wieder waren sie in diesem Teil vorhanden, weil sich natürlich das ganze Thema darauf bezieht und somit in jedem Teil zumindest der Ansatz davon vorhanden sein sollte, aber wenigstens war es hier nicht mehr ganz so schlimm wie in den vorigen beiden Bänden. Weiterhin fand ich den Verlauf der Geschichte im Großen und Ganzen vorhersehbar. Das Buch hätte sehr viel Drama gebrauchen können, weshalb ich für die unerwarteten Wendungen, die zwischendurch da waren, sehr erfreut war. Durch die fehlende Dramatik, die in den vorherigen beiden Teilen eindeutig stärker vorhanden waren, war das Lesen irgendwann leider recht ermüdend und hat nicht mehr viel Spaß gemacht. Das Ende ging mir auch ein wenig zu schnell, zumindest wenn man bedenkt, dass ansonsten kaum etwas passiert ist im Buch. Große Gefühle kamen auch nicht durch, da einfach zu wenig geschehen ist, was spannend hätte sein können.
Trotzdem habe ich natürlich auch ein paar nicht minder wichtige Pluspunkte. Beispielsweise gab es zwischendurch unerwartete Wendungen, wie ich bereits erwähnt hatte, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie zuvor. Außerdem war das Happy End an sich noch mal eine komplette Kehrtwendung, die mich schon recht überrascht hat. Die Charaktere wurden alle sympathischer und irgendwie wurden nun auch die reichen Schnösel aus James' Clique viel menschlicher. Besonders Cyril hab ich liebgewonnen, auch wenn er den Großteil des Buches als Arschloch dargestellt wurde.
Fazit
Zusammenfassend und wenn ich über meine Notizen gucke, kann man sagen, dass jedem Kritikpunkt ein Pluspunkt gegenübersteht. Leider konnte mich der letzte Band jedoch nicht so sehr überzeugen wie die vorherigen beiden Bände.