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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ohne Percy ist es nicht dasselbe

Helden des Olymp 1: Der verschwundene Halbgott
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Nachdem mich die Percy Jackson reihe im Re-read genauso begeistert hatte wie beim ersten Mal, wollte ich nun natürlich auch endlich die Nachfolgerreihe „Helden des Olymp beginnen“. Leider, leider, und ...

Nachdem mich die Percy Jackson reihe im Re-read genauso begeistert hatte wie beim ersten Mal, wollte ich nun natürlich auch endlich die Nachfolgerreihe „Helden des Olymp beginnen“. Leider, leider, und ich sag’s euch es tut mir im Herzen weh, konnte mich der erste Band „Der verschwundene Halbgott“ nicht ganz so mitreißen.

Es gibt ein paar Änderungen
Die wohl auffälligste Neuerung ist, dass dieses Buch im Gegensatz zu Percy Jackson nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Stattdessen haben wir eine personale Erzählperspektive, das heißt, dass die einzelnen Kapitel aus der Sicht eines jeweiligen Charakters in der 3. Person geschildert werden. Leider ging dabei für mich etwas der typische Riordan Witz verloren, was zum Teil aber auch an den Figuren lag.
Das ist nämlich die zweite große Änderung. Es werden drei neue Charaktere eingeführt: Jason Chase, Piper McLean und Leo Valdez. Das gesamte Buch ist abwechselnd aus den Perspektiven dieser Drei erzählt. Unglücklicherweise kam ich mit diesen neuen Figuren nur bedingt gut klar.

Mr. Perfect, der Klassenclown und Piper McNervig
Als erstes lernen wir Jason kennen, der irgendwie als Percy Ersatz fungieren soll. Er ist ein blonder Adonis, aufrichtig, nett, super stark, kann fliegen, ist gerecht und sowas von langweilig! Er und ich, das war zwar nicht unbedingt eine Antipathie aber Jason war immer so ernst und perfekt, dass ich bei seinen Kapiteln den Riordan Humor schmerzlich vermisst habe.

Leo hingegen ist der geborene Klassenclown und war mir vom dem Trio noch am sympathischsten. Er lockert viele Szenen auf. Schade eigentlich, dass er im Grunde die meiste Arbeit beim Einsatz geleistet hat und Jason die ganzen Lorbeeren einheimste.

Das Mädchen im Trio ist Piper und Gott was habe ich dieses Mädchen gehasst! Sie ist mir sowas von tierisch auf den Kecks gegangen mit ihrem Selbstmitleid. Alle drei Pups (Dramatische Stimme on) „Oh was für gute Freunde, aber nein ich muss sie verraten“. Eine Seite später wieder „Ich liebe meine neuen Freunde, aber sie werden mich hassend, denn ich muss sie verraten“.
Ist ja gut, ich hab’s kapiert. Auch schon beim ersten Mal. Doch Pipers innere Monologe drehen sich um nichts anderes. Einmal hat sie doch tatsächlich auf drei Seiten hinter einander immer wieder betont, dass sie ihre Freunde verraten muss und sie alle dann hassen werde. Anstatt zu kommunizieren und mit den andren zu reden, suhlt sie sich in ihrem Selbstmitleid und ging mir damit unglaublich auf den Zeiger. Einziger Lichtblick ist ihr Umgang mit Drew, aber leiden kann ich sie trotzdem nicht. Umso schöner waren dann die Begegnungen mit alten Bekannten wie z.B Annabeth =)

Die Handlung folgt gewohnten Mustern
Die Handlung selbst folgt dann wieder dem bewährten Riordan Rezept: Eine schier unmögliche Aufgabe, ein kaum zu schaffendes Zeitfenster und allerhand aberwitzige Begegnungen mit Figuren der griechischen Götterwelt. Was mir sehr gut gefallen hat ist, wie die römischen Aspekte eingegliedert wurden und die Erklärung wie die Götter, wenn sie weiterziehen, sich ihrem Gastland anpassen. Das passt sehr gut zur Mythologie und zeigt einmal mehr, dass Riordan die Essenz der Mythologie versteht und mit einigen Freiheiten adaptiert ohne sie jedoch zu verfälschen.
Das Alles sorgt dann auch dafür, dass es noch vier Dreiecke geworden sind, denn so leid es mir auch tut, rein von den Figuren her wäre meine Bewertung deutlich schlechter ausgefallen. Eine Sache noch am Rande: Der Titel ist etwas irreführend, suggeriert er doch, dass Percys Verschwinden ein wesentlicher Handlungspunkt ist, dabei ist es nur eine Sache am Rande.

Fazit:


Im vergleich zu Percy Jackson ein doch etwas enttäuschender Auftakt mit Figuren, mit denen ich nicht wirklich warm wurde. Für Riordan Fans aber immer noch lesenswert.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Bärenmutter

Die Todeskönigin
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Was habe ich mich auf diesen Band gefreut und habe ihn gleichzeitig gefürchtet. Da der Vorgänger mein Jahreshighlight 2017 war, wollte ich natürlich sehnlichst die Fortsetzung lesen. Auf der anderen Seite ...

Was habe ich mich auf diesen Band gefreut und habe ihn gleichzeitig gefürchtet. Da der Vorgänger mein Jahreshighlight 2017 war, wollte ich natürlich sehnlichst die Fortsetzung lesen. Auf der anderen Seite verheißt der Inhaltstext nichts Gutes für Daleina, die ich im ersten Band so liebgewonnen habe. Eine emotionale Achterbahn schien mir also gewiss.

Allem wohnt ein Geist inne. Und diese Geister wollen dich töten
Es war schön wieder in die Welt von Renthia bez. dem Königreich Aratay zurückzukehren. Auch wenn ich den ersten Band vor gut einem Jahr gelesen hatte, fand ich mich wieder sehr schnell in die Welt der mordlüsternden Elementargeister ein. Wie schon zuvor konnte mich Sarah Beth Durst mit einem eindringlichen und doch lockeren Schreibstil überzeugen. Die stets gefahrvolle Atmosphäre die von den Geistern ausgeht, die Wälder Aratays oder auch die Pracht des Palastes. All das schafft die Autorin hervorragend auf eine bildhafte und anschauliche Art und Weise zu vermitteln, ohne sich dabei in allzu verschnörkelten Beschreibungen zu verlieren.

Dieses Mal war die Handlung auch etwas strukturierter, man hatte mehr eine Vorstellung davon wohin das Ganze gehen würde. Mich persönlich hatte die etwas ungewissere Erzählweise aus dem Vorgänger überhaupt nicht gestört, aber ich weiß, dass ein paar Leser das nicht so mochten und die können sich jetzt freuen, dass die Handlung klarer und vom Tempo ehr auch zügiger erzählt wird.
Dabei büßt die Autorin zu meiner Freude jedoch nicht ihr Talent für Überraschungen ein. Im verlauf der Handlung muss ein Verbrechen aufgeklärt werden und auch wenn ich richtig lag in meiner Vermutung wer am Ende dahintersteckte, hatte ich denjenigen, der den Plan letztendlich ausführte so überhaupt nicht auf dem Schirm und wurde von der Aufdeckung des „Übeltäters“ genauso überrascht wie die Protagonisten. Ich liebe gute Überraschungen.


Bärenmutter
So sehr ich auch die Welt und Sarah Beth Dursts Schreibstil mochte, die erste Hälfte des Buches fiel mir leider doch nicht so leicht. Das lag in erster Linie an Naelin. Bei ihr streiten sich bei mir Herz und Verstand. Meine Vernunft sagt mir, dass sie ein hervorragend ausgearbeiteter Charakter ist und dass es eigentlich erfrischend sein sollte mal eine ältere Frau als Protagonistin zu haben, die bereits auf Erfahrung und Lebensweisheiten zurückblicken kann. Noch dazu ist sie willensstark und herzlich.

Und doch, was hat mich diese Frau frustriert. Diese ständige Angst und die mangelnde Bereitschaft über ihre eigene kleine Sphäre hinaus zu blicken kratzten arg an meine Nerven. Vielleicht bin ich zu jung um diese beständige Angst um ihre Kinder und die schon fast Gluckenhafte Übervorsicht zu verstehen, aber dennoch mochte ich diese pessimistische Grundeinstellung von Naelin nicht. Sie wagt nichts, traut sich nichts zu und sie sieht zwar die Verantwortung gegenüber ihren Kindern, aber über ihrer kleinen Welt hinaus interessiert sie nichts und fühlt sich auch nicht verantwortlich.
Glücklicherweise macht sie im Verlauf der Handlung eine Wandlung durch, weswegen ich das Buch ab der Hälfte wieder sehr mochte und die Seiten schnell dahin flogen, doch bis dahin war es eher ein frustrierendes Erlebnis, Daleinas Passagen mal ausgenommen.

Fazit:


Naelin und ich, wir brauchten eine ganze Weile um miteinander warm zu werden und auch wenn sie nicht meine Lieblingsprotagonistin wird ist sie dennoch ein gut und durchdacht ausgearbeiteter Charakter. Zusammen mit dem hervorragenden Schreibstil und einer spannenden Handlung kann ich nur weiterhin empfehlen diese Reihe zu lesen. Neugierig auf das Finale bin ich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Besser als die Sonea Reihe, aber nicht so gut, wie die alten Werke

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
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Ich bin ein Canavan Fan der ersten Stunde Die Gilde der schwarzen Magier, Magie und Das Zeitalter der Fünf zählen noch heute zu meinen Lieblingsbüchern. Umso größer war meine Enttäuschung bei der nachfolgenden ...

Ich bin ein Canavan Fan der ersten Stunde Die Gilde der schwarzen Magier, Magie und Das Zeitalter der Fünf zählen noch heute zu meinen Lieblingsbüchern. Umso größer war meine Enttäuschung bei der nachfolgenden Sonea Triologie, die mir persönlich so gar nicht zusagte. Aus diesem Grund war ich sehr skeptisch der neuen Reihe gegenüber. Nichtsdestotrotz wolle ich es probieren.

Eine der größten Stärken Canavans war schon immer ihr Händchen für Weltenentwürfe und die Funktionsweisen der Magie.In Die Begabte ist beides wieder auf ihrer alten Größe. Der Weltenentwurf ist vielseitig und spannend.
Auf der einen Seite haben wir Tyens Heimat die von magiebetriebener Industrie gebrägt ist. Problematisch ist es, dass die Magie schneller verbraucht wird, als sie regeneriert werden kann (eine nette und gelungene Anspielung auf die Ressourcenverschwendung)
Auf der Anderen Seite gibt es Rielles Land. Ein Wüstenstaat der vor allem theokratische Züge hat und in dem Magie für alle, abgesehen von den Priestern verboten ist.
Auch die Magie selbst ist in Die Begabte wieder ein sehr komplexes Thema, dass jedoch gelungen erläutert wird.

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: Tyens und Rielles Sicht. Jeder der Beiden hat eigene Teilabschnitte im Buch (5 gibt es insgesamt). Hier taucht dann auch die Problematik für mich mit dem Buch auf. Im Klapptext ist wie man sehen kann nicht ein winziger Hinweis, dass es außer Tyen noch einen anderen Hauptcharakter gibt. Dementsprechend war ich äußerst verwirrt als Plötzlich Rielles Abschnitt begann. Das wird dann auch nicht wirklich besser, da die beiden Handlungsstränge parallel verlaufen, ohne sich zu berühren.
Ich fand Tyens Abschnitte wesentlich interessanter, weil ich bei Rielles Abschnitten einfach nicht wusste, was die Autorin von mir wollte und wo das ganze hinführen soll. Nachdem ich mit dem Buch fertig war, wusste ich es immer noch nicht. Es bleibt also nur die Spekulation.

Was die Charaktere selbst angeht so waren mir sowohl Tyen, als auch Rielles sehr sympathisch, Tyen vielleicht noch ein bisschen mehr, da mir Rielles Naivität mit der Zeit ein wenig aufs Gemüt schlug. Mein Liebling ist aber Pergama. Sie ist zwar "nur" ein Buch wirkt aber auf mich wie eine ausgeglichene, intelligente, starke Frau.

Fazit:


Der Auftakt der neuen Reihe gefällt mir wesentlich besser als die Sonea Triologie, aber aufgrund einiger zäher Passagen reicht es noch nicht ganz an Canavans alte Werke heran.

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Veröffentlicht am 04.01.2020

Ein Lächeln und du bist tot!

Phantasmen
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Bücher über Geister sind ja altbekannt, aber ein Buch mit Geistern, die töten indem sie einfach nur lächeln, das ist mal was Neues. Kai Meyer schafft es mit Phantasmen einen ideenreichen, spannungsgeladenen ...

Bücher über Geister sind ja altbekannt, aber ein Buch mit Geistern, die töten indem sie einfach nur lächeln, das ist mal was Neues. Kai Meyer schafft es mit Phantasmen einen ideenreichen, spannungsgeladenen Roman zu erschaffen. Das Buch ist vollgepackt mit Ideen und besonderen Elementen, vielleicht etwas zu voll.


Zwanghaft anders?
Dieser Ideenreichtum fängt schon bei der Protagonistin an. Rain hat rote Dreadlocks und ein „schweres“ Afrika Trauma. Die ganze Zeit wird immer wieder darauf angespielt und man platzt quasi vor Neugierde, was denn nun in Afrika passiert ist. Leider ist die Auflösung dann ziemlich lächerlich und wirkte auf mich ganz schön an den Haaren herbei gezogen. Als der Auslöser des Traumas dann auch noch plötzlich mitten in der Stadt auftauchte, konnte ich nur den Kopf schütteln. Allgemein hatte ich bei Rain das Gefühl, dass sie auf Teufel komm raus etwas ganz Besonders und um jeden Preis anders als andere Teenager sein sollte, was ihren Charakter, wenn auch sympathisch, zu konstruiert wirken lässt. Nichtsdestotrotz, war Rain keine schlechte Protagonistin, aber bei all ihren Besonderheiten, blieb ihre Entwicklung und Charakter leider etwas fade.
Viel interessanter ist da ihre kleine Schwester Emma. Das Mädchen mit dem Asperger-Syndrom war mir auf ihre Art schnell sympathisch und wurde meine liebste Figur im Buch. Als Letzten im Bunde hätten wir dann noch Tyler. Ihn fand ich zwar wesentlich interessanter als Rain, allerdings auch verwirrend, da mir so mancher seiner Entscheidungen etwas widersprüchlich vorkamen.

Kaum Atempausen
Bei der Handlung lässt Meyer dem Leser keine Zeit zum Luft holen. Sobald die erste sogenannte Smilewave losbricht, findet der Leser sich in einem Strudel von Action wieder. Das ist zum Einen sehr spannend und lässt die Seiten nur so dahinfliegen, zum Anderen ist es aber auch etwas nervenaufreibend. Ständig kommen neue Fragen auf, neue Geheimnisse kommen ans Licht und werfen noch mehr Fragen auf. Die Klärungen und Lösungen, die Meyer bietet sind nicht schlecht, aber zum Ende hin, besonders die Lösung für die Existenz der Geister, werden mir dann aber etwas zu abstrus. Fantasy Freiraum hin oder her.
Ich denke dem Buch hätte es besser getan, wenn ein paar der zahlreichen Handlungselemente weggelassen geworden wären, und dafür die vorhandenen mehr ausgebaut, sodass alles eine rundere Sache ergeben hätte.

Fazit:


Ein actionlastiges Buch mit vielen neuen Ideen, die aber leider nicht alle ganz nachzuvollziehen sind. Einen spannenden Leseabend, verbringt man aber mit Phantasmen allemal.

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Etwas schwächer, als sein Vorgänger

Eisige Wellen
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Mit Goldene Flammen hat Leigh Bardugo für mich einen soliden Auftakt in das Grishaverse geschaffen, daher war ich selbstredend neugierig wie es wieder geht, und wenn man schon den Schuber hat, muss man ...

Mit Goldene Flammen hat Leigh Bardugo für mich einen soliden Auftakt in das Grishaverse geschaffen, daher war ich selbstredend neugierig wie es wieder geht, und wenn man schon den Schuber hat, muss man natürlich gleich weiterleben 😀

Die Charaktere bekommen mehr Tiefe
(und einen alles überstrahlenden Zuwachs)
Die erste positive Überraschung an dieser Fortsetzung, war für mich die Entwicklung der Charaktere, allen voran Alina. In ihren Charakter mischt sich etwas Unheilvolles, eine Gier nach Macht, die den ehren Zielen widerspricht. Das finde ich großartig, erzeugt es doch eine Ambivalenz, die der Protagonistin deutlich mehr Tiefe verleiht und unterstreicht, dass sie trotz unsagbar großen Kräften, eben doch nur ein Mensch ist.

Ebenso begeistert hat mich der Dunkle. Während Alina sich mit ihren eigenen dunkleren Gefühlen auseinander setzten muss, entdecken wir am Dunklen menschliche Seiten wie das Gefühl der Einsamkeit. Damit ist er nicht mehr einfach nur der Böse, der Böse Dinge tut,w eile r eben böse ist, sondern wird als Mensch mit eignen Wünschen, Hoffnungen und Träumen dargestellt. Sicherlich wäre da für einen wirklich großartigen Antagonisten noch Luft nach oben, für YA Fantasy ist es aber dennoch schon ein beachtlicher Fortschritt.

Nicht zuletzt bekommen wir auch mehr von Malyen zu lesen, seinen schwächelnden Charakter, habe ich im ersten Band noch kritisiert. Mit deutlich mehr Präsens in diesem zweiten Band, wird der Charakter ausgereifter, aber ganz ehrlich: Leiden kann ich ihn nicht. So gar nicht. Ich finde ihn engstirnig, kurzsichtig und auch ein wenig egoistisch, da er Alina so haben möchte, wie er es sich wünscht, nicht wie sie ist. Ich würde mir für Alina andere Optionen lieber wünschen.

Der eigentliche Held dieser Geschichte, ist für mich aber nicht Alina, auch nicht der Dunkle, sondern Stormhond. Mit seiner gewitzten, Art, den lockeren Sprüchen und seinem strategischem Handeln, hatte er mich sofort. Definitiv mein Lieblingscharakter in Buch, wenn nicht sogar der ganzen Reihe. Er war es auch, der mir über den zähen Mittelteil hinweg geholfen hat.

Ein Spannungsbogen wie eine Achterbahn
Womit wir auch bei meinem größten Kritikpunkt wären: Der Spannungsbogen. Nach einem guten Start, legt der nämlich erstmal eine Talfahrt hin und führt zu einem deutlich zähen Mittelteil, in dem Handlungstechnisch kaum etwas passiert. Stattdessen werden Nichtigkeiten aufgebauscht und viel zeit in Alinas und Mals Beziehungsprobleme gesteckt (Was ich aufgrund der Tatsache, dass ich Mal nicht mag, als sehr ermüdend empfand).
Immerhin das Ende lässt an Spannung nichts zu wünschen übrig und schließt mit einem wirklich gelungenem Cliffhanger, der einen neugierig auf den dritten Band macht, ohne einen aber völlig im Regen stehen zu lassen.

Fazit:


Etwas schwächer, als sein Vorgänger. Die Charaktere entwickeln sich interessant weiter, der zähe Mittelteil trübt die Lesefreude jedoch etwas.