Ganz nett
BookElements 1: Die Magie zwischen den ZeilenWenn Buchcharaktere zum Leben erwachen
Sind wir mal ehrlich: Wir Büchernerds würden verdammt viel dafür geben unsere Buchhelden mal persönlich zu treffen. Wer würde nicht mal einen netten Plausch mit Harry, ...
Wenn Buchcharaktere zum Leben erwachen
Sind wir mal ehrlich: Wir Büchernerds würden verdammt viel dafür geben unsere Buchhelden mal persönlich zu treffen. Wer würde nicht mal einen netten Plausch mit Harry, Katniss und co führen? Für Lin ist das Alltag, wobei sie eher davon genervt ist, immerhin lädt Bella sie nicht zum Kaffeeklatsch ein, sondern greift sie als frisch gebackener Vampir an. Als dann auch noch Buchcharaktere mit Fähigkeiten die sei gar nicht haben dürften auftauchen geht es rund für die Luftelementarin Lin und ihr restliches Elementeteam.
Soweit so gut. Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil ist wie in vielen Jugendbüchern locker, flüssig und frisch. Recht schnell trifft man dann auch auf den ersten entflohenen Buchcharakter und ich musste schmunzeln. Allgemein fand ich die Anspielungen und Charaktere aus andere Jugendbücher herrlich und hätte am liebsten noch mehr Charaktere getroffen. (Crossover lassen das Fanherz doch immer höher schlagen) Die Vermischung von Buchwelt und Realität fand ich sehr gelungen.
Kaum Hintergründe
Ein weiterer großer Fokus liegt auf Lins Liebesleben. Ich fand die Geschichte rund um Lin und Rick zwar ganz ok, mich irritierte jedoch das Alter der Protagonistin. Sie müsse um die 20 sein, vom Verhalten ähnelt sie aber eher einer 16-jährigen. Auch was die Hintergrunddetails der Charaktere angeht war ich etwas verwirrt: Was ist mit Lins Mutter? Wo hat Rick die ganze Kohle her um mit einem Sportwagen durch die Gegend zu flitzen? Allgemein war der Diabolo etwas to much. Das Ganze wirkte leider etwas oberflächlich.
Was die Handlung angeht, so fand ich sie durchweg unterhaltsam und spannend, zum Ende hin jedoch zu überfüllt. Es wurde einfach viel zu schnell und ohne ausreichende Erklärung aufgelöst. Ich hatte das Gefühl man wollte ein Ende das ursprünglich auf 100 Seiten geplant war nun auf 30 Seiten zusammenstauchen. Es passiert so viel, aber es gibt kaum Erklärungen warum und wieso außer: Well, its Magic
Auch das Abschließende Plädoyer zum Lesen fand ich zwar moralisch gut, aber sprachlich viel zu dick aufgetragen.
Fazit:
Ein durchaus unterhaltsames Buch mit ein paar Schwächen. Die Vermischung von realer- und Buchwelten macht Spaß, die Protagonistin benimmt sich jedoch nicht ihrem Alter entsprechend udn die Geschichte ist an manchen Stellen zu oberflächlich.